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Hat Jemand Erfahrungen mit dem Limmer 042?

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Verrückter
Inventar
#1 erstellt: 02. Okt 2009, 11:36
Hallo,

ich stecke grade die Möglichkeiten ab, um einen Studiomonitor im Hifikleid zu bauen. Da interessieren mich zwar in erster Linie die O500 Klone hier im Forum. Allerdings bin ich über das Limmer 042 gestolpert bzw. mich hat Jemand gestolpert.

Ich hab das und das im Netz gefunden. Naja, ob die Chassisbestückung nicht noch besser geht? Klar, das wird dann auch mehr kosten, was aber in Ordnung für mich ist.

Außerdem fehlt noch ein Bass da drunter. Da käme dann ja wohl ein 12er oder 15er in Betracht. Ansteuern möchte ich das Aktiv und nen Subwoofer möchte ich auch nicht mehr dazu stellen.

Hat Jemand hier Erfahrungen gemacht oder kann mir Tips und Tricks dazu geben?


Gruß

Stefan
Roderik81
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2009, 13:29
Die bauvorschläge P2 und P3 dazu kennst du?

Limmerseite bei Achenbach
Verrückter
Inventar
#3 erstellt: 02. Okt 2009, 13:58
Hallo und vielen Dank!

Ne, kannte ich nicht. Sieht ja alles nicht schlecht aus. Aber taugt so etwas als Monitor?

Gruß

Stefan

Edit: Im Bass kann man ja auch geschlossen arbeiten und weiter runter entzerren...


[Beitrag von Verrückter am 02. Okt 2009, 14:06 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2009, 15:00
Hallo Verrückter,

Konzipiert wurde´s wohl für Beschallung von großen Massen mit abartigen pegeln bei guter Soundqualität.
Ob´s auch für monitoranwendungen taugt? Was willst du den Monitoren, das du so viel Druck brauchst?

Ich hab das alles nicht gehört, hätte aber Bedenken wegen Hornverfärbung und zu engem Abstrahlverhalten, wenn´s um Studiomonitoring geht...
Verrückter
Inventar
#5 erstellt: 02. Okt 2009, 16:44
Hornverfärbungen ist wohl ein Thema, aber enges Abstrahlverhalten ist ja genau das was ich will, das sieht bei dem Horn hervorragend aus.

Die Pegelfestigkeit ist ein ungewollter Nebenefekt

Stefan
D.Achenbach
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2009, 16:55

Verrückter schrieb:
... Naja, ob die Chassisbestückung nicht noch besser geht? Klar, das wird dann auch mehr kosten, was aber in Ordnung für mich ist.


Einen anderen Hochtöner zu verwenden ist kein Problem. Bei einer anderen Bestückung des Mitteltöners ist zu beachten, dass die Position des Phaseplugs auf den Ciare 6.38MR3 abgestimmt ist. Andere passen entweder nur, wenn man einen Distanzring einsetzt, weil sonst der Plug an die Stabschutzkappe kommt. Oder der Abstand wird zu groß und Interferenzen entstehen.

Gruß
Dieter
Verrückter
Inventar
#7 erstellt: 02. Okt 2009, 17:10
Hallo Dieter,

schön, dass Du dich hier zu Wort meldest.

Auch vielen Dank für die Info mit dem Ciare. Das war mir nicht klar.

Kannst Du denn was zum Klang sagen? Ist das Monitortauglich? Evtl. mit nem anderen TT und aktiv angesteuert.

Vielleicht kannst Du auch nen TT und HT empfehlen?


Gruß

Stefan
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#8 erstellt: 03. Okt 2009, 14:39
hallo verrückter,


sobald du die flares da hast, kann ich dir gerne ein paar hochtontreiber als samples zum messen schicken (auch, weil ich das gefühl habe, dass es nicht allzu sinnvoll wäre, hier massenweise messungen zu posten). ich persönlich mag BMS-treiber, aber auch treiber wie der n350 (nicht ganz so einfach an dem horn zu entzerren wie BMS-treiber) funktionieren damit ganz gut.
r. limmer selbst verwendet dafür B&C-treiber - nicht so mein fall, aber sicherlich ebenso grundsolide.
Verrückter
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2009, 15:00
Hallo Fabian,

sehr schön, dass Du Dich zu Wort hier meldest. Vielen Dank!

Ich habe absolut keine Erfahrungen mit solchen Konstrukten. Daher tu ich mich schon schwer überhaupt mich dafür zu entscheiden, ob ich so etwas machen soll.

Außerdem denke ich immer, dat is PA, dat klingt im Wohnzimmer nich. Klar, das ist absolut ein Vorurteil! Aber wie ist es denn nun? Kann man so eine Box als hifitauglich bezeichnen, als Einsatzzweck Abhöre im Wohnzimmer? Mein Gott, was für eine Formulierung. Aber ich denke, Du verstehst was ich meine.

Und was ist mit dem Ciare? Ist das Endmaß? Oder gibt es da was Besseres?

Wie sieht das mit nem Bass da drunter aus? Ich denke, dass sollte ein 15er werden, wegen der Directivity. Ich würde den wohl CB machen und entzerren. Welchen kann man da sinnvoller Weise nehmen?

Ja, ich weiß, Fragen über Fragen. Aber ich möchte eigentlich ganz gern ein Paar Boxen bauen und nicht mehrere Paare, bis ich mich entschieden habe, ob es was für mich ist...

Vielen Dank und Gruß

Stefan
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Okt 2009, 15:58

Außerdem denke ich immer, dat is PA, dat klingt im Wohnzimmer nich. Klar, das ist absolut ein Vorurteil! Aber wie ist es denn nun? Kann man so eine Box als hifitauglich bezeichnen, als Einsatzzweck Abhöre im Wohnzimmer? Mein Gott, was für eine Formulierung. Aber ich denke, Du verstehst was ich meine.

Klingen wird das sicherlich toll. Weitaus klarer als typische HiFi-Gurken, vor allem bei hohen Pegeln stressfrei (wg. weniger hörbarem Diffusschall/Hall). Man muss die Teile halt nur gescheit entzerren. Aber generell sind die PA-Hörner nicht so sauber wie ein typisches, kleines HiFi-/Studio-Waveguide mit HT-Kalotte.

In den Isobaren-Diagrammen sieht man deutlich, wie der Hochtönerschall im MT-Horn und der Mitteltönerschall im HT-Horn reflektiert werden. Ebenso schnürt das HT-Horn unter kleinen Winkeln bei 3kHz etwas ein und weitet bei 10kHz etwas auf.

Allgemein finde ich die typischen Isobaren-Darstellungen entgegen des Trends nicht so toll: Man erkennt aufgrund der Darstellung die Feinheiten nicht so, speziell das Abstrahlverhalten unter kleinen Winkeln. Da sind klassische Winkel-Frequenzgänge von 0° bis 90° besser.
Beispielsweise das allseits geliebte Horn XT120 von 18sound. Die Isobaren auf der HP sehen ja gar nicht so schlimm aus (ein reines Darstellungsproblem):
http://www.eighteens...view_product&pid=179
Hier meine Messung (Treiber Beyma SMC280ST, 29cm breite Schallwand, mit graphischem EQ schlampig entzerrt, in ~13°-Schritten 0° bis 90°):

Man beachte, dass das Teil aufgrund der Kanten am Hornmund ordentliche Unsauberkeiten unter kleinen Winkeln macht.

