Boxen neu bestücken

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billy_berlin
Neuling
#1 erstellt: 30. Sep 2004, 10:42
Guten Morgen,

Ich habe auf dem Dachboden zwei ältere, jedoch gut erhaltene massive Lautsprechergehäuse (Kein Bass-Reflex)gefunden, die ich gerne neu bestücken möchte.

Außen:
(HxBxT): 573 x 350 x 248 mm

Wände:
Wandstärke 15 mm; Front: 22 mm (Front ist um 36mm nach Innen versetzt)


Die Bestückung ist nicht mehr 100%ig zu rekonstruieren:
Oben links: Hochtöner/Horn mit 81 mm Öffnung
Mitte rechts: Mittel-/Tieftöner mit 205 mm Öffnung
Unten links: Mittel-/Tieftöner mit 205 mm Öffnung

Der untere Lautsprecher war vermutlich nur als "Druckpuffer" eingesetzt, da er keinen Magneten & Co hatte, sondern nur das Chassi mit Membran.

Es sollte eine entsprechende Frequenzweiche eingebaut werden, aber da gibt es mehr als zwei zur Auswahl.

Betrieb soll eine gewöhnliche Anlage sein.

Die Boxen sollen als Musik-Lautsprecher eingesetzt werden und gelegentlich auch lautere Musik (PARTY) aushalten.

Wichtig ist: Gute Qualität, schönes Design, und nicht mehr als EUR 200 pro Box!!!

Kann jemand SCHNELL helfen?

Ich habe einige Hersteller angeschrieben aber von denen kam GOANIX!!!
georgy
Inventar
#2 erstellt: 30. Sep 2004, 10:59
Wenn der untere Baß keinen eigenen Antrieb (Magnet+ Schwingspule) hat, ist das eine Passivmembran. Eine Passivmembran berwirkt fast das gleiche, wie ein Reflexrohr, also war das eine 2-Weg Baßreflexbox mit Passivmembran.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat die Box ein Innenvolumen von zirka 32 Litern. Wenn das Loch für den Tieftöner 205 mm hat, passen da vom Durchmesser her große 20 cm Tieftöner oder kleine 25er.

Da müsste man schauen, ob man einen entsprechenden Bauvorschlag findet, da für einen Tieftöner dieser Größe das Volumen für eine Baßreflexbox relativ klein ist.

georgy
billy_berlin
Neuling
#3 erstellt: 30. Sep 2004, 11:39
Aha....

Jetzt bin ich zwar ein Stück schlauer, weiß aber immer noch nicht genau was ich machen soll!

Welche Lautsprecher mit welcher Leistung mit welcher Weiche.......

Klingt zwar dumm, ich brauche aber eigentlich jemanden, der mir sagt: Nimm einen Bass mit der und der Leistung, Einen Hochtöner mit xxx und eine weiche mit....

Eine Idee???
georgy
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2004, 11:47
Die wichtigste Frage ist ja, was darf es denn kosten, für beide Boxen ?

georgy
billy_berlin
Neuling
#5 erstellt: 30. Sep 2004, 11:49
Siehe Oben...

+/- EUR 200,- pro Box

wenns für einen guten Klang aber auch günstiger geht...
georgy
Inventar
#6 erstellt: 30. Sep 2004, 11:54
Sorry, mit lesen hab' ich wohl so meine Probleme.
Ich suche was raus und schreib dann wieder.

georgy
billy_berlin
Neuling
#7 erstellt: 30. Sep 2004, 12:00
Danke
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 01. Okt 2004, 10:21

billy_berlin schrieb:
Aha....

Jetzt bin ich zwar ein Stück schlauer, weiß aber immer noch nicht genau was ich machen soll!

Welche Lautsprecher mit welcher Leistung mit welcher Weiche.......

Klingt zwar dumm, ich brauche aber eigentlich jemanden, der mir sagt: Nimm einen Bass mit der und der Leistung, Einen Hochtöner mit xxx und eine weiche mit....

Eine Idee???


