planung 2-weg hornkonzept

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Fosti
Inventar
#51 erstellt: 14. Sep 2007, 09:02
Weiter geht's:

Da gestern meine 1" SP 120 angekommen sind, habe ich sie jeweils an das PH-230 und das H100 geschraubt und etwa 50 cm vor dem Hornmund auf Achse vermessen:

http://img519.imageshack.us/img519/5603/sp120ze5.jpg

Treiber 1 und 2 an PH-230 in rot und blau.
Treiber 1 und 2 an H100 in grün und braun.
Man sieht, dass das H100 etwas tiefer kommt. Dann bei beiden ~6 dB/Okt "roll off" ab dem "mass break point" bei 3,5 kHz. Die Resonanz bei 16 kHz ist wohl auf den Treiber zurückzuführen. Ich meine sie auch in der HH Messung gesehen zu haben.

Danach konnte ich es nicht lassen, mal einen Bass dazuzunehmen. Mit einer einfachen 6 dB Weiche + Widerstand vor dem Treiber habe ich dann etwas Musik gehört:

http://img118.imageshack.us/img118/1905/p1010804nk9.jpg
http://img512.imageshack.us/img512/6521/p1010800vt3.jpg

Was sofort auffällt, dass ist kein vom Diffusfeld verseuchtes Klangbild
Muss unbedingt Verbindungskabel für meine Aktivkomponenten besorgen....nach meinem Urlaub in Dänemark

EDIT: Kann mir mal einer sagen warum der Editor hier [url] in [url] umwandelt

EDIT 2: Selbst in dem Satz oben Das erste [url] war ein [I-M-G] !!!!!


[Beitrag von Fosti am 14. Sep 2007, 09:26 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#52 erstellt: 02. Okt 2007, 19:23
und so sieht das h100 mit bms 4552 aus (0°, 50cm):

http://img251.imageshack.us/img251/8845/picture2yw9.png

mich wundert die starke abweichung von fostis messung.
ukw
Inventar
#53 erstellt: 02. Okt 2007, 20:24
Passt auf, wenn Ihr die Treiber an das Horn flanscht.

Es muss absolut dicht und fest angezogen werden.
Keine Absätze / Versprünge oder Undichtigkeiten am Übergang
Gelscht
Gelöscht
#54 erstellt: 02. Okt 2007, 21:18
ist gut angezogen. die bms.treiber sind mit einer schaumstoffschicht beklebt.
gibt es voraussagbare abweichungen durch fehlerhafte befestigung?
Gelscht
Gelöscht
#55 erstellt: 03. Okt 2007, 11:33
hier das rcf h100 + bms 4552 unter winkel (ungefenstert, 1m micabstand, 96cm über boden):

ukw
Inventar
#56 erstellt: 03. Okt 2007, 12:55
Du hast da einen Zufallsgenerator am Start
Gelscht
Gelöscht
#57 erstellt: 03. Okt 2007, 13:14
? das ganze gefenstert (gemessen mit sinussweep ab 500hz):

Gelscht
Gelöscht
#58 erstellt: 03. Okt 2007, 18:10
oder ist der treiber einfach nur defekt? hier eine messung ohne horn aus 3cm abstand:

Gelscht
Gelöscht
#59 erstellt: 04. Okt 2007, 07:58
treiber muss defekt sein. hier der frequenzgang nach macbook pro toslink out > src2496 > dcx2496 > 8-kanal-lautstärkeregelung > mic-preamp > macbook pro analog in:

ukw
Inventar
#60 erstellt: 04. Okt 2007, 09:01

Beitrag # 55 - markus767 schrieb:
hier das rcf h100 + bms 4552 unter winkel (ungefenstert, 1m micabstand, 96cm über boden):



Ich hätte auch Beitrag 57 nehmen können.

Selbst wen der Treiber defekt ist, wo kommt der tieffrequente Anteil her?
steht im Nebenraum eine Waschmaschine im Schleudergang?
Wohnst Du über einer U-oder S-Bahnlinie?
In einem Erdbebengebiet?
Gelscht
Gelöscht
#61 erstellt: 04. Okt 2007, 09:14
wie bereits erwähnt arbeitet das progrämmchen mit einem sinussweep und berechnet aus der antwort den für uns interessanten teil. klar dass da auch tiefere frequenzen werte erhalten, auch wenn sie gar nicht durch den sinus angeregt wurden. hab dem autor einen feature-request geschickt, damit bereiche ohne anregung durch das messignal weggeschnitten werden.
kceenav
Stammgast
#62 erstellt: 04. Okt 2007, 09:28
Ich nehme doch an, Du besitzt 2 Exemplare dieses Modells? Dann bietet es sich natürlich an, zum Vergleich das 2. auch mal zu messen.

