ELAC-Boxen optimieren

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Rufus49
Stammgast

#1 erstellt: 05. Dez 2009, 22:55

Ich habe noch 2 ELAC EL 141 II Boxen in meinem Fundus, die ich evtl. neu aufbauen möchte.
Die Boxen haben folgende Daten:

Abmessungen: 1070 x 240 x 295 mm (H x B x T)
Bauart: 4-Wege Baßreflex Standlautsprecher
Chassisbestückung:
Tieftöner: 2x 200 mm (einer unten/einer ganz oben)
Mitteltöner: 1x 37 mm Kalotte
Hochtöner: 1x 19 mm Kalotte
Belastbarkeit : 140 / 170 Watt
Wirkungsgrad: 90 dB/2,83V/1m
Frequenzgang: 30 Hz - 22.000 Hz
Übergangsbereiche: 900 / 1.000 / 4.200 Hz
Impedanz: 4 Ohm

Der Bassbereich und Tiefgang mit den 2x 20 cm Tieftönern ist schon nicht von schlechten Eltern, da ist tatsächlich noch Tiefbass vorhanden, wovon einige neuere Bausätze nur träumen können.
Schwachpunkt an der ganzen Konstruktion ist meiner Ansicht der Mitteltonbereich. Die Stimmen klingen etwas dünn und mit wenig Volumen. (evtl. ist hier die 37 mm Kalotte der Schwachpunkt).
Die Tieftöner müssen ungewöhnlich hoch bis 900 bzw. 1000 Hz spielen. Gerade im tonal wichtigen Frequenzbereich um 1000 HZ findet eine Trennung statt.
Zudem sitzen Hoch-/und Mitteltöner relativ tief (in Boxenmitte), wodurch wirklich nur im Sitzen der Mittel-/Hochtonbereich exakt zum Hörer rüberkommt.

Eventuell möchte ich die Schallwand neu aufbauen.

Die 19 mm Hochtonkalotte ganz oben anbringen.
Die 20 cm Basschassis beide unten plazieren und max. bis 400 Hz als Doppelbass spielen lassen.
Unter dem Hochtöner einen guten Tief-Mitteltöner platzieren der dann den Bereich von 400 Hz bis 4000 Hz sauber übernehmen kann.

Frage 1: Welcher gute Mitteltöner (Konus) käme da in Frage???

Die andere Option wäre:
Hochtonkalotte oben, dann die vorhandene 37 mm Mitteltonkalotte darunter setzen.
Einen der Bässe(20 cm) quasi als Subwoofer (bis ca. 150 Hz.)arbeiten lassen.
Darüber dann einen 15/17 er Tiefmitteltöner platzieren, der den Frequenzbereich von 150 - 1000 HZ übernimmt.
Wäre also eine klassische 4-Wege-Box mit einem etwas höherem Weichenaufwand.

Welches Konzept ist besser?
Welche gute Tiefmitteltonchassis käme in Frage (max. 100 €/Stück)?

Rufus49

tiefton
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 05. Dez 2009, 23:16

Hi Rufus,

ich habe mir die Elacs gerade mal angesehen und glaube, dass da ohne Messequipment nicht viel an Verbesserung zu machen ist, eher an Veränderung.
Die MT Kalotte mag vielleicht etwas "Dünn" klingen, allerdings ist die vom Abstrahlverhalten mit der HT Kalotte zusammen eigentlich ganz gut...

Da es eine 4 oder 3 1/2 Wege Box ist, ist der fehlende grundtonbereich eher dem oberen Bassmitteltöner geschuldet, der diesen Bereich übertrgägt (so bis 700hz würde ich von Grundton sprechen.
Bevor Du da elektrisch rangehst und was veränderst (dafür wären die Elacs mir zu schade und zu gut beleumundet), würde ich evtl mit der Aufstellung und/oder der Bedämpfung hinter dem oberen Chassis spielen.
Vielleicht etwas Dämmaterial rein oder raus nehmen.

Im Idealfall kann man - wenn die Weicheschaltung bekannt ist - kleine Änderungen vornehmen um den Pegel viell. elektrisch zu verändern.
Allerdings war die Elac damals so wie sie war gut und das ist alles etwas experimentell ohne Messzeuch und Kenntnis der Chassis. Und die sind leider Elac-Eigen, so dass es dazu keine Parameter gibt, außer man misst sie sselbst, was rel. aufwändig ist.