Chassisentwicklung

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tiki
Inventar
#1 erstellt: 27. Mai 2007, 12:19
Hallo,
ich starte hier noch einen Versuch, mit jemandem in Kontakt zu treten, der sich selbst schon an echtem und ernsthaftem Chassisselbstbau oder an signifikanten Modifikationen z.B. am Antrieb (keine Weihnachtsbaumkugel & Co. ) versuchte.
Wichtig ist mir, daß etwas Grundkenntnisse zu den Chassisinnereien vorhanden sind, möglichst einige Simulationen und vor allem sinnvolle Messungen schon gelaufen sind. Nicht so wichtig ist der Erfolg des Selbstbaus, also, ob die Chassis nun tatsächlich den gesteckten Zielen entsprachen, sondern der Weg.
Grund für die Kontaktsuche ist meine Eigenentwicklung, die sich etwas anders verhält, als die herkömmlichen Chassis.
Die wesentlichen Dinge würde ich zunächst allerdings gern per Email oder PN besprechen, zu gegebener Zeit kann dann eine Veröffentlichung hier erfolgen. Es gibt (noch?) keinen kommerziellen Hintergrund. Danke im Voraus!
Robert_K._
Inventar
#2 erstellt: 27. Mai 2007, 13:39

tiki schrieb:
(keine Weihnachtsbaumkugel & Co. )


Äi!! Was soll das denn heißen??
ukw
Inventar
#3 erstellt: 27. Mai 2007, 15:54
. .
el`Ol
Inventar
#4 erstellt: 28. Mai 2007, 01:01
Hast du mit Weihnachtsbaumkugel sowas gemeint?
http://www.feastrex.com/naturflux.html
Robert_K._
Inventar
#5 erstellt: 28. Mai 2007, 01:09
tiki
Inventar
#6 erstellt: 28. Mai 2007, 13:09
Ersteres auch, denn zumindest mir ist keinerlei Messung oder genauere Beschreibung unter die Augen gekommen -> Esoterik, auch wenn ein dicker Magnet erstmal wichtig aussieht (ich mag starke, sinnvoll konstruierte Antriebe).
Robert_K._
Inventar
#7 erstellt: 28. Mai 2007, 13:18
Hallo,

Ein paar Worte zu meiner Verteidigung:

Hier eine Messung:

http://img443.imageshack.us/my.php?image=robert9gj.jpg

Ich möchte mich wenigstens von esoterischen Hintergründen absprechen und möchte sagen, dass eine Glasmembran als durhaus geeignet erscheint.

Viele Grüße

Robert
tiki
Inventar
#8 erstellt: 28. Mai 2007, 13:58
Es stand neben "Ersteres" auch "Magnet" in meiner Bemerkung, daraus sollte der Bezug klar erkennbar sein.
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Mai 2007, 15:07
Liebes Robert Kugelklangköchlein ,

schlage vor Du machst die nexten Membranen aus Shockolade dann laß ich mich dazu überreden ein paar Geschmacksmuster anzufordern

Falz Dir das noch nicht eXotisch genug ist (come on - Christbaumkugelschmuckglas , das war doch wohl noch nicht alles!) drüben bei Selbstbau-Theo´s ehemalig. Schaudiotreff feiern sie zZ ganz dufte Soundfeten mit grasfaserverstärkten Kuhfladenbasspappen *GGG* (no joke I saw the pics)

Hm vermute aber mal Du magst mehr so HiTech-Zoix um Eindruck zu schinden , wie wärs denn mit künstlichem Bims-Stein? Wenn es schon was blasoglasofonisches sein soll ... http://www.min.uni-hannover.de/presse/Chemiebroschuere_min.pdf

Ich bin ja mehr für Kevlar und Kohlefaser der ganze eXotische Krempel ist meiner Meinung nach überflüssig , ausser der Neugier und dem Spieltrieb nachzugehen .