Außerdem: Könnte es vielleicht eine wesentliche Rolle spielen, ob das Horn frei-stehend gemessen wurde oder eingebaut in eine Schallwand?
Meiner unfachmännischen Einschätzung nach dürfte das Übertragungsverhalten im eingebauten Zustand auf jeden Fall insgesamt "glatter" ausfallen. Ob dadurch allerdings dieser krasse Einbruch bei 3,5 kHz erklärbar wäre ...
Gelscht
Gelöscht
#63 erstellt: 04. Okt 2007, 09:49

kceenav schrieb:
Ich nehme doch an, Du besitzt 2 Exemplare dieses Modells?


nein, und deswegen geht es auch zurück. gemessen wurde einmal eingebaut am horn und dann im nahfeld, wobei der treiber auf 8cm dickem schaumstoff lag. beide male der krasse einbruch.
kceenav
Stammgast
#64 erstellt: 04. Okt 2007, 10:01

markus767 schrieb:
gemessen wurde einmal eingebaut am horn und dann im nahfeld, wobei der treiber auf 8cm dickem schaumstoff lag.

Mein Hinweis bezog sich aber nicht auf die Einbausituation des Treibers - der gehört auf jeden Fall an ein Horn, weil sonst die krasse Fehlanpassung der Strahlungsimpedanz an seiner Anschlussöffnung für Reflexion/Diffraktion sorgt -, sondern die des HORNS (H100).

Aber wie gesagt, ob der (vermutete) Frequenzgang-Unterschied zwischen freistehendem und eingebautem Horn (im Idealfall auch noch eingefräst..) so groß ausfallen kann, dass damit das "Loch" eingeebnet werden könnte, weiß ich auch nicht.

Mach, was Du willst ...
Fosti
Inventar
#65 erstellt: 04. Okt 2007, 10:22
Also Dienstag sind meine Patchkabel angekommen, so dass ich mein 2-Wege Hornkonzept mal aktiv betreiben konnte. Kette:
CD Player --> DSP-8024 --> CX3400 --> Verstärker --> Box

Bilder der Box sind ja schon weiter oben im Thread verlinkt. Hochtonabteilung SP 120 an PH-230. Als Bass musste der SPH-300CTC "herhalten", da ich noch keinen 12" für dieses Projekt bestellt habe.

Hier die Messung in 1 m Abstand. Trennfrequenz 1200 Hz mit 24 dB/Okt.:

Zur Erklärung:
blau ist der HT mit CD-Horn-Korrektur der CX3400.
rot: wie blau + der nervige 16 kHz peak, der ja auch schon in meiner ersten Messung auftrat wurde mittels DSP-8024 plattgemacht
Wie befürchtet klappt die Ankopplung bei 1200 Hz wegen der massiven Membranresonanz des SPH-300CTC nicht. Also muss ein 12" Chassis her, der sauber bis 2 kHz spielt her.
ABER: es hört sich schon sehr sehr gut an.


[Beitrag von Fosti am 04. Okt 2007, 14:04 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#66 erstellt: 04. Okt 2007, 10:23
@ bernd

neenee, der einbruch stammt vom treiber, sonst würde er ja in den winkelmessungen irgendwann verschwinden.


kceenav schrieb:
Einbausituation des Treibers - der gehört auf jeden Fall an ein Horn, weil sonst die krasse Fehlanpassung der Strahlungsimpedanz an seiner Anschlussöffnung für Reflexion/Diffraktion sorgt


und was misst man trotz fehlanpassung? meine nahfeldmessung sah ziemlich linear aus...
Gelscht
Gelöscht
#67 erstellt: 04. Okt 2007, 10:52

Fosti schrieb:
blau ist der HT mit CD-Horn-Korrektur der CX3400.

wat wird da we korrigiert?

Fosti schrieb:
Also muss ein 12" Chassis her, der sauber bis 2 kHz spielt her.

der p.audio c12-500mb sieht nach ersten messungen sehr gut aus! doch echte 40hz schafft er nicht. leider.
Fosti
Inventar
#68 erstellt: 04. Okt 2007, 10:59

markus767 schrieb:

Fosti schrieb:
blau ist der HT mit CD-Horn-Korrektur der CX3400.

wat wird da we korrigiert?


