FIR und so .

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sansuii
Stammgast
#1 erstellt: 09. Apr 2008, 21:14
Moinsen,

Harry hat gesagt.


Murray schrieb:

Da gibts kritischere Stellen, wo man im MHT-Bereich rangehen sollte, z.B. FIR-Filter (Auch unhörbar im Bereich um 2Khz bei einer normalen Weiche, z.B. DCX 2496 mit IIR-Filtern und 48dB Flankensteilheit) bzw. extrem steile Filter.



Rechteck von einem FIR allpass Filter.




Sprunantwort des selben Filters.




Also egal wie die Sprungantwort oder das Rechteck des Lautsprechers aussieht, durch die Filter kommt dat noch dazu ...

Gruß,


[Beitrag von sansuii am 09. Apr 2008, 21:16 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 09. Apr 2008, 21:40
Hi,

wozu brauchts da einen neuen Thread?

Harry
sansuii
Stammgast
#3 erstellt: 09. Apr 2008, 22:17
Moinsen,


Murray schrieb:
Hi,

wozu brauchts da einen neuen Thread?

Harry


Weils vermutlich wieder "OFF TOPIC" ist und ich keinen "verärgern" wollte und damit die Mods dat dann dahin schieben können wo die Mods meinen das es hingehört oder so ...

Bitte nich persönlich nehmen.



Gruß,
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 09. Apr 2008, 22:22
Hi,

http://www.klein-hum...main-monitors_O500C#

Schau Dir da mal die Messungen an.

Harry
sansuii
Stammgast
#5 erstellt: 09. Apr 2008, 22:43
Moinsen,


Murray schrieb:
Schau Dir da mal die Messungen an.


20 Jahre alte Messsysteme zu benutzen ist ja sowieso gang und gebe in der Industrie, aber Klirr mit Oktavfilter, das is ja schon sehr Peinlich ...

Und wenn die nicht angeben wie Sie Gefenstert haben ist eh alles für die Tonne.



Harry, fällt dir bei diesem Sprung irgendetwas auf ?



Zum beispiel das da schon ein Signal ist bevor der eigentliche Sprung anfängt ?

Hört sich bestimmt wizich an.

Gruß,
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 09. Apr 2008, 22:46
Hi,


Zum beispiel das da schon ein Signal ist bevor der eigentliche Sprung anfängt ?


vermutlich die Messmethode/das Programm, macht mein ARTA auch. Aber worauf willst du hinaus?

Harry
sansuii
Stammgast
#7 erstellt: 09. Apr 2008, 22:50
Moinsen,


Murray schrieb:
... vermutlich die Messmethode/das Programm, macht mein ARTA auch.


Hä, das würde bedeutet solche Messungen mit solchen Messprogramme sind völlig sinnlos, da Fehlerhaft ...

Gruß,
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2008, 22:53

sansuii schrieb:
Moinsen,


Murray schrieb:
... vermutlich die Messmethode/das Programm, macht mein ARTA auch.


Hä, das würde bedeutet solche Messungen mit solchen Messprogramme sind völlig sinnlos, da Fehlerhaft ...

Gruß,


Komisch, die Aussage von Dir höre ich desöfteren. Welches Messsystem taugt denn etwas?

Harry
sansuii
Stammgast
#9 erstellt: 09. Apr 2008, 23:01
Moinsen,


Murray schrieb:
... Komisch, die Aussage von Dir höre ich desöfteren. Welches Messsystem taugt denn etwas?



Messsysteme bei denen mann solche Messungen machen kann, ohne das es da irgend einen Einfluss unbekannter Herkunft im Messergebniss gibt.

Sollte aber eigentlich selbstverständlich sein oder ?

Gruß,
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 09. Apr 2008, 23:06
Hi,

konkret heißt das? Fenstern lehnst du ja eh ab...

Harry
SRAM
Inventar
#11 erstellt: 10. Apr 2008, 00:07
Klar, Sansuii kommt und schon kann K&H einpacken........

Ich mach Dir einen Vorschlag: da Du es ja besser kannst, baust Du einen Monitor der in Impulsantwort, Frequenzgang sowie klirr über Lautstärke besser ist als der K&H.

....dann reden wir weiter.

