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BR-Cracks: Abstimmung Volt B2500.1

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Tourbillon
Stammgast
#1 erstellt: 28. Mrz 2008, 17:56
Hallo BR-Cracks

Da ich mich nun entschlossen habe, endlich mal was mit der ATC-Kalotte (SM-75-150) zu bauen, stellt sich die Frage nach dem passenden Woofer. Klar, die hauseigenen ATC-Bässe bieten sich an. In mehreren englischsprachigen Foren fand ich aber den Tipp, den Volt B2500.1 einzusetzen, da dieser einen nahtlosen Übergang bringen soll und einen knochentrockenen Bass liefere. Das Ding sieht auch wirklich wie ein Studio-Bass aus.

Gucke ich mir die Parameter aber an, wird's eng. Hier die Daten. Volt B2500.1

Welche BR-Abstimmung haltet Ihr da für sinnvoll? Von 9 bis 75 Liter habe ich alles schon gelesen. Bin ein bisschen verwirrt.

eoh
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2008, 18:07
ich sehe überhaupt keine daten auf der verlinkten seite.
dafür wird der frequenzgang schon sehr früh wellig, sicheres zeichen für resonanzen. die atc wird nicht so weit runterkommen dass man ganz beruhigt trennen kann.

wie wäre es denn mit phl? die sind wenigstens ordentlich durchgemessen (z.b. in der hobbyhifi)


EDIT: mit opera sieht man keine tsps, mit firefox gehts


[Beitrag von eoh am 28. Mrz 2008, 18:18 bearbeitet]
Tourbillon
Stammgast
#3 erstellt: 28. Mrz 2008, 18:15
...ein bisschen scrollen, und Du siehst die TSPs.

Ab 400 Hz steigt der ATC ein. Das schafft er in den ATC-Mainmoniotren sogar.

Granuba
Inventar
#4 erstellt: 28. Mrz 2008, 21:54
Hi,


Welche BR-Abstimmung haltet Ihr da für sinnvoll? Von 9 bis 75 Liter habe ich alles schon gelesen. Bin ein bisschen verwirrt.


dat Viech kann vor Kraft kaum laufen! Schwierig, solche Extrembässe zu verwusteln, geschlossen kommt da gar nichts, selbst BR wird da nicht viel Tiefgang zu verzeichnen sein, eine Simu mit AJ-Horn wäre sinnvoll. Hast Du ein besseres Datenblatt mit Impedanzkurve?

Harry
Tourbillon
Stammgast
#5 erstellt: 31. Mrz 2008, 07:58
Hi Murray

Leider gibt's keine besseren Daten im Netz. Ist ein Mörderbass. Alles, was ich weiss, ist dass das Ding einen knochentrockenen Bass liefern soll, der perfekt zur ATC-Kalotte passt. Aber in CB geht nun echt null. Das ist klar. Muss schon BR sein. Aber mehr Daten habe ich nicht...

kboe
Inventar
#6 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:43
hi tourbillon!
das wär eigentlich ein horntreiber. wenn also volumen keine rolle spielen sollte ...

da eine passende BR-abstimmung zu finden ist a) sehr schwierig weil sich -wenn überhaupt- ein sehr schlanker tiefbass einstellen wird und b) sehr simpel, weil die geringe Qts auf volumens- und abstimmungsänderungen sehr sehr gutmütig reagiert und sowieso kein (bumms)bass rauskommen wird
gib mir bissl zeit und ich werf mal AJ an

gruß
kboe
eoh
Inventar
#7 erstellt: 31. Mrz 2008, 14:58
der antrieb ist gar nicht soo stark, wie es auf den ersten blick scheint.
immerhin wollen 110gramm bewegt werden. ein visaton tiw300 z.b. hat genau dieselbe antriebsstärke, wenn man die bewegte masse gegen BxL aufrechnet.

und ein car-hifi peerless xls 12" "schlammschieber" hat gerade mal ein 10% schlechteres masse/antriebsverhältnis.

wenn du was wirklich antriebsstarkes haben willst, guck dir mal die b&c PE-serie an
Tourbillon
Stammgast
#8 erstellt: 31. Mrz 2008, 15:26
@kboe
Wäre Klasse! Danke. Horn liegt nicht drin. Darf wirklich gern kompakt werden.

@eoh
Ich will nicht bloss 'nen fetten Magneten. Das Teil soll göttlich klingen.

D.Achenbach
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2008, 22:24

Tourbillon schrieb:
Hallo BR-Cracks

Da ich mich nun entschlossen habe, endlich mal was mit der ATC-Kalotte (SM-75-150) zu bauen, stellt sich die Frage nach dem passenden Woofer. Klar, die hauseigenen ATC-Bässe bieten sich an. In mehreren englischsprachigen Foren fand ich aber den Tipp, den Volt B2500.1 einzusetzen, da dieser einen nahtlosen Übergang bringen soll und einen knochentrockenen Bass liefere. Das Ding sieht auch wirklich wie ein Studio-Bass aus.