An der Aktivweiche CX-3400 gibt's 'nen Knopf mit dem man den typischen Abfall von CD-Hörnern ab ca 3,5 kHz korrigieren kann. Passt bei mir ganz gut. Wenn's nicht geklappt hätte, hätte ich den DSP-8024 genommen. Der braucht nun nur noch mal bei dem 16 kHz peak ran


markus767 schrieb:

Fosti schrieb:
Also muss ein 12" Chassis her, der sauber bis 2 kHz spielt her.

der p.audio c12-500mb sieht nach ersten messungen sehr gut aus! doch echte 40hz schafft er nicht. leider.


Hört sich gut an, den habe ich ja auch mal ins Spiel gebracht. Der macht doch an die 5 mm Hub. Also kannste den locker mit Pegel bis 40 Hz treiben ..... mit aktiver Entzerrung


[Beitrag von Fosti am 04. Okt 2007, 11:29 bearbeitet]
kceenav
Stammgast
#69 erstellt: 04. Okt 2007, 11:29

markus767 schrieb:
und was misst man trotz fehlanpassung? meine nahfeldmessung sah ziemlich linear aus...




Zum einen fällt mir auf, dass der Einbruch in beiden Situationen bei 3,5 kHz liegt. Wenn irgendwelche Reflexionen am nicht "abgeschlossenen" Hornmund in dem Zusammenhang eine nennenswerte Rolle spielten, müsste die jeweilige Mittenfrequenz eines solchen Effekts natürlich je nach Laufzeit Membran <--> Hornmund (bzw. Treiber-Öffnung) auch ganz unterschiedlich liegen.

Zum anderen finde ich das Resultat der Nahfeldmessung (ohne Horn) in der Tat ziemlich "gut" - vom Einbruch mal abgesehen. Scheinbar kommt der befürchtete "Transmissionline"-Effekt doch nicht so zum Tragen. Oder er wirkt sich nicht, wie erwartet, in Form von deutlichen Welligkeiten aus ... ?
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#70 erstellt: 04. Okt 2007, 18:04
Moin,

wenn Du den Frequenzgang über die Impulsantwort misst dann _muss_ das Anregungssignal _alle_ Frequenzen mit ausreichendem Pegel enthalten - sonst gibts Mist. Der laute tieffrequente Anteil könnte eher daher kommen, dass diese tiefen Frequenzen im Signal eben nicht genügend vertreten sind.

Oder eben ne Bahnlinie, Autobahn, Klimaanlage...

Du benutzt doch FuzzMeasure? Kann das Anregungssignale mit rotem Spektrum erzeugen? Oder nur den logarithmischen Sweep?

Gruß
Cpt.
Gelscht
Gelöscht
#71 erstellt: 04. Okt 2007, 22:05
der entwickler meint: "The sine sweep, while not fully broadband in content, will still produce a broadband result. The results outside the range _are_ irrelevant, but they still manage to creep into the final graph."

fuzzmeasure kann nur sweep. den kann man aber nach unten und oben begrenzen. auf was willst du mit der frage nach rotem spektrum hinaus?
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#72 erstellt: 04. Okt 2007, 22:46
Moin,


markus767 schrieb:
"The sine sweep, while not fully broadband in content [...]"


wenn FuzzMeasure mit der Impulsantwort arbeitet (also wie andere ernsthafte Messprogramme) dann ist das Unfug, denn dann kommt da nichts vernünftiges bei raus. Der Sweep beinhaltet die volle Bandbreite, von DC bis Nyquist/2.

Wenn FuzzMeasure den Sweep im Zeitbereich erzeugt - und davon gehe ich aus - dann sorgt diese scheinbare Begrenzung lediglich für einen geringen Anteil der niedrigen Frequenzen. Daraus resultiert ein geringer Energiegehalt in dem "abgeschnittenen" Frequenzband, und das ist ein Einfallstor für Rauschen und Lärm.

esweep und Monkey Forest erzeugen den Sweep dagegen im Frequenzbereich und können dessen Spektrum verschiedene Färbungen verpassen (esweep kann weiß, rosa und rot, Monkey Forest ist da noch etwas flexibler). In einer Umgebung mit den genannten Geräuschen ist "rot" besser geeignet, weil die Umgebungsgeräusche ähnlich gefärbt sind. Wenn der Sweep wie bei Dir natürlich sehr wenig Energie da unten enthält, dann braucht es noch nichtmal ne Autobahn durchs Wohnzimmer, um die Messung zu versauen.

