Bestes Werkzeug für Fase (auch > 45°)? -> Kreissäge, Tischfräse, CNC oder ?

stoske schrieb:

Hi, das man den Winkel immer drehen kann stimmt nur theoretisch, in der Praxis sieht das anders aus... Die linke Stichsäge müsste 70 Grad erreichen, was nicht geht. Bei der linken wären es gedreht nur 20 Grad, aber die Auflagefläche wäre nur eine Kante die obendrein beschnitten wird. Da braucht man dann komplizierte Sachen oder echt pfiffige Ideen. Wenn man das dann noch 16 mal braucht, ist Schluß mit Lustig und echte Ausdauer gefragt. Einen solchen Fall würde man aber vorher einfach konstruktiv vermeiden, drum kommt sowas auch kaum vor. Grüße, Stephan Stoske

Du hast es erkannt. Und stell dir mal den Flatterkram vor wenn du Z.B. eine 1 m lange Platte aufrecht auf die Kreissäge stellen musst, um den Winkel anzustoßen. Dies ist ohne (selbstgebaute) Hilfsmittel garnicht zu bewältigen.

stoske schrieb:

Hi, das man den Winkel immer drehen kann stimmt nur theoretisch, in der Praxis sieht das anders aus... Die linke Stichsäge müsste 70 Grad erreichen, was nicht geht. Bei der linken wären es gedreht nur 20 Grad, aber die Auflagefläche wäre nur eine Kante die obendrein beschnitten wird. Da braucht man dann komplizierte Sachen oder echt pfiffige Ideen. Wenn man das dann noch 16 mal braucht, ist Schluß mit Lustig und echte Ausdauer gefragt. Einen solchen Fall würde man aber vorher einfach konstruktiv vermeiden, drum kommt sowas auch kaum vor. Grüße, Stephan Stoske

Hi Stephan,

Theoretisch besteht zwischen Theorie und Praxis kein Unterschied - Praktisch schon.

Habe ein wenig gebraucht, um zu verstehen was Du meinst. Aber nachdem ich mit gerade eine Bedienungsanleitung einer FESTOOL (mein Traum) Handkreissäge heruntergeladen habe, hats dann geschnackelt. Ich würd den Ast auf dem ich sitze abscheiden.

Aber bei einer Tischkreissäge (oder auch Kappsäge) müßte es gehen - oder? (Lernmodus an!).

Hi,

> Theoretisch besteht...

Schön gesagt.

> Ich würd den Ast auf dem ich sitze abscheiden.

Ja, so ungefähr.

> Aber bei einer Tischkreissäge (oder auch Kappsäge)...

Nein, leider nicht. Der Gegenwinkel ist nunmal 90 Grad entfernt. Das Brett
stünde dann senkrecht(!) auf der Kante die du obendrein beschneidest.

Grüße, Stephan Stoske

Hi Stephan,

ich meine eher so:

Eine mögliche Lösung?? :?



Einfach ein starkes Brett oder dgl. unterlegen :L

Hi,

> ich meine eher so:

Das ist klar. Wobei die Bretter nicht gleich breit sein werden, weil die Mitte
meist rechts oder links neben dem Sägeblatt liegt.

> Eine mögliche Lösung??

Ja, nett gedacht, aber praktisch kaum machbar. Der Schnitt müsste exakt auf
der Spitze der Kante verlaufen. Selbst wenn man einen kleinen Steg überstehen
liesse, würde selbiger nie(!) gleichmäßig. Meine Bosch hat zwei bewegliche
Backen an der Klinge die halten und gegensteuern, sodass wirklich gerade
Schnitte möglich sind, aber das würde auch damit nicht klappen.

Aber wie gesagt: Das war nur ein Beispiel und würde wohl nie so gemacht.
Ein solche scharfe Kante wäre extrem empfindlich und schnell voller Macken,
drum würde man sie "entschärfen", d.h. wenigstens abfasen. Und dann würde
man die Bretter Seite auf Kante setzen und bräuchte garnicht so bekloppt
zu sägen. Also jetzt mal so in Echt. Praktisch kommt das doch nie vor.

Grüße, Stephan Stoske

Tscheckoff schrieb:

Jedoch was wäre jetzt das optimalste z.B. für eine solche Abschrägung:

Und was soll das für ein LS werden, der so spitz in einer Ecke zuläuft???

Wie oben schon beschrieben worden ist, braucht man keine unerschwingliche Maschine für soetwas...
Eine ordentliche Kreissäge mit Führung tuts völlig. Man muss eben das Brett hochkant einspannen und dann kann man auch extreme Winkel schneiden. Am Ende bestimmt nur der Sägeblattdurchmesser den Winkel...

Was ihr euch hier immer zusammenspinnt... Wirklich lustig zu lesen!

Tja. Wird wohl wie schon gesagt wirklich ne bessere Tischkreissäge und vielleicht ne billigere Hobel für das "Finish" werden. Die ganzen anderen Lösungen sind wirklich fast nur bei einzelnen Brettern sinnvoll ... -> und "Profilösungen" gibt´s in Maschinenform erst im 5->6-stelligen €-Bereich (z.B. große Fräsen bzw. Hobeln mit ordentlich Fräsleistung) ...

Und falls wirklich mal nur ein BISSCHEN mehr an Arbeit ansteht, ist´s überaus lohnend, sofort auf was ordentliches zu setzen (da sind Schienensysteme oder ähnliches eher nachteilhaft bis sogar nervend ...)

Stichsäge ist übrigens sowieso immer schon auszuschließen gewesen. Ist einfach zu ungenau und bei solch feinen Kanten "reißt" die nur noch Macken rein (wie schon geschrieben). Als einzige halbwegs annehmbare Möglichkeit bleibt also nur noch die Tischkreissäge.

Die scharfe Kante ist von nem horngeladenen PA-Top. Daher die krasse Kante ^^. Aber die könnte man wirklich auch vom Tischler machen lassen ... sind dann ja nur ein paar Fasen / Top im Prinzip. Und der Rest wird selbst erledigt ...

FAZIT des ganzen also:

Tischkreissäge, Feinhobel (optional; für´s Finnish) und falls "exotische" Winkel Probleme bereiten, einfach beim Tischler/Schreiner machen lassen. FERTIG!

Danke also mal für die vielen Tipps (und auch Ideen; waren ja einige) ^^ ... vielleicht informiere ich mich auch mal bei den lokalen Tischlern, wie die das überhaupt lösen würden bzw. werden (falls sie den Auftrag dazu bekämen) ...

MFG
Tscheckoff

Na denn viel Spass,

war sehr unterhaltsam!