Muss man bei D'Appolito-Box wirklich immer davor sitzen

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Red.Hammer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jan 2008, 23:01
Hi leute ich glaub mein titel sagt schon alles
ronmann
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2008, 23:27
wenn du dahinter sitzt klingt es nicht so gut. Von daher sagt die Überschrift wirklich alles, nämlich dass du ein wenig nicht ganz so helle bist Ne, lass dich nicht dumm anmachen. Spaß beiseite. Probiere es. D´Appolito bündelt so, dass Boden und Decke weniger beschallt werden. Wenn du also 1,50m vor den Lautsprechern stehst und der Hochtöner ist 50cm unter deinen Ohren wird es tonal nicht ganz korrekt sein, aber kein Beinbruch. Aber wie entscheident ist das? Zum geniesen sitzt man, bei einer Stehparty unterhält man sich. Ansonsten machen die ne tolle Räumlichkeit und das Geschehen beginnt schon vor der Nase und nicht erst weiter hinten, zumindest liest man das so. Privat hatte ich noch keine und bei Vorführungen hört man nix genaues.
_ES_
Administrator
#3 erstellt: 09. Jan 2008, 23:33
D´Appolito war in meiner Stube immer besser, was das räumliche Empfinden betraf.

Beim "normalen" Konzept ist die positionierung im meinem Raum deutlich schwieriger.

Gute D´Appos erzeugen bei mir eine Räumlichkeit, die schon fast an Mehrkanal grenzt..
testfahrer
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2008, 23:38

ronmann schrieb:
D´Appolito bündelt so, dass Boden und Decke weniger beschallt werden.


ist es so, dass dadurch weniger diffusschall erzeugt wird und desshalb, wie Random_task schrieb, es zu einer besseren räumlichen abbildung kommt?

gruß
christof
Red.Hammer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jan 2008, 23:38
Also ich meine dass man nicht immer im Stereodreieck sitzen muss sonder auch am schreibtisch oder sonst wo Räulichkeit ist das stichwort
lui551
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Jan 2008, 23:47
Auf die Horizontale Richtcharakteristik nimmt eine D`Appolito-Anordnung keinen Einfluss, nur Vertikal verhält sie sich speziell.
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 09. Jan 2008, 23:51

testfahrer schrieb:


ist es so, dass dadurch weniger diffusschall erzeugt wird und desshalb, wie Random_task schrieb, es zu einer besseren räumlichen abbildung kommt?

gruß
christof


Jo, das ist das was ich glaube...

Meine Stube hat Schrägen und grosse Fenster an der einen Seite.

D´Appos wie die Vox oder die von mir gemoddete Couplet KE, hatten es sehr leicht bei mir, eine tolle Räumlichkeit zu fabrizieren..

1 meter von der Wand weg, 70..80 cm von den Seitenwänden, 2,50 m Hör-Abstand..Passte perfekt.
Bei meinen neuen Boxen, ADW MiDu, bin ich immer noch am tricksen, den richtigen Abstand zu finden, um annähernd daran zu kommen..
Lotion
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2008, 00:26
Hi Random_Task,

warum hast Du dann nicht die "Abhöre" von Udo gebaut anstatt der MiDu?

Die Abhöre hat 2x8" Eton sowie den ER4 (wie bei der MiDu) und anstatt dem einen 7" hat sie 2x5" in D'Appolito-Anordnung.

Habe momentan die Minuetta (s. Avatar) und bin stark am Überlegen aufzurüsten, da der Wirkungsgrad und die Räumlichkeit besser sein könnten.

Gruss

Lotion


[Beitrag von Lotion am 10. Jan 2008, 00:34 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#9 erstellt: 10. Jan 2008, 00:55
Ganz einfach :

Habe überhaupt keine Kenntniss davon...

Im richtigen Licht gesetzt :

Die MiDu ist toll, nur muss man ein wenig mit den richtigen Abständen experimentieren - für den Fall, daß man Räume unter 30 m2 sein Eigen nennt..
Lotion
Inventar
#10 erstellt: 10. Jan 2008, 01:23
ich kann Dich beruhigen: auch über 30 m² muss man mit der Aufstellung experimentieren, aber genauso mit dem Vorverstärker, der Endstufe, CD-Player etc.
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 10. Jan 2008, 01:29
Kein Prob..

Bis auf die Duetta Top hatte ich bis dato keine non- D´Appos...