Nur wenn man gut entzerrt, klingt's auch wirklich super.


[Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 03. Okt 2009, 15:58 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2009, 16:16
Ahja, vielen Dank.

Du meinst, ein Waveguide ala K&H O410 oder O500 wäre weitaus besser als ein solches Horn wie beispielsweise das 042?

Weiterhin meinst Du, man muss sauber entzerren. Wie meinst Du das? Mehrere Messpunkte unter Winkeln? Oder wie genau?

Sorry, wenn es eher Anfängerfragen sind, aber die Materie mit Schallführung ist neu für mich.

Danke und Gruß

Stefan
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Okt 2009, 18:18

Du meinst, ein Waveguide ala K&H O410 oder O500 wäre weitaus besser als ein solches Horn wie beispielsweise das 042?

Eigentlich nicht. Auch bei vergleichsweise flachen WGs kann es zu solchen Reflexionen kommen. Wie es bei den K+Hs ist, weiß ich nicht. Es kommt halt immer auf die Dimensionierung an. So richtig Erfahrungen sammeln, konnte ich hier noch nicht.

Im Grunde ist bei Hörnern ein Abhören direkt auf Achse zu empfehlen und keine kleinen Hörabstände. Gleichzeitig sollte aber der Abstand der Hörposition zur Raumrückwand nicht gering sein.

Zur Entzerrung von Lautsprechern höre ich generell Rosa Rauschen ab - als Unterstützung zur Messung. Da hört man sehr gut heraus, welche Frequenzen "über-/unterbetont" sind. Am besten hört man sich den Lautsprecher unter den gleichen Bedingungen an wie beim späteren Einsatz. Dabei hört man auch den Reflektiertschall vom Raum mit und kann somit die Box auf die Raumakustik abstimmen.

Oft ist die Bündelung von Hörnern so stark, dass die direkten Reflexionen mit sehr schwachem Pegel am Hörplatz eintreffen (< -15dB?). Dann kann man den Frequenzgang einfach glattziehen.
Die Frage ist dann, welche Unsauberkeiten das Horn unter kleinen Winkeln macht und ob diese für's Abhören auf Achse am Hörplatz überhaupt relevant sind. Das musst du halt selber rausfinden.

Also ich will dich hier nicht verunsichern, eher im Gegenteil, und dir empfehlen, die Box nicht nur per Messung abzustimmen, sondern auch mit Rosa Rauschen. Deine Limmer-Box wird sicher toll klingen. Also viel Spaß noch!
Verrückter
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2009, 18:46

Das_Lehm_ist_hart. schrieb:

Im Grunde ist bei Hörnern ein Abhören direkt auf Achse zu empfehlen und keine kleinen Hörabstände. Gleichzeitig sollte aber der Abstand der Hörposition zur Raumrückwand nicht gering sein.


Auf Achse hatte ich auch vor. Was die Abstände betrifft, denke ich, passt das ganz gut. Entfernung zu den Boxen sind rund gute 3 Meter.

Hier mal die Skizze des Wohnzimmers. Allerdings bitte beachten, das Sofa ist anders als in der Skizze und die Messpunkte sind auch Überbleibsel in der Zeichnung. Eine Leinwand gibt es nicht, allerdings stehen die Boxen dort. Auch der Sessel ist nicht mehr da. Also eher die Bilder beachten und die Maße aus der Zeichnung.







Hier mal einige Bilder






























Bitte entschuldigt die schlechte Qualität der Bilder, die Kamera ist, naja...



Oft ist die Bündelung von Hörnern so stark, dass die direkten Reflexionen mit sehr schwachem Pegel am Hörplatz eintreffen (< -15dB?). Dann kann man den Frequenzgang einfach glattziehen.


Genau deshalb ja der Stolperstein zu einem/diesem Horn.


Die Frage ist dann, welche Unsauberkeiten das Horn unter kleinen Winkeln macht und ob diese für's Abhören auf Achse am Hörplatz überhaupt relevant sind. Das musst du halt selber rausfinden.


Meine Sorge ist halt eher, dass es nach Horn klingt. Also eher nach Wirkungsgrad und auf laut gezüchtet und nicht auf Sauberkeit etc., wie es bei einem Mainmonitor ist. Verstehst Du?


Also ich will dich hier nicht verunsichern, eher im Gegenteil, und dir empfehlen, die Box nicht nur per Messung abzustimmen, sondern auch mit Rosa Rauschen. Deine Limmer-Box wird sicher toll klingen. Also viel Spaß noch!


Vielen Dank!

Du meinst also, das Limmer sollte ich nehmen und auch die empfohlene Ciare Bestückung. Den Hochtontreiber kann ich ja, dank Fabian, ausprobieren, dafür meinen Dank!

Bleibt noch die Frage, welchen Tieftöner da drunter? Ein 38er sollte es wohl sein. CB und entzerrt auf min. 30Hz. Welche guten Chassis gibt es da? Mir fällt PHL ein, leider sehr teuer. Ansonsten RCF, Beyma. Sonst noch Vorschläge, Tips oder Erfahrungen?

Gruß

Stefan
Granuba
Inventar
#14 erstellt: 03. Okt 2009, 19:04
Hi,


Meine Sorge ist halt eher, dass es nach Horn klingt.


das wirds nicht, wenn die Chassis wirklich gut mit dem jeweiligen Horn funktionieren. Ob sich aber bei deinem Hörraum solche stark bündelnden Hörner lohnen, wage ich allerdings zu bezweifeln. Einzig den Couchtisch würde ich für ernsthaftes Hören wegziehen, ansonsten stimmt der Rest wie z.B. der Wandabstand. Meine Empfehlung wäre also was konventionelleres, evtl. mit größerem Mitteltöner und Hochtöner im Waveguide und darunter ganz konventionell zwei 20er Bässe oder halt ein großes Exemplar.

Harry
Verrückter
Inventar
#15 erstellt: 03. Okt 2009, 19:20
Hallo Harry,

warum bezweifelst Du, dass sich das lohnt? Was an dem Raum führt zu Deiner Einschätzung?

Die High Enten auf dem Bild sind diese Exemplare. Das klingt nicht sehr gut in der Stereoauflösung. Die Stimmen sind nicht in der Mitte etc. Außerdem kommt ne Menge an Hallsoße an. Der Höreindruck von den O410 und O500, den ich hatte, ist da wesentlich besser. So in der Art stelle ich mir das vor. Ich denke, dass halt eine gebündelte und lineare Directivity dafür verantwortlich zeichnet.

Siehst Du das anders? Wie?

Stefan
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 03. Okt 2009, 19:27

Meine Sorge ist halt eher, dass es nach Horn klingt. Also eher nach Wirkungsgrad und auf laut gezüchtet und nicht auf Sauberkeit etc., wie es bei einem Mainmonitor ist. Verstehst Du?

Prinzipiell klingen gut entzerrte Hornlautsprecher sauberer als gut entzerrte HiFi-Lautsprecher, weil die Reflexionen vom Raum viel schwächer am Hörplatz sind. Weil der hörbare Nachhall bzw. die hörbare Nachhallzeit mit dem gehörten Pegel steigt, klingen auch verzerrungsarme HiFi-Lautsprecher bei hohen Pegeln trotzdem anstrengend und verwaschen.
(Das kennt man ja auch vom Nahfeldhören: Da hört man automatisch lauter, weil's einfach klarer und angenehmer klingt.)
Bei typischen, kleinen Studio-LS mit Waveguide ist die Bündelung im unteren Mittelton und Mittelton gering, aber der obere Hochton wird vergleichsweise stark gebündelt. Das bringt eine recht komische Räumlichkeit, wo nur der Hochton sehr nah abgebildet wird. Da müsste eine Box mit dem Limmer 042 viel besser sein, da es schon ab 500Hz bündelt.