Hallo!
Nochmal das altbekannte Thema: man kann nicht irgendwelche Sachen zusammenstoppeln und darauf hoffen, das es funktioniert, die Chance ist gleich Null, das es klingt.
Du musst einen Bauvorschlag finden, der vom Volumen un der Schallwandbreite deiner Box enspricht. Einen mit Passivmembran in der Konstellation wirst wahrscheinlich nicht finden, also musst du die Öffnung für den Passivtreiber sowieso dicht machen.

Ich prognostiziere mal, du wirst zu der Erkenntnis kommen, dass es einfach nicht wirtschaftlich ist, die Gehäuse zu reanimieren, und wegwerfen.

Marko
billy_berlin
Neuling
#9 erstellt: 01. Okt 2004, 11:47
@ apalone

Ich halte das mit dem Entsorgen für etwas zu weit ausgeholt!

Mit den heutigen Programmen und Wissen müßte es doch wohl möglich sein etwas passendes zu finden!?

Was die Öffnungen betrifft: Ich glaube nicht, daß es ein großes Problem sein dürfte einfach die Frontwand gegen eine neue zu tauschen und anschließend die gewünschten Öffnungen einzuarbeiten.
georgy
Inventar
#10 erstellt: 01. Okt 2004, 12:00
Na, dann ist es ja fast schon zu einfach.
Nur noch eine Frage und dann gibts auch eine entsprechende Empfehlung von mir.
Welche Musikrichtung(en) hörst du?

georgy
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 01. Okt 2004, 12:02

billy_berlin schrieb:
@ apalone

Ich halte das mit dem Entsorgen für etwas zu weit ausgeholt!

Mit den heutigen Programmen und Wissen müßte es doch wohl möglich sein etwas passendes zu finden!?

Was die Öffnungen betrifft: Ich glaube nicht, daß es ein großes Problem sein dürfte einfach die Frontwand gegen eine neue zu tauschen und anschließend die gewünschten Öffnungen einzuarbeiten.


Natürlich, leichteste Übung!
Also als erstes mit dem zur Verfügung stehenden Volumen einen Treiber aussuchen, d.h. am Rechner die Abstimmfunktionen Gehäuse durchsimulieren (geschlossen, BR).
Der Frequenzgang im Gehäuse muss aber nach oben hin so auslaufen, dass ein Ht ankoppelbar ist. Das ist nicht immer gewährleistet, manche TT brechen einfach so früh auf, dass ein sinnvoller Anschluss im 2-Wegebetrieb nicht machbar ist.
Der auszusuchende HT muss in Belastbarkeit, realisierbarer Trennfrequenz und Wirkungsgrad zum TT in genau diesem Gehäuse passen. Wenn das gelungen ist und die Treiber mechanisch eingebaut sind, muss die Frequenzweiche entwickelt werden, d.h. Frequenzgang, Impedanzgang, Phasengang, Impulsverhalten ggf. Korrekturen, aufbauen gegenhören, korrigieren, anpassen, gegenhören, korrigieren, anpassen, gegenhören, korrigieren, anpassen, gegenhören,

... hat jemand der Poster schon einmal eine komplette Eigenentwicklung einer Box durchgeführt?!?!

Mit den Kenntnissen soll das gehen....

Lieber sein lassen!


Marko
georgy
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2004, 12:17
Es geht auch nicht um eine Neuentwicklung, sondern um eine Neu-Bestückung.
Ich habe bisher zirka 100 Neuentwicklungen im Preisbereich von 100,- bis 10000,-€ gemacht, wäre ja auch sinnlos, wenn hier keiner so etwas könnte.

georgy
billy_berlin
Neuling
#13 erstellt: 01. Okt 2004, 12:19
Danke Marko,

aber das wäre nicht notwendig!

Ich bin kein Techniker! Ich höre einfach gerne Musik!!!
Das Volumen ist bekannt; die Front kann man anpassen....