Gruß SRAM
hreith
Inventar
#12 erstellt: 10. Apr 2008, 00:53
"Zum beispiel das da schon ein Signal ist bevor der eigentliche Sprung anfängt ?
...
Hört sich bestimmt wizich an. "

==> auch auf die Gefahr hin, dass es langweilig wird:
Dringende Empfehlung - ein gutes Buch.


Das, was du da gezeigt hast ist keine Folge oder Eigenschaft eines wie auch immer gearteten digitalen Filters sondern eine Folge der Bandbreitenbegrenzung! Es würde in ähnlicher weise auch so aussehen, wenn man es rein analog machen würde - nur dass dann eben noch Phasenfehler hinzu kommen würden.
Das scheinbare Einschwingen sind Frequenzen von etwa der halben Abtastrate. Bei den heute üblichen 96kHz also ca 48kHz.
Da wirst du dich also sehr anstrengen müssten, wenn sich das für dich "wizich" anhören soll.

Begrenze doch mal einen bewerteten Dirak in der Bandbreite derart, dass du alle Frequenzen oberhalb von X einfach weglässt. Oder anders rum: unterhalb von X keinerlei Fehler machst.
Du wirst sehen, dass er dann genau so aussieht wie in deinem Bildchen. Das, was du da als abschreckendes Beispiel zeigen wolltest ist also ein praktisch perfekter, bandbreitenbegrenzter Impuls.

Messwerte richten sich an Leute, die sowas lesen können. Alle anderen interpretieren da eventuell etwas hinein, was gar nicht drin ist.
Um sowas "lesen" zu könnnen, muss man die "Sprache" verstehen. Ansonsten versteht man nur Unsinn. Das liegt aber nicht am Messwert sondern nur am der Unfähigkeit des Betrachters daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Wenn die Hose nass ist, dann muss nicht die Hose daran schuld sein - es könnte auch an dem liegen, der die Hose an hat.
Denke mal darüber nach.
BolleY2K
Inventar
#13 erstellt: 10. Apr 2008, 01:22
Es wäre übrigens nicht OT gewesen, interessiert mich auch...
sansuii
Stammgast
#14 erstellt: 10. Apr 2008, 13:08
Moinsen,


hreith schrieb:
... Das, was du da gezeigt hast ist keine Folge oder Eigenschaft eines wie auch immer gearteten digitalen Filters sondern eine Folge der Bandbreitenbegrenzung! ...



hreith schrieb:
... Da wirst du dich also sehr anstrengen müssten, wenn sich das für dich "wizich" anhören soll ...



hreith schrieb:
... Das, was du da als abschreckendes Beispiel zeigen wolltest ist also ein praktisch perfekter, bandbreitenbegrenzter Impuls.



Also ich habe ZWEI verschiedene Dinge hier aufgezeigt FIR Filter und Lautsprecher von Klein und Hummel, den der Harry eingeworfen hat, aber wie immer Würfels du alles fleißig durcheinander ...



hreith schrieb:

Messwerte richten sich an Leute, die sowas lesen können. Alle anderen interpretieren da eventuell etwas hinein, was gar nicht drin ist...



Ich habe doch gar nichts interpretiert, ich habe nur Bilder gezeigt, du musst nicht immer von dir aus auf andere schließen !




hreith schrieb:
Wenn die Hose nass ist, dann muss nicht die Hose daran schuld sein - es könnte auch an dem liegen, der die Hose an hat.
Denke mal darüber nach.


Äh - ja, ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, vielleicht Pempas ?


hreith schrieb:
... auch auf die Gefahr hin, dass es langweilig wird:
Dringende Empfehlung - ein gutes Buch.




Gruß,
hreith
Inventar
#15 erstellt: 10. Apr 2008, 14:22
Ich habe mich auf genau ein Zitat mit genau einem Bild bezogen und das stammt aus dem Beitrag #5, der unter deinem Namen hier erscheint. Mein Kommentar würde genauso lauten, wenn ein andere Namen daneben stehen würde weil er zur Sache und nicht zur Person passt.

Wenn man so einen Messwert mit "Hört sich bestimmt wizich an." kommentiert, dann ist das eine Interpretation des Messwertes und genau damit sollte man vorsichtig sein.
Von einer nahezu idealen Impulswiedergabe auf einen wizigen Klang zu schließen ist von mir aus gesehen ebenso unzulässig wie von der nassen Hose auf ein Hosenproblem.
sansuii
Stammgast
#16 erstellt: 10. Apr 2008, 21:56
Moinsen,


Murray schrieb:
Hi,

konkret heißt das? Fenstern lehnst du ja eh ab...