Gucke ich mir die Parameter aber an, wird's eng. Hier die Daten. Volt B2500.1

Welche BR-Abstimmung haltet Ihr da für sinnvoll? Von 9 bis 75 Liter habe ich alles schon gelesen. Bin ein bisschen verwirrt.
:prost


Mit AJ-Horn und diesen Parametern bekomme ich eine für den Bassbereich saubere Abstimmung mit 10l hin. Allerdings nur mit einem extrem kleinen Reflexloch (36cm²), sonst wird der Tunnel, der so schon 50cm hat, noch viel länger.
Der Wirkungsgrad ist auch nicht berauschend.
Dicke Magnete bringen nix, wenn sie nicht sinnvoll eingesetzt werden.

Wie wäre es mit dem:
PHL B30-4021

ATC setzt die Kalotte sogar in Monitoren mit 15-Zöllern ein.

Gruß
Dieter
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 31. Mrz 2008, 22:28
Hi Dieter,

eine Passivmembran bliebe da noch als Ausweg oder aber ein anderer Tieftöner, der PHL könnte da gut passen.

Harry
D.Achenbach
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2008, 00:01

Murray schrieb:
Hi Dieter,

eine Passivmembran bliebe da noch als Ausweg oder aber ein anderer Tieftöner, der PHL könnte da gut passen.

Harry


Das beseitigt zwar das Problem mit dem langen Port, macht den Lautsprecher aber nicht besser.

Hier die Simulation der Beiden:
http://www.lsv-achen...PHL4021_Volt2500.png

Die kleine Reflexresonanz beim PHL bei 400 Hz verschiebt sich nach oben, da bei einer Auslegung des Ports als Kanal an der Gehäusewand diser wesentlich kürzer werden kann.

Im Klein+Hummel Monitor O500 ist ein PHL ähnlich dem 4021 im Bass. Darüber auch eine Kalotte.

Gruß
Dieter
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 01. Apr 2008, 00:04
Hi,


Darüber auch eine Kalotte.


rat mal welche....
Eine Passivmembran ist immer(!) eine Notlösung, die ich bislang aus eigener Erfahrung nur bei Subwoofern empfehlen kann, die technisch aber "sauber" ist.

Harry
Tourbillon
Stammgast
#13 erstellt: 01. Apr 2008, 08:09
erst mal Dank an Dieter. Der PHL macht eine ganz gute Figur. Und endlich sieht man mal mehr als nur die TSPs.

Nicht übel das PHL-Teil. Der Volt ist schon ein echte Exote.

kboe
Inventar
#14 erstellt: 01. Apr 2008, 20:56
hallo harry!
wieso ist eine passivmembran eine notlösung?
rein theoretisch (!) sollte das doch die luxusversion von BR sein. tiefe abstimmung ohne strömungsgeräusche
gruß
kboe
kboe
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2008, 20:47
hallo tourbillon!
von wegen der versprochenen simu: da hat dieter aschebasch bereits alles gesagt. in 10 - 12 liter ist eine lehrbuchmäßige abstimmung möglich, leider halt mit unhandlichst langem BR-kanal

gruß
kboe
Verrückter
Inventar
#16 erstellt: 06. Sep 2009, 09:17
Guten Morgen,

habe den Thread mal wieder ausgegraben, da ich auch grade über das VOLT Chassis nachdenke.

Allerdings versteh ich momentan nicht, warum der hier so "schlecht" geredet wurde. Weil er als Bass nicht taugt? Weil das Chassis nicht taugt?

Ich möchte ihn als Subwoofer verbauen und ich finde, er simuliert sich in WINISD hervorragend. Fast schon zu gut. Einzig ein kleiner Überschwinger bzw. ne Überhöhung und dann steiler Abfall nach unten macht mich nachdenklich. Aber sonst. Ich habe auf 20Hz Tuningfrequenz abgestimmt. Mit nem 7,5cm Rohr und grobe 50cm Länge (Ich müsste nochmals reinschauen) geht der gut ab, bei 55 Liter.

Die englische Firma REL verwendete dieses oder den B250.8, welcher sich abr als Subwoofer auch wirklich simuliert.

Klar, alles meine unerfahrene und Bescheidene Meinung. Daher hätte ich gern eine konstruktive Diskussion und eure Meinungen dazu.

Die Simus kann ich gern mailen.


Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Sep 2009, 10:53
Hi Verrückter Stefan,

das Chassis wurde ja nicht wirklich schlecht geredet. Allerdings ist es nunmal so, dass er auf Grund seines extrem niedrigen QTS schwierig in kleinen Gehäusen abzustimmen ist, wenn man viel Tiefbass will. Trennt man ihn als reinen Subwoofer, kann man natürlich deutlich tiefer abstimmen und damit noch einen linearen Verlauf erreichen, weil das Filter von oben den Referenzpegel schön unten hält.
Verrückter
Inventar
#18 erstellt: 06. Sep 2009, 11:07
Vielen Dank!

So sehe ich das auch. Was hälst Du denn für diesen Einsatzzweck von dem Chassis?

Ich habe nun einige durchsimuliert und nix ähnliches gefunden, was mit dem erträglichen Volumen min. genauso tief abstimmbar ist.

