Designanregungen für schöne 3-Weg nicht-Stand Box

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Loiti
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2008, 21:14
Hallo,

wollte euch bitten einige Designideen beizusteuern. Es soll sich um einen 3-Weg Lautsprecher handeln mit 26er Tieftöner, irgendwas was Mitten schön wiedergibt und eine Hochtonkalotte.

Das ganze soll aber nicht stehen, sondern hängen! Ich würde nämlich gerne an der Oberseite der Lautsprecher 3 Ösen befestigen, damit man die Boxen an 3 schmalen Ketten aufhängen kann. Das Volumen sollte netto etwa 55 Liter betragen und das Gehäuse sollte natürlich wunderbar aussehen und nicht unmöglich zu realisieren sein

Hier mal eine Designidee von mir, einmal mit (max.) 14cm Fase (mit Hobel nicht zu machen!) und mit 8cm Fase (Hobel).




Die Ähnlichkeit mit einer gewissen "Avalon" will ich gar nicht bestreiten.

Mfg Stefan
DER_BASTLER
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2008, 21:42
Die großen Fasen.
Geht ganz einfach mit nem kleinen trick.

Problem sehe ich eher im konzept.
Irgendwelche chassis ohne passende weiche und wahrscheinlich ohne messzeugs etc.
Das wird nichts, wenns klingen soll muss was es was gescheites sein.
Man kann ja schauen was an bausätzen evtl in frage käme.

Auch zu bedenken ist das eien geflogene Box weit weniger bass hat, deswegen werden im PA bereich z.b. nur die tops geflogen(wer jz mit den flugbässen von iwelchen Line arrays ankommt wird ignoriert ).

Wie hoch ist denn das Budget?


[Beitrag von DER_BASTLER am 29. Jul 2008, 21:42 bearbeitet]
Loiti
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jul 2008, 22:03
Hi bastler,

über die Treiber etc. braucht ihr euch keine Gedanken zu machen! Die stehen weitgehendst fest.
Es geht hauptsächlich um das Gehäuse, nämlich ob ihr tolle Ideen habt die gut zu realisieren sind.

Vielleicht verrätst du mir deinen Trick zu den großen Fasen? Ich nehme an du würdest eigenene kleine Bretter zurecht schneiden, deren Seiten angewinkelt werden?

Und zu den PA Tops, ich weiß nicht wie weit sich das fliegende Konzept auf den Bass auswirkt, aber die Tieftöner normaler Standboxen oder Regalboxen haben ja ebenfalls große Abstände zum Boden? Das heißt der Effekt müsste der gleiche sein.

Mfg Stefan
DER_BASTLER
Inventar
#4 erstellt: 29. Jul 2008, 22:16
Die schallwände von standboxen etc haben nähe zu boden etc.

Die fasen macht man mit einem fuchsschwanz und 2 führungsschienen
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Jul 2008, 23:05
Hi,


Die fasen macht man mit einem fuchsschwanz und 2 führungsschienen




So hab ich es auch mal gemacht
Wenn die Box auf der Rückwand liegt machste dir auf der Schallwand eine Führungsschiene bzw. Anschlag und schneidest die Fasen mit einer Handkreissäge. Du nimmst das masz bzw. schräge und zeichnest es an und dann wird der Anschlag befestigt mit Schraubzwinge oder du schraubst den Anschlag mit 2 Spaxschrauben fest. Dann haste einen sehr guten Anschlag wo du die Handkreissäge zum sägen nimmst. Es muß aber schon eine Säge sein mit einem Blatt von 210 mm Durchmesser. So bekommst du ganz sauberen Fasenschnitt ohne schleifen oder anderes.
Loiti
Stammgast
#6 erstellt: 31. Jul 2008, 17:43
Wie sehen die aus:

75cm hoch, 28cm breit, 40cm tief (Obere Fläche ist um 10cm nach hinten versetzt)

testfahrer
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2008, 18:21
eine solch aufwendig designte box gehört auf den boden und nicht an die decke gehangen. wie sieht denn das aus.
das mal meine meinung dazu...

warum sollen die überhaupt an die decke

gruß
christof
Loiti
Stammgast
#8 erstellt: 31. Jul 2008, 18:29
Weil man sie unabhängig von der Couch oder anderen Möbeln dorthin platzieren kann wo man will. Mithilfe eines Flaschenzugs kann man die Lautsprecher dann auch ganz an die Decke "ziehen".

