TSP messen

Vom Prinzip her ist das ganz einfach, man schaltet einen Widerstand bekannter Größe in Reihe der unbekannten Impedanz (komplexen Widerstand), dem Lautsprecher. Dann misst man abhängig von der Frequenz der Eingangspannung (Sinussignal) die Spannung, die an den beiden Widerständen abfällt. Daraus errechnet sich dann der Widerstand des Lautsprechers bei einer bestimmten Frequenz, und daraus wiederum kann man schon mal die wesentlichen TSP ermitteln (bzw. ermitteln lassen). Weil das doch mit dem Oszilloskop/Frequenzzähler ne ganze Reihe von Messungen wären und das ganze damit ewig dauert, empfehle ich eine Durchführung der Messung mit einem Programm wie Hobbybox (das macht das so wie ich beschrieben habe) oder mit Arta (das macht das ein wenig anders). Hat den Vorteil, man braucht eigentlich nur ne halbwegs vernünftige Soundkarte, ein paar Kabel, n Multimeter (zu kalibrieren), einen Widerstand zwischen 40-100 Ohm (0,5 Watt reichen meist, zu finden in den meisten kaputten PC Netzteilen, einer von den Dicken ist normal immer in dem Bereich) und schon kann es losgehen.

hoffe ich konnte helfen.

Es ist ganz einfach.
Ich rate Dir zum Programm Audiotester von U.Müller
Dort wird auch én detail erklärt wie's geht

Warum alles nochmal aufschreiben?1?

(Fast )alles über Thiele-Small-Parameter (TSP) und wie sie ermittelt werden siehe

Thiele & Small Parameter
und
TSP messen für alle!
und
TSP messen im Detail!

Gruß
Sven

Leider gehen die Links nicht mehr...

Eigentlich hab ich ne Frage, hier aber erstmal die Links die nicht mehr funktionieren, aber dennoch existieren:


TSP messen fuer Anfaenger

TSP messen fuer Fortgeschrittene

oder einfach alle durchlesen Allet zum Lautsprechermessen


jetzt aber zu meiner Frage:
Auf den obigen Links wird immer davon gesprochen das mit der Laptop Soundkarte zu machen. Allerdings hab ich da so meine Befuerchtungen nackte 8 Ohm an die Soundkarte zu haengen bzw. mit Lastwiderstand waeren es dann ja ca. 16Ohm, aber schafft ne Laptop Soundkarte dabei genug Leistung um den Lautsprecher ueberhaupt in bewegung zu setzen? Eher nicht oder? Und wenn ich meinen richtigen Verstaerker nehme, hat die Messsoftware doch nen falschen Lautstaerkebezug oder?
Hat da jemand ne Ahnung wie man hier misst ohne Mist zu messen?

Besten Dank und schoene Gruesse,

Lennart

Moin moin,

Lernhart,
du hängst doch nicht direkt das Chassis an die Soundkarte!!! Da mußt du doch zu mindestenst eine Endstufe mit einbinden! Berichtigt mich, wenn ich falsch liege!

Ja genau das dacht ich mir halt auch, sonst haet ichs auch schon gemacht ^^
Aber dann hab ich ja schonmal ne Bestaetigung. ich schau einfach mal was mit Verstaerker rauskommt und wenns wars realistisches ist ... hoff ich mal es stimmt ...

Hi,

ich weiss ja nicht, womit Du misst - aber gute Messsoftware hat auch eine gute Bedienungsanleitung!

;-) Detlef

Hehe gut gesagt. Lese zufaelliger Weise gerade sogar in der Arta Bedienungsanleitung rum. Sogar auf deinen Rat ... auch wenn der nicht an mich gerichtet war Limp les ich mir direkt durch wenn ich meine Arta fuer ne Impedanzmessung bedienen zu koennen.

Um aber nochmal moegliche Unklarheiten meinerseits loszuwerden: Ich habe hier als Moeglichkeiten mein Laptop, nen Tascam US MK2 USB Audiointerface mit Mikro mit Phantomspeisung, nen Kondensator Mikrofon ... nen Messmikro waere da wahrscheinlich noch besser oder? und ansonsten halt noch meinen normalen "Hi Fi" Verstaerker.

Wenn ich ohne mich weiter zu belesen jetzt loslegen wuerde, haette ich den Schlepptop an den Verstaerker gestoepselt, da den Lautsprecher mit dran und dann ueber den normalen Line-In vom Tascam wieder aufgenommen. Allerdings haette ich da irgendwie Angst ums Tascam. Dewegen erstmal weiter lesen ^^

... seeehr gut
Du mist Kleinsignalparameter - es reicht, wenn sich die Membran nur wenig bewegt. Zur Kontrolle die Spannung über dem Messwiderstand mit einem DVM kontrollieren.

;-) Detlef

ahhh ja da war was. Das kleine aber feine Wort. "Kleinsignal"-Parameter. Richtig richtig, also doch einfach ans Audiointerface. Aber wie hoch darf die Spannung ueber den Messwiderstand denn werden? So das der Herr Ohm mir versichert nicht das Audiointerface zu grillen?

Danke fuer den Support!!!!

Die Interfaces arbeiten meistens intern mit 5VDC Versorgung.
Wenn der Input lt. DVM nicht mehr als ca. 2VAC beträgt, sollte die Schaltung das verkraften. Das ist auch das, was aus den meisten CDP hinten rauskommt. Ansonsten halt Spannungsteiler ...
Da ein DVM bis ca. 400Hz auch AC ganz gut messen kann, bist Du auf der sicheren Seite.

;-) Detlef

Bin ich jetzt schief gewickelt oder redet ihr aneinander vorbei?

Um die TSP zu messen brauchst du kein Mikrofon.

Und die zu messenden Lautsprecher solltest du auch nicht direkt an die Soundkarte anschließen. Die liefert nicht genügend Strom um die Lautsprecher anzuregen. Du musst einen Verstärker dazwischen hängen.