Harry



Ein Messsystem von dem ich sicher weis das da nichts vor dem Signal als Störgeräusch ist (zitat Harry) wäre z.B ATB Precision ...


@hteith

Schau dir bitte nochmal das Diagramm an, das soll das Messergebniss von einem Lautsprecher sein, da sind 200V an der Y-Achse und der Impuls soll nach ca. 0.01 ms (kann ich leider nicht genau ablesen) vorbei sein.

Und das mit einem ca. 20cm TT . Kannst du dir vorstellen welche Kräfte da auf die Chassis wirken müsste ?


Gruß,
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 10. Apr 2008, 22:12
Hi,


das da nichts vor dem Signal als Störgeräusch ist (zitat Harry)


das habe ich nie geschrieben!

Harry
sansuii
Stammgast
#18 erstellt: 10. Apr 2008, 22:20
Moinsen,


Murray schrieb:
Hi,


Zum beispiel das da schon ein Signal ist bevor der eigentliche Sprung anfängt ?


vermutlich die Messmethode/das Programm, macht mein ARTA auch. Aber worauf willst du hinaus?

Harry


Sorry, dann hab ich dich falsch verstanden.

Gruß,
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 10. Apr 2008, 22:21

sansuii schrieb:
Moinsen,


Murray schrieb:
Hi,


Zum beispiel das da schon ein Signal ist bevor der eigentliche Sprung anfängt ?


vermutlich die Messmethode/das Programm, macht mein ARTA auch. Aber worauf willst du hinaus?

Harry


Sorry, dann hab ich dich falsch verstanden.

Gruß,


Genau, ich habe geschrieben, daß das ein Störgeräusch ist. Jaja. RTFM von Arta!

Harry
FloGatt
Inventar
#20 erstellt: 10. Apr 2008, 22:23
Bevor die Grabenkämpfe hier weitergehen und wieder in unkontrolliertem Suizid enden, wird hier erstmal auf moderiert umgestellt.

Grüße,
Florian


[Beitrag von FloGatt am 10. Apr 2008, 22:24 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#21 erstellt: 10. Apr 2008, 22:49
@ sansuii:

Wenn ich mir diesen Thread durchlese, stellt sich mir folgende Frage.

Weisst Du eigentlich, wovon Du redest ?
sansuii
Stammgast
#22 erstellt: 10. Apr 2008, 23:06
Moinsen,


Random_Task schrieb:
Weisst Du eigentlich, wovon Du redest ? :.


Natürlich nicht.

Gruß,


[Beitrag von sansuii am 10. Apr 2008, 23:48 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#23 erstellt: 10. Apr 2008, 23:45

Random_Task schrieb:
@ sansuii:
Wenn ich mir diesen Thread durchlese, stellt sich mir folgende Frage.
Weisst Du eigentlich, wovon Du redest ? :.

Darf ich die Antwort geben
hreith
Inventar
#24 erstellt: 11. Apr 2008, 00:24
Hi sansuii,

die 200V an der Y-Achse des Diagrammes sollte man nicht überbewerten oder besser ignorieren. Ein Lautsprecher gibt ja keine Spannung ab, von daher ist das wohl irgend eine interne Einheit des Messsystems. Es geht in dem Zusammenhang doch nur um den prinzipiellen Verlauf und den Unterschied zu üblichen Lautsprechern. Die Impulsdarstellung ist auch nicht gerade üblich, weil man als Mensch damit selten was anfangen kann. Wenn schon, dann wird eher eine Sprungantwort dargestellt. Das halte ich aber bei der k+h für überflüssig, weil man dort die Darstellung des Frequenzganges und der Gruppenlaufzeit sehen kann. Das sind Sachen, die man schon deutlich besser erfassen, vergleichen und eventuell mit einem klangempfinden verbinden kann.

