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High-End Mittel(tief)töner am Beispiel Watt/Puppy Annäherung aus K&T

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ax3
Inventar
#51 erstellt: 02. Nov 2007, 13:10
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die meisten Schreiber, die Watt/Puppy noch gar nicht gehört haben.
Die Kritiker können dann ja bei Bedarf und nach Gusto eine Genelec oder K&H nachbauen.

PS
Ich benutze einen Lautsprecher zum Musikhören.
Das muss rüberkommen, das muss, auch wenn der Begriff ziemlich abgedudelt ist, geil sein.

Wenn das gelingt, ist es mir schei*egal, wie sich ein Lautsprecher misst.
Ich habe schon Lautsprecher gehört, die maßen sich wie mit dem Lineal gezogen und klangen super ebenso wie es Lautsprecher gibt, die sich hervorragend messen und bei denen nichts rüberkommt.
Ich habe Boxen gehört, die hätten eigentlich nur wie ein vergrößerter Resonanzraum aus Schuhkarton klingen dürfen und es war toll. (Nein, ich habe nichts gegen Messungen. Die signifikanten Werte müssen schon stimmen.)

Das Problem hier im Forum ist manchmal, dass man sich eben nur über Messwerte austauschen kann und nicht über Höreindrücke. Ein Messschrieb ist immer so wunderbar "objektiv".
Ein Höreindruck wird immer als subjektiver Eindruck wahrgenommen und je nach Symp- oder Antipathie mit dem Postenden angenommen oder verschmäht.


[Beitrag von ax3 am 02. Nov 2007, 15:01 bearbeitet]
DDaddict
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 02. Nov 2007, 13:31
Hi ax

In meinem Fall hast du nicht recht. Ein guter Freund und Musikverückter hat die Dingers einige Monate gehabt und sie standen somit für Hörsessions zur Verfügung. Allerdings war das nicht das Modell 8 sondern die Vorgängerin. Er hatte einen langen Weg hinter sich (zuerst Dynaudio Evicende Temptation, dann Wilson Watt Puppy). Lange Rede kurzer Sinn dein Eindruck ist in meinem Fall falsch. Ich hab die Kisten hören können. Mittlerweile stehen German Physics bei ihm und ich hoffe ich werde bald die Gelegenheit haben mir auch die Kisten anzuhören. Im Gegenzug werden wir auch meine bald gemeinsam quälen, versteht sich von selber das man einfach mal ein Bierchen in die Hand nimmt und ein paar gute Scheiben und dann einfach Musikhört und Spass hat.
Mich haben die W- Dinger nicht im geringsten beeindruckt. Weder technisch noch klanglich. Da tuen im heimischen Wohnzimmer für meine Ohren ganz andere Kaliber ihren Dienst.
reboot
Stammgast
#53 erstellt: 02. Nov 2007, 13:51

Angriff der Clone-Lautsprecher (frei nach einem bekannten Filmtitel)

Vieleicht schon bekannt, Wilson Audio Puppy Clone
http://www.fortuneci...ects/david/david.htm
el`Ol
Inventar
#54 erstellt: 02. Nov 2007, 14:35
Wenn das stimmt, was der schreibt, dann verwendet Wilson simples Corian, das kann jeder Depp kaufen bzw. bearbeiten. Ich hätte gedacht, die verwenden ganz exotisches Keramik-Zeugs. Hat sich da was geändert? Was ich ganz interessant fände, wäre, wie sich Graphitplatten machen. Ich habe einen sehr teuren Plattenspieler gehört, mit PVC- bzw. Graphitauflage. Das Graphit hat einen recht interessanten Effekt bewirkt.
ax3
Inventar
#55 erstellt: 02. Nov 2007, 15:04

DDaddict schrieb:

Mich haben die W- Dinger nicht im geringsten beeindruckt. Weder technisch noch klanglich. Da tuen im heimischen Wohnzimmer für meine Ohren ganz andere Kaliber ihren Dienst.

Die Watt/Puppy scheinen zu polarisieren.
Ich mag anscheinend das Sounding. Ich gebe zu - es ist ein Sounding.
kceenav
Stammgast
#56 erstellt: 02. Nov 2007, 15:14
Die Beurteilung des Watt/Puppy-Klangs ist offenbar seit jeher sehr gespalten. Und dies nicht nur, weil zu dem System Messergebnisse kursieren, die das reine Wiedergabe-Verhalten (von wegen HiFi..) in einem ziemlich fragwürdigen Licht erscheinen lassen.
Auch manch ein ungehemmt dem Subjektivismus frönender Hörer fand den "Sound" der Boxen schon fürchterlich ...

Die häufige Ablehnung - "Fehlkonstruktion" - in diesem Forum (und in anderen) scheint jedoch stark durch die erwähnten Messergebnisse (Z.B. von STEREOPHILE) beeinflusst.
Der Lautsprecher arbeitet demnach schon axial alles andere als linear und weist im Abstrahlverhalten den (von "Technikern") verschrieenen "Tannenbaum" auf - was allerdings bei HiFi-Boxen vollkommen normal ist.

Tatsächlich lassen sich problemlos Lautsprecher für einen Bruchteil des horrenden W/P-Preises finden, die messtechnisch weitaus besser den bekannten "Neutralitäts"-Kriterien entsprechen. Wenn dann noch vorausgesetzt wird, dass das immerhin enorm aufwendige Gehäuse(-Material) in Wahrheit keinen der vom Hersteller und der tumben HiFi-Presse versprochenen Vorteile bringt, ist der hämische Verriss absolut folgerichtig ...

