Vifa Koax ASE 17 CN 225/8-XT teilaktiv mit Swans M8a, Sitronik VP 102 und Dayton U-Frame Sub

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spendormania-again
Inventar

#1 erstellt: 07. Feb 2010, 03:02

Hallo,

hier kommt die Beschreibung eines Teilaktivprojektes mit dem vorzüglichen Vifa Coax. Der Entschluss, das Chassis vom Bass zu entlasten, kam nach einigen Erfahrungen mit einer 25 Liter 2-Wege Bassreflexbox, die ich mir mit dem Vifa gebaut hatte:

Das war schon gut, aber da ging noch was, das wurde vor allem bei der Unterstützung mit einem Subwoofer klar.

Partner wurde dann der Swans M8a, der kompakte Bauweise für eine schmale Schallwand, Hartmembran, Parameter für ein geschlossenes Gehäuse und einen fairen Preis mitbringt:

Unterstützt wird die Bassabteilung später von zwei Peerless XXLS 10 im U-Frame Gehäuse, dass es noch zu bauen gilt. Das steht für mich dank sehr guten Erfahrungen mit einem H-Dipol fest:

Aber zurück zum Swans 8-Zöller. Spendiert habe ich ihm knapp 36 Liter geschlossen plus Schaumstoff und Sonofill, was folgende Impedanzkurve ergibt (Messung im Gehäuse):

Das Gehäuse selbst wurde mit 19 mm MDF im klassischen Kammerbau konstruiert:

Übrigens, einige Bilder sehen deshalb so miserabel aus, weil sich der CMOS der Kamera verabschiedete...sieht man auch am schönen lila Rand

.

Die Seitenteile bestehen aus 12mm MDF mit aufgeklebten 10mm Bodenfliesen, die mit Montagekleber angepappt wurden:

Das Mittelhochtongehäuse wird außerdem mit Filz, Noppenschaumstoff und Sonofill gedämpft und gedämmt.

Nach dem Verleimen...

...und Bündigfräsen der ganzen Geschichte...

...kam dann die Schallwandaufdopplung drauf.

So sind es vertrauenswürdige 38mm Schallwand, drunter mache ich es nicht mehr

. Danach geht es in die "Lackierkabine", die Wanne. Wenn es nicht auf 1000prozentige Ergebnisse ankommt und nur eine Schallwand lackiert werden muss, kann ich das durchaus empfehlen.

Fertig sieht es dann so aus:

Die Seitenwände sind mit D-C-Fix Türfolie beklebt. Geht flott und reicht mir persönlich völlig aus. Bessere und aussagekräftigere Bilder folgen noch.

Später dann auch mehr zu Trennfrequenzen, Weichenmodifikationen und co. inkl. Messungen.

Gruß
Ludger

Granuba
Inventar

#2 erstellt: 07. Feb 2010, 16:55

Moin Ludger,

schick!

Der Vifakoax führt ja leider ein Schattendasein, obwohl der wirklich gut ist. Ein Zwanziger geschlossen könnte allerdings im Maximalpegel etwas limitieren, obwohl es natürlich "ausreicht".

Harry

spendormania-again
Inventar

#3 erstellt: 07. Feb 2010, 21:34

Murray schrieb:

Moin Ludger,

schick!

Der Vifakoax führt ja leider ein Schattendasein, obwohl der wirklich gut ist. Ein Zwanziger geschlossen könnte allerdings im Maximalpegel etwas limitieren, obwohl es natürlich "ausreicht".

Harry

Hallo Harry,

danke! Ja, leider wirkt anscheinend der wenig vorteilhafte Test in der Hobbyhifi noch nach, anders kann ich mir das auch nicht erklären. Ich kann allerdings sagen, dass der Coax durch die Teilaktivierung dramatisch an Klangqualität zulegt.

Was den Maximalpegel angeht, gebe ich Dir Recht. Deshalb soll ja auch unterhalb von 50 Hz ein Dipol ran und die Box entlastet werden. Genug Bass ist dennoch vorhanden, wie auch der Frequenzgang zeigt. Es kickt auch sehr sauber und die unterste Oktave ist kein Thema, weil der Raum gnadenlos seinen Teil beiträgt (quadratische 19 qm

!). Es ächzt nur ein bisschen, wenn Livekonzerte etwas lauter werden.

Hier noch eine Quick & Dirty-Messung des Frequenzgangs in 50cm Entfernung und am Hörplatz.

Später mehr.