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Sep 2009, 11:12
Ich habe keine Ahnung, was das Teil kostet. Vermutlich teuer.
Ich habe den Tangband W69 im Angebot für 26€ gekauft und den in 37l auf ~26Hz abgestimmt. Laut Simu läuft er bis ca. 23Hz und das konnte ich im Raum auch gut gehörtechnisch nachvollziehen. Der wird etwas weniger Wirkungsgrad haben, weil weniger Membranfläche, aber Preis-Leistung wird deutlich besser sein, denke ich.
Was kostet das Teil?
Verrückter
Inventar
#20 erstellt: 06. Sep 2009, 12:28
Wieviel das Teil kostet kann ich noch nciht sagen. Ich hab den bei irgend nem Engländer für über 200 Pfund gesehen.

Stefan

P.S. Der andere Volt kostet die Hälfte.
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Sep 2009, 15:07
Ok, für den Preis würde ich definitv die Tangbänder einstzen. Die sind günstiger, flexibler einsetzbar und kosten ein viertel
Ich sehe bei dem Volt sehe ich keinen Vorteil.
A._Tetzlaff
Inventar
#22 erstellt: 06. Sep 2009, 18:33
Falls der Volt trotzdem interessiert: Wie wäre es mit einer TML?
Verrückter
Inventar
#23 erstellt: 06. Sep 2009, 18:40
So richtig raus ist der VOLT nicht, aber TML ist raus.

Warum siehst Du, sakly, keinen Vorteil? Wo finde ich die Daten von Deinem empfohlenem Chassis?


Gruß

Stefan
Verrückter
Inventar
#24 erstellt: 06. Sep 2009, 19:39
Was ist denn mit dem Monacor SPH-300ctc? Was haltet ihr von dem?

Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 06. Sep 2009, 20:35

Verrückter schrieb:
Warum siehst Du, sakly, keinen Vorteil? Wo finde ich die Daten von Deinem empfohlenem Chassis?


Hab ich doch geschrieben: zu unflexibel durch die niedrige Güte, zu teuer für das Gebotene, für ein Viertel des Preises kann ein Tangband fast das gleiche. Davon nehme ich dann vier und hab im Gegensatz zum Volt einen Monster-Sub.
Ich meine den: http://oaudio.de/Lau...er/W69-1042::43.html
Verrückter
Inventar
#26 erstellt: 06. Sep 2009, 20:53
Der macht aber +/- 3,5mm Hub? Oder wie soll ich die Angabe interpretieren?

Stefan

Edit: Wenn ja, dann reichen 2 Subwoofer nicht, um einen Volt zu ersetzen, wenn man beide etwa gleich abstimmt. Allerdings braucht er etwa das gleiche Volumen. Also muss ich zwei Subwoofer stellen und spare insgesamt an Chassiskosten etwa 150 bis 200 Euro. Dagegen rechnen muss man aber zumindestens die Gehäusekosten. Rechnen wir mal 100 Euro für ein Gehäuse. Evtl. ne zweite Endstufe und schon ist die Tangbandlösung teurer. Außerdem mehr Raumvolumenverlust. Vorteil ist bessere Raumanregung. Aber im Ganzen gesehen, ist der So sehr viel besser in diesem Einsatzzweck nicht wirklich. Qts ist auch höher, was fürs Equalizing eher negativ ist.

Der Monacor ist scheinbar auch ganz gut und kostet etwa die Hälfte vom VOLT (Mir noch weniger)und macht mehr Pegel etc. Allerdings braucht der eher 100 Liter. Dafür aber ein größeres Gehäuse und nicht zwei Gehäuse, was den Preis kaum erhöht. Klar, nun kann man zwei Tangband in ein Gehäuse stecken. Aber dann wird es noch größer. 100 Liter sind irgendwie mal die Grenze. Außerdem, da es fürs Wohnzimmer ist, sieht der Tangband nicht wirklich klasse aus.

Ich möchte übrigens 3 oder 4 Subwoofer bauen und ins Wohnzimmer stellen. Dann entweder einfaches Multisub oder Geddes bzw. Welti Methode. Achso, Einsatzzweck ist Hifi und nicht Kino, also Stereo...

Gruß

Stefan


[Beitrag von Verrückter am 06. Sep 2009, 21:08 bearbeitet]
kboe
Inventar
#27 erstellt: 06. Sep 2009, 22:23
ne ne der macht schon seine +- 7 mm

gruß
kboe
Verrückter
Inventar
#28 erstellt: 06. Sep 2009, 22:27
OK, dann siehts schon anders aus.

Ich hab mit dem Monacor nochmal auf 80 Liter simuliert. Ich finds nicht schlecht.

Keiner ne Meinung zu dem SPH-300ctc?

Stefan
New_one
Stammgast
#29 erstellt: 06. Sep 2009, 22:48
Ihr vergleicht einen TB mit einem Volt
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Sep 2009, 22:55

Verrückter schrieb:
OK, dann siehts schon anders aus.

Ich hab mit dem Monacor nochmal auf 80 Liter simuliert. Ich finds nicht schlecht.

Keiner ne Meinung zu dem SPH-300ctc?

