TSP messen ohne PC ?

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Uncle_Meat
Stammgast

#1 erstellt: 07. Nov 2009, 02:08

Hallo zusammen,

ich hab da einen 6x9" Carsubwoofer rumliegen, der soll in ein passendes Gehäuse. Klar, die TSP müsste man kennen.

Das müsste doch auch "nach alter Väter Sitte" gehen, oder?
Ein präziser Frequenzgenerator und Multimeter ist vorhanden.
Für Fs das Chassis mit einem Vorwiderstand an den Verstärker und dann geschaut, bei welcher Frequenz die Spannung am LS das Maximum hat.
Qts: Untere und obere Frequenz ermitteln, bei der die Spannung 70,7% des Maximums beträgt und damit die Güte berechnen. ( der Generator geht auf 0,1Hz genau im Bereich um die 50 Hz

Bis hierhin kann man wohl das "nackte" Chassis messen, oder?

Hmm , bei Vas gehen mir die Ideen aus. Braucht man wohl ein Gehäuse, und/oder ne Zusatzmasse

LG, Manfred

detegg
Inventar

#2 erstellt: 07. Nov 2009, 13:06

Hi Manfred,

die Zusammenhänge der händischen Messung der TSP kannst Du

hier nachlesen.

Und ja, Du brauchst eine 2. Messung mit Zusatzmasse bzw. Gehäuse.

:-) Detlef

Uncle_Meat
Stammgast

#3 erstellt: 07. Nov 2009, 20:59

Danke für den Link, jo, da komm ich ein ganzes Stück weiter..

Momentan reicht es wohl, wenn ich Qts mit einer Nachkommastelle und Vas in ganzen Litern ermitteln könnte. Fs geht ja sehr genau (solange die Güte ausreichend klein ist...)

detegg
Inventar

#4 erstellt: 07. Nov 2009, 23:43

derfnam schrieb:

... Qts mit einer Nachkommastelle und Vas in ganzen Litern

... jupp, und immmer dran denken - der Raum macht die Musik!

:-) Detlef

Uncle_Meat
Stammgast

#5 erstellt: 18. Nov 2009, 23:52

Na sowas,

bin ja gar nicht allein mit meiner "Steinzeittechnik",
in Basscad gibts ein Auswerteprogramm und eine ausführliche Beschreibung der Versuchsdurchführung.

Leider fehlt dabei die Eingabe von Temperatur und Luftdruck, also wirds nur "Hausnumern" ergeben

detegg
Inventar

#6 erstellt: 19. Nov 2009, 00:18

... also wirds nur "Hausnumern" ergeben

... wird schon klappen!

Detlef

Uncle_Meat
Stammgast

#7 erstellt: 20. Dez 2009, 00:51

Jo, klappt ganz gut.. Fres geht sicher unter 1Hz genau. Qts anscheinend auch mit 2 Nachkommastellen

Vas erscheint mir ein wenig unsicher mit der Methode "Zusatzmasse", der Membrandurchmesser geht da sehr stark ein ( und ist leider nicht exakt definiert).

Hier meine "Steinzeittechnik"

http://s2.directupload.net/file/d/2013/cs2x6wfv_jpg.htm

HiFi-Selbstbau
Inventar

#8 erstellt: 20. Dez 2009, 22:38

Hi Uncle_Meat,

sieht gut aus - Brüll & Klirr von oben bis unten

Das Chassis darf bei der Messung auf keinen Fall auf dem Tisch rumklappern (z.B. mit Knetgummi festtackern) und eine etwaige Polkernbohrung darf natürlich auch nicht verdeckt werden - sonst gibt's Hausnummern (trotz B&K).

De Membranfläche lässt sich einfach bestimmen:

Da = Außendurchmesser (der ist da, ab wo sich AUSSEN nix mehr bewegt wenn man die Membran auslenkt, z.B. Knick in der Sicke)
Di = Innendurchmesser (der ist da, wo die steife Membran aufhört)

Sd = Pi/16*(Da+Di)^2

Typische Sd sind:
230cm² für einen 20er, 350cm² für einen 25er, 530cm² für einen 30er und 810cm² für einen 38er.

Gruß Pico

Uncle_Meat
Stammgast

#9 erstellt: 20. Dez 2009, 23:51

Danke für die Hinweise,

die grundlegenen Sachen wie "frei atmend" und "ohne Rasseln" hatte ich schon beachtet ( beim Foto leider nicht ).

Schon erstaunlich, diese fast 40 Jahre alten Kisten, der Generator geht offenbar ( unter 100Hz )bis +- 0,01Hz genau.
( Verglichen mit der Anzeige vom Fluke ).

Hmm, ne "normale" Soundkarte ist da wohl Faktor 10 schlechter, und bietet nicht annähernd soviel Spielspass"