Viel Spasz noch beim Chassismodden , bye - GvM
Robert_K._
Inventar
#10 erstellt: 28. Mai 2007, 15:16
Hallo,

Ich möchte darauf verweisen, dass Timos ernsthaftes Anliegen nicht untergeht.
Daher sollten solche Postings doch auch im passenden Thread getätigt werden und nicht hier.

Grüße

Robert


[Beitrag von Robert_K._ am 28. Mai 2007, 15:16 bearbeitet]
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Mai 2007, 15:39
Guynässphallz lasse ich mir vorschreiben was ich euch wo pixelich auf die Augen drücke!

Und Tiki wird schon nicht untergehen , er braucht sich nur genug aufzublasen (*pfff-pfff-pfff*) dann schwimmt er auch hübsch oben unser nebenberuflicher Chassisklempner , dann ist er sooo leicht , dasz er auch in Milch schwimmt unsere flotte DIY-Milchschnitte von da drüben aus dem Nachbar-Bundesland

kiep pumping!


[Beitrag von _MARVELOUDIO_ am 28. Mai 2007, 15:40 bearbeitet]
clp99
Stammgast
#12 erstellt: 28. Mai 2007, 18:51
125.000€ Frage:

Was will MARVELOUDIO uns zur Hölle sagen?
Ars_Vivendi
Inventar
#13 erstellt: 28. Mai 2007, 18:55
Wahrscheinlich gehen ihm die Drogen aus

Naja, ist schon ne komische Art sich zu äussern... aber kreativ!
CerpinTaxt
Stammgast
#14 erstellt: 28. Mai 2007, 19:17

Was will MARVELOUDIO uns zur Hölle sagen?

Er hat zu viel Franky gehört

Scheisse, dann werd ich ja auch so....
Ars_Vivendi
Inventar
#15 erstellt: 28. Mai 2007, 19:30
Naja, dein Bild im Avatar sieht seinem schon recht ähnlich...

Aber nun zurück zum Thema, sonst geht der Thread wirklich noch im unsinnigen Gelaber unter.

@ tiki

Du kannst ja schonmal ein paar Gedanken äussern, wie du z.B. Aufhängung, Antrieb usw. realisieren willst.

Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, aber da ist jetzt noch nicht viel dabei rausgekommen...
Robert_K._
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2007, 20:12
Selten sooo gelacht!!!
tiki
Inventar
#17 erstellt: 28. Mai 2007, 21:06
Feste Jungs, macht nur weiter so...
Ehrlich, ich finds ziemlich lustich hier, sonst wär ick ja ooch sauer (wobei ich weder aus jenem Lande stamme noch ein solcher Lump bin). Zuhmyndäst für mich is der chronisch Depressive verständlich, weil gelegentlich auch verständnispholl. Nich wahr, Blechkumpel?

Gedanken? Fakten! Denn, wie oben geschrieben, habe ich bereits realisiert.
Allahdynx verweise ich nochmals auf den Eingangsbeitrag (gehaltvolle Beitragseingänge wären natürlich auch nicht von Übel) im Hinblick auf die "vorläufige Diskretion".
Deshalb gibt es nur Häppchenfutter zum Durchwurschteln.
Ars_Vivendi
Inventar
#18 erstellt: 28. Mai 2007, 21:18
Hailix Blächle,

hier steig ich aus.
Das übersteigt meinen Horisound nun doch etwas...
Robert_K._
Inventar
#19 erstellt: 28. Mai 2007, 22:31
Diskretion....Schade.
Ich versuch's mal mit ein paar Fragen.

Schonmal sowas wie den CSS 125 simuliert?
Ist das Simulationsprogramm irgendwie zugänglich?
Da du schon gebaut hast: Was kostet so ein Spaß? Wie produzierst du die Magnetsysteme und die Schwingspulen?
Hast du schon einen Korb? Existiert vielleicht schon ein ganzer Lautsprecher?