Stefan


Der SPH-300CTC ist im Incognito Sub eingebaut. Dort ist er im eigentlich zu großen Volumen sehr tief abgestimmt und mit der Tiefbassanhebung am SAM-2 Modul ergibt sich eine sehr tiefe und und doch sehr kontrollierte Wiedergabe.

http://www.lautsprechershop.de/hifi/cognito.htm
Verrückter
Inventar
#31 erstellt: 07. Sep 2009, 07:45
Hallo,

mit 100 Liter simuliert der sich ausgezeichnet. Ich denke, 80 Liter ist das Minimum, wenn man Tiefbass möchte.

Wie siehst Du das Frank?

Gruß

Stefan
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 07. Sep 2009, 08:01
Ich höre ja oft mit dem Incognito-Sub und ich habe an dem nichts zu mäkeln. Strassacker hat die Abstimmung hier ganz gut beschrieben.

http://www.lautsprechershop.de/hifi/aka_tief.htm
Verrückter
Inventar
#33 erstellt: 07. Sep 2009, 08:16
Hallo Frank,

meine frage bezog sich auf eine Abstimmung in 80 Liter.

Danke und Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 07. Sep 2009, 09:18

Verrückter schrieb:
Edit: Wenn ja, dann reichen 2 Subwoofer nicht, um einen Volt zu ersetzen, wenn man beide etwa gleich abstimmt. Allerdings braucht er etwa das gleiche Volumen. Also muss ich zwei Subwoofer stellen und spare insgesamt an Chassiskosten etwa 150 bis 200 Euro. Dagegen rechnen muss man aber zumindestens die Gehäusekosten. Rechnen wir mal 100 Euro für ein Gehäuse. Evtl. ne zweite Endstufe und schon ist die Tangbandlösung teurer.


Naja, Deine Rechnung geht nicht wirklich auf.
Nimmst Du einen Volt, baust Du den in 55 Liter ein, so hast Du es ja simuliert. Ein TB braucht für ne tiefe Abstimmung 37l, mehr Volumen macht kaum Sinn, das verbrennt nur Wirkungsgrad und Belastbarkeit. Wenn Du den TB nun auf Biegen und Brechen ebenfalls auf die 20Hz abstimmen willst, muss Du natürlich genauso ein großes Gehäuse wählen. Wenn Du das mal durchsimulierst, wirst Du feststellen, dass der TB
- ab 30Hz mehr Wirkungsgrad (bis zu 2dB!) trotz kleinerer Membranfläche hat
- einen lineareren Verlauf trotz der sehr tiefen Abstimmung bietet (kein Überschwinger bei BR-Abstimmung)
- immer noch nur ein viertel kostet
- die höhere Güte hier ein Vorteil ist und den Treiber flexibler macht.

Ein Volt kommt also schon bei einm TB pegeltechnisch nicht höher, weil der TB mehr Wirkungsgrad mitbringt. Durch die tiefe Abstimmung ist er allerdings nicht mehr so belastbar und kommt schon 46W an die Hubgrenze, der Volt erst mit 60W. Beide machen dabei gleichen Pegel, nur der Volt ist mit dem Überschwinger bei 20Hz 2dB stärker.
Stimmst Du den TB auf 26Hz ab, so wie ich es getan habe, brauchst Du nur 37l, also deutlich kleineres Gehäuse. Das reicht für Musik auch schon vollkommen aus, damit verlierst Du nichts, gewinnst aber nochmal 2dB Wirkungsgrad im wichtigen Bereich ab 40Hz, hast also auf den Volt also bereits einen Vorsprung von 3,5dB(!). Die Belastbarkeit steigt auch und der TB kann jetzt mit 75W belastet werden, bevor er in die Hubgrenze kommt. Macht einen Max-Pegel-Vorsprung von 4,5db von 40-60Hz! Bei 30Hz sind es "nur noch" 3dB.
Ein 37l-Gehäuse kostet in MDF roh etwa 15€ (das habe ich ich dafür bezahlt). Finish bleibt natürlich. Das Gehäuse für den TB ist also noch mal günstiger, als das für den Volt, weil kleinere Oberfläche.
Raumvolumenverlust hast Du mit dem Volt dadurch dann auch deutlich mehr. Größeres Gehäuse und eigentlich müsstest Du zwei von den Volts stellen

Den Monacor kenne ich nicht, aber die Gehäusegrößen von einem Monacor liegen für mich auch außerhalb von Regionen in denen ich baue.
Wenn Du 4 Subs bauen willst, sehe ich den TB als Optimum. 4 kleinste Gehäuse bei tiefer Abstimmung, dadurch gut stellbar, weil wenig Stellfläche benötigt, günstigste Lösung von allen und wirklich pegelfest. Ich habe die noch nicht über 3-4mm Hub bekommen und höre echt nicht leise.
Die Hässlichkeit bekommt man weg, indem man eine runde Stoffabdeckung davor baut. Der Uwe (focal_93) hat es vorgemacht. Ich finde die Optik für's Wohnzimmer auch nicht schlecht, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache
Verrückter
Inventar
#35 erstellt: 07. Sep 2009, 12:22
Ich will mich mit dem TB noch weiter beschäftigen, aber Du vergleichst Äpfel mit Birnen und Deine Zahlen kann ich mit meiner Simulation nicht nachvollziehen.

Hast Du nen Link zu dem Uwe Projekt?

Danke und Gruß

Stefan

Edit: Welche Tuningfrequenz wählst Du denn bei den 37 Litern?