Dann kann man sie auch optimal an die Hörer ausrichten mittels der 3 Ketten. Man kann zum Beispiel auch mal im Stehen hören oder sonst was. Bei Standboxen sind, wenn man Pech hat, ein Tisch oder andere Sesseln zwischen dir und den ziemlich "niedrigen" Hochtönern. Das ändert mit Sicherheit das Übertragungsverhalten.

Außerdem ist der Abstand zu den nächsten Flächen um einiges größer wenn sie mitten im Raum hängen (halbe Höhe). Damit ist der zeitliche Abstand zu den ersten Reflektionen am Boden größer.

Und im Falle eines Heimkinos ohne Center-Lautsprecher, ist die Phantomquelle auch wirklich da wo sie sein soll - mitten im Bild. Und nicht drunter, oder drüber.

Meine Meinung
Mfg Stefan
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Jul 2008, 19:04
Mit dem Flaschenzug hoch und runter und hin und her, war doch nur Spaß !!! Oder ??
Robert_Foerster
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Jul 2008, 19:35
Hey Igeltöter,

schaue dir mal das Avatar vom TE an. Das mit den Ketten war wohl ernst gemeint.

Das Boxen-Design ist aber mehr als ok.

Gruss Robert.


[Beitrag von Robert_Foerster am 31. Jul 2008, 19:37 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#11 erstellt: 31. Jul 2008, 19:36
wenn bei dir passee keine standboxen passen, solltest du überlegen ob dein raum überhaupt groß genug für solche ist.

imho verläufst du dich da zu sehr in die psychoakkustig (ist das der richtige begriff )

alles von dir genannte hat eine auswirkung, aber ob überhaupt mess- geschweige denn hörbar, sei einmal dahingestellt.

bei solch einem "feintuning" stimmt hoffentlich auch das gesamtkonzept!

damit das hier nicht zu sehr ins off topic geht, mein favorit ist das von dir letzt genannte design.

gruß
christof
Loiti
Stammgast
#12 erstellt: 31. Jul 2008, 19:49

Tommes_Tommsen schrieb:
Mit dem Flaschenzug hoch und runter und hin und her, war doch nur Spaß !!! Oder ??


Nein ich baue keine Lautsprecher-Schaukel
Ich will 3 Ösen an der Decke befestigen (dreieckige Form) und das gleiche bei den Lautsprechern (Oberseite). Durch die eine Kette die außerhalb der Achse der 2 anderen ist, kann ich die Neigung verstellen.
Und wenn ich die Lautsprecher ganz raufziehen will, befestige ich die Enden nicht an den Deckenösen sondern führe sie durch die Öffnungen der Ösen und dann seitl. zur Wand, wo ich die Enden dann befestige (Prinzip Fenster-Rollade).


wenn bei dir passee keine standboxen passen, solltest du überlegen ob dein raum überhaupt groß genug für solche ist.


Es geht eigentlich nicht um die Möbel, sondern um die richtige Höhe der Phantomschallquelle. Wenn du zB. eine große Leinwand hast, dann befindet sich das Zentrum ja nicht bei 80cm-100cm über dem Boden, sondern eher bei 2m!
Und wenn dann der Dialog (sowie generell alle Effekte) aus dem Boden kommt, hört sich das eher bescheiden an.

Also das letzte Design gefällt euch
Fehlt ja nicht mehr viel, dann haben die sowieso Standboxen-Maße.
Fragt sich nur wie der Center dazu aussehen könnte.

Mfg
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Jul 2008, 20:41
Fragt sich nur wie der Center dazu aussehen könnte.



Kipp doch deine Box um auf die Seite und mach die schrägen gleichmäßig.
testfahrer
Inventar
#14 erstellt: 31. Jul 2008, 21:19

Ich will 3 Ösen an der Decke befestigen (dreieckige Form) und das gleiche bei den Lautsprechern (Oberseite).


das wird so nicht funktionieren.
du müsstest die kette, mit der du die neigung einstellst, auf der rückseite (ganz unten) befestigen.
dort hast du den größten hebel. bei deiner variante müsstest du eine ungeheure kraft aufbringen, um die box zu neigen.

soll dein konstrukt also nur für heimkino gedacht sein, denn für musik finde ich es eher ungeeignet. wozu dann aber ein 3-weger für heimkino?

gruß
christof
Loiti
Stammgast
#15 erstellt: 31. Jul 2008, 22:50
Hmm wieso sollte es nur für Heimkino geeignet sein?

Dazu verrate ich am besten die gedachten Zutaten:

Im Bass der Seas CA26RFX in 50-55 Litern (30 Hz BR).
Als Mitteltöner die Kalotte Dayton RS52AN-8 (75mm).
Und als Hochtöner Seas 22TAFG (oder weil vorhanden: Peerless HDS).