Bei MIR sind D´Appos deutlich pflegeleichter- was meinem Raum betrift.

Was die Anlage betrifft, sehe ich es genau so.
ducmo
Inventar
#12 erstellt: 10. Jan 2008, 01:34

Abhöre




Infos bitte!!!
anymouse
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2008, 12:58

ronmann schrieb:
Wenn du also 1,50m vor den Lautsprechern stehst und der Hochtöner ist 50cm unter deinen Ohren wird es tonal nicht ganz korrekt sein,



lui551 schrieb:
Auf die Horizontale Richtcharakteristik nimmt eine D`Appolito-Anordnung keinen Einfluss, nur Vertikal verhält sie sich speziell.


wobei sich "Vertikal" auf die Verbindungslinie zwischen den beiden TT bezieht. Bei einer geneigten Schallwand liegt diese Achse natürlich schief :), da kann man auch 50cm über dem HT sein, und ist trotzdem noch richtig auf der Achse.

Verstanden?
Lotion
Inventar
#14 erstellt: 10. Jan 2008, 13:06

ducmo schrieb:

Abhöre




Infos bitte!!!



Die Abhöre hat Udo W. für einen Tonstudioausrüster gebaut. Bzgl. Details musst Du ihn selbst fragen.

95 l Netto-Volumen, 2x8" 800, 5"-Eton, ER4, 5"-Eton!
ducmo
Inventar
#15 erstellt: 10. Jan 2008, 17:42
Also keine D´Appo im Bass... Schade eigentlich, optisch hätte mir das viel besser gefallen!
testfahrer
Inventar
#16 erstellt: 10. Jan 2008, 18:26
nochmal zur frage...
im wikipedia artikel zu d'appolito steht geschrieben, dass sich diese bauform stark für heimkinoanwendungen eignet, da dort ja nicht alle personen am sweetspot sitzen.
dies würde auch das von Random_Task, bezüglich der räumlichen abbildung, geschriebene entsprechen.

gruß
christof
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 10. Jan 2008, 18:35
Hi,


im wikipedia artikel zu d'appolito steht geschrieben, dass sich diese bauform stark für heimkinoanwendungen eignet, da dort ja nicht alle personen am sweetspot sitzen.


wenn sich das noch auf liegende D´Appos bezieht, muss ich dringend korrigierend da eingreifen!

Harry
testfahrer
Inventar
#18 erstellt: 10. Jan 2008, 18:42
immer die nerven behalten harry

hier mal der artikel für alle...


Wikipedia schrieb:
...Bei Lautsprechern, die auf eine D'Appolito-Anordnung aufbauen, sind zwei Tiefmittel- bzw. Mitteltöner symmetrisch über und unter dem Hochtöner angeordnet und werden parallel betrieben. Beide strahlen also den Frequenzbereich bis zur Einsatzfrequenz des Hochtöners ab. Dadurch werden die nach oben und unten abgestrahlten Schallanteile aufgrund von Phasenverschiebungen und der damit verbundenen Interferenzeffekte minimiert. Die Verminderung von Schallreflexionen an Decke und Fußboden soll zu einer deutlich besseren räumlichen Auflösung führen. Gerade bei Heimkino-Systemen sind Boxen mit D'Appolito-Anordnung zu finden, da die weiterhin breite horizontale Abstrahlung für mehrere Zuhörer sinnvoll erscheint.

Die D'Appolito-Anordnung wurde von dem US-Amerikaner Joseph D'Appolito entwickelt, als er sich damit beschäftigte, wie man den maximalen Schalldruck (Wirkungsgrad) des Satellitensystems nach Linkwitz erhöhen könnte, ohne Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Bei einer „echten“ D'Appolito-Anordnung darf der Abstand der beiden Membranzentren der Mitteltöner nicht größer sein als zwei Drittel der Wellenlänge der Trennfrequenz von Mittel- und Hochtöner. Damit wird laut D'Appolito das Optimum des Abstrahlverhältnisses erreicht. Es kommt im Bereich der Übernahmefrequenz zur Ausbildung einer einzigen Hauptstrahlkeule, welche es den Hörern erlaubt, über den gesamten horizontalen Bereich ihre Hörposition zu verändern, ohne Klangeinbußen befürchten zu müssen. Ein weiteres Kriterium für die D'Appolito-Anordnung ist eine Frequenzweichenabtrennung mit ungerader Ordnung. Im Normalfall werden dazu akustische Hoch- und Tiefpässe 3. Ordnung verwendet und somit eine 18-dB-Trennung erzielt.