Gruß
Cpt.
Gelscht
Gelöscht
#73 erstellt: 04. Okt 2007, 23:09

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Wenn FuzzMeasure den Sweep im Zeitbereich erzeugt - und davon gehe ich aus - dann sorgt diese scheinbare Begrenzung lediglich für einen geringen Anteil der niedrigen Frequenzen. Daraus resultiert ein geringer Energiegehalt in dem "abgeschnittenen" Frequenzband, und das ist ein Einfallstor für Rauschen und Lärm.


wähle ich also den sweep ab 500hz, erhalte ich darunter mist. ist aber auch der bereich ab 500hz aufwärts völlig unbrauchbar?
Fosti
Inventar
#74 erstellt: 17. Okt 2007, 10:50
Markus,

kommst du voran?
Hier noch ein interessanter Link, obwohl mir die F-gänge nicht so doll gefallen: http://www.eighteens...ts/18Sound_kit12.pdf

Grüße,
Christoph
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 17. Okt 2007, 11:35
Sehr schöner Bauplan. Hier kann man auch exemplarisch erkennen daß bei dieser Box der hohe Wirkungsgrad von ca. 99 dB erhalten wurde. Bei vielen Konstruktionen mit PA-Chassis für den Hifi-Bereich wird das leider nicht gemacht um noch eine entsprechende Bassfülle zu erzielen. Dann kommen da Lautsprecher mit knapp über 90 dB Wirkungsgrad heraus.
WilliO
Inventar
#76 erstellt: 17. Okt 2007, 13:29
@ Frank:
Dieser Bauplan incl. der Meßdiagramme ist geradezu vorbildlich. Auch im Hinblick auf die K&T/HH-Diskussion!
Allerdings denke ich, daß das angegebene
Gehäusematerial (15mm Birke-MPX) nur für eine Verwendung
im mobilen Bereich geeignet ist. Für Hifi (Festinstallation) sollte das Gehäuse m.E. in einer schwereren Ausführung aufgebaut werden.
Gruß
Willi
Gelscht
Gelöscht
#77 erstellt: 17. Okt 2007, 13:39

Fosti schrieb:


kommst du voran?


leider nein! gestern ging der defekte treiber erst an den hersteller zurück...wie schaut's bei dir aus?


Fosti schrieb:
...interessanter Link...]


besten dank, aber ich will max. lautstärke gegen tiefgang tauschen, wenn's sein muss. die box soll einen wohnraum beschallen und keine halle
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 17. Okt 2007, 13:58
Habe da in einem älteren HH Heft einen Bauvorschlag mit PA-Chassis bestehend aus D'Appolito Top mit 1"Horn und zwei 6 1/2" Tiefmitteltönern und einem 12" Bass gefunden. Es ist ein Wirkungsgrad von ca. 89 dB bei allerdings extrem linearem Frequenzgang dabei herausgekommen! Es ist der Bauplan Jetstream aus Hobby Hifi 6/2002
Fosti
Inventar
#79 erstellt: 17. Okt 2007, 14:01
Hallo Markus,

habe die letzte Zeit viel mit der Suche nach einem passenden 12" TMT verbracht. Naja, irgendwie bin ich da nicht so recht fündig geworden bis auf den P.Audio C12-500MB. Da stimmt zumindest so einigermaßen das Preis-/Leistungsverhältnis. Gut gefallen würde mir auch der 12B100R von Beyma, auch auf WilliO's Empfehlung hin, aber ich bin mir nicht sicher ob er bis 1200-1500 Hz sauber spielt. Darum ist das 12"-Thema erstmal auf Eis gelegt.

Bei den 10" sieht es besser aus. Hatte insbesondere den Visaton W250S 4 Ohm und nach Frank_HB's Empfehlung den Truvox 1020 im Auge. Die 2 mm linearer Hub und die sehr hohe Resonanzfrequenz des 1020 haben mich dann aber etwas "abgeschreckt", da ich eine vollwertige Box für das Wohnzimmer haben möchte und nicht gleich wieder an einen Sub denken möchte.

Der W250S 4 Ohm hat mit ~65 EUR ein super Preis-/Leistungsverhältnis und spielt mit gutem Wirkungsgrad von 40-1500 Hz bei beachtlich moderatem Klirr.