Kern meines Eingehens auf das Diagramm bzw. deinen Kommentar dazu war, dass ich es für Kaffeesatz lesen halte, von der Impulsdarstellung eines Lautsprechers auf den Klang schließen zu können. Der sichtbare Impuls ist deutlich oberhalb der Hörgrenze. Das, was man hören kann wäre das Integral der Darstellung, wozu winzigste Abweichungen aufsummiert werden. Diese sind aber in der Darstellung überhaupt nicht zu erkennen.
Und dann eben die Sache mit dem "..das da schon ein Signal ist bevor der eigentliche Sprung anfängt..". Sowas in der Art liest man immer wieder seit über 20 Jahren von den "HiFi-Fachleuten". Viele davon verteilen ihre "Einsichten" in der einschlägigen "Fachpresse". Ich würde all diesen Menschen etwas
- weniger Zeit zum schreiben,
- etwas mehr Zeit zum lesen und
- noch mehr Zeit zum denken wünschen.
LeoK
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Apr 2008, 18:05
Hallo,

was ist hier in dem Forum los?
Die Schallwellen sind angeblich keine Wellen,
die medizinische Forschung hat keine Ahnung vom Hören
und hier wird gerade die Mathematik geschlachtet.

Das FIR Filter, von dem die Beiträge handeln, lässt sich mit der Übertragungsfunktion beschreiben. Mit der Funktion kann exakt berechnet werden, wie ein Signal, das auf den Eingang des Filters gegeben wird, am Ausgang des Filters aussieht.

Die Übertragungsfuktion zeigt den zeitlichen Ablauf des Signals über den Frequenzbereich. Dies ist nur mit der komplexen Rechnung möglich. Einfache Funktionen können mit dem Zeigerdiagramm mit realer und komplexer Achse, der I-Achse, beschrieben werden. Bei größeren Übertragungsfunktion reicht die Vorstellungskraft nicht.
Aus der Übertragungsfuktion wird zum Verständnis Betrag und Phase berechnet. Der Betrag ist der Amplitudenfrequenzgang und die Phase der Phasenfrequenzgang. Hierbei wird in Kauf genommen, dass der Amplitudenfrequenzgang keine Zeitinformation und der Phasengang keine Amplitudeninformation mehr enthält.
Sollen Amplitude und Phase gleichzeitig betrachtet werden, wird die Sprungantwort benutzt. Diese kann rechnerisch oder messtechnisch ermittelt werden. Die beste Darstellung der Sprungantwort ist die Dynamic-Measurement Messung. In dem 3D Diagramm werden Amplitude, Frequenz und Zeit gleichzeitig dargestellt.

www.kirchner-elektronik.de/~kirchner/photostoryteil2.pdf

In der Photostory werden die einfachen Übertragungsfunktionen mit Messungen gezeigt.



12dB / Oktave Bandpass

Es wird behauptet, dass das FIR Filter das Verhalten eines Bandpasse besitzt, eine Funktion die immer gegeben ist, da alle Übertragungsstrecken eine untere und obere Begrenzung des Freuenzbereiches besitzen. Das FIR Filter kann vom Frequenzgang her ein Bandpassfilter sein, es besitzt aber nicht die Phasendrehung vom Bandpass.



Allpass

Die Bilder zeigen ein Allpassfilter. Der Allpass besitzt einen linearen Frequenzgang und dreht die Phase. Dies ist genau das Gegenteil von einem FIR Filter.



Das Bild zeigt den Frequenzgang, die Phase (der Phasensprung ensteht durch die Darstellung in dem Diagramm von 180°bis -180° ) und die Sprungantwort eines FIR Filters. Das FIR Filter verändert den Frequenzgang und besitzt eine lineare Phase. Im Bild ist deutlich das Vorecho zu sehen. Eine Frequenzanalyse zeigt, dass das Vorecho die tiefen und die Spitzen die hohen Frequenzen enthält. Dieses Verhalten kann nur rechnerisch erzeugt werden. Bei jedem Musikinstrument entstehen erst hohe Töne bei der Anregung und danach schwingt der Ton ein. Durchläuft dieses Signal das FIR Filter wird im Vorecho erst der Grundton und mit den Spitzen die Anregung wiedergegeben. Dies ist für das Ohr unnatürlich und wird als nicht richtig empfunden. Durch das Vorecho ist ein mit einem FIR Filter in der Phase linearisierter Lautsprecher etwas ganz anderes als ein zeitrichtiger Lautsprecher.

Gruß

Leo Kirchner
hreith
Inventar
#26 erstellt: 11. Apr 2008, 19:52
Hi Leo,

schön erklährt.
Zwei Dinge enpfinde ich jedoch als etwas missverständlich:
"Hierbei wird in Kauf genommen, dass der Amplitudenfrequenzgang keine Zeitinformation und der Phasengang keine Amplitudeninformation mehr enthält. "
=>
Das wird nicht in Kauf genommen, das ist gerade das Ziel der Zerlegung.