Zum Rest kann ich dir eher nix sagen. Dein Raum und deine Hörposition sehen akustisch gar nicht so schlecht oder ungeeignet aus. Deine LS-Gurken da finde ich aber sehr unpassend. Schlichtweg zu klein für den Hörabstand und die Umgebung zu reflektierend.


EDIT:
Dass sich meine Meinung von Harrys Meinung unterscheidet, liegt halt daran, dass ich eine trockene, reflexionsarme Wiedergabe sehr mag bzw. mit der Zeit sehr zu schätzen gelernt hab. Was für dich besser ist, musst du entscheiden.


[Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 03. Okt 2009, 19:39 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 03. Okt 2009, 19:29
Hi,


Die High Enten auf dem Bild


die sind das Problem. Bau Dir spasseshalber mal ein StartAirKit 3 oder ordere dir die kleine Nubert für 139 Euro das Stück auf und stell die daneben und lausche. Zudem dürfte die Highendtröte recht schnell am Ende sein....
Dein Raum sieht grob in Ordnung aus, mittige Stimmwiedergabe habe ich eh noch nie erlebt, meist sind die etwas versetzt aufgenommen.


Ich denke, dass halt eine gebündelte und lineare Directivity dafür verantwortlich zeichnet.


Dieses Dogmal, daß alleine eine CD-Charakteristik die optimale Möglichkeit der neutralen Wiedergabe ist, entstand für Jahren hier im HiFi-Forum. Es gibt mehrere Wege für neutrale Wiedergabe, bei deinem Raum sehe ich keinen zwingenden Grund für diesen doch extremen Weg, der durchaus mit Nachteilen verbunden sein kann. Sei es die absolute Fixierung auf eine optimale Hörposition, die doch schon großen Ausmaße oder gar das Budget.

Harry
Verrückter
Inventar
#18 erstellt: 03. Okt 2009, 19:45

Murray schrieb:
Hi,

... mittige Stimmwiedergabe habe ich eh noch nie erlebt, meist sind die etwas versetzt aufgenommen.


Ich schon, bei K&H.



Ich denke, dass halt eine gebündelte und lineare Directivity dafür verantwortlich zeichnet.


Dieses Dogmal, daß alleine eine CD-Charakteristik die optimale Möglichkeit der neutralen Wiedergabe ist, entstand für Jahren hier im HiFi-Forum.


Es geht ja nicht nur um neutrale Wiedergabe, sondern um die Minimierung der raumakustischen Einflüsse.


Es gibt mehrere Wege für neutrale Wiedergabe, bei deinem Raum sehe ich keinen zwingenden Grund für diesen doch extremen Weg, der durchaus mit Nachteilen verbunden sein kann. Sei es die absolute Fixierung auf eine optimale Hörposition, die doch schon großen Ausmaße oder gar das Budget.

Harry



Naja, daher fragte ich ja vorher bereits, warum Du das so siehst. Das Du es so siehst, schriebst Du schon. Also warum und was sind die alternativen Wege?

Die StartAirKit 3 oder Nubert (welche meinst Du denn genau?) haben sicherlich auch ein gutes Rundstrahlverhalten, was auch die meine Ente haben dürfte. Wo ist da also der Unterschied, außer in der Bassfähigkeit. Was kann eine Nubert besser als meine Ente?

Es tut mir leid, wenn ich das nicht gleich verstehe, was Du mir eigentlich sagen willst, aber so ist es leider. Wo ist der Unterschied zu meinen Boxen? Dann kann ich meine auch behalten und Subs drunter stellen, denn linear sind sie, wie ich gemessen habe.

Stefan
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 03. Okt 2009, 20:01
Hi,


denn linear sind sie, wie ich gemessen habe.


auch ein Breitbänder kann linear bis 20Khz spielen. Hast Du mal das Rundstrahlverhalten gemessen? Die ganze Weichenbeschreibung auf deren Seite klingt eher esoterisch... Und selbst der Timmermanns schaffts mit 6dB-Filterchen auf unter +/-1dB auf Achse.


Ich schon, bei K&H.


Ich bemerke bei sehr vielen Aufnahmen einen leichten Versatz, dessen Erklärung ich leider vergessen habe. Aber ich behaupte mal, du solltest erstmal ein kleines, neutralers Lautsprecherchen testen, von dem man weiß, das es halt einen tief und steilflankig getrennten Hochtöner hat. Hattest Du die O300 getestet? Die könnte man noch anvisiseren im Nachbau.

Harry
Verrückter
Inventar
#20 erstellt: 03. Okt 2009, 20:05
Mh, Harry, irgendwie erklärst Du immernoch nicht, warum eine Box mit einem guten Rundstrahlverhahlten besser oder mindestens ebensogut in meinem Raum klingt. Warum?

Ja, die O300 habe ich gehört, unter Nahfeldbedingungen, was mir nicht so sehr gefallen hat. Die AE1 ist übrigens auch ein Nahfeldmonitor. Kannte sogar Markus Wolf und meinte, so sehr schlecht sei sie auch garnicht, als Nahfeldmonitor.

Stefan
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 03. Okt 2009, 20:15
Hi,

ich bezweifle vor der Präsentation von Messwerten die Nahfeldmonitorfähigkeiten deiner Highender bzw. deren gutes(!) Rundstrahlverhalten ohne Sprungstellen. Wo und mit welcher Flankensteilheit wird der Hochtöner getrennt? Eine Nubert ist z.B. recht ordentlich, bei den etwas größeren Modellen wird der Hochtöner weit unter 2Khz getrennt. Es geht mir halt schlicht um die Frage, ob dein aktueller Lautsprecher überhaupt was taugt...

Harry

Edit: Jau, der "Nahfeldmonitor" hat 6dB-Weichen. Das ist für alles mögliche gut, aber definitv nicht für präzise bzw. neutrale Wiedergabe.


[Beitrag von Granuba am 03. Okt 2009, 20:19 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#22 erstellt: 03. Okt 2009, 20:22
Harry, es ist doch nicht die erste Box, die ich (hier) höre. Außerdem drehen wir uns im Kreis. Messwerte gibt es für die "einfache" Version hier.

Daher nochmals freundlich meine Bitte, dass Du meine Frage(n) beantwortest, warum Du meinst, eine gut rundstrahlende Box sei mindestens genauso gut in meinem Raum geeignet. Und anhand welcher Parameter Du das für meinen Raum festmachst.

Ich halte es aus raumakustischer Sicht sehr sinnvoll ein enges Abstrahlverhalten zu wählen, weil so die Ankopplung an einen (nichtlinearen) Raum besser gelingt bzw. die Raumeinflüsse minimiert werden. Für einen gewöhnlichen Hörraum gilt das imo ganz besonders. Warum soll ich den Diffussanteil höher gestalten als nötig?