Eine unglückliche Interpretation dieses Konzeptes sind „liegende“ D'Appolito-Center, wie sie bei Fertiglautsprechern sehr oft zu finden sind. Diese bündeln horizontal stark und ungleichmäßig. Durch die von Interferenzen geprägte Abstrahlung beschallt ein solches Konstrukt hauptsächlich den in der Mitte sitzenden Zuhörer sowie die Decke und den Boden. Der Rest der Zuhörer muss sich mit leisem sowie bass- und höhenlastigem Klang und daraus folgender geringer Sprachverständlichkeit begnügen. Der Vorteil dieser Art von Center ist, dass sie platzsparend auf oder unter einen Fernseher gelegt werden können. Des Weiteren entspricht die horizontal symmetrische Anordnung der Chassis ästhetischen Gesichtspunkten....


gruß
christof
moby_dick
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Jan 2008, 19:47
Und der Autor kommt aus dem Visatonforum. Nicht ich, meine Version zum Liege-Center war noch böser.

Wesentlich ist bei Dappo, dass man auf gleicher Höhe des HT sitzt. Stehen geht ja wohl kaum. Ist man deutlich über dem Ht, wird der Klang dumpf, soll ja auch so sein! Ich finde die räumliche Darstellung von D appo besser. Bei meinem Vergleichstest Appo oder nicht im Visatonforum klang die Nicht-Dappo mehr nach Lautsprecher, die D appo war natürlicher.

Und es ist in der Tat so, wie ronman schreibt. Bei guten Aufnahmen steht der Sänger im Raum.

Extrem wird es bei Cds mit Q-Sound (Roger Waters, Pink Floyd), da sind durch gewollte Phasenverschiebung Raumeffekte zu hören. "Amused to Death", der Hund bellt rechts, gaaanz links brabbelt der Sterbende, und und.

Ich bin D appo-fan, aber es gibt viele, die anderer Meinung sind.


[Beitrag von moby_dick am 10. Jan 2008, 20:03 bearbeitet]
ducmo
Inventar
#20 erstellt: 10. Jan 2008, 20:02
Nur mal so nebenbei... Wikipedia ist eine tolle Erfindung, aber wer weiß schon so genau, ob das Geschriebene auch wirklich stimmt???
Deshalb hätte ich bei der Diplomarbeit tierisch einen auf den Deckel bekommen, wenn daraus zitiert hätte...

Das soll allerdings nicht heißen, dass das Geschriebene falsch ist.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Jan 2008, 20:04
Dazu gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Wiki fast immer korrekt informiert.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 10. Jan 2008, 20:08

testfahrer schrieb:
nochmal zur frage...
im wikipedia artikel zu d'appolito steht geschrieben, dass sich diese bauform stark für heimkinoanwendungen eignet, da dort ja nicht alle personen am sweetspot sitzen.
dies würde auch das von Random_Task, bezüglich der räumlichen abbildung, geschriebene entsprechen.

gruß
christof


Das kann ich nicht bestätigen, der sweetspot ist genau so schmal wie bei "normalen" Boxen. Sonst bräucht man ja bei D appo keinen Center mehr! Die Klangveränderung im Artikel ist so aufzufassen, dass sich der Frequenzgang in der Horizontalen trotz der Bündelung (in der Vertikalen) nicht verändert (im Vergleich zu klassischen Boxen).

Die bessere Räumlichkeit/Klarheit/Ortbarkeit kommt wohl von den geringeren Boden/Deckenrefektionen.


[Beitrag von moby_dick am 10. Jan 2008, 20:13 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#23 erstellt: 10. Jan 2008, 20:08
da hat wohl einer den stern gelesen


ducmo schrieb:
Deshalb hätte ich bei der Diplomarbeit tierisch einen auf den Deckel bekommen, wenn daraus zitiert hätte...

ganz böser fehler

gruß
christof
Lotion
Inventar
#24 erstellt: 10. Jan 2008, 20:11

Bei einer „echten“ D'Appolito-Anordnung darf der Abstand der beiden Membranzentren der Mitteltöner nicht größer sein als zwei Drittel der Wellenlänge der Trennfrequenz von Mittel- und Hochtöner.


Wie soll das gehen?