Den Bass als auch beide Hochtönervarianten hatte ich schon, kenne ich also! Nur der Mitteltöner bleibt offen, aber die Kalotte scheint mir eine extrem gute Alternative zu den Konusmitteltönern zu sein. Vorallem wegen den niedrigen Verzerrungen, dem hohen Wirkungsgrad und der hohen Belastbarkeit (Verzerrungen steigen nicht so schnell an im Vergleich zu kleinen Konusmitteltönern).
Das einzige was mir Sorgen macht ist die geringe Bündelung der MT Kalotte, B&W setzt zum Beispiel durchgehend auf einen 18cm Mitteltöner der bei 4kHz (!) getrennt wird.
Ich kann mir vorstellen warum, weil dadurch im "Stimmenbereich" eine sehr hohe Bündelung erzielt wird und die Phantomschallquelle im typischen Wohnzimmer (schlecht gedämpft) besser geortet werden kann (da weniger starke Reflektionen in dem Frequenzbereich).

Bis jetzt hat mir auch noch kein Besitzer einer aktiven Frequenzweiche verraten, wie sich die unterschiedliche Bündelung auf das Abbild der Phantomschallquellen auswirkt.
Dafür wäre ich natürlich sehr dankbar
Das heißt, ich nehme eine geringe Bündelung im Kauf, dafür ist sie aber gleichmäßig und die Verzerrungen sollten sehr gering sein (auch bei hohen Pegeln).

Natürlich würde ich auch gerne die andere Extremvariante ausprobieren, mit 18cm MT und hoher Trennung. Leider ist das passiv ein zu großer Aufwand und dazu habe ich nicht wirklich Lust. Im Notfall mach ich es einfach so, wie in den Vorgaben für ideale Studiolautsprecher: Gleichmäßige Bündelung. Natürlich herrscht in den Tonstudios eine andere Akustik, deswegen hoffe ich dass das Ergebnis noch zumutbar wird.

Du fragst wieso 3-Wege im Heimkino? Wenn ich jeden Dolby Digital Kanal voll ausnützen will, brauche ich Lautsprecher die bis 30Hz (-10dB) spielen. Dadurch schränkt sich die Auswahl schon enorm ein! Es bekommen zwar die meisten 18cm TT hin, aber wenn man mit ordentlichem Pegel fährt, gibts Intermodulationsverzerrungen usw. ohne Ende! Und ab da machts keinen Spaß mehr.
Mit 22cm TT kann man eigentl. keine 2-Weger mehr bauen wegen den schlechten MT Eigenschaften. Und in einem 3-Weger einen 22cm TT zu benutzen, obwohl ein 18cm MT werkelt (meistens mit gleich viel Hub und den gleichen TT Eigenschaften) ist Verschwendung.
Da haben Hersteller ala B&W einen deutlichen Vorteil: Sie können ihre eigenen Lautsprecher entwickeln. Wo gibts am Selbstbau Markt einen ordentlichen Subwoofer mit nur 18cm Durchmesser? Ich habe zumindest noch keinen gefunden (aber intensiv gesucht).
Also gleich die nächstgrößere Version, einen 26cm TT. Und da gibts auch ordentlichen Lautstärkenunterschied! Jedenfalls hat es mir der Seas CA26RFX angetan, da die Qualität außerordentlich ist und die TSP perfekt sind (und ich kann getrost Herstellerangaben verwenden!).
Bei Peerless wird man nicht fündig, da gibts entweder nur SLS die für geschlossenes Gehäuse optimiert sind, oder die mMn völlig nutzlosen XLS und XXLS und XXXLS usw.
Bei den anderen Herstellern eigentlich das Gleiche.

Und da ich jetzt einen tollen Tieftöner hat, der mühelos auch bis 1kHz spielen kann, kann ich mir ja einen Spezialisten für den MT holen. Ob das jetzt ein 10cm MT ist, oder eine Kalotte ist ja vorerst egal. Aber ich kann voll und ganz auf die Messwerte im Mittelton konzentrieren.

Und bezügl. des Seilzugs:

Ich montiere auf dem hinteren Teil der Oberseite die 2 Ösen. Weil der Schwerpunkt ja in der Mitte - Vorne liegt, kippt die Box vorne nach unten. Jetzt montiere ich die 3. Öse vorne in der Mitte und kann mit diesem Seil die Neigung einstellen (Standardmäßig schaut die Box wahrscheinlich ziemlich weit nach unten).

Mfg Stefan
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