TSP messen mit HBX6 Demo

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benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Apr 2008, 20:50
Hi,

habe mal eine Frage und zwar habe ich heute einen Tieftöner aus alten Thiel Standlautsprechern gemessen. Ein 25cm Bass mit Papiermembran der glaub von Eminence kommt und mächtig Hub kann.

Hab dann ne Impedanzmessung mit ner selbstgebauten Messbox gemacht und Fs 27,4 Hz und Qts = 0,395 rausbekommen (und natürlich die anderen Werte)... soweit sogut, plausible Werte, dachte ich.

Habe dann mit 4 10ct Stücken und etwas Tesafilm eine Zusatzmasse von 16,6g aufgebracht und eine zweite Messung gemacht, um das VAS rauszubekommen. Siehe da: 295L.. puhh.. kann das sein? Wieviel Masse sollte man für sonen Lautsprecher benutzen?

Wie auch immer, das war eigentlich nur ein Test, doch am Donnerstag will ich nen JBL Woofer messen und dann ein BR-Sub draus bauen und habe im Moment bedenken, dass ich nur Bullshit messe.
Kalibrierung wurde mit 180Ohm Widerstand durchgeführt, wobei er 178Ohm oder sowas ermittelt hat + 0,5 Ohm Kabelwiderstand... jedenfalls konnte die Kalibrierung auch vom Pegel her erfolgreich ausgeführt werden.
Können meine Ergebnisse stimmen? Habe das daraufhin in die WinISD pro alpha eingegeben und die Werte schienen irgendwie inkonsistent, für manche kamen dann end hohe Zahlen raus; und den Treiber konnte ich auch nicht sichern weil WinISD manche Werte für falsch erklärte...gibts denn für die zweite Messung noch irgendwas wichtiges zu beachten?

Grüße und Danke

Edit:

Wollte eben Screenshots von der Messung posten, aber irgendwie hab ich das dummerweise in HBX nur als Txt Datei gespeichert und kanns jetzt nichtmehr korrekt aufrufen. Nochmal messen werde ich den Speaker auch nicht, da das rumbasteln mit Tesafilm die Membran schon etwas mitgenommen hat.. ist halt schon etwas älter und recht ausgetrocknet.

Was ich noch dazu sagen wollte:

Verstärker war ein JVC AX-V55 ohne Soundpresets und die Soundkarte war eine Native Instruments Audio 8 (ausreichend gut, mit ARTA getestet 20Hz - 20Khz +-0,5dB; 450€ )


[Beitrag von benmuetsch am 21. Apr 2008, 21:03 bearbeitet]
Tom05
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Apr 2008, 00:06
Ben, die üblichen Verdächtigen könnten so aussehen:

> HBX _DEMO_ (< also evtl. fehlende Routine beim Anwender).



Habe dann mit 4 10ct Stücken und etwas Tesafilm eine Zusatzmasse von 16,6g aufgebracht


> "Sirr"-Befestigung der Zusatzmasse.
> wenn schon Devisen-Missbrauch, dann lieber 12 Stück davon für einen 25cm-Töner




doch am Donnerstag will ich nen JBL Woofer messen und dann ein BR-Sub draus bauen

und habe im Moment bedenken,

dass ich nur Bullshit messe


Ja, die Bedenken hätte ich auch


Wollte eben Screenshots von der Messung posten,



aber irgendwie hab ich das dummerweise in HBX nur als Txt Datei gespeichert


1) Bildprogramm in Hintergrund gestartet haben.
2) Bei aktiven HBX-Messfenster, Tasten *ALT + Druck* drücken.
3) Bildprogramm aktiv schalten. Im Bildprogramm unter "Datei"-Untermenues, "einfügen als neues Bild" wählen. (Dann Datei benennen und verspeichern, und evtl. noch die Größe ändern und dann hochladen. Speichern im *.gif*-Format als Empfehlung. Evtl ist aber auch *.jpg* vorteilhaft)

Macht 200,00 Euro (Soundkarte nehme ich evtl. in Zahlung. Aber nur, wenn die was taugt )
benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Apr 2008, 10:21
Tja, also an Erfahrung mangelt es mir sicher noch in dem Bereich. aber ich will ja auch lernen.