Später, wenn sich alles so gut entwickelt wie erhofft und sich wirklich kein 12" finden sollte, wäre der Beyma 10LW30/N noch ein Hoffnungsträger. Der ist aber mit 180 EUR auch kein Geschenk.

Grüße,
Fosti
Fosti
Inventar
#80 erstellt: 17. Okt 2007, 14:09
@ Frank_HB: Ja da hätte ich bloß die beiden Mitteltöner weggelassen und den Bass mit dem Horn wie in diesem Thread als 12"/1" kombi aufgebaut . Der Bass spielt laut den Messwerten (FGang und Klirr) bestens bis 1200 Hz. Mitteltöner und Bass werden aber soweit ich weiß nicht mehr lieferbar. Der Bass schlug aber alleine schon mit 230 EUR zu buche!


[Beitrag von Fosti am 17. Okt 2007, 14:11 bearbeitet]
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 17. Okt 2007, 14:10
Also ich habe zwei Hifitaugliche 12/2 System mit dem SP-12A/302PA und dem SP-30/200NEO gebaut. Beide können durchaus auch im Bass etwas zustande bringen.
Fosti
Inventar
#82 erstellt: 17. Okt 2007, 14:14
Klar Frank,

ich habe auch keine Bedenken mit dem von mir ins Auge gefassten C12-500MB linear bis 40 Hz zu kommen mit ein wenig Entzerrung
WilliO
Inventar
#83 erstellt: 17. Okt 2007, 15:32
@Fosti:
Christoph, schade, daß ich Deine Zweifel in Bezug auf den
Beyma 12B/100R und dem 3mm Xmax nicht reduzieren konnte.
Bei mir laufen diese Teile jetzt ca. 6 Monate in den neuen
Boxen, vorher etwa den gleichen Zeitraum in Spanplatten-
Testboxen. Ich bin nach wie vor von diesem Speakertypen
begeistert. Du kannst dich gerne selbst während einer
Hörsession davon überzeugen.
Was den Frequenzgang oberhalb von 1KHz angeht werde ich
nachher noch mal in die alte K&T schauen und anschließend
berichten. Wenn ich mich recht erinnere, kann man gem. K&T
auf jeden Fall bis 1,5 KHz gehen.
Wat nix kostet is auch nix...-;)))

Ich melde mich wieder....

Gruß
Willi
Fosti
Inventar
#84 erstellt: 17. Okt 2007, 15:45
Hallo Willi,

die 3mm bei dem 12" machen mir nicht ernsthaft sorgen. Das Statement vorhin bezog sich auf den Truvox 1020 also einem 10" mit nur 2mm xmax.

Hab# mir die K&T mit dem 12B100R schon nachbestellt. Der Schlenker zwischen 1000 und 1500 Hz bereitet mir etwas "Bauchschmerzen". Selbst wenn es nur eine lineare Verzerrung ist, könnte dass Equalizen etwas problematisch sein, weil es ja auch genau der Übernahmebereich ist. Ganz extrem ist das in meiner Messung in Post #65 zu sehen. So schlimm wie mein SPH-300CTC bei 1500 Hz wird sich der Beyma aber sicher nicht verhalten


[Beitrag von Fosti am 17. Okt 2007, 15:50 bearbeitet]
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 17. Okt 2007, 15:55
der Truvox 1020 ist ja auch eher ein Mitteltöner der sicherlich Subwooferunterstützung braucht.
Fosti
Inventar
#86 erstellt: 17. Okt 2007, 16:04
Frank, kein Thema, das sollte keine Kritik sein. gerade wegen seiner MT-Qualitäten hatte ich ihn mir näher angeschaut.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 17. Okt 2007, 16:10
Dann hast Du dir doch bestimmt auch mal den Truvox 1225 angesehen. In 100 - 120 Liter macht der auch mit ein wenig Equalizing knapp 40 Hz.
Fosti
Inventar
#88 erstellt: 17. Okt 2007, 16:25
Ja hab' ich natürlich. Dnd klar könnte man auf ähnlich gute Klirrwerte wie beim 1020 tippen, aber bei den anderen Exemplaren die ich auf dem Zettel habe ist das schonmal nachgemessen. Außerdem ist der auch nur mit 2mm xmax angegeben. ich habe ihn im Hinterkopf
WilliO
Inventar
#89 erstellt: 17. Okt 2007, 19:02
@Fosti:
So, Christoph, ich habe mir noch einmal die K&T 01/02 mit dem Test des Beyma 12B100/R angeschaut.
Gem. Testbericht (u.a. Wasserfalldiagramm) weist der Speaker bis ca. 1800 Hz ein gleichwertiges Ausschwingverhalten auf was mich annehmen lässt, daß man den durchaus bis in den Bereich von 1200-1500 Hz einsetzen kann. Die Trennung sollte dann aber m.E. mit 18dB Flankensteilheit erfolgen. In der Impedanzkurve ist ebenfalls bei ca. 1800 Hz ein minimaler Versatz (Membranresonanz?) zu sehen. Die Klirrwerte K2/K3 sind bei den o.g. Frequenzen bei 80dB im Breich von 0,2 %, bei 100dB beträgt der K2-Wert 1,5% und der K3-Wert 0,3%, bezogen auf 1800 Hz!