Gruß

Stefan

Edit: Ich habe sogar (stümperhaft?!) Messungen gemacht. Auch die elektrische Funktion der Weichen. Du kannst Die PIR Files gern haben, wenn Du mir Deine Mailadresse per PM schickst.


[Beitrag von Verrückter am 03. Okt 2009, 20:24 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 03. Okt 2009, 20:27
Hi,


Für einen gewöhnlichen Hörraum gilt das imo ganz besonders


so schlimm sind 90% der "Hörräume" aka Wohnzimmer gar nicht, solange man die Lautsprecher sinnig hinstellt.
Die Messwerte sind wie erwartet highendig und lassen vieles zu, aber keine neutrale Wiedergabe. Das rundstrahlverhalten ist schlecht und mit einigen sprungstellen versehen. Halt bewußt gesoundet. Eine Nubert oder jede bessere DIY-Box mit 17/25-Kombination kann das besser...

Harry
Verrückter
Inventar
#24 erstellt: 03. Okt 2009, 20:36
Also gut, Du meinst, meine Enten sind kacke.

Magst Du dennoch meine Frage bezüglich meinem Raum und Abstrahlverhalten beantworten?


Stefan
Granuba
Inventar
#25 erstellt: 03. Okt 2009, 20:43
Hi,

vorweg: Ich meine nicht, daß der Limmersche Mehrweger schlecht ist! Oder daß der Verrückte keine Ahnung hat! Nur würde ich mir an deiner Stelle mir technisch einwandfreie Lautsprecher hinstellen, die wirklich sauber abgestimmt sind. Bei den AE1 stimmt z.B. bereits die Addition der Einzelchassis schonmal nicht. Schau dir dazumal die Einzelmessung an und vergleiche die mit der Summe: Auslöschung durch schlechte Phasenlage. Das ist kein Nahfelder, geschweige denn ein Monitorlautsprecher.
Bei deinen nicht geringen Investitionen würde ich halt vorher testen, ob es nicht an deinen jetztigen Lautsprechern liegt. Wohnst du nicht im Norden? Ich kann Dir auch sonst bei der Abstimmung der Limmermänner helfen, wenn Du denn möchtest.
Interessante Alternative für Dich wäre noch der PHL-Koax mit dickem Bass und vollaktiv. Nicht ganz so ausgeprägte CD-Charakteristik, dafür klanglich einwandfrei und absolut gesehen preiswert.

Harry
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 03. Okt 2009, 21:07
Sorry, aber die Diskussion bringt nix. Die Nuberts haben doch auch eine Sprungstelle in der Bündelung, schallwandbedingt. So wie jede andere 170er/25er-Gurke in 20cm breiter Schallwand. Die etwas erhöhte Bündelung im Mittelton gepaart mit der Aufweitung bei 3kHz (Kantenreflexion) bringt die typische, zurückhaltende Räumlichkeit. (Man vergleiche das mit den Blauertschen Bändern.) Man sollte mal die gut abgestimmte nuLine32 gegen z.B. eine O410 im Direktvergleich hören, welche eine höhere und gleichmäßigere Bündelung hat.
Wetten, du hast einen solchen Vergleich noch nicht gemacht, Harry.
Eben diese zurückhaltende Räumlichkeit ist kontraproduktiv in einem eh schon halligen Raum.
Granuba
Inventar
#27 erstellt: 03. Okt 2009, 21:17
Hi,


Wetten, du hast einen solchen Vergleich noch nicht gemacht, Harry.


nö. Du aber auch nicht´. Wetten? Dann die Frage: Woher weißt Du, daß der Hörraum hallig ist? Ich finde, der sieht ok aus. Bzw. so gut, daß ich den erstmal als Verursacher für seine Probleme ausschließen würde, sondern tatsächlich den Lautsprecher im Verdacht habe. Oder würdest Du den als vernünftig abgestimmt in Bezug auf neutrale Wiedergabe bezeichnen? Was spricht also dagegen, erstmal einen GUTEN normalen Zweiweger oder gar Dreiweger zu testen? Meinetwegen auch mit Waveguide? Das Limmerhorn ist teuer, ebenso ein guter 38er Tieftöner.

Harry
Verrückter
Inventar
#28 erstellt: 03. Okt 2009, 21:28

Murray schrieb:
Hi,

vorweg: Ich meine nicht, daß der Limmersche Mehrweger schlecht ist! Oder daß der Verrückte keine Ahnung hat! Nur würde ich mir an deiner Stelle mir technisch einwandfreie Lautsprecher hinstellen, die wirklich sauber abgestimmt sind. Bei den AE1 stimmt z.B. bereits die Addition der Einzelchassis schonmal nicht. Schau dir dazumal die Einzelmessung an und vergleiche die mit der Summe: Auslöschung durch schlechte Phasenlage. Das ist kein Nahfelder, geschweige denn ein Monitorlautsprecher.


Vielen Dank Harry, das klingt doch schon wieder plausibel für mich und recht hast Du auch. Aber so schlecht sind die AE1 nicht, wie Du sie machst. Aber ist auch egal, wir verstehen uns im Grundzug bereits.


Bei deinen nicht geringen Investitionen würde ich halt vorher testen, ob es nicht an deinen jetztigen Lautsprechern liegt.


Wie gesagt, ich habe schon unter vielen verschiedenen Situationen sehr viele verschiedene Boxen gehört. Auch welche die technisch einwandfrei abgestimmt waren. Allerdings alle ohne Schallführung. Außer bei Konzerten etc. aber das zähle ich mal nicht. Auch in meinem Raum.

Um jetzt aber den Kreis zu schließen, ich habe noch nie, wirklich noch nie, eine solche Stereoortung erlebt wie bei den K&H. Meine Recherche im Internet und viele Gespräche mit Leuten haben mir bestätigt, dass es mitunter an der Schallführung liegt.

Da mir das Thema Raumakustik nicht völlig fremd ist, erscheint es mir auch technisch logisch und sinnvoll. Entsprechende Erklärung habe ich ansatzweise in vorigen Posts geschrieben. Ich meine die Ankopplung an den Raum macht die Musik/Stereoabbildung.


Wohnst du nicht im Norden? Ich kann Dir auch sonst bei der Abstimmung der Limmermänner helfen, wenn Du denn möchtest.


Auf das Angebot komme ich sehr, sehr gern zurück. Oldenburg ist nicht zu weit? Was die Kosten betrifft werden wir uns dann sicherlich einig.


Interessante Alternative für Dich wäre noch der PHL-Koax mit dickem Bass und vollaktiv. Nicht ganz so ausgeprägte CD-Charakteristik, dafür klanglich einwandfrei und absolut gesehen preiswert.

Harry


Du meinst so?

Die ist etwa 200 Euro je Stück günstiger. Das macht imo den Kohl nicht fett. Außerdem will ich die für mich (zunächst) endgültige Box bauen. Also die Messlatte für mich selber sehr hoch legen. Deswegen habe ich ja auch die Befürchtungen bezüglich des Ciare. Gibt es da Messungen? Insbesondere Verzerrungsmessungen über Hub ala Klippel?

Stefan
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 03. Okt 2009, 21:33
Harry, ich unterstelle dir hiermit allgemeingültig, dass du über zu wenig Hörerfahrung und Erfahrung mit Lautsprechern und Raumakustik verfügst.

So ein Zirkus hier...




[Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 03. Okt 2009, 21:39 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#30 erstellt: 03. Okt 2009, 21:34

Murray schrieb:
Dann die Frage: Woher weißt Du, daß der Hörraum hallig ist? Ich finde, der sieht ok aus. Bzw. so gut, daß ich den erstmal als Verursacher für seine Probleme ausschließen würde, sondern tatsächlich den Lautsprecher im Verdacht habe.


Also ich finde der Raum sieht optisch schon nach hallig aus. Messergebnisse bestätigen das.


Was spricht also dagegen, erstmal einen GUTEN normalen Zweiweger oder gar Dreiweger zu testen? Meinetwegen auch mit Waveguide? Das Limmerhorn ist teuer, ebenso ein guter 38er Tieftöner.

Harry


Dagegen spricht imo, dass ich nicht erst einmal testen möchte, sondern gleich was richtig gutes machen möchte. Wer "billig" baut, baut teuer, denn er baut später doch gut. Zumal ich entsprechende Erfahrungen machte...


Gruß

Stefan

Edit: Achso, meine Frage bezüglich Ciare MT und Basschassis bleibt wohl noch offen


[Beitrag von Verrückter am 03. Okt 2009, 21:38 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#31 erstellt: 03. Okt 2009, 21:46
Hi,


Harry, ich unterstelle dir hiermit allgemeingültig, dass du über zu wenig Hörerfahrung und Erfahrung mit Lautsprechern und Raumakustik verfügst.


und gerade diese Unterstellung empfinde ich als äußerst unprofessionell. Um genau zu sein sogar kindisch. Wenn er das Geld ausgeben will, soll er es machen. Nur kann er sich kostengünstig erstmal ein Ohr davon machen, obs hundertpro am Raum liegt. Ich hab verschiedenste Lautsprecher gehört. Unter verschiedensten Situationen. Und ja, sogar von Raumakustik habe ich etwas Ahnung.
@Verrückter: Das ist privat, mir gehts da um den Spaß. Schauen wir dann mal. Wenn es wirklich das Limmer werden soll, ist der Ciare ok. Leider ist der häßlich wie die Nacht. Interessante Alternative wäre das von Christoph Gebhard vorgestellte Horn mit Mitteltonkalotte, passt vom Bündlungsverhalten her in dein Konzept und kommt dem K&H-Konzept näher. Bei Bedarf suche ich mal den Link raus.

Harry
Verrückter
Inventar
#32 erstellt: 03. Okt 2009, 21:50
Ja, gern den Link. Danke!

Und Bass? Wir wollen Bass, Bass
Granuba
Inventar
#33 erstellt: 03. Okt 2009, 22:05
Hi,

hab auf die Stelle nur ein Bild der Box von Castorpollux gefunden, der den Mitteltöner ebenfalls nutzt:

http://www.diy-hifi-...id=96&pictureid=1146

Harry
Christoph_Gebhard
Inventar
#34 erstellt: 03. Okt 2009, 22:12

Murray schrieb:
Hi,

hab auf die Stelle nur ein Bild der Box von Castorpollux gefunden, der den Mitteltöner ebenfalls nutzt:

http://www.diy-hifi-...id=96&pictureid=1146

Harry


Messungen

Edit: Klirr

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 03. Okt 2009, 22:31 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#35 erstellt: 03. Okt 2009, 22:35
Vielen Dank!

Erinnert mich an Schaukis O500 Klon, den ich auch schon ins Auge fasste.

Gruß

Stefan
Granuba
Inventar
#36 erstellt: 03. Okt 2009, 22:42

Verrückter schrieb:
Vielen Dank!

Erinnert mich an Schaukis O500 Klon, den ich auch schon ins Auge fasste.

Gruß

Stefan


Hi,

aus optischen Gründen würde ich aber ein ganz normales Monacorwaveguide mit Seas-Hochtöner packen. Brauchst Du den Maximalpegel der Limmerlösung?

Harry
Verrückter
Inventar
#37 erstellt: 03. Okt 2009, 22:54
Also die O500 ist mir laut genug Obwohl der Limiter auch mal anging

Aber optisch finde ich es schon schöner, wenn man so ein verschmolzenes WG aus beispielsweise Buchenholz fräsen lässt, als ein PlasteWG.

Ne, ganz ehrlich, momentan gibt es für mich zwei Varianten. Diese Geschichte mit dem Limmer oder die Geschichte mit dem Schauki klon. Dann aber wohl eher mit der Monacor/TB 3" Kalotte.

Klar, wenn es etwas Geschickteres gibt, dann gern her damit.


Gruß

Stefan

Edit: Was mir am Limmer symphatischer ist, ist die Tatsache, dass es ein erprobtes Horn ist. Beim Schauki Klon halt nicht.


[Beitrag von Verrückter am 03. Okt 2009, 23:03 bearbeitet]
kceenav
Stammgast
#38 erstellt: 04. Okt 2009, 11:29
Guten Tag --

Ist nicht schon alles gesagt? Aber noch nicht von allen.

Ich meine: Die Neutralitätsdebatte ist interessant, aber hier off-topic. Wenn der Verrückte(r) bereits eine O400/O500 hören konnnte - in dem fraglichen Raum? - und es ihm sehr gut gefallen hat, darf daraus durchaus gefolgert werden, dass (deutlich) bündelnde Konzepte seinen Hörnerv treffen.
Ich meine mich auch zu erinnern, von ihm vor einiger Zeit gelesen zu haben, eines seiner besten Stereo-Hörerlebnisse habe er einmal in einem "schalltoten" Raum gehabt. Damit ist dann auch mein eventueller Einwand, dass das zur Diskussion stehende Limmer-Horn doch wohl nochmals ERHEBLICH mehr bündelt als die genannnten Studiomonitore und deshalb der Klang auch nochmals um einiges direkter ausfallen dürfte, gegenstandslos, schätze ich.

Bleibt die Frage, ob Hörner, die einerseits nicht "high-endig" auf geringstmögliche Diffraktion ausgelegt sind (Tractrix, Kugelwelle, Le C'Leach und Co., welche dabei auf ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten verzichten) und andererseits (dem Augenschein nach) auch nicht den neuesten Erkenntnissen entsprechen, wie TROTZ versuchter Annäherung an eine Constant-Directivity Charakteristik die Diffraktionseffekte ("HOM" <--> Geddes) minimal gehalten werden können, ob SOLCHE Hörner (und speziell das Limmer) wohl irgendwie "nach Horn" klingen? Also abseits des klanglichen Effekts, der allein aus der Bündelung resultiert.

Nach allem was man darüber so liest, sieht es für mich nach wie vor danach aus: ja, die Gefahr einer klanglichen "Horn-Signatur" besteht bei SOLCHEN Hörnern anscheinend doch. Wie "schlimm" sich das letztendlich anhört, da besteht jedoch keine Einigkeit, wie's aussieht.

Offenbar gibt's ne Menge Leute, die diese "Signatur" nicht oder kaum wahrnehmen. Ich persönlich hege unverändert die Vorstellung, dass das Ganze beispielsweise bei "Klassik" eher problematisch ist als bei Pop- und Rock (= vorwiegend elektrisch verstärkte/elektronisch manipulierte Klangerzeuger).
Verrückter
Inventar
#39 erstellt: 04. Okt 2009, 13:46
Hallo bernd und vielen Dank!