"..Durchläuft dieses Signal das FIR Filter wird im Vorecho.." =>
Ein FIR ist ein Werkzeug mit dem man - wie mit fast allen anderen auch - sinnvolle und weniger sinnvolle Dinge machen kann. Die weniger sinnvollen Dinge sind aber nicht unbedingt eine Eigenheit des Filter sondern eher des Anwenders.
In fast jedem cdPlayer sitzt ein FIR drin und auf der Aufnahmeseite haben die Konserven der letzten 30 Jahre wohl auch zigfach solche Filter durchlaufen.
Kwesi
Stammgast
#27 erstellt: 11. Apr 2008, 20:20
Hallo Leo,

deine technischen Erklärungen sind richtig, deine Interpretation leider nicht.


Das FIR Filter verändert den Frequenzgang und besitzt eine lineare Phase


Bei jedem Musikinstrument entstehen erst hohe Töne bei der Anregung und danach schwingt der Ton ein. Durchläuft dieses Signal das FIR Filter wird im Vorecho erst der Grundton und mit den Spitzen die Anregung wiedergegeben. Dies ist für das Ohr unnatürlich und wird als nicht richtig empfunden.



Der Allpass besitzt einen linearen Frequenzgang und dreht die Phase.


Bei jedem Musikinstrument entstehen erst hohe Töne bei der Anregung und danach schwingt der Ton ein. Durchläuft dieses Signal den Lautsprecher werden im Vorecho erst die Spitzen und dann der Grundton widergegeben. Dies ist für das Ohr unnatürlich und wird als nicht richtig empfunden.


Allpass = Mehrwegelautsprecher

jupp. Den Allpass/Lautsprecher und den FIR-Filter betrachtest du aber ohne Zusammenhang. Haben beide Teilsysteme komplementäre Zeitkonstanten, ergibt sich durch die Faltung der beiden Übertragungsfunktionen eine Übertragungsfunktion des Gesamtsystems "Box mit Weiche" von 1. Das wollen wir doch, oder?


mit einem FIR Filter in der Phase linearisierter Lautsprecher etwas ganz anderes als ein zeitrichtiger Lautsprecher.


Das stimmt, falls die Totzeit durch ein Versatz der akustischen Abstrahlebenen als Vielfaches von 2pi nicht mit berücksichtigt wird.

Grüße
Peter
Fosti
Inventar
#28 erstellt: 11. Apr 2008, 21:07

LeoK schrieb:
Durch das Vorecho ist ein mit einem FIR Filter in der Phase linearisierter Lautsprecher etwas ganz anderes als ein zeitrichtiger Lautsprecher.

Gruß

Leo Kirchner

Das ist sogar ohne Verlaub grober Unfug!!!! Das ist genauso verkehrt wie wenn man den Studenten bei der Zeigerrechnung (komplexe Wechselstromrechnung) erklärt, um vom Bildbereich (Zeigerebene) wieder in den Zeitbereich zu kommen, den Imaginärteil einfach unter den Tisch fallen zu lassen oder irgendwas auf die reele Achse zu projizieren!!! Mann, Mann, Mann!
Fosti
Inventar
#29 erstellt: 11. Apr 2008, 21:18

LeoK schrieb:
Dieses Verhalten kann nur rechnerisch erzeugt werden.
Gruß

Leo Kirchner

"Rechnerisch" enstehen bei der Fourieranalyse sogar "negative" Frequenzen
FoLLgoTT
Stammgast
#30 erstellt: 11. Apr 2008, 23:00

Fosti schrieb:
Das ist sogar ohne Verlaub grober Unfug!!!!


Da gebe ich dem Dr. Fosti allerdings Recht! Schließlich hat er mir damals die Zeigerrechnung beigebracht.


Aber zum Thema: ich betreibe meinen aktiven 3-Weger (Trennungen jeweils mit 48dB/Okt) mit vorgeschalteter Phasenkorrektur durch den Phase Arbitrator. Ich hatte in einem anderen Forum mal für jemanden ein Rechteckimpuls mit und ohne Phasenkorrektur aufgezeichnet. Die Bandbreite wird dabei von der Aktivweiche bei ca. 22 kHz begrenzt.