Bsp. Durchmesser MT 16 cm
Durchmesser HT 11 cm

Abstand der Membranzentren 27 cm

Trennfreq. 2500 Hz

340m / 2500 Hz = 0,136 m, davon 2/3 = 9 cm

d.h. ich müßte den HT bei 833 Hz einkoppeln? Schwachsinn!
Granuba
Inventar
#25 erstellt: 10. Jan 2008, 20:14
Hi,


d.h. ich müßte den HT bei 833 Hz einkoppeln? Schwachsinn!


nö, das sind die Forderungen von echtem D´Appo. Alles andere ist Pseudo-D´Appo.

Harry
moby_dick
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Jan 2008, 20:16
@Lotion

Geht gar nicht! Hat der Erfinder auch schon gemerkt und relativiert, auch die Weiche mit 3. Ordnung.
Grau, mein Freund, ist alle Theorie, sagte schon Faust.

Der Rest stimmt aber.
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 10. Jan 2008, 20:32
Der Timmermanns hatte in seiner K&T Zeit mal eine "echte" D´Appo vorgestellt, mit focal-chassis.

Die hiess entweder Castor oder Pollux, denn da gab´s noch ein Sub dazu - Ich weiss es nicht mehr so ganz genau.
Christoph_Gebhard
Inventar
#28 erstellt: 10. Jan 2008, 20:36
Hallo,

hier ist das vertikale Abstrahlverhalten einer Pseudo-D`Appo:



Ich muss dem Wal aber Recht geben, dass die theoretischen Nachteile in der Praxis nicht so schwer wiegen wie es scheint, sogar im Gegenteil, oft von Vorteil sind.
Rundstrahlmessungen einer richtigen D`Appo würde ich mal gerne sehen...

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 10. Jan 2008, 20:38 bearbeitet]
DDaddict
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Jan 2008, 01:39
Richtige Dappos gibts selbst von Joe selber seit Jahren nicht mehr. Sind auch kaum Chassis dafür zu kriegen. Na gut der kleine Scan Neodymer evtl zwischen zwei 13er oder 11er ... die kleinen Morel Neodymer (Mdt4x) kann man vergessen. Die sind nur schwer so niedrig anzukoppeln. Desweiteren haben sie einen Impedanzbuckel irgendwo im Bereich 2kHz, wahrscheinlich irgendwas mit der Kammer innendrinne.
ducmo
Inventar
#30 erstellt: 11. Jan 2008, 01:55
Naja, wenn man mal über den Tellerrand hinaus guckt, z.B. beim CarHifi... Der würde mir spontan einfallen: http://www.exactaudio.de/pdf/Micro_XT-E.pdf

Dazu zwei wirklich kleine Mitteltöner wie den hier...
http://www.spectrumaudio.de/breit/tangband/tangbandW2800SF.html

Vielleicht bekommt man das ja doch noch irgendwie hin!

mfG Jan

ps.: oder eben gleich mit dem letzt genannten als "Hochtöner"...


[Beitrag von ducmo am 11. Jan 2008, 02:06 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#31 erstellt: 11. Jan 2008, 03:26

moby_dick schrieb:
Geht gar nicht! Hat der Erfinder auch schon gemerkt und relativiert,


Der geringe Chassisabstand ist aber, wie schon gesagt, Grundlage der Theorie.

Das die Forderung mit heutigen Chassis schwierig umzusetzen ist, ist etwas vollkommen anderes.

Aber es gibt ja auch andere korrekte Theorien, die nicht praktibel sind, und daher unnütz (aber nicht falsch).


[Beitrag von anymouse am 11. Jan 2008, 03:29 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#32 erstellt: 11. Jan 2008, 12:13

Naja, wenn man mal über den Tellerrand hinaus guckt, z.B. beim CarHifi... Der würde mir spontan einfallen: http://www.exactaudio.de/pdf/Micro_XT-E.pdf


im pdf steht "sinnvoller einsatz ab 2,5k."
dementsprechend werden die klirrwerte auch aussehen
oder jemand muss sich mal bereit erklären das chassie zu bestellen und zu messen

gruß
christof
ducmo
Inventar
#33 erstellt: 11. Jan 2008, 12:59
Die CarHifi Leute üben in den meisten Fällen ja weniger Zurückhaltung beim Pegel, das wird Burkhard bei seiner Empfehlung sicher berücksichtigt haben und geht dann wohl lieber auf Nummer Sicher...