Auch wenn ich Deinen Post, insbesondere den 2. Absatz, mehrfach lesen musste, um ihn zu verstehen, habe ich wohl verstanden, dass Du meinst, dass solch ein Horn, und auch das hier diskutierte Limmer, schon noch leicht "hornig" klingt, bzw. die Gefahr besteht. Insbesondere bei klassischer Musik dürfte sich das bemerkbar machen. So weit so gut.

Man gut, dass ich keine Klassik höre. Aber Spaß beiseite. Kennst Du das Limmer? Kannst Du das zu dem Limmer 042 bestätigen? Hast Du zur Bassfrage noch ne Idee?

Bleibt für mich die Frage, was tun? Schauki Klon oder Limmer 042?

Gruß

Stefan

P.S: ich habe die K&H bei K&H gehört.
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 04. Okt 2009, 14:25
Wer Angst vor HOM hat, ist konsequenterweise dazu verpflichtet, prinzipiell seine Schallwandkanten zu verrunden mit Radien von mindestens 1/5 der Gesamtboxenbreite. Schallwandkanten verursachen Beugungseffekte genauso wie Kanten in/an einem Horn. Warum wird so wegen HOM herumgejault, wenn man nichtmal seine Schallwände verrundet? Ist das nicht etwas "unseriös"? Das meine ich nicht persönlich gegen dich, kceenav, sondern allgemein!

Letztens habe ich diese Box vorgestellt:
http://www.hifi-foru...hread=169&postID=4#4
Der Hochtöner ist bzgl. HOM eine Katastrophe. Dessen Ringmembran strahlt in einer konische Schallführung mit innenliegendem Kegel auf ein 1cm großes Loch in dem Horn, wo es dann sofort abknickt. Der dadurch entstehende Beugungseffekt (HOM) lässt eine Resonanz entstehen mit einer sehr starken FG-Überhöhung. Die Kanten des Horns knicken hart ab und dementsprechend gibt es an ihnen auch einen Beugungseffekt, welcher v.a. sehr gut im Abstrahlverhalten ersichtlich ist: Um 3kHz stärkere Bündelung, bei 6...13kHz wird unter kleinen Winkeln mehr Pegel als auf Achse abgestrahlt.

Entzerrt man den FG konsequent und hört man nur auf Achse, klingt die Box schlichtweg sauber. Keinerlei Quäken/Quietschen/Schreien/Zischeln wie man sich sonst eigentlich den "Hornklang" vorstellen würde. Aber es gibt doch eine Auffälligkeit: Der Hochton wird näher als der Mittelton abgebildet, weil er stärker gebündelt wird. DAS ist der eigentliche Klang von kleinen Hörnern.

So sieht übrigens das CSD der Box aus (mit ca. 4.5ms Zeitfensterung):


EDIT: Was ich damit sagen will: Sofern es keine Problemstellen im FG, Group Delay oder CSD und im Abstrahlverhalten gibt, gibt es keinen "Hornklang".


Warum redet eigentlich keiner außer der harte Lehm von dem typischen Klang bzw. der typischen Räumlichkeit von 170er/25er-Kombis in 20cm-Schallwänden?


[Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 04. Okt 2009, 14:32 bearbeitet]
kceenav
Stammgast
#41 erstellt: 04. Okt 2009, 16:28
Hallo Stefan --
Verrückter schrieb:
Hallo bernd und vielen Dank!

Nichts zu danken - ich stelle mir bereits selbst die Frage, was ich bei dem Thema eigentlich "Sinnvolles" beitragen kann, so ohne eigene Erfahrung. Ich habe lediglich auch mal mit einem (Hochton-)Horn (+ Kompressionstreiber) geliebäugelt, weil man damit relativ unkompliziert an ein "kontrolliertes" Abstrahlverhalten kommt, es dann aber wegen ähnlicher Bedenken wie den Deinen sein gelassen. (Ich höre allerdings auch sehr viel "Klassik". ;))

Damit ist klar, dass ich das Limmer 042 nicht näher kenne. Aber das tun hier im Thread ja die wenigsten; und kein Mensch scheint es bisher für HiFi eingesetzt zu haben ... Die Bedenken gegen solche PA-spezifischen Lösungen sind offenbar weit verbreitet. Ob zu recht oder unrecht?


(...), habe ich wohl verstanden, dass Du meinst, dass solch ein Horn, und auch das hier diskutierte Limmer, schon noch leicht "hornig" klingt, bzw. die Gefahr besteht.

Stimmt, der Absatz ist schwer verständlich formuliert. Richtig, ich gehe davon aus, dass es da so eine "Signatur" gibt, nicht zuletzt aufgrund der Aussagen/Propaganda(?) des Mister Geddes.
Wobei die Problematik eben je nach Horn-Kontur (sowie je nachdem, wie gut die Ankoppelung an den Treiber geglückt ist) unterschiedlich stark ausfällt. Die "High-End"-Konturen (Tractrix und Co.) scheinen tatsächlich weniger Diffraktionseffekte aufzuweisen als andere; dafür bündeln sie bei "hohen" Frequenzen immer stärker. Will man hingegen Constant-Directivity, so MUSS man offenbar Diffraktion hinnehmen - und dann sorgt laut Geddes die "Oblate Spheroid" Kontur für deren geringstmögliche Ausprägung.

Inwieweit DIESES Limmer nun vom "alten PA-Schlage" ist und demzufolge eher stärker unter Verdacht steht, "Hornklang" aufzuweisen, oder vielleicht doch ziemlich "modern" ist - ohne dass der Hersteller das an die große Glocke hängt wie Geddes.. -, um auch den "feingeistigen" Hörertyp vollauf zufriedenstellen zu können, weiß ich aber auch nicht. Es sieht nur irgendwie so brachial aus, dass man unwillkürlich skeptisch ist ...


Bleibt für mich die Frage, was tun? Schauki Klon oder Limmer 042?

Aus dem Bauch heraus halte ich so ein Waveguide-Konzept wie das schaukis für unbedenklicher. Was nicht heißen soll, dass ein System mit dem Limmer nicht auch sehr gut klingen könnte - auf seine Weise. Bei schaukis Waveguides fragt sich wiederum, wie gut sie "gelungen" sind, messtechnisch/perfektionistisch gesehen. Aber sie klingen auf jeden Fall "nicht schlecht", wie man aus durchaus berufenem Mund hören konnte.

Wenn man den Gerüchten glaubt, dass K+H für die O500 ein paar-dutzend (?) Waveguide-Prototypen ausprobiert haben, ehe sie zufrieden waren, sollte man jedenfalls annehmen, dass unsereins Vergleichbares nicht so leicht gebastelt bekommt. Aber auch hier gilt wohl: (sehr) gut klingen kann's sicherlich auch bei nicht ganz "perfekter" Funktion. (Angesichts der Begeisterung für so manche "Fehlkonstruktion" könnte man sogar meinen, je unperfekter, desto mehr Hörspaß :L)


P.S: ich habe die K&H bei K&H gehört.

Okay. Vermutlich war der betreffende Raum dann akustisch sehr "trocken"? Und, warst Du derjenige, der den Klang von Lautsprecherwiedergabe im RAR so toll fand?


