Weichenentwicklung Inwall System

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Drrum
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jul 2009, 09:47
Geschätzte Experten

Vermutlich eine doofe Frage, aber trotz einigem Einlesen ist halt das effektive reale Messen dann doch schwieriger als auf dem Papier!

Also ich habe jetzt gemäss Picos 6-Punkte Plan die Schritte 1-3 abgearbeitet, d.h.

1. Ziel: Heimkinoanlage mit Live-Sound-Charakter
2. Zweiwege: TT Monacor 12A-302 (Option 1) oder Monacor 30/200 Neo (Option 2) und HT Celestion CDX1-1430 mit verschiedenen Hornaufsätzen
3. Gehäuse - Prototyp mit 100l Volumen fertig - Inwall montiert, d.h. habe eine Trockenwand eingezogen, in welche der Prototyp exakt reinpasst.

und nun kommt der Schritt 4, vor welchem ich einigen Respekt habe, resp zu welchem noch Fragen offen sind:

a) Chassis messen: Ich nehme an, je TT und HT separat?
b) TT: dem ist wohl egal, was er als Signal vorgesetzt bekommt, zu hohe Frequenzen gibt er einfach nicht mehr wieder, kaputt geht er dabei aber nichts?
c) HT: wenn ich dem HT ein 10Hz Signal vorsetze - kann ich ihn dann überlasten? Falls ja - wie schütze ich ihn dagegen? Einfach einen 20 oder 30uF Kondensator seriell anschliessen (6Db Hochpass)? Oder muss ich im Messprogramm (vermutlich ARTA) irgendwo was parametrisieren?
d) Für die Frequenzweichenentwicklung sind wohl auch die Winkelmessungen entscheidend - ich hätte dann z.B. in einem sinnvollen (was ist bei vorgesehener Trennfrequenz von irgendwo zwischen 1200 und 2000Hz sinnvoll?) Abstand - jeweils in 0Grad, 15Grad, 30 Grade etc gemessen indem ich das Mic verschoben hätte (kann ja die Inwall Boxe schlecht drehen) - ok?
e) ARTA ist für diese Messungen sicherlich geeignet - aber reicht vorderhand auch die Demoversion (genügt deren Exportfunktion für die Übergabe der Messdaten ins Boxsim oder ins Audiocad zwecks Weichensimulation)?
f) ach ja - und nach einer ersten Messserie zum Üben - werde ich natürlich die Chassis auch noch einwobbeln resp. einige Zeit mit Musik laufen lassen und dann nochmals und hoffentlich amtlich korrekt messen.
g) sonstige Stolpersteine?

Wäre super, wenn die Experten dieses Vorgehen kurz prüfen könnten!

Saludos

Drrum
nailhead
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jul 2009, 10:20
Hallo Drrum,

guck mal hier:

http://www.hifi-selb...esstechnik&Itemid=66

ist ein Grundlagenartikel über Messtechnik von den Jungs vom Hifi-Selbstbau. Dort gibt es noch viele weitere informative Artikel.
Zu deinen Fragen:

a)genau, jeweils seperat messen

b)+c) als Messsignal wird meistens eine Art Rauschen benutzt, welches auch nur von kurzer Dauer ist. Wenn du deinen Verstärker so einstellst (am besten mit dem Tieftöner ausprobieren), dass bei dem Rauschen etwa 2,83 V anliegen, wird nichts kaputt gehen. Nicht erschrecken, dass ist schon gehobene Lautstärke. Natürlich den Lautstärkeregler dabei immer zuerst ganz zu drehen und langsam höher drehen. Ein Kondi vor dem HT als Schutz ist nicht notwendig.

d) Bei der Entwicklung von LS wird sogar meist auf Winkelmessungen hin optimiert. Also so, dass der ausgewogene F-gang unter Winkel auftritt. Da es sich bei dir um eine Festinstallation handelt, wird es Sinn machen, erstmal auf den Hörplatz hin zu optimieren und dann durch andere Messungen überprüfen, ob es unter anderen Winkel auch gut aussieht.
Trennfrequenzen sind von den jeweiligen Chassis abhängig. So hoch wie nötig, so tief wie möglich Also je nachdem wo der TT anfängt zu bündeln und wie sein Verhalten oberhalb der Trennfrequenz ist. Der Hochtöner kann ja auch erst ab einer gewissen Frequenz eingesetzt werden. Hier sind Belastbarkeit und Klirrverhalten des HT ausschlaggebend.

e) ich bin mir leider nicht sicher, ob die Exportfunktion bei der Arta Demo aktiviert ist

f) hier musst du dann aber mit dem HT aufpassen, ohne Schutz (Hochpass) kann da gerne was schiefgehen

g) die gibt's immer

lg Andy
Drrum
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Jul 2009, 12:39
Hallo Andy

Vielen Dank für die schnelle Antwort - werde dann mal mit üben beginnen - bin gespannt auf die Resultate!

Die Messtechnik-Links habe ich mir mehrheitlich schon gegeben - auch das Buch von d'Appolito schon ein erstes Mal durch - aber ohne parallele praktische Erfahrungen bringe ich all diese Theorien, Rahmenbedingungen, Gesetzmässigkeiten etc. nicht in meinen Kopf - denke, dass es noch einigen hier so geht. Und v.a. ist dann die praktische Umsetzung ja wieder speziell frustrierend, weil ich dort wohl nicht als erstes am fehlenden RAR sondern am nicht auffindbaren proprietären Motherboard-Sound-Mixer oder ähnlichen Nettigkeiten anstehen werde.

We will see/hear...

Gruss

Drrum
nailhead
Stammgast
#4 erstellt: 07. Jul 2009, 12:59
Jaja, das gut alte Windows

Also mit Arta solltest du recht schnell erste Ergebnisse bekommen, mein Umstieg von DLSA pro zu Arta ging sehr flott

Mit der Demo von Arta kann man übrigens Messwerte als ASCII exportieren, sollte also klappen.

Das Buch von D'Appolito hab ich auch, da steht doch alles drin was man braucht (und mehr )
Drrum
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jul 2009, 13:20
... dass im d'Appolito noch viel mehr drin steht ist ja gerade mein Problem! Aber immerhin habe ich es gestern noch geschafft eine a) zweite Audio Karma Raummessung zu machen und b) ARTA zu installieren - d.h. nachvollziehbare Messresultate sollten sich bis in einigen Wochen hoffentlich realisieren lassen...

Gruss und merci für die Unterstützung

Drrum
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