Gitarrenbox mal anders

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Proletheus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Okt 2009, 17:02
Tag zusammen,

ich möchte mir eine Gitarrenbox bauen, als Treiber werden Celestion T75 verwendet. Was mich am Standard-4x12 Layout stört, ist die stark fokussierte Abstrahlung. Ich dachte deswegen daran, mir meine eigene Box zu bauen, die ein besseres Abstrahlverhalten erreicht.

Variante 1:

Anordnung im Quadrat, aber nicht in einer Ebene - die unteren Speaker stehen senkrecht, sind aber nach außen geneigt (10-30 Grad), die oberen speaker sind nach oben und außen geneigt. Also wie ein slanted 4x12, das in der Mitte durchgesägt und ein wenig nach außen geklappt wurde. Handwerklich sicher eine Herausforderung, aber wenn's hinterher gut klingt...

Variante 2:

Anordnung als vertikale Säule, evtl modular, Schaltung so, dass dabei eine Zylinderwelle rauskommt. Haut das mit 12er Chassis überhaupt hin? Ich hab von Line Array-Schaltungen keine Ahnung.

Habt ihr andere Vorschläge, wie man das Abstrahlverhalten von 12er-Gitarrenspeakern etwas breiter bekommt? Oder sonstige Ideen, die für ein selbstgebautes Cabinet interessant wären?
the_flix
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2009, 18:19
Ich hätte da einen Link für dich, der interessant sein könnte:
Speaker Dispersion
Wenn das mal jemand testen und messen würden, wäre ich da sehr interessiert dran.

Variante 1 würde gut funktionieren, wenn die Chassis konstant über die Frequenz bündeln würden, dann hätte man ein Cluster. Aber das ist ja leider nicht der Fall.

Was du bei Variante 2 mit der Schaltung meinst, verstehe ich nicht so ganz. Ein Line-Array funktioniert ja vor allem, wenn die Abstrahlung passt, die kannst du ja aber bei Breitbändern nicht mit einer Schaltung beeinflussen.

Generell würde ich keine 4x12er bauen, sondern eher etwas Richtung vertikale 2x12er. Eine Idee, die ich schon hatte, war dabei das obere Chassi mit offenem Gehäuse spielen zu lassen, das sollte auch noch etwas besser den Schall im Raum verteilen.
amamcs
Stammgast
#3 erstellt: 01. Nov 2009, 03:22
Hier gibt es auch etwas interessantes. Leider einfach zu teuer, wenn man bedenkt, dass man auch einfach ein Dustcap sich irgendwie davor hängen kann.

Schön überlegt vielleicht einfach 4 einzelne Boxen zu bauen und die dann verteilt im Raum aufzustellen?
the_flix
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2009, 13:05
Von den Beamblockern würde ich gerne mal Messungen sehen, die kommen ja im Link von mir nicht gerade gut weg, die zugehörige Argumentation finde ich nicht so abwegig.
amamcs
Stammgast
#5 erstellt: 01. Nov 2009, 23:37
Ausprobieren.

Kauf doch einfach ein Dust Cap (Kostet nicht die Welt.) und probier es aus. Passend zum Thema gibt es auch hier einen tollen Testbericht, der etwas "mehr hifi" ist.

Zudem gibt es doch schon seit Langem diese tollen Mitteltöner mit den Lamellen. Die könntest du auch vielleicht ausprobieren an einem Chassis und revolutionierst somit die Gitarrenwelt!
Proletheus
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Nov 2009, 10:13
Danke für die Vorschläge. Gibt's zu den Lamellen-MTs einen Link mit genaueren Infos? Kann mir grade nicht so erschließen, wie genau die funktionieren. Aber das sind dann ja schon keine Gitarren-Breitbänder mehr, da könnte ich gleich über meine RCT A 310 spielen, die strahlen sehr brauchbar ab und klingen sehr ausgewogen.

Stimmt, die Idee, einen Rundstrahler draus zu machen, ist gar nicht mal uninteressant, allerdings eher für den Bandraum und nicht für die Bühne - da sind die Rückwände meist alles andere als absorbierend oder diffundierend, und wenn ich noch mehr Schallmüll in den Raum werfe (und damit ist nicht nur die gespielte Musik gemeint ), hat die FOH-Anlage es nur noch schwerer.

Ich habe am Samstag mal nur über den POD direkt in die PA gespielt, klang eigentlich nicht verkehrt - das Publikum hat sogar hinterher gelobt, dass es kein Hochtongewitter war, wie es sonst oft bei kleinen Metalbands üblich ist. Aber wenn mein Sound zu 100% vom Mann am Mischpult abhängt, habe ich doch ein ungutes Gefühl auf Dauer.

Wenn ich tatsächlich mal einen 1x12 Rundstrahler baue, stell ich hier die Bilder rein, ansonsten geht die Reise eher in Richtung einer 1x12 Box, die auf der Bühne mikrofoniert wird. Evtl lässt sich das ja kombinieren, wenn man den Reflexionskegel abnehmbar baut...

Ich glaub, ihr habt mich da auf was gebracht. Ich lass mir das noch etwas durch den Kopf gehen...
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