Wofür benötigst duuuu überhaupt noch Hilfe?

Grüße

Robert
HerrBolsch
Inventar
#20 erstellt: 28. Mai 2007, 23:07
Sieht interessant aus!


Ist das Simulationsprogramm irgendwie zugänglich?


Ich schätze das ist für einige 1000 Öre zugänglich Was isses? Ansys?
Hast du sowas auch für die Membran vor? Kann man da nicht so eine Modalanalyse machen?

Bei Schwingspule und Magnet könnte ich mir auch noch vorstellen, wie sowas herzustellen ist. Die Membran vielleicht auch noch, je nach Form und Querschnitt. Aber wie willst du das mit der Sicke und der Zentrierspinne machen?

Gruß, Hauke
tiki
Inventar
#21 erstellt: 28. Mai 2007, 23:46
Hallo,
ich versuchs auch mal:
- CSS125 kenne ich nicht, was ist das? Zumindest einmal ist es mir gelungen, von den ungefähren Maßen eines Fotos ausgehend, die nahezu identische Bl-Kennlinie eines Antriebs aus dem zugehörigen Klippelreport zu simulieren. Das machte Mut.
- Ja, es heißt FEMM und ist Freeware, bitte google bemühen, ist leicht auffindbar. Die "Auswertung" ist allerdings mit OpenOffice erstellt.
- Die Einzelteile und Fremdleistungen für zwei Exemplare (Eisenteile, Nd-Magneten, Alulehren, Membranmaterialien...) ~2240 Euro. Wirklich.
- Magneten sind kleine Einzelmagneten und in der benötigten Form auf den Eisenrückschluß geklebt, das dauert... Die Schwingspulen sind ähnlich wie bei den Folienhochtönern gestaltet, wobei ich der Einfachheit halber Cu statt Al und als Träger FR4 verwendete.
- Ein komplettes Chassis existiert. Und funktioniert prinzipiell.
- Hilfe? Eigentlich hast Du Recht. Geht ja auch so.

Der Nächste bitte:
- schon beantwortet
- Weiß ich noch nicht, ist ganz sicher komplizierter, als Mancher denkt. Und die nötigen Programme sind in der Regel nicht kostenfrei. Interessantes weiß z.B. Steve Mowry. Da sollte man vielleicht beginnen, zu lesen.
- Sicher? Dann wär es ja nichts Neues.
- Isch chabe gach keine Zentrierspinne.

Vielen Dank für das Interesse! Vielleicht infiziert es ja den Einen oder Anderen ernstlich.
SRAM
Inventar
#22 erstellt: 29. Mai 2007, 00:17
Die hier sind Dir bekannt ?

http://www.jblpro.com/pub/technote/JBL_TN%201-33%20rev3.pdf


Und der hier auch ?

http://www.aurasound.com/public/pdf/nrt18-8.pdf

Falls Du underhang wegen Belastbarkeit anstrebst: günstiger ist die Verlängerung des Magnetspaltes als Spalt gleicher Weite aus nichtmagnetischem Material über die Polplatte hinaus (beide Richtungen sowie innen und außen). Schlitzt man die vier Hülsen auf der der Polplatte zugewandten Seite bis auf einen schmalen Rand auf der abgewandten Seite, so hat man gleichzeitig vier sehr wirksame Kurzschlußringe als Bremse gegen Austauchen der Spule aus dem aus Polplatte und Hülsen gebildeten System.


Gruß SRAM
tiki
Inventar
#23 erstellt: 29. Mai 2007, 00:43
Hallo,

ja, sind bekannt. Witzigerweise habe ich den Doppelluftspalt nacherfunden, siehe in meinem Link die Seiten 2 bis 5, leider ein paar Jahre zu spät. Ein link von maha brachte mich dann auf Umwegen zu dem JBL-Patent. Das war alles schon sehr interessant.
Dieser Auratreiber steckt in Klippels Spinnenquälomat. Außerdem bin ich in lockerem Kontakt mit Nico, deshalb sind mir diese Chassis zum Teil "geläufig".