Ohne Korrektur (minimalphasig):

http://freenet-homepage.de/FoLLgoTT/Arbitrator_Testsignal_01.gif

Mit Korrektur (linearphasig):

http://freenet-homepage.de/FoLLgoTT/Arbitrator_Testsignal_02.gif


Ich kann hier auf Knopfdruck nahezu störungsfrei zwischen minimal- und linearphasig umschalten. Hören tut man von der Korrektur allerdings so gut wie nichts, was mal wieder zeigt, dass stark abweichende Messungen nicht relevant für unser Gehör sein müssen. Und es zeigt, dass die Form der Impulsantwort rein gar nichts über den Klang aussagt.

Wer das immer noch nicht glaubt, kann gerne vorbeikommen und probehören. Von mir aus auch blind oder taub!


[Beitrag von FoLLgoTT am 11. Apr 2008, 23:05 bearbeitet]
sansuii
Stammgast
#31 erstellt: 12. Apr 2008, 00:22
Moinsen,


FoLLgoTT schrieb:
... Hören tut man von der Korrektur allerdings so gut wie nichts, was mal wieder zeigt, dass stark abweichende Messungen nicht relevant für unser Gehör sein müssen...


Du gehst also aus deinem PC über eine Soundkarte auf deine Anlage vermutlich benutzt du auch noch mp3 als Signal, und hörst keinen Unterschied wenn du da mit Programmen alles "geraderechnen/biegen" lässt.

Hm, das du da nicht viel hörst wundert mich nicht wirklich ...

Gruß,
focal_93
Inventar
#32 erstellt: 12. Apr 2008, 07:14

FoLLgoTT schrieb:

Aber zum Thema: ich betreibe meinen aktiven 3-Weger (Trennungen jeweils mit 48dB/Okt)


Harry liest Du das

Grüsse

Uwe

( Sorry Folgott, dass ich Deinen Beitrag missbrauche, ich hatte an anderer Stelle ein Geplänkel mit Murray, wo es um den schlechten Klang von so steilflankigen Filtern ging...Stichwort: bedeutend schlechteres Einschwingen des Chassis )
Fosti
Inventar
#33 erstellt: 12. Apr 2008, 07:45

FoLLgoTT schrieb:
Dr. Fosti

Daran könnte ich mich gewöhnen

@sansuii: Informier dich über die Abhörbedingungen von FoLLgoTT und beschäftige dich in deiner Freizeit etwas wissenschaftlicher, bevor du solche unqualifizierten Äußerungen von dir gibtst!

@focal93: Du benutzt das Posting von FoLLgoTT tatsächlich gerade missbräuchlich. Wenn ich mich recht an dein "Geplänkel" mit Murray errinnere ging es da um eine recht tiefe Trennung mit 48 dB/Okt, so um 100 Hz. Das ist tatsächlich problematisch, weil die Gruppenlaufzeitverzerrungen (GLZ) in den hörbaren Bereich kommen. FoLLgoTT trennt im Bereich > 400 Hz, da sind die GLZ mit einer Trennung von 48 dB/Okt dann unter der Wahrnehmbarkeitsschwelle!

GLZ = Änderung der Phase / Änderung der Kreisfrequenz

48 dB/Okt / 2*pi*100 Hz
ist nun mal größer als
48 dB/Okt /2*pi*400 Hz
Fosti
Inventar
#34 erstellt: 12. Apr 2008, 08:07
Warum auch LeoK NIE einen zeitrichtigen Lausprecher bauen kann

Ein zeitrichtiges Sustem hat einen konstanten Amplitudengang UND einen konstanten Phasengang.

Ein betragsrichtiges System hat einen konstanten Amplitudengang und einen linear abfallenden Phasengang, d.h. die Gruppenlaufzeit ist konstant (Die Ableitung einer Geraden mit einer konstanten Steigung ist eine konstante).

Reale Lautsprecher erfüllen nichtmal den zweiten Punkt, da sie eine untere Bandgrenze und eine obere Bandgrenze haben. Das hat zur Folge, dass der Phasengang halt nicht linear abfällt.
Das ist alles nicht weiter schlimm (auch Filter in dem Bandbereich, die man für Mehrwegelautsprecher) wenn die GLZ immer unter der Hörschwelle liegt. Das Ohr ist zwar in unterschiedlichen Frequenzbereichen auch unterschiedlich empfindlich auf Phasenänderungen, ähnlich der Hörkurve, und die Hörschwelle für GLZ ist auch nicht auf die ms festgelegt, aber wenn man einen Sicherheitsabstand einhält, ist alles gut.