Übrigens fand ich beim Stöbern in meinem Archiv noch eine
hochinteressante K&T-Ausgabe von 3/98.
In dieser Ausgabe hat B.T. einen sehr umfassenden Test von
1-Zoll-Hörnern nebst -Treibern durchgeführt.
Gestestet wurden u.a. (f. Hifizwecke geeignete Treiber-/Hornkombis)von:
B&C DE 25-8/ME 45,
JBL 2344A/2426H
RCF H100/N 350
Besonders interessant ist die Testergänzung in puncto
Abstrahlcharakteristik und entsprechendem Frequenzgang resp.
-einbrüchen! Es wurden zwei Horn-/Treiberkombinationen
besonders unter die Lupe genommen: JBL u. RCF

Für den Fall, das dich weitere Details interessieren....
Gruß
Willi
Gelscht
Gelöscht
#90 erstellt: 17. Okt 2007, 23:06
was hatte man anno 98 über das h100 zu berichten?
WilliO
Inventar
#91 erstellt: 18. Okt 2007, 09:26
Hallo Markus767,
das RCF-Horn H100 wurde natürlich nicht ohne guten
Grund zusammen mit JBL 2344A unter die Lupe genommen.
Das H100 hat auf Achse, ohne Equalizing-Weiche, einen deutlich lineareren Frequenzgang -allerdings mit eingschränktem Abstrahlwinkel und entsprechend großen Verlusten auf 30 resp. 60 Grad. Die Unterschiede liegen
in der Horngeometrie. Wenn du auf Achse hören kannst,
keine möglichst breite, gleichmäßige und harmonische Abstrahlcharakteristik brauchst, dann ist die RCF-Kombination sicher hervorragend. Dem JBL-Horn (Arschbacke) wurde eine überragende Geometrie "für Beschallung auf höchsten Niveau" bescheinigt. Zitat: "Nicht billig, auf jeden Pfennig wert". Bei oben beschriebener Verwendung, aber eben nur dann, würde ich dem RCF den Vorzug geben.
Auf jeden Fall ist es deutlich preiwerter und, soweit ich
weiß, immer noch im RCF-Programm.
Gruß
Willi
kceenav
Stammgast
#92 erstellt: 18. Okt 2007, 10:24
Ich habe mir aus Neugier den alten K+T-Artikel auch mal angeschaut. Ist ganz interessant, ja! Erstaunlich gut - aus meiner Sicht - schneidet darin das B&C ME 45-Horn ab: Mit dem DE25 ergab sich ein (in DIESEM Test) unübertroffenes Ausschwingverhalten, der Frequenzgang ist dementsprechend "glatt", nur die Richtwirkung ist (wahrscheinlich) nicht ganz so gut "kontrolliert" wie bei anderen CD-Hörnern. Schön daran ist auch noch, dass es breit, aber nur wenig "hoch" baut. So entfiele bei seiner Verwendung nahezu vollständig das Ärgernis von (zu) großen Chassisabständen.

Das RCF H100 macht auch einen guten Eindruck - und wird vom Timmermanns wegen seiner gleichmäßigen Richtcharakteristik gelobt.
Der Frequenzgang ist allerdings nicht so "schön" glatt wie der des B&C, was wiederum seine Entsprechung in verzögertem Aussschwingen findet, vor allem am unteren Ende des Übertragungsbereichs. (Vernünftig entzerrt wäre dieses Manko wahrscheinlich teilweise oder sogar ganz aufgehoben, schätze ich ...)