@ georgy:
Ich höre überwiegend klassischen Rock mal hart, mal zart, aber die Boxen sollen wie gesagt auch gelegentlich für eine Feier herhalten....
wolfi
Inventar
#14 erstellt: 01. Okt 2004, 12:59
Hallo,
eigentlich ganz einfach: Man nehme einen der zahllosen Bausätze, der ungefähr in das Gehäuse passt und lege los ( im Hinblick auf Apalone: Es ist nicht ideal, aber funktioniert bei etwas Sorgfalt zumindest halbwegs ). Nur als Beispiele: Für feinsinnigere Anwendung den Seas Bausatz " Cyclus " für ca. 170,- oder für Feiern den Bausatz " Akkord " für 220,-( beide bei Intertechnik ).
qnorx
Stammgast
#15 erstellt: 02. Okt 2004, 11:58

wolfi schrieb:
Hallo,
eigentlich ganz einfach: Man nehme einen der zahllosen Bausätze, der ungefähr in das Gehäuse passt und lege los ( im Hinblick auf Apalone: Es ist nicht ideal, aber funktioniert bei etwas Sorgfalt zumindest halbwegs ). Nur als Beispiele: Für feinsinnigere Anwendung den Seas Bausatz " Cyclus " für ca. 170,- oder für Feiern den Bausatz " Akkord " für 220,-( beide bei Intertechnik ).


Kann wolfi beipflichten. Natürlich bekommt man so kein gut abgestimmtest System, weil sich ja viele Komponenten, z.B. Schallwandgeometrie u.U. erheblich unterscheiden, aber einigermassen passt's.
Idealerweise schaut man sich nach einem Bausatz um, der von den Chassis her gutmütig ist, d.h. keine konstruktiven Anpassung im Gehäuse erfordern. Nützlich wäre sicher auch, wenn die Schallwandbreite bei beiden Lautsprechern in etwas gleich wäre (Bafflestep).
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Okt 2004, 12:50

Ich habe auf dem Dachboden zwei ältere, jedoch gut erhaltene massive Lautsprechergehäuse (Kein Bass-Reflex)gefunden, die ich gerne neu bestücken möchte.

Außen:
(HxBxT): 573 x 350 x 248 mm

Wände:
Wandstärke 15 mm; Front: 22 mm (Front ist um 36mm nach Innen versetzt)


Die Bestückung ist nicht mehr 100%ig zu rekonstruieren:
Oben links: Hochtöner/Horn mit 81 mm Öffnung
Mitte rechts: Mittel-/Tieftöner mit 205 mm Öffnung
Unten links: Mittel-/Tieftöner mit 205 mm Öffnung


Genau 2 solcher Gehäuse habe ich letztens weggeworfen, Du hast sie doch nicht wieder rausgeholt?

Gruss Thomas
The_Wolf
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Okt 2004, 00:06

qnorx schrieb:
Kann wolfi beipflichten. Natürlich bekommt man so kein gut abgestimmtest System, weil sich ja viele Komponenten, z.B. Schallwandgeometrie u.U. erheblich unterscheiden, aber einigermassen passt's.
Idealerweise schaut man sich nach einem Bausatz um, der von den Chassis her gutmütig ist, d.h. keine konstruktiven Anpassung im Gehäuse erfordern. Nützlich wäre sicher auch, wenn die Schallwandbreite bei beiden Lautsprechern in etwas gleich wäre (Bafflestep).


Wie genau sind denn kommerziell erhältliche Boxen tatsächlich berechnet und abgestimmt? Das meine ich jetzt tatsächlich ernst. Was hat man vor 10 Jahren für einen Afwand betrieben, um eine Box zu konstruieren, die dann für 300 €/Paar im Laden stehen sollten?

Ich stehe nämlich auch vor der Frage Neubestückung ja oder nein. Ich wäre auch gerne bereit, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Aber jeder rät mir davon ab, da ich keine Erfahrung mit Anpassung an das Gehäuse habe.

Seid Ihr sicher, dass man seitens Firmen wie Dual tatsächlich so eine Feinabstimmung jemals gemacht hat? Wenn ich neue Komponenten (Chassis, FW etc.) kaufe, die fast schon dem Neuwert der Boxen entsprechen, wird der Unterschied nicht hörbar sein? Ist die Abstimmung auf das Gehäuse reiner Perfektionismus oder macht das tatsächlich jede Boxenfirma so exzessiv?

Denn einen Lautsprecher so einstellen, dass ich seinen Klang subjektiv besser finde, kann ich selber.
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