3-wege bassreflex-box selbst bauen

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ghost-marine
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Dez 2004, 18:48
hallo!

ich hab mich in letzter zeit mit dem thema befasst, hier im forum viele threads über selbstbau gelesen, im i-net texte darüber... (auf intertechnik gibts da nen guten text mit den benötigten formeln)

jetzt würde ich mir ganz gerne 2 3-wege bassreflexboxen bauen.
einerseits weil man ja um vergleichsweise weniger geld was gutes bekommt, andererseits weil ich gerne baue/bastle, und vor dem elektrischen hab ich auch keine angst, da ich ne berufsbildende schule mit dem schwerpunkt elektrotechnik mache.

einige sachen sind mir aber nicht ganz klar, deshalb dachte ich, ich mach hier mal nen thread auf.

1. frage: welche chassis sind zu empfehlen? mein budget ist eher beschränkt, ideal wären 100€/lautsprecher. maximal 120€/lautsprecher (aber eher 100€).
(ohne baumaterial, und frequenzweichen)
das einzige geschäft in meiner umgebung ist leider der conrad, ich bin aus österreich. dh. fang ich mit deutschen shops net soo viel an.

2. frage:
für diese berechnungen mit dem bassreflex:
da ist immer nur der tieftöner vorgekommen. wie wird da hoch und mitteltöner eingebunden? die müssen ja auch wo ins gehäuse, wie viel volumen mehr brauchen die, müssen die irgendwie seperat getrennt sein?


hoffentlich könnt ihr mir helfen

grüße, albert
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2004, 08:06

ghost-marine schrieb:
hallo!

ich hab mich in letzter zeit mit dem thema befasst, hier im forum viele threads über selbstbau gelesen, im i-net texte darüber... (auf intertechnik gibts da nen guten text mit den benötigten formeln)

jetzt würde ich mir ganz gerne 2 3-wege bassreflexboxen bauen.
einerseits weil man ja um vergleichsweise weniger geld was gutes bekommt, andererseits weil ich gerne baue/bastle, und vor dem elektrischen hab ich auch keine angst, da ich ne berufsbildende schule mit dem schwerpunkt elektrotechnik mache.

einige sachen sind mir aber nicht ganz klar, deshalb dachte ich, ich mach hier mal nen thread auf.

1. frage: welche chassis sind zu empfehlen? mein budget ist eher beschränkt, ideal wären 100€/lautsprecher. maximal 120€/lautsprecher (aber eher 100€).
(ohne baumaterial, und frequenzweichen)
das einzige geschäft in meiner umgebung ist leider der conrad, ich bin aus österreich. dh. fang ich mit deutschen shops net soo viel an.

2. frage:
für diese berechnungen mit dem bassreflex:
da ist immer nur der tieftöner vorgekommen. wie wird da hoch und mitteltöner eingebunden? die müssen ja auch wo ins gehäuse, wie viel volumen mehr brauchen die, müssen die irgendwie seperat getrennt sein?


hoffentlich könnt ihr mir helfen

grüße, albert :angel


Hallo Albert!
Sei mir nicht böse, aber mit den Vorkenntnissen kannst du keine Box selbst entwickeln. Kaufe dir einen Bausatz bei einem Bausatzhändler, der bewährt ist (beide, der Bausatz und der Händler) und bastel erstmal daraus einen Lautsprecher.
Ergänzend kaufe dir ein Buch für Anfänger im Boxenbau (Stark,Pflaumverlag; Hausdorf, Visaton; Tenbusch, Klang und Ton; Dickason, Elektor) und sichte erstmal die Materie.
Echte Lautsprecherentwicklung ist nicht trivial!


Viele Grüße
Marko
cosmodog
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Dez 2004, 12:05
Hallo Albert,

ich schätze, apalone hat recht: Die Entwicklung ist nicht so trivial.

Welche Shops es in Österreich gibt weiss ich nicht. Ich kann Dir aber sagen, dass Intertechnik vertrauenswürdig ist. Gegen eine geringe Schutzgebühr kannst Du dort einen Katalog bestellen, in dessen Anhang Du bestimmt einen Bauvorschlag findest, der sowohl Deinem Budget, als auch Deinen klanglichen Vorstellungen gerecht wird.

Einen weiteren Anbieter aus Deutschland, der mein uneingeschränktes Vertrauen geniesst, findest Du hier:

http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm

Sieh Dich einfach etwas auf der HP um! Du findest dort zahlreiche Erklärungen zum Gehäusebau, zu Frequenzweichen, zu Chassis und deren Qualität und etliche Tools zum Berechnen von BR- oder geschlossenen Systemen.

Die erforderlichen Gehäusegrössen für Mitteltöner findest Du meist in den Artikelbeschreibungen der Hersteller. Für eine Eigenentwicklung wirst Du ums rechnen aber nicht herum kommen. Das Volumen hängt in jedem Fall von den verwendeten Chassis, den Übernahmefrequenzen der Weiche und dem angestrebten Klangbild ab.

In der Regel trennt man einen Teil der Box ab, um dem Mitteltöner sein eigenes Gehäuse zu geben. Ein Hochtöner braucht im Normalfall kein Gehäuse, seine Eigenschaften werden eher durch die Beschaffenheit der Schallwand, in der er eingebaut ist, beeinflusst. Auch hierzu gibt es zahlreiche Abhandelungen sowohl im Net als auch im Buchhandel.

Eine Frage zu Deiner Person: Was für eine Ausbildung machst Du? Es interessiert mich, weil ich im letzten August eine Umschulung zum Elektrotechnischen Assistenten begonnen habe.