Mir persönlich ist ein wenig schleierhaft, was an dem JBL so toll sein soll. Außer der horizontal UND vertikal sehr breiten und gleichzeitig kontrollierten Abstrahlung erscheint mir dieses Horn total "durchschnittlich".
Insbesondere zeigt sich - im Verbund mit dem JBL-Treiber - eine Welligkeit des Frequenzgangs über einen sehr weiten Bereich, begleitet von Impedanzunregelmäßigkeiten. Was nach meinem bescheidenen Verständnis bedeutet, dass der Treiber je nach Frequenz einen ziemlich schwankenden Strahlungswiderstand erfährt.

Aber okay, die sehr breite Abstrahlung wirkt sich natürlich klanglich deutlich aus, ob "positiv" oder "negativ" sei dahingestellt, und es ist wohl ein ingenieurtechnisches Kunststück, dies SO hinzubekommen.


[Beitrag von kceenav am 18. Okt 2007, 10:25 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#93 erstellt: 18. Okt 2007, 11:14
für anwendung in normalen (kleinen) hörräumen interessiert nur cd (solange der frequenzgang entzerrbar bleibt). für tannenbäume kann man ja sonst gleich bei den üblichen 2-3 wegen bleiben

gut gegen böse:
http://img148.imageshack.us/img148/1225/picture1co3.png
el`Ol
Inventar
#94 erstellt: 18. Okt 2007, 11:22

kceenav schrieb:

Mir persönlich ist ein wenig schleierhaft, was an dem JBL so toll sein soll. Außer der horizontal UND vertikal sehr breiten und gleichzeitig kontrollierten Abstrahlung erscheint mir dieses Horn total "durchschnittlich".


Um einen Link wieder auszugraben, der bereits früher im Tread vergekommen ist:
http://www.audioheritage.org/vbulletin/showthread.php?t=10784
Der PTF1010, der in der Vertikalen ein bißchen schwächelt, macht die Horizontale noch ein bißchen besser als der PTH1010 mit gleicher Dispersion in beiden Richtungen. Aber einen PT-Waveguide mit 100° horizontal und vertikal engerer Bündelung gibt es nicht, wenn ich den JBL-Prospekt richtig in Erinnerung habe. Warum?


[Beitrag von el`Ol am 18. Okt 2007, 11:22 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#95 erstellt: 18. Okt 2007, 11:29
@WilliO: Danke Willi für die Info. Ich trenne sogar mit 24 dB/Okt, dass sollte reichen. Ich fange jetzt erstmal mit dem Visatöner an und kann ja dann immernoch "aufrüsten"
Der Artikel über die Hörner interessiert mich natürlich.
Ich habe hier das H100 und das P.Audio PH-230. Allerdingsbisher nur auf Achse vermessen (Skalenteilung 1 dB):

Treiber 1 und 2 an PH-230 in rot und blau.
Treiber 1 und 2 an H100 in grün und braun.
Man sieht, dass das H100 etwas tiefer kommt. Dann bei beiden ~6 dB/Okt "roll off" ab dem "mass break point" bei 3,5 kHz.
Hier das PH-230 über dem SPH-300CTC:

Hier die Messung in 1 m Abstand. Trennfrequenz 1200 Hz mit 24 dB/Okt.:

Zur Erklärung:
blau ist der HT mit CD-Horn-Korrektur der CX3400.
rot: wie blau + der nervige 16 kHz peak, der ja auch schon in meiner ersten Messung auftrat wurde mittels DEQ plattgemacht
Wie befürchtet klappt die Ankopplung bei 1200 Hz wegen der massiven Membranresonanz des SPH-300CTC nicht. Also muss ein 12" Chassis her, der sauber bis 2 kHz spielt her.
ABER: es hört sich schon sehr sehr gut an.
Grüße,
Christoph