Prüfungsfrage für sansuii: Wie komme ich eigntlich darauf, dass die Einheit für die GLZ die SI Einheit "Sekunde" ist?

Das einzige System, welches dem o.g. zeitrichtigen am nächsten kommt ist ein (richtig!) FIR gefiltertes, wie es z.B. FoLLgoTT hat, oder auch in der K+H O500C eingesetzt wird. Erkauft wird das mit einer konstanten Verzögerung der Durchlaufzeit des Signals durch das Filter. Das System muss also mittels FIR auf mindestens die größte GLZ die ohne das FIR Filter auftritt verzögert werden. Gegen die Bandbegrenzung kann aber auch ein FIR nichts machen.


[Beitrag von Fosti am 12. Apr 2008, 08:10 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#35 erstellt: 12. Apr 2008, 08:25

sansuii schrieb:
Du gehst also aus deinem PC über eine Soundkarte auf deine Anlage vermutlich benutzt du auch noch mp3 als Signal, und hörst keinen Unterschied wenn du da mit Programmen alles "geraderechnen/biegen" lässt.

Hm, das du da nicht viel hörst wundert mich nicht wirklich ...


War ja klar, dass du unsachlich und unfundiert zurückschießt.

Ich höre vornehmlich verlustlos komprimierte Musik über meine (hochwertige) Soundkarte. Desweiteren habe ich mir extra ein Testsignal generiert, mit dem man Gruppenlaufzeitverzerrungen leicht hören sollte. Ich bilde mir auch ein, etwas zu hören, das allerdings nur mit absoluter Konzentration. Einen echten Blindtest habe ich allerdings noch nicht durchgeführt.

So nebenbei höre ich im Nahfeld und blende somit effektiv den Raum aus. Ich dürfte hier weit mehr Details hören als die meisten in ihren Wohnzimmern aus 3m Abstand...
SRAM
Inventar
#36 erstellt: 12. Apr 2008, 08:31

(Die Ableitung einer Geraden mit einer konstanten Steigung ist eine konstante).


.........null ist auch eine Konstante ....nur so als kleiner Einwand.

Gruß SRAM
ZOOOM
Stammgast
#37 erstellt: 12. Apr 2008, 09:27


Ach Leute, machmal ist es einfach nur toll den Rechner runter fahren zu können und die Musik anzumachen...

Es ist doch immerhin nur ein Hobby, muss man sich in der Freizeit noch solche Grabenkämpfe antuen...

Ich bin sowieso zu dumm, das alles zu verstehen...
Aber ich glaube auch, das wenn ich das alles verstehen würde, es mir nicht wirklich relevant weiterhelfen würde..

Gruß

Volker
LeoK
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 12. Apr 2008, 12:34
Hallo

Fosti!
----------------------------------------------------------
Warum auch LeoK NIE einen zeitrichtigen Lausprecher bauen kann
-----------------------------------------------------------
Gibt es schon.
Beim Hörtest zeigt der Lautsprecher „Richtig“ besondere Fähigkeiten bezüglich Auflösung und Natürlichkeit. Dies wird durch die Messungen von Frequenzgang, Phase und Sprungantwort dokumentiert. Die Box kommt dem Ziel des zeitrichtigen Lautsprechers recht nahe. Natürlich besitzt der Lautsprecher eine untere und eine obere Grenzfrequenz. Das Hochpassverhalten des Tieftöners mit der voreilenden Phase kann auch mit dem FIR Filter nur theoretisch korrigiert werden.

Es geht mir nicht darum ein bestimmtes Konzept niederzumachen sondern aufzuzeigen, worauf bei der Entwicklung eines Lautsprechers geachtet werden muss.

Gruß

Leo
hreith
Inventar
#39 erstellt: 12. Apr 2008, 13:22
Hi Leo,

die Richtig wurde gut getestet und hat eine gut Sprungantwort.
Es gibt aber auch zahllose andere Lautsprecher, die gut (teilweise noch besser) getestet werden und keine gute Sprungantwort haben.
Subjektive Klangbeschreibungen wie "Auflösung und Natürlichkeit" an einem Messwert wie der Sprungantwort festmachen zu wollen ist nach meinem Wissensstand statistisch nicht haltbar.
Oder anders ausgedrückt: wenn deine "Richtig" so richtig gut klingt, dann spricht das für das Gasammtkonzept und eine gelungene Umsetzung. Es ist ein Weg von vielen aber es ist nicht der einzige.