[Beitrag von Verrückter am 07. Sep 2009, 12:45 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 07. Sep 2009, 21:37

Verrückter schrieb:
Ich will mich mit dem TB noch weiter beschäftigen, aber Du vergleichst Äpfel mit Birnen und Deine Zahlen kann ich mit meiner Simulation nicht nachvollziehen.


Welche Äpfel und welche Birnen?
Beide Treiber werden für Subwoofer eingesetzt, also kann man sie auch vergleichen. Es sind nur unterschiedliche Preisklassen.
Wo siehst Du das Problem für den Vergleich?

Die Simulationen habe ich mit WinISD gemacht.


Verrückter schrieb:
Hast Du nen Link zu dem Uwe Projekt?


http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-3026.html


Verrückter schrieb:
Edit: Welche Tuningfrequenz wählst Du denn bei den 37 Litern?


7cm Durchmesser mit 40cm Länge.
Verrückter
Inventar
#37 erstellt: 08. Sep 2009, 08:47
Äpfel mit Birnen deshalb, weil Du den TB auf eine höhere Frequenz hin abstimmst. Mir geht es um möglichst tief runter und da kann der Volt einfach weiter runter.

Allerdings bin ich vom Volt momentan auch eher ab. Momentan bin ich auf dem Monacor Trip. Der simuliert sich auch bestens mit 80 Liter.

Gruß

Stefan

P.S. Auf Deine Werte komm ich nun auch.


[Beitrag von Verrückter am 08. Sep 2009, 08:55 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Sep 2009, 09:15

Verrückter schrieb:
Äpfel mit Birnen deshalb, weil Du den TB auf eine höhere Frequenz hin abstimmst.


Ich habe doch geschrieben, dass man den TB in 55l auch gerne auf 20Hz abstimmen kann. Ich zeige Dir die Simulationsbilder:

rot = Volt
gelb = Tangband

Beide in 55l auf 20Hz abgestimmt mit 1W:


Der TB hat hier schon 1-2dB Vorsprung im Pegel im wichtigen Bereich ab 30Hz.

Dazu der max-Pegel bei Hubgrenze:


Hier geben sich beide nichts, weil der TB mehr Hub kann, der Volt aber etwas mehr Fläche bietet. Nur der Überschwinger bringt dem Volt unten etwas mehr.

Jetzt mit Tangband in 37l auf 26Hz im Vergleich:


Ab 30Hz 3dB mehr Pegel. f_3 bei 23Hz. Reicht das nicht?

Und dazu der max-Pegel:


4,5dB mehr Pegel bei Hubgrenze. Da müsste man definitv zwei Volts aufstellen, um den gleichen Pegel zu bekommen.

Edith sagt: der Volt lässt sich übrigens nicht sinnvoll höher abstimmen, weshalb ich das im Vergleich nicht getan habe. Wenn man den Volt ebenfalls auf 26Hz abstimmt, dann fällt der Pegel ab Abstimmfrequenz direkt ab. Max-Pegel und Wirkungsgrad liegen immer noch unter dem des Tangbands.


Verrückter schrieb:
Mir geht es um möglichst tief runter und da kann der Volt einfach weiter runter.


Das ist damit simulationstechnisch zumindest widerlegt. Der Volt hat unten rum nur einen Überschwinger, kommt aber nicht tiefer.
Zumal die letzten paar Hz im Gegensatz zur 26Hz-Abstimmung auch nicht wirklich was bringen, aber dennoch auch mit dem Tangband möglich wären. Der Wirkungsgrad ist bei der tiefen Abstimmung immer noch durchweg besser als beim Volt, bis auf den Überschwinger eben. Bei der höheren Abstimmung ist der Tangband schon deutlich im Vorsprung.


[Beitrag von sakly am 08. Sep 2009, 09:17 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#39 erstellt: 08. Sep 2009, 09:22
Den Volt kannst Du ja auch höher abstimmen. Also deshalb Äpfel mit Birnen.

Du hast aber offensichtlich noch nicht per PEQ "linearisiert", sonst hättest Du auch andere Daten. Und genau an der Stelle beginnen die Unterschiede.

Aber ist auch egal, der TB hat ja seine Daseinsberechtigung und macht auch keinen schlechten Eindruck.

Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 08. Sep 2009, 09:38

Verrückter schrieb:
Den Volt kannst Du ja auch höher abstimmen. Also deshalb Äpfel mit Birnen.


Ne, kann man nicht. Zumindest nicht ohne EQing. Das habe ich als Edit auch noch dazugeschrieben, hast Du vermutlich nicht mehr gelesen.


Verrückter schrieb:
Du hast aber offensichtlich noch nicht per PEQ "linearisiert", sonst hättest Du auch andere Daten. Und genau an der Stelle beginnen die Unterschiede.