Das Chassis bedient sich Komponenten des Tymphany Programm und ist ähnlich aufgebaut wie der Vifa XT300 nur mit nem Neodyn Magneten... Leider hab ich in meinem Fundus keine Messungen des Hochtöners gefunden, aber aufgrund der Reso bei 850hz denke ich schon, dass man ihn bei 2khz ankoppeln kann. Der MT müsste halt entsprechend klein sein für ein "richtiges" D´Appo...
selector24
Inventar
#34 erstellt: 11. Jan 2008, 13:07
Hallo,

wenn ich jetzt D'Appo bauen würde, wäre das meine Chassiskombi:

http://www.tymphany.com/830872

http://www.monacor.a...oener--100-Wmax.html

lg

Wolfgang
ducmo
Inventar
#35 erstellt: 11. Jan 2008, 13:28
Naja, im Prinzip ist selbst ein 5cm Chassis im Mittelton noch zu groß, wenn man normale Trennfrequenzen anstrebt...

Der DT z.B. sollte bei 2,5 bis 3khz aus dem Rennen genommen werden, wenn dann noch ein 10er als MT verwendet wird, siehts ganz blöd aus. Ich hab mal etwas mit Boxsim gespielt:



Oben: 20-10-5-10-20cm Chassis ohne Abstand auf einer 125cm hohen Schallwand
Unten: 20-5-5-5-20cm Chassis wie oben.
Trennfrequenz ist bei beiden gleich.
Sind allerdings keine 18db Filter!

Man sieht das ein um 10cm größerer Abstand zwischen den Mitteltönern einen deutlichen Einbruch zur Folge hat.

mfG Jan
DDaddict
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Jan 2008, 13:28
Extrem kleine Neodymer habe oft ein Problem mit der Temperatur, zumindest im Dauerbetrieb und gehobener Lautstärke. Abseits davon, völlig egal ob "echte" d'Appo oder nicht, das Einhalten dieser "Bedingungen" ist völlig Banane. Der Erfinder bricht seine eigenen Regeln andauernd und sieht es bekanntermassen wesentlich lockerer heutzutage. Das macht die Theorie nicht falsch, aber es nützt auch nix wenn man theorethisch ewig Leben kann aber praktisch tot ist oder?
ducmo
Inventar
#37 erstellt: 11. Jan 2008, 13:35
Ich habe mir die "Theorie" von D´Appo nie durchgelesen, aber ich würde mal vermuten, dass es ihm dabei eher darum ging den LS und die Filter so aufeinander abzustimmen, dass es keine Interferenzen zwischen den Mitteltönern gibt. Das Rundstrahlverhalten ist dann ähnlich dem eines Breitbänders allerdings ohne die Schwäche im Hochton...

Soweit ich das verstanden habe sind doch aber gerade diese Interferenzen und Auslöschungen der Grund für die gute räumliche Wiedergabe von D´Appos...

Keine Ahnung, so tief stecke ich auch nicht in der Theorie...
Granuba
Inventar
#38 erstellt: 11. Jan 2008, 14:13
Hi ducmo,


Keine Ahnung, so tief stecke ich auch nicht in der Theorie...


die brauchts in diesem Fall auch weniger, da es echte D´Appos eh nicht gibt, wichtiger ist die Praxis. Meine bisherige Feststellung: Horizontales Rundstrahlverhalten ist wesentlich wichtiger als das vertikale RV, siehe z.B. Puro, die per Theorie absolut mies sein sollte, praktisch gesehen aber somit der beste Preis/Leistungskracher ist, den ich bislang gehört habe. Im Thread gibts ausführliche Messungen: Horizontal nahezu perfekt, vertikal ein Desaster, klingt trotzdem ausgezeichnet.

Harry
Gelscht
Gelöscht
#39 erstellt: 11. Jan 2008, 17:18
wenn du dich nur beriseln lassen willst ist es wurst wo du sitzt oder stehst.

wenn du geniesen willst musste eben in den sweepspot sitzen

so einfach kann das sein.

Es ist dann auch wurst welchem Prinzip der Lautsprecher frönt.
anymouse
Inventar
#40 erstellt: 11. Jan 2008, 18:46

tthorstenpa schrieb:
wenn du geniesen willst musste eben in den sweepspot sitzen


Genau, da ist der Sound am saubersten und es fegt einen einfach weg


tthorstenpa schrieb:
Es ist dann auch wurst welchem Prinzip der Lautsprecher frönt.