"Sirr"-Befestigung.. meinst Du, die Massen hat mitvibriert? Das war nicht der Fall, die Impedanzkurve der zweiten Messung war auch eben, also nicht so krisselig, wie wenn die Münzen nich fest drauf wären, das hatte ich auch schonmal. :p

Also in Zukunft lieber mal 40 - 50g für einen 25cm Tieftöner? Der JBL, der da ranmuss am Donnerstag hat glaub 25 oder 30cm und ist ein Car-Hifi Chassi.

Was könnte sonst noch schiefgelaufen sein? Wie befestige ich denn am besten die Münzen?

Danke

Grüße


[Beitrag von benmuetsch am 22. Apr 2008, 10:22 bearbeitet]
detegg
Inventar
#4 erstellt: 22. Apr 2008, 13:22
Moin,

grundsätzlich ist die Idee mit den Münzen eine gute. Ich bringe sie wenn immer möglich hinten auf der Membran mit Klebeband an.

HBX / Arta etc. berechnen die TSP aus den 2 gemessenen Impedanzkurven. Das zu verwendende Zusatzgewicht ergibt sich primär aus der Membranmasse des TT - nicht aus seinem Durchmesser. Wichtig ist, das die Zusatzmasse die Impedanzspitze weit genug nach unten verschiebt, nur dann können die Progis mit ausreichender Genauigkeit rechnen.

ARTA gibt hier einen Delta-Wert von f2/f1 > 25% vor. Bei einem TT mit Mms von 100g kannst Du mit 50g testen, bei einem gleichgroßen CarFi-Schwabbler mit Mms von 150g dann entsprechend mehr.

Gruß
Detlef
benmuetsch
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 22. Apr 2008, 17:31
Ich hatte für den TT glaube ich einen MMS Wert von 33,1g ermittelt.. wie gesagt.. Papiermembran.. ein absolutes Exotenmodell? Lag da in der ersten Messung schon ein Fehler?

Wie gesagt, ist ein Original-Ersatzspeaker aus Thiel Standboxen aus den 80er Jahren. Der LS war ursprünglich in einem geschlossenen Gehäuse mit ziemlich großem Volumen und dichter Dämmwolle.

Ich werd mich am Donnerstag einfach nochmal an dem JBL versuchen.

Danke für alle Tipps... bin natürlich noch offen für Weiteres

Grüße
Tom05
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Apr 2008, 20:15
Moins Ben,

zur Sicherheit kannst Du auch mal einen Festwiderstand bekannter Größe impedanz-messen(also statt eines LS-Chassis z.b. einen 4,7öhmer).

Bei Conrad gibt die mit 0,1% Toleranz, die eigenen sich gut für solche Tests.

In der HBX-Hilfe steht zudem erfreulich viel, was beim TSP-Messen zu beachten ist.

Nicht ganz unwichtig ist z.B. die Lage, in der das Chassis gemessen wird. Legt man es hin, könnte z.B. die Polkernbohrung verschlossen sein, wodurch sich die Güte und Resonaz-Frequenz verschiebt.

Gerade solche hoch-Mms Car-Schwabbler, sollten zudem solide fixiert sein beim Messen. Wobei um die Dustcap herum gewurschtelte und vorab gewogene Knete ("Plastikfermit" aus der grünen Doose/zu haben im Baumarkt/Santiär-Abteilung) wohl letztlich doch praktischer ist, als an die Währungsreserven zu gehen).

Ob das Mess-System eine faire Chance hat den Mess-Input correkt auszuwerten, dazu wurde ja schon gesagt: die Resonanz bei der Messung mit Zusatzmasse, sollte mindestens 25% unter der ersten Messung liegen.

Die TSP-Ermittlung ist zudem etwas abhängig von der angelegten Signal-Spannung. Bzw., ob nach Konstantstrom-Verfahren (HBX) oder Konstantspannung-Verfahren gemessen wurde.

Abweichende Werte egalisieren sich aber oft, d.h., für unterschiedliches Qts und VAS, errechnet sich oft gleiches Gehäuse-Volumen und gleiche untere Grenzfrequenz.

Ob Deine Messungen richtig sind, ließe sich nur durch Abgleich mit verläßlichen Fremdmessungen beurteilen.

Bei dem Thiel-Töner dürfte die Chance dazu kleiner sein, als für ein aktuelles Chassis (den JBL).

Grüße

Tom05
detegg
Inventar
#7 erstellt: 22. Apr 2008, 20:22
Thomas hat das wichtigste angeschnitten.

Hier --> Link kannst Du im Detail nachlesen - lohnt sich!

Gruß
Detlef
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