Klar kann ich mit nem EQ alles geradeziehen. Damit mache ich aber nichts besser. Wenn der Tangband es schon ohne EQ kann, warum soll ich dann einen 4-fach teureres Chassis nutzen, wo ich mit nem EQ biegen muss? Der max-Pegel bleibt geringer und der Wirkungsgrad ebenso. Das wird dann eben alles mit elektrischer Leistung ausgeglichen.
Und man kann zwei Abstimmungen mit völlig unterschiedlichen EQ-Einstellungen nicht vergleichen, das ist dann nämlich wirklich Äpfel mit Birnen, weil es nichts mehr mit dem eigentlichen Chassis zu tun hat.
Verrückter
Inventar
#41 erstellt: 08. Sep 2009, 09:52
Ob und wie weit man den Volt höher abstimmen kann, habe ich noch nicht probiert.

Den Volt muss ich beim Überschwinger mit nem PEQ etwas runter regeln. Den TB muss ich, bei gleich tiefem FG, kräftig anheben. Und genau da trennen sie sich. Bei gleich tiefen FG ist der VOLT imo besser. Dementsprechend kann der TB es ohne EQ nicht, zumindestens nicht bei der tiefen Abstimmung. Du gehst immer von der höheren Abstimmung aus und ich von der tieferen Abstimmung. Deshalb auch Äpfel mit Birnen.

Außerdem muss ich in der Simu den EQ berücksichtigen, weil ich ihn auch in der Praxis einsetzen möchte. Und die equalizbarkeit gehört imo dazu. Nicht nur, wie toll kann ich das Chassis ohne einsetzen, sondern wie lässt er sich elektrisch beeinflussen.

So, nun ist aber wirklich gut.



Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 08. Sep 2009, 10:11

Verrückter schrieb:
So, nun ist aber wirklich gut.


Ne, Deinem Einwand kann ich auf Grund der oben gezeigten Simus nicht zustimmen. Da würde ich gerne mal was von Dir sehen, was mir Deine Aussagen bestätigt.


Verrückter schrieb:
Den Volt muss ich beim Überschwinger mit nem PEQ etwas runter regeln.


Ja, verstehe ich und sehe ich auch.


Verrückter schrieb:
Den TB muss ich, bei gleich tiefem FG, kräftig anheben.


Warum? In meiner Simu liegt der TB im Pegel ohne EQing genau auf dem Pegel des Volts, wenn der Buckel weg gedremelt wird. Genauer genommen liegt er dann sogar etwas drüber. Siehe Bild 1.
Wieso weicht Deine Simulation so stark ab? Wo musst Du anheben? Zeig mal was, das interessiert mich.
Ich gehe auch nicht immer von der höheren Abstimmung aus. Ich habe doch beide Abstimmungen verglichen und festgestellt, dass der TB in beiden Varianten frequenzgangtechnisch besser ist.


Verrückter schrieb:
Außerdem muss ich in der Simu den EQ berücksichtigen, weil ich ihn auch in der Praxis einsetzen möchte.


Man muss den EQ berücksichtigen, das ist klar. Aber wenn ich keinen EQ brauche, wozu soll ich dann einen mit simulieren? Der TB braucht keinen EQ, weil er nahezu linear abstimmbar ist. Im Gegensatz zum Volt.


Verrückter schrieb:
Und die equalizbarkeit gehört imo dazu. Nicht nur, wie toll kann ich das Chassis ohne einsetzen, sondern wie lässt er sich elektrisch beeinflussen.


Elektrisch beeinflussbar sind alle Chassis gleichermaßen. Es wird das Signal selbst beeinflusst, kann also im Bode-Diagramm praktisch direkt aufsummiert werden. Das Verhalten des Chassis ändert sich dadurch kein Stück.
Ergo: jedes Chassis ist gleichermaßen mit einem EQ beeinflussbar.
Verrückter
Inventar
#43 erstellt: 08. Sep 2009, 10:36

sakly schrieb:

Ergo: jedes Chassis ist gleichermaßen mit einem EQ beeinflussbar.


Das stimmt nicht. Qts beeinflusst auch die Equalizbarkeit. Hast Du schon mal ein Chassis mit nem Qts über 0,5 Equalized?

Und zu dem Rest möchte so sehr viel mehr nicht sagen. Außer, dass der TB wirklich besser ist als ich zu Anfang annahm und die Unterschiede zu meinen Simus nicht so sehr groß mehr ausfallen, wenn man Deine und meine Parameter miteinander vergleicht. Der VOLT mag auch zu teuer sein, hat aber imo auch Vorteile.

Wie ich bereits schrieb, ist der Volt für mich auch so gut wie gestorben, ich hänge momentan an dem Monacor. Vielleicht magst Du den auch mal simulieren etc.

Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 08. Sep 2009, 11:01

Verrückter schrieb:

sakly schrieb:

Ergo: jedes Chassis ist gleichermaßen mit einem EQ beeinflussbar.


Das stimmt nicht. Qts beeinflusst auch die Equalizbarkeit. Hast Du schon mal ein Chassis mit nem Qts über 0,5 Equalized?


Nein, das ist falsch. Die Einflüsse des Equalizers sind nur im Kleinsignal vor der Endstufe zu finden. Das QTS/QTC kann dadurch nicht beeinflusst werden.
Die Gesamtübertragungsfunktion ist die Summe aus beiden Einzelsystemen, die im Bode-Diagramm dargestellt werden kann.