Gruß
Andreas


[Beitrag von cosmodog am 28. Dez 2004, 12:08 bearbeitet]
das_n
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2004, 12:13
bedenke, dass du neben messequipment auch nicht geringes theoretisches wissen über frequenzweichenentwicklinung usw haben must, damit das was wird. frequenzweiche sind ja nicht nur dazu da, die frequenzen zu trennen, sondern auch unebenheiten im frequenzgang und fehler der einzelnen chassis auszubügeln.
cosmodog
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Dez 2004, 12:29
Das hängt ja im wesentlichen von den verwendeten Chassis ab. Ich versuche immer, die Netzwerke nicht umfangreicher als unbedingt nötig zu gestalten. Mit manchem kleinen "Impedanzbuckel" wird der Verstärker leicht fertig, die Korrektur kann im Gegensatz dazu schon wieder etwas an Detailreichtum kosten. Insgesamt hast Du aber recht: Weichenentwicklung ist mehr, als ein paar L´s und C´s zusammenzubraten.

Tschö
Andreas
doctormase
Inventar
#6 erstellt: 28. Dez 2004, 15:07
nicht verzagen, albert!

da gibt es immer noch den durchgeknallten dr.m, der nicht viel davon hält, der bastelwut von einsteigern den wind aus den segeln zu nehmen. zugegebenermassen ist ein echtes 2-3 wege system nicht gerade das geeignete einsteigerprojekt. ich bin ein bekennender breitband-fan. vielleicht kann ich dich ja zu einem kompromiss verleiten? wie wärs denn mit 1,5 wegen? sehr preisgünstig und einfach zu realisieren sind konzepte a la cyburgs waf (hier im forum vor kurzem erst angesprochen) ((hallo bernd!)) oder eine abgewandelte variante von meiner wenigkeit: den frs 8 mit einem w100s (beides visaton und 8 ohm) zu vermählen. das ganze in einem 20 liter gehäuse (2 geschlossen für den 8er, 18 br für den 100s), trennfrequenz 200 herz, 6db. klingt super und ist sogar recht pegelfest. (nur, um das mal veröffentlicht zu haben.)
so!mein senf.

beste grüsse!
dr.m
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 28. Dez 2004, 15:20

doctormase schrieb:
nicht verzagen, albert!

da gibt es immer noch den durchgeknallten dr.m, der nicht viel davon hält, der bastelwut von einsteigern den wind aus den segeln zu nehmen. zugegebenermassen ist ein echtes 2-3 wege system nicht gerade das geeignete einsteigerprojekt. ich bin ein bekennender breitband-fan. vielleicht kann ich dich ja zu einem kompromiss verleiten? wie wärs denn mit 1,5 wegen? sehr preisgünstig und einfach zu realisieren sind konzepte a la cyburgs waf (hier im forum vor kurzem erst angesprochen) ((hallo bernd!)) oder eine abgewandelte variante von meiner wenigkeit: den frs 8 mit einem w100s (beides visaton und 8 ohm) zu vermählen. das ganze in einem 20 liter gehäuse (2 geschlossen für den 8er, 18 br für den 100s), trennfrequenz 200 herz, 6db. klingt super und ist sogar recht pegelfest. (nur, um das mal veröffentlicht zu haben.)
so!mein senf.

beste grüsse!

dr.m


Nee, nee, da prallen zwei Auffassungen aufeinander, da finde ich meinen Tipp konstruktiver, nämlich erstmal "Stark" lesen und dann bauen.
Warum Breitbänder häufig ein LCR-Glied brauchen, tiefe Trennungen passiv problematisch sind, ab wann Treiber bündeln, was "6 dB" bedeutet usw., weiß er dann immer noch nicht.
Wenn er wirklich Bauen will und was lernen will, kommt er um Literatur nicht herum.

Viele Grüße
Marko
doctormase
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2004, 15:47
hallo marko!

natürlich hast du recht. nur in anbetracht der tatsache, dass es um 100 euro und ne menge bastelwut geht, bin ich zu diesem post gekommen. deswegen hab ich hier auch nicht den erklär-bär gemacht. um herauszufinden, was 6db bedeutet, usw. wird albert natürlich nicht um literatur herumkommen. aber er versucht sich ja schon schlau zu machen. ich denke nicht, dass er wild drauf los basteln will. war ein versuch von mir, info und bastelei auf ein etwas schnelleres gleis zu bringen. ausserdem schlag ich immer gern quer. soll aber jetzt kein glaubenskrieg sein. solche querschläge haben mich jedenfalls immer zum googeln angeregt, und mir manchmal sogar ganz neue welten eröffnet.
wie gesagt, nur senf. manchmal sogar diskussionswürdig.
die seriöseren antworten gibts aber bestimmt bei dir, keine frage.

grüsse!
dr.m
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2004, 08:20

doctormase schrieb:
hallo marko!

natürlich hast du recht. nur in anbetracht der tatsache, dass es um 100 euro und ne menge bastelwut geht, bin ich zu diesem post gekommen. deswegen hab ich hier auch nicht den erklär-bär gemacht. um herauszufinden, was 6db bedeutet, usw. wird albert natürlich nicht um literatur herumkommen. aber er versucht sich ja schon schlau zu machen. ich denke nicht, dass er wild drauf los basteln will. war ein versuch von mir, info und bastelei auf ein etwas schnelleres gleis zu bringen. ausserdem schlag ich immer gern quer. soll aber jetzt kein glaubenskrieg sein. solche querschläge haben mich jedenfalls immer zum googeln angeregt, und mir manchmal sogar ganz neue welten eröffnet.
wie gesagt, nur senf. manchmal sogar diskussionswürdig.
die seriöseren antworten gibts aber bestimmt bei dir, keine frage.

grüsse!
dr.m


Hi!
Deine Antwort war nicht unseriös...
Vorschlag an Albert:
"Stark" in der örtlichen Bibliothek ausleihen (den hat jede!).

Marko
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