Abgesehen davon, dass ich persönlich den STEREOPHILE-Messungen nicht sonderlich weit über den Weg traue, frage ich mich, ob die Konstruktion nicht doch Details aufweist, die grundsätzlich positiv zu Buche schlagen.

Und da ich trotz der Zweifel an den bekannten Messungen nicht glaube, dass der Lautsprecher auf Linearität abgestimmt ist, frage ich mich desweiteren: Wie kommt es, dass er "trotz" messbarer Imperfektion so viele begeisterte Anhänger findet?

Alles nur Ahnungslose?

Oder muss man vielleicht nur die passenden Tonträger heraussuchen, denen der "Charakter" der Wilson zuarbeitet?

Aber wenn dieser "Charakter" so ausgeprägt wäre, wie gerne behauptet wird, müssten dann nicht genau diese "passenden" Tonträger auf der Mehrzahl sonstiger Boxen eindeutig "schlecht" klingen?

Müsste nicht nach der immanenten Logik der "Neutralklang"-Theorie IMMER NUR eine strikt "neutrale" Wiedergabe mit einer maximalen Anzahl von Aufnahmen zum bestmöglichen "Klang" führen?
DDaddict
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 02. Nov 2007, 15:51
Hallo Bernd

Du hast genau auf den Punkt gebracht denke ich. Ax3 ist für mich keineswegs "blöd" weil der den Sound oder Klang der WP mag. Er mag ihn halt. Ich mag ihn nicht. Ich mag aber auch zB. die Audiodata Elance nicht die auch mit dem Scanspeak TMT arbeitet. Hier wurde am Anfang des Freds bereits von dem speziellen Sound dieses Treibers gesprochen. Vielleicht ist es genau das was einige absolut nicht gefällt und andere wiederum begeistert...
Was das Lehrbuchkriterium "Neutralklang" angeht:
Ich steh auch nicht auf nen neutralen Klang sondern eher auf nen Weichspüler- Klang. Ich finde LS gut die mich nicht anbrüllen und nicht anzischeln um es so zu sagen. Mein Klangideal weicht also auch einiges vom Neutralen ab. Bei mir ist der HT zB. eher zurückhaltend, bevorzugt "englisch" wie man so sagt. Kurz gesagt eine Mischung aus BBC Senke und zurückhaltender Hochton und ich bin happy.
Ich denke trotzdem das man das gleiche Sounding der WP für deutlich weniger erreichen kann. Daher finde ich das interessant das Ax3 ebenso wie Gather/Barske sich daran zu schaffen machen. Ich würde wetten das man diesen Sound hinbekommt und das mit einem Zehntel des aufgerufenen Preises. Als doe WP rauskam kostete die Kiste 4400$. Das ist okay. Aber die heute aufgerufenen >20k$ kann ich garnicht nachvollziehen (selbst wenn ich den Klang mögen würde). Daher wünsche ich AX3 ebenso wie K&T viel Glück und ein erfolgreiches Gelingen.

Gruss


[Beitrag von DDaddict am 02. Nov 2007, 15:52 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#58 erstellt: 03. Nov 2007, 20:35
Hi,

ein bisschen beschleicht mich immer das Gefühl, dass das beliebte "Scan-Speak"-Bashing eine Dauersportart zu sein scheint...

Scherz beiseite, hier wurden unter anderem einige Scan Speak mit der Papier/Kohlefasermembran getestet:

http://206.13.113.199/ncdiyaudio/mark/Testing_page.htm

Tatsache ist, dass die Treiber zum Teil hervorragende Eigenschaften aufweisen - zum Beispiel ein wirklich herausragend gutes Großsignalverhalten.

Das gilt auch für Usher-Nachbauten, die dieselbe Membran verwenden:

http://www.zaphaudio.com/6.5test/compare.html

Einfach mal Usher 8945A anklicken: das ist einfach ein exzellentes Klirrverhalten.

Was die Wilsons angeht, kann ich Toni 100000 nur bestätigen:
diese Klarheit und Transparenz ist schon bemerkenswert und reicht mühelos an Aktivsysteme wie eine Silbersand FM 501 heran.

Kurz: es gibt mit Sicherheit schlechteres als den ScanSpeak TMT-Treiber.

Gruß
Ludger
spendormania-again
Inventar
#59 erstellt: 03. Nov 2007, 20:37
Hi,

ein bisschen beschleicht mich immer das Gefühl, dass das beliebte "Scan-Speak"-Bashing eine Dauersportart zu sein scheint...

Scherz beiseite, hier wurden unter anderem einige Scan Speak mit der Papier/Kohlefasermembran getestet:

http://206.13.113.199/ncdiyaudio/mark/Testing_page.htm

Tatsache ist, dass die Treiber zum Teil hervorragende Eigenschaften aufweisen - zum Beispiel ein wirklich herausragend gutes Großsignalverhalten.

Das gilt auch für Usher-Nachbauten, die dieselbe Membran verwenden:

http://www.zaphaudio.com/6.5test/compare.html

Einfach mal Usher 8945A anklicken: da kann man wirklich nicht meckern.

Was die Wilsons angeht, kann ich Toni 100000 nur bestätigen:
diese Klarheit und Transparenz ist schon bemerkenswert und reicht mühelos an Aktivsysteme wie eine Silbersand FM 501 heran.

Kurz: es gibt mit Sicherheit schlechteres als den ScanSpeak TMT-Treiber.

Gruß
Ludger
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