Ich finde es schade, dass Du Deine Behauptungen nicht darlegst. Es hätte mich interessiert, wieso Du so wehement darauf bestehst, dass große Unterschiede vorhanden sind, diese dann aber nicht aufzeigst. Das ist gerade das interessante an sachlichen Diskussionen.
Auch in Bezug auf das QTS bei Equalizing.

Den Monacor kann ich auch mal simulieren, aber ich finde den gehäusetechnisch schon zu groß. Passt irgendwie nicht zu den Anforderungen, die Du anfangs gepostet hast.

Gruß
Verrückter
Inventar
#45 erstellt: 08. Sep 2009, 12:13

sakly schrieb:

Verrückter schrieb:

sakly schrieb:

Ergo: jedes Chassis ist gleichermaßen mit einem EQ beeinflussbar.


Das stimmt nicht. Qts beeinflusst auch die Equalizbarkeit. Hast Du schon mal ein Chassis mit nem Qts über 0,5 Equalized?


Nein, das ist falsch. Die Einflüsse des Equalizers sind nur im Kleinsignal vor der Endstufe zu finden. Das QTS/QTC kann dadurch nicht beeinflusst werden.


Ich schrieb nicht, dass Qts oder Qtc durch den EQ beeinflusst wird, lediglich, dass sich ein Chassis mit hohem Qts schlecht equalizen lässt, im Gegensatz zu einem Chassis mit kleinem Qts. Warum das so ist, kann ich nicht erklären. Ich kann nur sagen, dass es so ist.


Die Gesamtübertragungsfunktion ist die Summe aus beiden Einzelsystemen, die im Bode-Diagramm dargestellt werden kann.


Das ist völlig korrekt, habe ich auch nicht in Frage gestellt.


Ich finde es schade, dass Du Deine Behauptungen nicht darlegst. Es hätte mich interessiert, wieso Du so wehement darauf bestehst, dass große Unterschiede vorhanden sind, diese dann aber nicht aufzeigst. Das ist gerade das interessante an sachlichen Diskussionen.


Ich habe bezüglich der großen Unterschiede bereits zurückgerudert. Die Unterschiede sind doch kleiner, als ich Anfangs annahm. Weiter unten in einem eigenen Post werde ich meine Sichtweise mit ISD Bildern darlegen.


Auch in Bezug auf das QTS bei Equalizing.


Wie bereits gesagt, ich kann das nicht darlegen, ich weiß nur dass es so ist. Ein Chassis mit geringem Qts klebt quasi am EQ und folgt den EQ Einstellungen recht gut. Ein Chassis mit hohem Qts nicht. Wo die Grenze liegt, lässt sich schlecht sagen, sicher ist sie gleitend und ich würde sie vorsichtig bei 0,5 fest machen. Am Wochenende erst telefonierte ich mit Tiki diesbezüglich. Er sieht es auch so, bzw. er erklärte/bestätigte mir das so.


Den Monacor kann ich auch mal simulieren, aber ich finde den gehäusetechnisch schon zu groß. Passt irgendwie nicht zu den Anforderungen, die Du anfangs gepostet hast.

Gruß


Meine Grenze liegen bei etwa 80 Liter, natürlich lieber drunter.


Gruß

Stefan
Verrückter
Inventar
#46 erstellt: 08. Sep 2009, 12:33
So, ich versuchs mal...

Beide Chassis in je 55 liter auf je 20Hz Tuningfrequenz.



[img=http://img522.imageshack.us/img522/8529/17941262.png]



[img=http://img34.imageshack.us/img34/5986/auslenkung.png]



[img=http://img134.imageshack.us/img134/9059/spl.png]

Zu der Equalizerei in der Simu muss man natürlich auch sagen, dass das recht theoretisch ist, keine Frage. Aber man sieht dennoch, dass der Volt mehr Schallpegel macht und auch mehr Leistung verträgt/verbrät. Oder dieser Unterschied den Mehrpreis wert ist, ist wirklich sehr fraglich, aber auf der anderen Seite gibt es andere Parameter, welche man aus dem Papier nicht ablesen kann, welche auch interessant/wichtig sind. Eine abschließende Beurteilung, welches der Chassis besser ist, würde ich mir erst erlauben, wenn ich beide verwurschtelt habe.

Eines kann ich aber sagen, die Firma REL, welche VOLT Chassis verbaut, hat einen ausgezeichneten Ruf, was mir sogar der Cpt. bestätigte. Allerdings sind sie auch High End und somit High End Preis, was sicherlich nicht gerechtfertigt ist.

Ich hoffe, wir können nun endlich irgendwie auf einen Nenner kommen und die Diskussion beenden.

Mich interessiert dennoch Deine Meinung zu dem Monacor.


Gruß

Stefan

P.S: Der TB macht unterhalb von 20Hz bedeutend mehr Hub. Auch die GLZ ist etwas höher, was allerdings wirklich keine Rolle spielen dürfte. Was mir etwas Sorgen macht, ist der Überschwinger des Volt. Woher kommt das?


[Beitrag von Verrückter am 08. Sep 2009, 12:35 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#47 erstellt: 08. Sep 2009, 21:25
[quote="Verrückter"]
Ich schrieb nicht, dass Qts oder Qtc durch den EQ beeinflusst wird, lediglich, dass sich ein Chassis mit hohem Qts schlecht equalizen lässt, im Gegensatz zu einem Chassis mit kleinem Qts. Warum das so ist, kann ich nicht erklären. Ich kann nur sagen, dass es so ist.
[/quote]

Moin, Stefan.