[Beitrag von kceenav am 04. Okt 2009, 16:39 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#42 erstellt: 04. Okt 2009, 16:44

kceenav schrieb:

Wenn man den Gerüchten glaubt, dass K+H für die O500 ein paar-dutzend (?) Waveguide-Prototypen ausprobiert haben, ehe sie zufrieden waren, sollte man jedenfalls annehmen, dass unsereins Vergleichbares nicht so leicht gebastelt bekommt. Aber auch hier gilt wohl: (sehr) gut klingen kann's sicherlich auch bei nicht ganz "perfekter" Funktion. (Angesichts der Begeisterung für so manche "Fehlkonstruktion" könnte man sogar meinen, je unperfekter, desto mehr Hörspaß :L)


Der Entwickler der O500 hat mir selber erzählt, dass er rund 300 WG per Hand gewastelt hat, bis er zufrieden war. Bei der O410 war das anders.



P.S: ich habe die K&H bei K&H gehört.

Okay. Vermutlich war der betreffende Raum dann akustisch sehr "trocken"? Und, warst Du derjenige, der den Klang von Lautsprecherwiedergabe im RAR so toll fand? ;)


Ja, ich war derjenige...

Ich habe mich schon so ziemlich für den Klon entschieden. Vielleicht gilt Harrys Angebot ja auch für den Klon...

Gruß

Stefan
kceenav
Stammgast
#43 erstellt: 04. Okt 2009, 18:00
Hallo --
Das_Lehm_ist_hart. schrieb:
Wer Angst vor HOM hat, ist konsequenterweise dazu verpflichtet, prinzipiell seine Schallwandkanten zu verrunden mit Radien von mindestens 1/5 der Gesamtboxenbreite. Schallwandkanten verursachen Beugungseffekte genauso wie Kanten in/an einem Horn.

Beugungseffekte, grundsätzlich ja. Aber auch genauso wie die in einem Horn? Ich denke eher, beides erzeugt "Probleme", jedoch in unterschiedlicher Erscheinungsform. Und auch hinsichtlich der Hörbarkeit bzw. des klanglichen Effekts würde ich mit Unterschieden rechnen.

Aber Du hast recht: Schallwandkanten-Diffraktion ist sicher ein Problem, wenn es "perfekt" werden soll. Es gibt ja auch Boxen, die sie mit viel Aufwand zu vermeiden suchen, z.B. die des (jüngst verstorbenen) Entwicklers Jim Thiel. Andere Lautsprecher, selbst der technologischen "Avantgarde" (Link zu "Silbersand" - aktiv-geregelte Lautsprecher), scheinen das Problem vollständig zu ignorieren und werden trotzdem in höchsten Tönen gelobt ...

Das sind so Beobachtungen, die einen "leicht" verunsichern können. Worauf kommt's denn nun wirklich an?
Das wüsste ich auch gerne mal.


Letztens habe ich diese Box vorgestellt:
http://www.hifi-foru...hread=169&postID=4#4
(...)
Entzerrt man den FG konsequent und hört man nur auf Achse, klingt die Box schlichtweg sauber.
(...)
EDIT: Was ich damit sagen will: Sofern es keine Problemstellen im FG, Group Delay oder CSD und im Abstrahlverhalten gibt, gibt es keinen "Hornklang".

Hm. Geddes behauptet aber, die klangschädliche Wirkung der "HOM" in wissenschaftlich soliden (Blind-)Tests (mit vielen Teilnehmern) nachgewiesen zu haben. Erstaunlicherweise soll der Klangeffekt erst bei (sehr) hoher Lautstärke auffällig werden.

Wie dem auch sei. Ich sehe es nicht unähnlich wie Du: Vermutlich ist ausgeprägter(!) Horn-Sound immer auf Probleme zurückzuführen, die sich ohne Weiteres mit den herkömmlichen Messungen aufzeigen lassen. Und sie lassen sich in vielen Fällen mit vergleichsweise einfachen Mitteln bekämpfen, etwa mit EQ.
Und ist eine Box in den von Dir genannten Kriterien wirklich weitgehend "sauber", gibt's auch keine gravierenden(!) klanglichen Probleme.

Bei vielen Hörnern dürfte es allerdings schwer werden, mittels EQ so ein rundherum "sauberes" Ergebnis hinzubekommen. Insbesondere mit passiven Mitteln ist das oftmals kaum praktikabel.

Aber: Wenn etwas für sich betrachtet "(sehr) gut" und "sauber" klingt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht noch (ein bisschen) besser ginge.
Daran glaube ich (vorerst noch): Dass so manche konstruktive Feinheit, von der die nüchternsten "Techniker" meinen, sie bringe klanglich nichts - weil die Wirkung unhörbar sei -, eben doch einen Vorteil von der Art "klein aber fein" bringt.

Wenn Geddes recht hat, dürfte es sich bei der HOM-Problematik um solch ein eher "subtiles" Klangphänomen handeln; jedenfalls bei niedrigen bis moderaten Pegeln.


Warum redet eigentlich keiner außer der harte Lehm von dem typischen Klang bzw. der typischen Räumlichkeit von 170er/25er-Kombis in 20cm-Schallwänden?

Gab's doch alles schon. Hier im Forum ist man sich doch auch weitgehend einig, dass eine 170er/25er Kombi in einer Schmalbox technisch wie klanglich noch nicht unbedingt das "höchste Ende" ist.

Für sich genommen "gut klingen" tut's mitunter halt trotzdem. So wie auch eine ganz simple (aber nicht immer billige..) Breitbänder-Kiste "gut klingen" kann. Genau das ist ja auch das Geheimnis des LS-Selbst-Bastelns - (akzeptabel) "klingen" tut's meistens schon, wenn das Optimum noch in weiter Ferne liegt.
D.Achenbach
Inventar
#44 erstellt: 04. Okt 2009, 19:08

kceenav schrieb:
Inwieweit DIESES Limmer nun vom "alten PA-Schlage" ist und demzufolge eher stärker unter Verdacht steht, "Hornklang" aufzuweisen, oder vielleicht doch ziemlich "modern" ist - ohne dass der Hersteller das an die große Glocke hängt wie Geddes.. -, um auch den "feingeistigen" Hörertyp vollauf zufriedenstellen zu können, weiß ich aber auch nicht. Es sieht nur irgendwie so brachial aus, dass man unwillkürlich skeptisch ist ...

Der Ralf (Limmer) hängt überhaupt nichts an die große Glocke. Hat nicht mal ne Homepage, um seine Produkte zu zeigen. Ralf baut Hörner, die funktionieren. Keine Ahnung wie der das macht.
Die Hörner, die ich bislang verwendet habe, klangen jedenfalls nie nach Horn.

Gruß
Dieter
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 04. Okt 2009, 19:20
Kann ich unterschreiben - sogar das uralte Limmer Kugelwellenhorn mit Dynaudio D54 Kalotte klingt hervorragend.
Verrückter
Inventar
#46 erstellt: 04. Okt 2009, 20:06
Hallo,

mangels Englischkenntnisse fällt mir der ganze Geddes Kram schwer.

Wie misst man denn HOM? Garnicht? Verzerrungen?

Stefan
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 04. Okt 2009, 23:04
N'Abend kceenav,


Beugungseffekte, grundsätzlich ja. Aber auch genauso wie die in einem Horn?

das war eigentlich nur allgemein gemeint - dass Schallwandkanten und Kanten in/an einem Horn Beugungseffekte verursachen.
Stellt man sich eine Kante in einem Horn vor und tritt daran ein Beugungseffekt auf, wenn eine Welle das Horn durchläuft, entsteht also eine Welle mit geringer Amplitude, die sich von der Kante aus ausbreitet. Ein Teil der Welle läuft dann ins Horn zurück und kann dort reflektiert werden. Bei der Beugung an einer Schallwand würde diese Reflexion ausbleiben - aber sonst ist das doch recht ähnlich, oder?