Ich beobachte den HiFi-Bereich seit etwa 30 Jahren und dabei fällt auf, dass immer wieder die ein oder andere These zur Erreichung des guten Klanges die Runde macht. Und dann kommt einer, macht genau das Gegenteil und es klingt geil
sansuii
Stammgast
#40 erstellt: 12. Apr 2008, 13:27
Moinsen,


Fosti schrieb:
Prüfungsfrage für sansuii: Wie komme ich eigntlich darauf, dass die Einheit für die GLZ die SI Einheit "Sekunde" ist?



Die viel sagenden Gruppenlaufzeiten, OK, vielleicht kannst du mir eine Frage beantworten.

Hier hat der liebe "hreith" mal ein Bildchen gemacht es zeigt einen Breidbänder/Elektrostaten der einmal unbeschaltet ist und einmal einen Allpass vorgesetzt bekommt der die Tieferen Frequenzen "verlagsamt" und somit die Phase dreht ... (ich weis das ist alles n bischen komplexer bla bla ...)

Nun erklär mir bitte was man nun in diesem Vergleich aus den so aussagekräftigen Gruppenlaufzeiten erkennen kann.



Gruß,


[Beitrag von sansuii am 12. Apr 2008, 13:36 bearbeitet]
hreith
Inventar
#41 erstellt: 12. Apr 2008, 15:19
Hi Sansuii,

in der Regel stelle ich Bilder nirgendwo kommentarlos ein und ich werde das bei diesem Bildchen auch nicht gemacht haben. Lese dir doch einfach mal den Beitrag durch, in dem du es gefunden hast. Es wird bei der Beantwortung deiner Frage sicher behilflich sein.
sansuii
Stammgast
#42 erstellt: 12. Apr 2008, 23:27
Moinsen,


hreith schrieb:
Hi Sansuii, ...


Nu lass mir doch den spass, der Försti stell mir doch auch "Prüfungsfragen" und wenn er meine Frage beantworten würde könnte mann sehen wieviel diese GLZ mit dem Thema Zeitrichtig zu tun hat.

Warum es Leute gibt die immer noch im PS rechnen werd ich auch nie verstehen.



Gruß,
tiefton
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 12. Apr 2008, 23:56
... und ich werde nicht verstehen, wie Menschen versuchen recht zu haben, wenn es zig alternativen gibt die alle einen weg zum Optimum markieren.
das streben nach dem absoluten eben.

welche wahrheit darfs denn sein?

ganz klar die, eine perfekte Sprungantwort ist alles.
alles andere zählt nicht.
linearität spielt keine rolle.
verzerrungen und klirr ebenfalls nicht.
die raumfrage darf auch nicht mitspielen.

...
nebenbei postuliert der Papst auch seine Unfehlbarkeit.
Und was hilft uns das für den energiefrequenzgang und die psychoakustische wahrnehumng?

ach ja, ich kann die prüfungsfragen alle nicht beantworten, ich war in mathe immer schlecht.

also, friede sei unter den menschen,
gute nacht
sansuii
Stammgast
#44 erstellt: 13. Apr 2008, 00:03
Moinsen,


tiefton schrieb:
... und die psychoakustische wahrnehumng?


Ja, ist die Wahrnehmung nicht immer Subjektiv ?

Und was würdest du tun um die "psychoakustische wahrnehumng" zu beeinflussen ?



tiefton schrieb:
also, friede sei unter den menschen,


Friede mit dir, und alle Lautsprechern !


Gruß,
tiefton
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 13. Apr 2008, 09:34
Von Berufswegen würde ich mit den Subjekten die Wahrnehmen über ihre Wahrnehmung sprechen.
Und dann eine Bedürfnisanalyse mache, um zu überprüfen, wie sie ihre Bedürfnisse mit den vorhandenen Handlungsmöglichkeiten befriedigen können.

Also, Couch und Wein...


[Beitrag von tiefton am 13. Apr 2008, 09:34 bearbeitet]
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