Hilfe zur Weichenentwicklung für SABA Greencone 2-Wege ähnlich Resobox gesucht

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stern71
Stammgast
#1 erstellt: 16. Dez 2008, 02:18
Hallo,

Schon vor einiger Zeit ließ ich mir nach einem Bauvorschlag die Holzgehäuse für ein SABA 2-Wege Projekt fertigen.
Es handelt sich um ein Bassreflexgehäuse für den Tiefmitteltöner (TMT) und ein separates kleines Gehäuse für den HT.
Der TMT hat einen Durchmesser von 20 cm und der HT einen Durchmesser von 9 cm.
Leider kann ich keine angaben zum Volumen machen.
Die Gehäuse sind momentan auch so gut verstaut und verpackt, dass ich schlecht herankomme um die Gehäuse auszumessen.

Laut Entwickler soll das BR-Rohr eine Länge von 4-8cm haben.
1. Wie kann ich die Länge des BR-Rohres berechnen.
Die Überprüfung und Feinabstimmung ist mittels hochwertigem Messmikro und Software möglich.
Nur hätte ich ganz gern einen ungefähren Richtwert.

Weiterhin macht mir die Frequenzweiche Kopfzerbrechen.
2. Wo soll die Trennfrequenz für den HT liegen? (wer hat schon Kondensatorwerte probiert und den richtigen gefunden)
3. Welche Flankenstelheit (6 oder 12 dB) sollte das Filter besitzen?
4. Ist es notwendig den TMT nach oben hin mit einem Tiefpass zu Begrenzen?
TMT bzw. Breitbänder aus der guten alten Zeit neigen dazu den Mittelton etwas zu laut wiederzugeben.
5. Ist dies bei dem verwendeten SABA 20cm Greencone auch der Fall und sollte man einen Sperrfilter benutzen.
Wenn Ja, wer hat Messungen bzw. Erfahrungen mit der Dimensionierung?
Die Lautsprecherkombination soll an einem Röhrenverstärker SE mit der 300B betrieben werden.
6. Ist es sinnvoll eine Impedanzkorrektur vorzusehen?
Wenn Ja, wer hat Dimensionierungsvorschläge?

Ich weis es sind ziemlich viele Fragen auf einmal.
Aber irgendwann muss ich mich mal an die Herausforderung heranwagen und das Projekt fertigstellen.
Dabei habe ich mir das Ziel gesetzt das maximale in Sachen Klang aus den Greencones herauszuholen.

Wie schon oben geschrieben suche ich Ansatzpunkte und werde dann Mithilfe der elektrischen und akustischen Messungen die Abstimmung weiter optimieren.

P.S.: der Entwickler favorisiert einen Kondensator (6dB) mit 2,2myF zur Hochtonabtrennung und eine Impedanzlinearisierung.

Vielen Dank für eure Hilfe !

Beste Grüße von Heiko

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[Beitrag von stern71 am 16. Dez 2008, 02:21 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#2 erstellt: 16. Dez 2008, 05:54
Hallo,

So sehen meine ersten Überlegungen aus.
Was sagt Ihr dazu?

Gruß Heiko



[Beitrag von stern71 am 16. Dez 2008, 06:03 bearbeitet]
joekoelner
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Dez 2008, 09:28
Hallo Heiko,
die Sabas brauchen eigentlich keine Weiche. Der Hochtöner wird einfach mit einem Kondensator (2-3,3uF je nach Hörgeschmack) vom TMT getrennt.
So richtig klingen die Sabas auch nur mit kleinen Röhrenverstärkern.
Hier auch ein interessanter Link http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/Saba-Box/Box.htm oder auch hier (einfach nach Greencone suchen) http://www.rahaso.de/foren/index.php?f=audiotreff_fullrange . Ich habe lange zufrieden mit den Sabas Musik gehört, bin dann aber auf 30cm Breitbänder umgestiegen, da Räumlichkeit und Bass für meinen Geschmack besser sind .