So wie ich das bisher verstanden habe, ist das HOM. Also nur ein blöder Beugungseffekt. Oder stimmt das nicht?
Als Resultat hätte man doch lediglich Auswirkungen in FG, Abstrahlverhalten und Zeitverhalten. Also warum soll das erst bei sehr hohen Lautstärken auffallen?

Versteht hier irgendwer Geddes/HOM richtig?
kceenav
Stammgast
#48 erstellt: 05. Okt 2009, 11:20
Morgen --
Das_Lehm_ist_hart. schrieb:
Stellt man sich eine Kante in einem Horn vor und tritt daran ein Beugungseffekt auf, wenn eine Welle das Horn durchläuft, entsteht also eine Welle mit geringer Amplitude, (...)

So weit besteht Einigkeit. Geddes sagt nun allerdings, dass die "Sekundärwellen" (durch jeden noch so winzigen Beugungseffekt) typischerweise in einem Horn/Waveguide MEHRFACH reflektiert werden, bevor sie irgendwann nach außen gelangen. (Diese Erscheinungsform von Beugungseffekten nennt er "HOM".) Deshalb soll ja auch der Schaum mehr bewirken, als nur den Pegel allgemein abzusenken: Weil die HOM viel längere Strecken im Schaum zurücklegen als der auf direktem Weg nach draußen abgestrahlte Schall, werden sie entsprechend stärker gedämpft.

Offensichtlich liegen die Dinge bei der Schallwandkanten-Diffraktion etwas anders. Ich sehe hier auch einen möglicherweise nicht unerheblichen Unterschied, mit welcher zeitlichen Verzögerung gegenüber dem Direktschall die "Beugungseffekte" beim Hörer ankommen. Auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass sie - die Effekte der Kantendiffraktion - spätestens dann zu einem (vermutlich auch irgendwie wahrnehmbaren) Problem werden, sobald sie sich als Senken im Polardiagramm niederschlagen. Wie bei vielen anderen Phänomenen muss man also auch hier immer die Relationen von Periodendauern (bzw. Wellenlängen) mit berücksichtigen.


Als Resultat hätte man doch lediglich Auswirkungen in FG, Abstrahlverhalten und Zeitverhalten. Also warum soll das erst bei sehr hohen Lautstärken auffallen?

Das Zeitverhalten ist der kritische Faktor des Ganzen. Geddes zufolge bzw. den Ergebnissen seiner (angeblichen) Hörtests nach, müssen die HOM anscheinend erst eine bestimmte Lautstärkeschwelle überschreiten, um gehörmäßig aufzufallen.

(Wobei ich mir immer denke, dass es vermutlich schon zu hörbaren Klangbeeinflussungen kommen dürfte, bevor etwas richtig "auffällig" ist - allerdings kommen diese Beeinflussungen dann eben nur "subtil" daher und sind deshalb beispielsweise im Blindtest nur schwer dingfest zu machen.)


[Beitrag von kceenav am 05. Okt 2009, 11:29 bearbeitet]
dazydee
Stammgast
#49 erstellt: 05. Okt 2009, 14:06
Geddes hat mit ner Testreihe herausgefunden, dass das Ohr für bestimmte Verzerrungen (ich meine durch frühe Reflektionen verursachte) mit steigender Lautsärke empfindlicher wird.

Bei Beugungskanten an Gehäusen kann der Schall ja auch mehrfach zwischen den Kanten hin- und herlaufen. Darum meine ich, sollte man das Problem mit den Kanten nicht nur als Baffle-Step-Frequenzgangverbiegung wahrnehmen.


Zu den WGs und Räumlichkeit:
Ich habe nun in meiner, seit 2 Jahren entdeckten, Horn-Leidenschaft ein paar Hörner ausprobiert (Radial-Holzhörner, große und kleine CD-Hörner mit und ohne Kanten, Traltrix-Hörner, alte PA-Tröten) und konnte in Sachen Räumlicher Abbildung keinen Zusammenhang finden. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. (Anders als bei Breitbändern, da klappt das eigentlich immer)

z.B. habe ich mit einem Fostex D-600 mit Adapter an nem 2" Jabo KH-53 ums verrecken keine Abllidung hinbekommen, außerhalb der Mitte verschawand alles im Nirvana (und ich habs versucht, weil der Klang eigentlich super war, ich habs sogar mit Geddes-Schaum probiert...)
Mit den SPX-20TB die ich nur aus Spaß am probieren mal rangetan habe ist die Abbildung hervorragend


Von daher wäre ich vorsichtig, vom WG-Prinzip auf die Abbildungsfähigkeiten zu schließen.


Gruß

Danny
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 06. Okt 2009, 18:23
Tag,

es kann jeder recht einfach nachprüfen, dass bei kleinen Lautstärken kaum Hall zu hören ist und bei größer werdender Lautstärke der Hall immer stärker hörbar wird. Ist ja auch klar, dass man bei 80dB Pegel am Hörplatz nicht die volle T60-NHZ mithört.
Scheint wohl, dass das bei Kurzzeitreflexionen auch der Fall ist. Diese Effekte müssten also bei kleinen Hörnern weniger auffallen, als bei großen Hörnern.

Die Reflexionen in/an einem Horn müssen sich zwangsweise nicht nur als verzögerte Impulse in einer Impulsantwort zeigen, sondern dementsprechend auch durch Welligkeiten in den Frequenzgängen auf Achse und unter Winkel.
Also könnte man diese Welligkeiten als Indikator für HOM verwenden.
Bei den Geddes-WGs sieht man in den FG-Diagrammen eigentlich keine derartigen Welligkeiten.

Aber: Funktioniert der Schaumstoff-Pfropfen vom Geddes nicht auch als "akustische Linse", oder woher sonst kommt dieser FG-Einbruch auf Achse bei jedem seiner WGs? (Brechungseffekt?)
Geddes hört aber seine LS nicht auf Achse ab, so weit ich mich erinnern kann.

Braucht es den Pfropfen wirklich? Wenn in dem Horn keine Störstelle/Kante drinnen ist, würde es doch prinzipiell kein HOM geben?

Hier ein Beispiel für ein Horn, das vollständig verrundet ist und keinerlei Welligkeiten in den Frequenzgängen besitzt (also ein HOM-freies Horn?):
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-14431.html


[Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 06. Okt 2009, 18:24 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#51 erstellt: 06. Okt 2009, 18:57

Das_Lehm_ist_hart. schrieb:

Hier ein Beispiel für ein Horn, das vollständig verrundet ist und keinerlei Welligkeiten in den Frequenzgängen besitzt (also ein HOM-freies Horn?):
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-14431.html


Es "klingt" auf jeden Fall nicht so sauber wie gute HiFi-Treiber. Auch die Darstellung von Peter verfälschen den Eindruck ein wenig. Smoothing, gespreizte x-Achse und relativ dicke Linien täuschen das Auge.
Ich hab`s so gemessen und wenn man genau hinschaut, entspricht meine Messung bis auf Kleinigkeiten der vom Peter.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 06. Okt 2009, 19:04 bearbeitet]
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