Vielen Dank für Deine Hinweise, sie sind auch sehr interessant. Obwohl ich schon die Meinung eines Chassisentwicklers hörte, daß ähnliche Bremsringe, wie bei JBL propagiert, die VC nicht wirklich am Austauchen hindern. Wichtig ist hierbei allerdings wohl ein niedriges Qes und ein vernünftiger Dämpfungsfaktor, hängen 100m LS-Kabel dazwischen, wird es vielleicht knapp.

Mein System ist aber kein Tauchspulantrieb, insofern quasi Extremunterhang ohne die geringste Möglichkeit, den Spalt zu verlassen. Vorher knallts gar heftig.
Ich hab doch die RD75 zu Hause, wenn man ein wenig extrapoliert...
stoske
Inventar
#24 erstellt: 29. Mai 2007, 00:43
Hi,

ich arbeite beruflich für große Industrieunternehmen und
visualiere, simuliere und animiere technische Objekte und Verfahren die sich auch oft noch in der Entwicklung befinden. Falls du mal professionelle Visualisierungen braucht,
technische Unterlagen, Explosionszeichnungen, Produktions-
oder Formdaten oder ähnliches, kann ich dir zumindest in
dieser Richtung gerne helfen.

Grüße, Stephan Stoske
tiki
Inventar
#25 erstellt: 29. Mai 2007, 00:47
Hallo,
aha, daher die professionellen Darstellungen in Deinen threads in atemberaubender Geschwindigkeit und Abfolge. Ja, bei Gelegenheit würde ich das gern in Anspruch nehmen. Herzlichen Dank für das freundliche Angebot.
So, jetzt muß ich aber endlich in die Heia, mein Chef will ganz was Anderes von mir.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Mai 2007, 09:57
Moin,


So, jetzt muß ich aber endlich in die Heia, mein Chef will ganz was Anderes von mir.


das haett' ich von dir aber nicht angenommen
SRAM
Inventar
#27 erstellt: 29. Mai 2007, 19:10
@tiki:

Sagt Dir das Stichwort "Blatthaller" was ?

Schafft Dein System auch die 25 mm maximalen Hub ?

Gruß SRAM
Robert_K._
Inventar
#28 erstellt: 29. Mai 2007, 19:16
Hallo Timo,

Danke für deine Antworten auf die teils indeskreten Fragen.

Grüße

Robert
el`Ol
Inventar
#29 erstellt: 29. Mai 2007, 20:12

SRAM schrieb:
@tiki:

Sagt Dir das Stichwort "Blatthaller" was ?

Schafft Dein System auch die 25 mm maximalen Hub ?

Gruß SRAM



Zur Zeit wird auf diyaudio.com wieder über das alte Monstrum diskutiert und niemand weiß was genaues. Kennst du die genaue Anordnung von Magneten und Leiterbahnen?
SRAM
Inventar
#30 erstellt: 29. Mai 2007, 20:51
Nimm depatisnet.de

Erfinder: Gerlach
Jahr: 1923

Gruß SRAM

P.S.:





Quelle: W. O. Schumann: Die Musik- und Sprachverteilungsanlage bei der Einweihungsfeier des Deutschen Museums, in: Elektrotechnische Zeitschrift, 47. Jg., Nr. 10, 1926, S. 294f.


[Beitrag von SRAM am 29. Mai 2007, 21:18 bearbeitet]
tiki
Inventar
#31 erstellt: 30. Mai 2007, 00:36
Hallo,
schön, mit die ersten Patente für Bändchen und AMTs dabei. Deine Skizze allerdings war nicht darunter. Trotzdem ist mir so etwas ähnliches auch schon untergekommen: JP000059141899AA
Vielen Dank wieder einmal, Du bist ja eine richtige Fundgrube!
el`Ol
Inventar
#32 erstellt: 30. Mai 2007, 06:46
Vielen Dank!