Gruß
Ludger

spendormania-again
Inventar

#4 erstellt: 10. Mrz 2010, 13:03

So, es gibt Neues zu vermelden:

1. Die Box klingt schon nahe am "Wunschlos-Glücklich-Zustand", das Preis/Leistungsverhältnis ist nur mit "sensationell" zu bezeichnen, da lege ich mich mal fest. Es ist unglaublich, welchen Qualitätssprung der Vifa Koax durch die Teilaktivierung gemacht hat.

Habe gestern Peter Fox in der Wuhlheide durchgehört/gesehen und bin immer noch hin und weg, was Durchhörbarkeit, Abbildung und Pegelfestigkeit betrifft.

Eigentlich braucht es auch keinen Subwoofer. Wenn, ja wenn nicht einige Hiphop-Aufnahmen darauf hinweisen würde, dass die kugelförmige Abstrahlung der untersten Oktaven doch ein paar Probleme bereitet - und so ein Zeug will ich ja auch hören, wenn mir danach ist. Deshalb hat sich

2. das Konzept verändert, und zwar in Sachen Subwoofer.

Es werden keine zwei Peerless XXLS 10/home, sondern ein Dayton IB 385 zum Einsatz kommen.

Dabei handelt es sich um einen 15-Zöller made in USA, der eigentlich aus dem Car-Hifi Bereich stammt und für die Verwendung ohne Gehäuse konstruiert wurde.

Hier gibt es einen Überblick bei Partsexpress, gekauft habe ich den Sub bei Intertechnik für 160 EUR inkl. Versand:

http://www.parts-express.com/pe/showdetl.cfm?Partnumber=295-455

Die T/S Parameter sprechen für sich:

Fs: 22 Hz * SPL: 88.2 dB 1W/1m * Vas: 250 Liter * Qms: 8.92 * Qes: .63 * Qts: .59 * Xmax: 14.3 mm

Am Wochenende habe ich den Kleinen etwas eingewobbelt und dann auch ein paar Sinustöne drauf gegeben. Bei 4 Hz schwingt er klanglos 4 mal in der Sekunde, ohne zu klagen - da bahnt sich was an.

Fortsetzung folgt...

Demon_Cleaner
Inventar

#5 erstellt: 16. Mrz 2010, 13:42

hoffe dein verstärker hat dämpfungsfaktor

ansonsten, saubere arbeit!

Loki2010
Inventar

#6 erstellt: 19. Mrz 2010, 15:07

Nettes, kleines Basschassis

.

Die Coax müssen aber ganz schön kräftig sein bei dem Spielpartner.
Desungeachtet war ich auch schon ein paar mal bei Partsexpress und habe die Dayton-Chassis angeguckt.
Da sind ein paar nette Sachen dabei.

Viel Spass beim Wasteln, ich lese weiter...

PA-1S

ZeusExitus
Stammgast

#7 erstellt: 13. Apr 2010, 10:17

Sehr schönes Projekt

Teilaktiv halte ich auch für die schon fast optimale Lösung, siehe auch meine Cockroach in meiner Sig

Grüße Marc

spendormania-again
Inventar

#8 erstellt: 13. Apr 2010, 18:08

Danke für die Blumen an Euch

.

@ Marc:

Ebenfalls Hut ab für Deine Hartnäckigkeit, mit der Du Dich durch Arta kämpfst - ich habe da nach wie vor den Mut zur Lücke.

Gruß
Ludger

spendormania-again
Inventar

#9 erstellt: 14. Apr 2010, 18:16

Tja, leider ist nix mehr im Startbeitrag zu sehen, obwohl ich nichts daran geändert hatte.

ZeusExitus
Stammgast

#10 erstellt: 14. Apr 2010, 18:23

Ebenfalls Hut ab für Deine Hartnäckigkeit, mit der Du Dich durch Arta kämpfst - ich habe da nach wie vor den Mut zur Lücke.

Danke. Ist aber auch wirklich gar nicht so einfach. Doch, wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Tja, leider ist nix mehr im Startbeitrag zu sehen, obwohl ich nichts daran geändert hatte.

Öhm ja, das ist tatsächlich etwas merkwürdig

Grüße Marc

spendormania-again
Inventar

#11 erstellt: 14. Apr 2010, 18:33

Naja, seis drum. Machen wir halt ne Bildergeschichte draus. Mal gucken, ob das hier jetzt auch verschwindet:

Der U-Frame Sub ist auch fast fertig. Mal sehen, ob es den Trhead dann nocht gibt, wenn ich ihn hinzufügen will

.

Gruß
Ludger

detegg
Inventar

#12 erstellt: 14. Apr 2010, 18:54

spendormania-again schrieb:

Tja, leider ist nix mehr im Startbeitrag zu sehen, obwohl ich nichts daran geändert hatte.

... leider nicht nur Dein Problem - es wird gerade dran gearbeitet!