[Beitrag von Fosti am 18. Okt 2007, 11:49 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#96 erstellt: 18. Okt 2007, 11:44
@kceenav:
Deine Darstellung der B&C-Treiber/Hornkombi ist völlig
richtig. Warum B.T. in seiner Eigenschaft als Tester
damals nur das RCF und das JBL gegeneinander getestet
hat entzieht sich meiner Kenntnis. Ein für mich plausibler Grund wäre, mit Blick auf die Hifitauglichkeit, daß man den Klang einer Treiber-/Hornkombination wohl nur bedingt anhand des Frequenzgangs, Wasserfalldiagramms und der Abstrahlcharakteristik ableiten kann. M.E. spielen, was die klanglichen Qualitäten angeht, andere Faktoren, wie z.B. Qualität/Eigenschaften des Diaphragmas und der Phaseplug eine ganz entscheidende Rolle.
Für welche Hornvariante man sich letztlich entscheidet, ist
natürlich auch von der vorgesehenen Verwendung abhängig.
Aus diesem Grund verwende ich z.B. -wie du es auch für B&C darstellst-in den Mains und im Center horizontal breitstrahlende, vertikal aber schmalstrahlende Hörner. In den 3 Rears allerdings, zur großflächigen Darstellung von Hintergrundeffekten und Konzertatmosphäre ist das JBL-Horn, natürlich mit entsprechender Equalizer-Weiche, für mich 1.Wahl.
Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 18. Okt 2007, 13:03 bearbeitet]
Toni100000
Stammgast
#97 erstellt: 18. Okt 2007, 12:01
Wenn es sich gut anhört, dann lasse es doch sein und lege dir eine gute Scheibe auf.

Wichtig sind deine Ohren, nicht dein Messsystem.
kceenav
Stammgast
#98 erstellt: 18. Okt 2007, 12:05

markus767 schrieb:
für anwendung in normalen (kleinen) hörräumen interessiert nur cd (solange der frequenzgang entzerrbar bleibt).

Wie üblich ist nicht 100%-ig klar, an wen Dein Beitrag gerichtet ist und welche Aussage damit gemacht werden soll ...

Das B&C-Horn ist anscheinend gar nicht als "CD" deklariert. Es weist aber ganz offensichtlich Diffraktions-"Kanten" in der Horizontal-Kontur auf, wodurch sich immerhin ein gleichmäßigeres Abstrahlverhalten einstellen dürfte als mit typischen Direktstrahlern.

Was meine Äußerung angeht, das RCF H100 könnte mit penibler Frequenzgangentzerrung vielleicht ein genauso sauberes Ausschwingverhalten zeitigen wie das B&C: Wenn dem so ist, spricht wirklich nichts dagegen! (*)
Wenn dem aber nicht so ist - oder in der praktischen Anwendung, aus welchen Gründen auch immer, eine so aufwendige Entzerrung nicht erfolgen kann -, würde ich vielleicht doch einem anderen Horn den Vorzug geben, selbst wenn das dann im Abstrahlverhalten nicht ganz perfekt ist. (Wobei ich sogar glaube, dass das 18sound XT1086 BEIDE Zielsetzungen in sehr guter Weise unter einen Hut bringt!)

Ich bin also offenbar kein Abstrahlungs-Dogmatiker ...

für tannenbäume kann man ja sonst gleich bei den üblichen 2-3 wegen bleiben :L

Die übliche Schwarz-Weiß-Malerei. Na, wenn's Spaß macht ...



* Die Messkurve für das H100 sähe vielleicht mit einem anderen Treiber auch anders aus! Im letztjährigen Horn-Test der Hobby-HiFi waren die Frequenzgänge der Kopie von P.Audio jedenfalls nicht so durchwachsen wie die hier angesprochenen aus dem '98er Heft.
Gelscht
Gelöscht
#99 erstellt: 18. Okt 2007, 12:17

kceenav schrieb:
Die übliche Schwarz-Weiß-Malerei. Na, wenn's Spaß macht ...


s/w-malerei? unsteter diffusfeld-frequenzgang klingt nunmal verfärbt. was ist daran s/w-malerei?
einen bestimmten tannenbaum anstreben kann nur jemand, der die absorbtionseigenschaften seines raumes exakt kennt. do you?
Gelscht
Gelöscht
#100 erstellt: 18. Okt 2007, 12:22
ich hab das mal im rahmen des mufu projektes damals wie ich denke perfekt um gesetzt

15"1" und 15"1,5" box hier mal auf die Homepage gucken.
und sich inspirieren lassen.
Fosti
Inventar
#101 erstellt: 18. Okt 2007, 12:29

Toni100000 schrieb:
Wenn es sich gut anhört, dann lasse es doch sein und lege dir eine gute Scheibe auf.
Wichtig sind deine Ohren, nicht dein Messsystem.


Toni, ich bin Ingenieur, d.h. der Bereich zwischen 1 und 2 kHz wird selbstverständlich "glattgezogen"

Aber du hast recht, die eine oder andere Scheibe lege ich zwischendurch schon mal auf


[Beitrag von Fosti am 18. Okt 2007, 12:29 bearbeitet]
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