Allerdings habe ich es gerade versucht und Gerlach 1923 reicht ihm nicht. Da heißt es "keine gültige Datumsangabe".
SRAM
Inventar
#33 erstellt: 30. Mai 2007, 08:00
...nicht nach dem Datum suchen, sondern nach diesem sortieren lassen und dann auf 1923 springen....

Die Quelle der Zeichnungen steht darunter. Dürfte in jeder gut sortierten Unibibliothek ausleihbar sein.

Zur Sache: ein Blatthaller mit stabförmigen Neodymmagneten dürfte heutzutage kein großes Problem mehr sein, insbesondere ist dann das Feld sogar stärker und die Gegentaktschaltung zur Unterdrückung des Feldsspulenbrumm kann entfallen.

Gruß SRAM
el`Ol
Inventar
#34 erstellt: 30. Mai 2007, 09:10
Bei mir beginnen die Patente erst ab 1930. Hast du zufällig noch das PDF? Wäre schön, wenn du es mir mailen könntest.
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 31. Mai 2007, 17:23
Wenn wir mahl bitte von den göttlichen BLECHALLAH Monumentalwerfern (meine Domähne, ha!) wieder wegkommen wollen solch scharfe Geräte sind too dängerous for kidz like you

Bin nämlich just über ne Site stumbled die euch zumindestens ein Augenbrauenlupf wert sein sollte :

http://forum.m-eit-a...530471fc5d61e5fb3e8a

Sodann fand Madame Google noch dieses hier zum Thema Podzus Görlich :

http://www.audiovide...7520b0de0a1dc405d658

(eine kleine excerptise für die klickfaulen : Klar hat eine metallmembran eine hoehere steifigkeit (hohes e-modul) und einen schlechten daempfungsfaktor, der wichtigste punkt fuer den hersteller ist allerdings, dass es verdammt billig ist! Alu und magnesium kostet nun wirklich nicht viel (vor allem bei den membrandicken) und die herstellunng ist denkbar einfach, das wird einfach gepresst, fertig. Mit metallmembranen kann ich dich totschmeissen. Metall ist zwar steif und alu etc relativ leicht, aber so leicht wie kevlar oder carbon ist es eben doch nicht und letztere bieten auch grosse steifigkeit und eine wesentlich bessere innere daempfung. Das kommt unter anderem auch von dem gewobenen im vergleich zum aluvollguss. Deshalb habe ich auch mal metallgewebe ausprobiert und siehe da (surprise surprise), die klingeln ueberhaupt nicht. Nur leider ist gewebe halt viel aufwendiger in der herstellung und deshalb teurer. Und wie gesagt in der industrie zaehlt jeder cent! Beim gewebe laesst allerdings auch wieder die steife nach, deshalb werden die gewobenen membranen, dann meist wieder mit kunstharz behandelt um sie steifer zu machen, und dann macht man den effekt aber teilweise wieder zunichte...
Eine loesung des problems stellte professor Podzus da bereits in den 40iger in seinem patent vor. Habe es hier kann es mal kopieren. Da wird ausfuehrlich beschrieben wie eine optimale membran aussehen muss. Er hat dies ja dann auch spaeter praktisch umgesetzt und nicht umsonst hatten dann in den 50igern und 60igern alle rundfunkstudios die K&H lautsprecher mit podzus treibern. Leider ist er schon vor langer zeit gestorben und sein nachfolger Goerlich hat den laden uebernommen und leider nix mehr verbessert seit 1950! Damit ist die technology stecken geblieben. Ich habe dieses prinzip jedoch wieder aufgegriffen und Polyepicell entwickelt. Dies beruht sehr genau auf diesem prinzip, das der professor in seinem patent beschrieben hat und liefert enorm gute ergebnisse. Sicherlich kann man mit noch mehr geld und noch mehr zeit die geschichte noch weiter untersuchen und verbessern. Nach 7 Jahren entwicklung und guten ergebnissen, habe ich dann aber naegel mit koepfen gemacht und produziere die dinger nun in serie.
Das material ist ein polymer hartschaum mit metallstaub. Durch das schaumartige gebilde wird eine extrem geringe dichte erreicht die aber gleichzeitig sehr steif und unbiegsam ist. Durch wahl des mischverhaeltnisses, kann die innere daempfung beliebig eingestellt werden und auch die obere grenzfrequenz der membran. Wir stellen alle membranen so ein, dass sie oberhalb von 3000-4000 Hz mit mehr als 12dB/oktave natuerlich abfallen und das macht dann tiefpaesse ueberfluessig. Auch der hochtoener wird aus diesem material gefertigt und hat eine membrandicke von 0.1-0.2mm (von aussen nach innen) und ist dabei so hart, dass ein eindruecken unmoeglich ist. Erst ab einer grossen kraft (da muss man schon gut druecken) bricht das material dann. (in dem fall haette man aber jede metallmembran auch schon eingedrueckt). Beim Ht ist natuerlich prinzipbedingt immer eine weiche noetig, in diesem fall am besten 18dB. Durch die steife und die geometrie strahlt dieser Ht jedoch bis ueber 40000Hz fast ohne abfall ab! (zum vergleich, der esotec faellt bei 17000Hz schon extrem im frequenzgang ab) Auch das ausschwingen ist excellent und so auch die dispersion (wenig buendelung). )