Ich würde den Grund in Parameterschwankungen suchen, die sich naturgemäß bei sowieso schon hohem Qts viel dramatischer auswirken als bei einem Chassis mit niedrigem Qts.

Grüße,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 08. Sep 2009, 21:25 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 09. Sep 2009, 09:25
Hi Verrückter,

wenn ich Deine Simus nachvollziehe, dann bekomme ich ganz leicht andere Ergebnisse, aber kaum Abweichungen (vermutlich leicht unterschiedliche TSP eingegeben). Beim Max-Pegel hat der Volt kein ganzes dB Vorsprung, ist also kaum der Rede Wert.
Der Einwand mit dem nicht gehörten Chassis unterschriebe ich jedoch voll. Eine Simulation allein ist nicht alles.

Der Grund für den Überschwinger beim Volt ist folgender: durch das niedrige QTC fällt der Frequenzgang flacher ab als bei einer höheren Güte, wie beim TB. Dadurch ist der Wirkungsgrad in den tiefen Regionen noch größer, so dass bei gleicher Abstimmung der Volt am Punkt der Abstimmfrequenz noch mehr Wirkungsgrad zeigt als der TB. Dieser 1dB Unterschied zeigt sich dann im Überschwinger.
Umgekehrt ist es im oberen Bereich. Der TB zeigt dort einen kleinen Buckel, dessen Pegel die BR-Abstimmung im unteren Bereich nicht mehr voll erreichen kann. Das liegt daran, dass der TB eben durch die etwas höhere Einbaugüte im oberen Bereich mehr Wirkungsgrad hat.
Da vermute ich übrigens auch Deine "bessere Equalizierbarkeit" von Treibern mit niedrigem QTC.

Dass der TB unter 20Hz einen größeren Hub macht, liegt daran, dass er ein kleineres Äquivalentvolumen hat, also seine Federsteifigkeit geringer ist. Dort sollte aber sowieso ein Subsonic greifen.

Gruß
Verrückter
Inventar
#49 erstellt: 09. Sep 2009, 09:28
Also ist der Überschwinger keine böse Resonanz oder so etwas. Mh, das klingt eher positiv.

Wie gesagt, ich hab mich eigentlich auch ein wenig von dem verabschiedet...

Gruß

Stefan
sakly
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Sep 2009, 10:03
Ich nochmal,

den Monacor sehe ich bei 80l mit 22Hz-Abstimmung als optimal genutzt. Glatte Abstimmung ohne EQs und macht 102dB max-Pegel bei Hubgrenze.

Ich habe mal eine Simulation mit aus meiner Sicht sinnvollen Abstimmungen des TBs, des Volts und des Monacor in einem Fenster gemacht:



Man sieht:


  • Monacor, ~180€: lässt sich in 80l sehr gut linear tief abstimmen. Macht mäßig Pegel, dafür aber wirklich tief bis f_3 21Hz.
  • Tangband W69, ~45€: lässt sich auch relativ tief abstimmen, braucht nur halbe Gehäusegröße (37l) vom Monacor. Kommt damit im Vergleich etwas weniger tief, aber f_3 von 23-24Hz mit leicht abfallendem FG ist für einen 8"er auch nicht schlecht. Damit bleibt er pegeltechnisch nur 1-2dB unter dem Monacor und das bei halber Membranfläche. Dafür fehlen ihm eben 2Hz Tiefgang (wer es hört?!)
  • Volt B2500, teuer (wie viel?): lässt sich ebenfalls in kleinem Volumen linear tief abstimmen, leider nicht mehr mit BR Passivmembran). In größerem Gehäuse nicht mehr optimal abstimmbar. Pegeltechnisch beiden anderen Versionen deutlich unterlegen, bis knapp 4-5dB niedrigerer Pegel. Dafür mit 18Hz die tiefste Abstimmung möglich, wenn man die Passivmembran so hinbekommt.


Ohne den Monacor und den Volt gehört zu haben, ist rein simulationstechnisch der TB mein absoluter Preis-Leistungssieger. Gut tief abstimmbar in kleinen Gehäusen, pegeltechnisch kaum unterlegen und im Tiefgang im Wohnraum vermutlich gar nicht zu unterscheiden.
Nimmt man zwei davon, kann man die Raummoden etwas glätten, hat die gleiche Stellfläche wie beim Monacor verbraucht und nur die Hälfte gezahlt. Als Bonbon bekommt man höheren Maximalpegel.
Da ich den Treiber auch verbaut habe, kann ich zumindest von diesem behaupten, dass er sehr gut klingt und keine Bassmatsche erzeugt. Ich würde im Vergleich mal gerne die anderen beiden hören...
Verrückter
Inventar
#51 erstellt: 09. Sep 2009, 10:12
Hallo und vielen Dank!

Ich muss zugeben, der TB macht wirklich eine gute Figur.

Mal schauen, was ich nun mache. Ich schreib zunächst mal Volt an und schau was die Sachen dort kosten.

Gruß

Stefan
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