:-) Detlef

spendormania-again
Inventar

#13 erstellt: 25. Mai 2010, 15:46

So, mal wieder ein Update.

Ab in den Obi, eine Restplatte Buche-Multiplex entdeckt und wieder nach Hause. Da durfte ich dann wieder mal festellen, wie kompetent die Männer an der Säge sind:

Zu blöd, ein Brett gerade runter zu sägen!

Zum Glück macht es bei dem U-Frame nicht soviel aus - trotzdem ärgerlich.

Passprobe:

Schallwand aus 25mm Multiplex und 19mm MDF. Eingefräst habe ich den Treiber einen Zentimeter. Sieht einen Tick gefälliger aus:

Fliesen zur Massesteigerung und Grundierung:

Danach wurde wieder in der Wanne lackiert und Folie draufgesetzt. Der gesamte Sub wurde dann auf eine 3cm starke Granitplatte geklebt (Uhu Montagekleber, pappt gnadenlos). Kampfgewicht: knapp 40 Kilo. Fertig sieht er so aus:

Klanglich klappt das schon unbedämpft und nach Pi mal Daumen eigepegelt mit einem kleinen HS 80 Aktivmodul (niedrigste Trennfrequenz) erstaunlich gut. Und weil das so ist, bin ich bis jetzt auch noch nicht zum genauen Einmessen gekommen - es macht halt auch so schon jede Menge Spaß.

Hier noch ein Vergleich des Aktivmoduls der "Satelliten" mit einer CD. An dieser Stelle nochmal Danke an die Foristen hier, die mir die Module preiswert veräussert haben.

Eingebaut macht das VP 102 auch eine gute Figur. Allerdings weiß ich nicht, warum es "Chanel" statt "Channel" heißt. Vielleicht um das Lieblingsparfum der Sitronik-Chefin zu verewigen?

Abschließend ein Blick über die gesamte Anlage. Später mehr...

Gruß
Ludger

Loki2010
Inventar

#14 erstellt: 25. Mai 2010, 16:53

Nur nicht beim schreiben ermüden.
Mindestens einen fleissigen Mitleser hast Du

.

PA-1S

Rhabarberohr
Inventar

#15 erstellt: 25. Mai 2010, 17:03

... und noch einen ....

Respekt vor Deiner Arbeit - sieht wirklich klasse aus!

Chapeau

spendormania-again
Inventar

#16 erstellt: 26. Mai 2010, 23:37

Na, dann mache ich auf jeden Fall weiter

Gruß
Ludger

DavidH83
Stammgast

#17 erstellt: 26. Okt 2011, 10:54

Ich habe etwas ganz ähnliches gemacht

Bei mir wird der Koax durch je einen Peerless XXLS 12 in geschlossenen 50 Litern entlastet.

Da das ganze bisher nur in Übergangs-/Testgehäusen ist, um die Kombi mit den Tieftönern zu testen gibt's erstmal keine Fotos.

Zum Klang kann ich aber schon was sagen:
Wahnsinn! Von dem Koax bin ich absolut begeistert!

Ich fand das bisschen, was ich Netz über ihn gefunden hab schon interessant, aber er übertrifft meine hohe Erwartungen sogar.
Mag sein, dass nicht alle mit ihm glücklich werden, aber für meinen Geschmack passt er wie die Faust aufs Auge! Diese Auflösung ohne Schärfe, diese Natürlichkeit, die Räumlichkeit (!!) - wirklich traumhaft!

Was mich angesichts des finanziellen Aufwands (halbaktiv per DCX und nicht ganz billige Chassis) noch nicht völlig überzeugt ist der Bassbereich.
Hab ihn per DCX schon ein wenig nach Gehör an den Raum angepasst, aber er geht weder so tief wie ich gehofft hatte noch ist er so präzise.
Nicht falsch verstehen: Das ist schon sehr gut, aber ich glaub da geht noch was

Die nächsten Wochen werde ich (hoffentlich) nicht ganz so durcharbeiten wie die vergangenen und ein bisschen Zeit haben, mich ins Messen reinzufuchsen. Um den Bassbereich zu optimieren sollte es reichen.
"Zur Not" müsste ich noch mal andere Chassis testen (eher irgendwas aus dem PA-Bereich, statt dem Langhub-Peerless).

@spendormania-again: Bei welcher Frequenz trennst du?

edit: ich bilde mir ein, dass der Tiefton nach ein paar Stunden schon besser geworden ist. Finde ihn grad jedenfalls ziemlich gut

Bestimmt Einbildung, aber ich werde die Dänen sicherheitshalber mal ein paar Stunden mit 10Hz quälen

[Beitrag von DavidH83 am 26. Okt 2011, 19:43 bearbeitet]

spendormania-again
Inventar

#18 erstellt: 07. Dez 2011, 23:24

Hi David,

Koax und Tieftöner trenne ich bei 180 Hz. Der Sub kommt unter 60Hz zum Einsatz.