Zu diesen Wonderwerfern gibt es noch mehr TechInfos hier (nur im indiskreten Cache von Freulein Google) : http://216.239.59.10...&ct=clnk&cd=13&gl=de


(wieder ein extractbonbon als kwik prifju : Nach dem Tode von Pr Podszus hat "Papa Goerlich" die Dinger ziemlich unveraendert weitergebaut und das mit der Alufolie offensichtlich optisch nicht besser in den Griff gekriegt.
Ich habe vor 15 Jahren eine Kompaktbox mit 2 13ern von Goerlich (diesselben wie bei dieser Animata) und einem Scanspeak 19mm (nach D'Appolito) gebaut (die auch auch jetzt noch habe!). Habe auch die 17er und 20iger von Goerlich ausprobiert.
Kurzum der Aufbau meiner Membranen basiert auf der selben Theorie von Podszus ist aber mit hightech Materialien umgesetzt. Bei Podszus Goerlich wurde der Hartschaum ja auf Papier aufgetragen (aus fertigungstechnischen Gruenden) und dann noch mit Alufolie auf der anderen Seite ueberzogen, da der Hartschaum auf der Aussenseite offenporig ist. Das entfaellt bei meinen Membranen komplett, da das Material schon bei der Herstellung automatisch eine hauchduenne Aussenhaut bildet und somit geschlossen ist. Das sieht nicht nur wesentlich besser aus sondern ist zusaetzlich noch leichter!
Die Membranen sind grundsaetzlich in jeder Dicke herstellbar und die Dichte ist in grossem Rahmen einstellbar. Beim 5" Chassis (Membrandurchmesser 10cm) ist die Membran 1mm dick und 2.5g schwer (1.5g ist auch moeglich) dabei ist die Membran extrem hart und verwindungssteif. Beim Hochtoener der voellig aus einem Stueck gegossen wird (Traegerplatte, Sicke und Membran) ist die Hochtonmembran gar nur 0.2 mm dick und dabei noch unverbiegbar und hart! Das ist mit wenigen Materialien zu schaffen!