Viele Grüsse Joachim
killnoizer
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2008, 09:30
Mir fehlt zwar das Talent zur Mathematik , aber trotzdem hab ich einige ähnliche Kombinationen zusammengebaut , zur Zeit höre ich zB. eine 2- Wege Originalkombination aus den 60er Jahren .

Ich würde den Bass immer nach oben trennen , eine ganz flache 6 dB Weiche reicht meiner Meinung vollkommen ! Das gemeinsame Abspielen gleicher Frequenzen über völlig versch. chassis kann doch garnicht zufriedenstellend funktionieren , die Membranen verhalten sich je nach Schalldruck auch verschieden so das es entweder Additionen oder Auslöschungen gibt .
Ich höre dabei jedenfalls , meiner Meinung = subjektiv , eine ganz bestimmte Art von Fehler raus . Genau die Art die ich bei den genannten Breitbändern auf keinen Fall erwarte ( eher bei Disco oder PA - Boxen ) .

Du riskierst mit der einfachen Weiche jedenfalls keine Phasenprobleme , wenn das erstmal stimmt kannst du in Ruhe probehören und ggf. über den Frequenzgang nachdenken . Wie die Impendanzkorrektur sich auswirkt ist mir leider unbekannt , ich nutze nur Transistorverstärker .

Das andere ist ein Saugkreis ?
Werden deine Gehäuse auch bedämpft ?
Persönlich hätte ich allerdings versucht die Chassis möglichst nah beieinander zu plazieren , die Membranen bündeln doch relativ stark , das Klangbild wird meiner Meinung nach geschlossener , solider .
Klaus_N
Stammgast
#5 erstellt: 16. Dez 2008, 13:33
Hallo,
meine Erfahrungen mit den Sabas im Wilimzig-Gehäuse:

Bassreflexrohr: hier ist es mehr eine KU als ein Reflexrohr, eine Länge von 5cm funktioniert. Probiere einfach Längen zwischen 5 und 10cm aus, der persönliche Geschmack entscheidet.

Impedanzlinearisierung an der Röhre unbedingt erforderlich. Der Mitteltonbereich klingt damit erträglicher. Ohne neigt die Box in meinen Ohren sonst zu einer Überpräsenz in diesem Bereich.

Hochpass: bei mir funktionierten 1,5µ recht ordentlich. Übergangsfrequenz war dann ca. 8kHz. Aufgrund der starken Schwankungen zwischen Chassis gleicher Bauart (selbst von Paaren aus einem Radiogerät) sind Messungen zur Anpassung nötig. Ein Tiefpass für den Breitbänder ist unnötig, da der Rolloff des 20ers hier schon wirkt.

Zusätzlich war bei einem Lautsprecher eine Anpassung mit einer kleinen Induktivität notwendig, um die stark unterschiedlichen Frequenzgänge beider Breitbänder anzugleichen.

Zur Optimierung musst Du unbedingt selbst messen. Pauschale Empfehlungen passen nicht, da die Dinger zu stark streuen.
stern71
Stammgast
#6 erstellt: 17. Dez 2008, 01:34
Vielen Dank für die ersten Hinweise zum Greencone Projekt.
Ich werde die HT-Weiche mit 6 dB und 2,2myF trennen.
Der TMT erfährt vorerst nur eine Impedanzkorrektur.
Die richtige Abstimmung eines evtl. erforderlichen Sperrkreises werde ich am lebenden Objekt erst einmal testen.

Die große Frage ist jetzt die Abstimmung des BR-Rohres.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich nicht so hochauflösenden Ohren habe um mir die Länge genau zu bestimmen.
Bei gerade einmal 5 cm ist das schon verdammt schwierig.

wie sollte sich der Klang bei der richtigen Länge darstellen?
Oder anders: Wie klingt ein zu kurzes oder auch ein zu langes BR-Rohr?
Kann ich die akustische Messtechnik zur Hilfestellung nehmen.
Wenn ja, Wie sollte sich der Frequnzverlauf bei korrekter Abstimmung aussehen?

Grüße von Heiko
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