Davon hängen aber u.a. die Ausmaße des sweet spot ab.
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 12. Jan 2008, 00:56
Bei Direktvergleichen zwischen gleichmäßig bündelnden, ungleichmäßig bündelnden (D'Appo, typ. 2-Wege-Kompaktbox, etc.) und stetig ansteigend bündelnden Lautsprechern (Kompaktbox mit Waveguide) ist mir immer eine "seltsame Räumlichkeit" (trotz guter Klangfarbe) bei den nicht frequenzneutral bündelnden aufgefallen. Je gleichmäßiger die Bündelung ist, desto natürlicher und auf längere Zeit angenehmer finde ich die Räumlichkeit.

Diese typische Anordnung mit zwei parallel bis 2kHz laufenden 17ern in einer schmalen Schallwand ist ein akustischer Gau. Die Bündelung steigt bis zur Trennfrequenz stetig an und hat dort ihr Maximum. Dann kommt ein Halbraumstrahler, der aufgrund der Kantenreflexionen bei 3kHz ein ausgeprägtes Bündelungsmaximum hat. Ich finde, soetwas klingt ohne Mittelton-Anhebung ((teilw.) Entzerrung des Energiefrequenzgangs) schlichtweg nach Zisch-Bumm.

Die meisten Zimmer sind so möbliert, dass in Raummitte ein recht großer, freier Bereich besteht. Auf akustischer Ebene heißt das starke Reflexionen (Nachhall) zwischen Boden und Decke. (Ein Teppichboden hilft nur bei hohen Frequenzen.)
Das vertikale Abstrahlverhalten ist daher keinesfalls als unwichtig abzustempeln!
Granuba
Inventar
#42 erstellt: 12. Jan 2008, 01:02
Hi,


Das vertikale Abstrahlverhalten ist daher keinesfalls als unwichtig abzustempeln!


natürlich nicht! Nur empfinde ich das horizontale AV subjektiv als wichtiger.
Generell stimme ich Dir bei den anderen Punkten auch zu: Waveguidegeschichten oder aber das "Gegenteil" des guten Rundstrahlers fürs Nahfeld empfinde ich klanglich ebenfalls wesentlich entspannter.

Harry
moby_dick
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Jan 2008, 12:24
Du beschreibst den Gau. Allerdings kann man auch Dappos bauen, die dem normalen 3-Weger ähnlich sind.

Beispiel:

Voll-(Pseudo) -Dappo mit 13ern MT, Schallwand 26 cm breit

Vergleich 3-Weger mit den gleichen Chassis,
Bündelung simuliert mit Boxsim.

Durchzogene Linie klassisch, gestrichelt D Appo

Man sieht Unterschiede, Dappo bündelt mehr, aber soo groß ist der Unterschied nicht. Da gibt es klassische 3-Wegeriche auf dem Markt, die viel ungleichmäßiger bündeln. Und wenn man Breitbänder ansieht, wird es fürchterlich. Ich hatte beide Boxenpaare bei mir im Wohnzimmer stehen, da hört man kaum Unterschiede, getestet von mehreren Personen!
Die Aussage, das man nicht entspannt hören kann, trifft auf beide nicht zu.
Und nun der beliebte Zweiwegerich, und das ist noch einer von der guten Sorte, nämlich mit einem 13er TMT!
Die bedienen mein "Heimkino", klingen gut, haben aber keine Chance gegen meine anderen Boxen.


Wie immer gilt, anhören! Zum Beispiel kann ich mit Breitbändern nichts anfangen, andere sind begeistert. Technische Daten alleine sind nicht entscheidend. Sie können aber als Orientierung dienen. Ganz wesentlich ist auch noch der Raumeinfluss. Bei einem gleichmäßigen Bündelungsmaß ist der Raumeinfluss nicht so kritisch. Wenn aber die Box ungleichmäßig bündelt, dazu der Raum die Frequenzen unterschiedlich absorbiert, ist es Glücksache, ob die Box gut klingt. Daher empfehle ich immer wieder, die Box zu Hause anzuhören. Ist zwar aufwendig, aber nur so ist man am Ende (hoffentlich) zufrieden. Die Unzufriedenen kaufen dann neue Kabel, Spikes oder ähnliche Mittelchen.


[Beitrag von moby_dick am 12. Jan 2008, 14:54 bearbeitet]
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