Zu den Schwingspulen ist zu sagen, dass ich im allgemeinen nur verkupferten Aluminium Hochtemperatur Draht verwende. Dieser ist auch noch flach (besser Wickeldichte dh mehr Wirkungsgrad) und hochkant gewickelt (auch beim Hochtoener). Beim Tieftoener ist die Wickelhoehe 18mm.
Das Ganze auf ultraleichtem Glassfasertraeger. Das ist soweit mir bekannt der hoechste Stand der Technik und zudem auch mit Abstand die teuereste Variante. Mit normalem Kupferdraht wuerde die Spule doppelt so schwer und der Wirkungsgrad geht total in die Knie. )

Im weiteren Fairlaugh des Kommunikationsgewindes (aka "Thread") hauen sich Wastel-Physiker AH (die SchnAHrchnAHse *g*) und Chassisguruguru KEAudio gegenseitig aus den Socken , argumentativ (LOL) .

Sehr spaszig!

Mehr Infos zu den Chassis findet sich hier http://www.kea-audio.de/ und noch mehr hier (mit Messungen) http://www.keaaudio.com/en/hifi-stereo_tech.html


Uff was für ein Lesegewinde das ist ja spannender als ein Döhrbritschkrimi

GvM
el`Ol
Inventar
#36 erstellt: 31. Mai 2007, 17:59
Von ATD gibt es was ähliches, allerdings machen die Dinger ab 1000Hz Probleme. Und die Keas gibts anscheinend nicht für uns DIYer.
Robert_K._
Inventar
#37 erstellt: 31. Mai 2007, 18:55
Hallo _Marveloudio_,

Das war ganz interessant.

aber....

Ist das nicht irgendwie möglich, das ganze Geschreibsel zusammenzufassen?
Als ich den Text gelesen habe und darauf dein Avatar betrachtet habe, ist mir ganz schwindelig geworden.

Sätze wie dieser bringen mich dann vollständig zur Verzweiflung (oder in deiner Sprache: Färzeweifelunk):


Habe es hier kann es mal kopieren.


Kopiere es wäre nett wenn du das machen würdest.

Erstaunlich, wie gut dein Wort "Lesegewinde" passte.

Viele Grüße

Robert
tiki
Inventar
#38 erstellt: 31. Mai 2007, 23:44
Hairobbie,
kiek inne depatisnet- Datenbank, da gips Patente en masse. Auch GöHrliche, habick jenau jesehn.

Ansonsten Dank allen für die Informationen!
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 03. Jun 2007, 02:18
Hällo TikkiZikki *g* olle Abrißbirne ,

Heartschaum a la Oppa Pottschuss Öhrlich & Derivate is low brain engineering , der gewiefte Chassisschnitzer von heute würde sowas 3mal besser , cooler und vOhr allem more reliable konstruieren!

Am liebsten wird noch auf Omas Küchentisch was zusammengefrickelt anstelle zu modernen Designtools zu greifen .... oder das Gratisproggy EigenBrain 2.0 mahl zu benutzeln

Btw ein schöner Link mit Pics und Messungen findet sich hier noch :

http://www.diyaudio.com/forums/showthread.php?s=&threadid=102592


Grusz an alle Küchentischschnitzer bye! ... GvM


PS: myne Wortschrauben scheinen Robert K. zu desorientieren am besten er legt sich erstmal ne Weile hin und schluckt ein Schnäppzchen zum Spülen der Hirnwindungen .....
tiki
Inventar
#40 erstellt: 03. Jun 2007, 20:27
Na, haste wieder einen "langen" Tag?
Bau auf, bau auf...von wegen Abrißbirne, außerdem war der Zickel nigelnagelneu.

Da hab ich ja noch mal Schwein gehabt, daß ich wenigstens FEMM vorher befragte, sonst wäre ich jetzt auch so ein oller Kasperkoppschnitzer.

Schöne Linkereien, danke dafür, schont den Eigenbregen. Aber, wenn das dritte Foto im letzten Link kein Küchentisch ist, darfste mich einmal Wachstuch nennen.
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