Der dritte Weg nach unten hat nochmal einiges gebracht. Versuch doch mal die Peerlesse als Dipol. Da kommt Freude auf

Grüße
Ludger (nicht mehr so oft hier)

ATMOSS
Inventar

#19 erstellt: 10. Apr 2012, 00:46

Hallo

ist denn der Vifa 17 CN 225/8-XT besser als ein SEAS Excel C16.

Wo liegen die Qualitäten und Schwächen der beiden für den Einsatz in ein 3 Weg Konzept???

Gruß

Granuba
Inventar

#20 erstellt: 10. Apr 2012, 09:21

Moin Atmoss,

besser oder schlechter ist relativ. Was der ASE-Koax richtig macht, kannst Du

hier nachlesen.

Gut ist die Linearität auch im Hochton mit gutem Abstrahlverhalten auch unter Winkel.

Harry

ATMOSS
Inventar

#21 erstellt: 10. Apr 2012, 13:30

Hi

also um ganz ehrlich zu sein. Es kommen ja eigentlich nur drei (bzw. zwei) Coax in Frage. Und zwar der der Seas, Vifa und Thiel.
Der Thiel, so gut er auch sein mag ist, mir und auch vielen anderen wohl zu teuer.

Bei dem Vifa hat der Gerd Lommersum sich wohl einiges gedacht und SEAS ist ja auch bekannt für seine ausgefeilten Konzepte.
Bei Coaxen wie sie SEAS hat, soll es ja bei ca. 8 Khz zu einer kleiner Senke kommen, die durch die Lage des Hochtöners wohl kommt. Ich habe jeweils zwei VISATON GF200 in einem 50l Gehäuse CB und würde gerne als Mittelhochton-Einheit einen der beiden Coax verwenden. Trennfrequenz zwischen Tiefton und Coax soll ca. 300 Hz sein.

Welcher TMT wäre also der bessere Mitteltöner?

Gruß

Granuba
Inventar

#22 erstellt: 10. Apr 2012, 13:36

Moin,

die Frage lautet eher: Welcher Hochtöner funktioniert besser?

Der XT im Kugelwellenhörnchen läuft sauberer.

http://www.lautsprec...-HK_8636,de,90907,49

Im Mittelton halte ich beide für durchaus gleichwertig.

Harry

georgy
Inventar

#23 erstellt: 10. Apr 2012, 14:48

Da kann ich Harry nur zustimmen, der Vifa ist im Hochton sogar besser als der Excel, insgesamt hat der Vifa auch das beste Preis Leistungs Verhältnis.
Was die Trennung angeht musst du dich nach der Anordnung von TT und Koax richten, 300Hz lassen da nicht viel Spielraum, nicht dass du auf die Idee kommst die TTs in die Seite zu bauen.

ATMOSS
Inventar

#24 erstellt: 10. Apr 2012, 17:29

Nein, keine Sorge ich bin Seitenbass-Hasser

Irgendwie ist die Auswahl an 17er Coaxen aber auch sehr gering oder ...?

Was ist denn eigentlich von dem sehr sehr günstigen (39,90 €) PRORAUM Coax zu halten. Die Audax TMT sind doch eigentlich auch sehr wertig...?

AUDAX VP170Z2-Coax

Gruß

Granuba
Inventar

#25 erstellt: 10. Apr 2012, 17:54

Moin,

keine Ahnung: Vertrieb fragen!

Aber erwarte da trotz wohl guter Einzelchassis kein überragendes Abstrahlverhalten.

Harry

ATMOSS
Inventar

#26 erstellt: 10. Apr 2012, 20:13

Ich werde jetzt den Vifa bestellen... und dann durch zwei GF200 unterstützen.

Ist eine Trennfrequenz bei ca. 1800 Hz für den XT Ringstrahler möglich. Hatte mal irgend etwas von einer Senke bei 3 Khz oder so gelesen. Kann mich aber auch irren...

Esche
Inventar

#27 erstellt: 11. Apr 2012, 19:30

Schau doch einfach den Baubericht von ASE an, dort wirst du feststellen, dass ab 2,8 kHz getrennt werden muss. Durch die Chassis Konstruktion so gefordert, tiefer getrennt gibt's Einbrüche beim Pegelverlauf des Hochtöners.

Ich betreibe übrigens den Coax der SOMEO und mag den auch sehr!

Lg

[Beitrag von Esche am 11. Apr 2012, 19:56 bearbeitet]

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