Canton LE 400 lohnt Umbau?

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Bugs-Bunny
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jun 2010, 19:58
Hey leuts,

Ich habe hier noch zwei schöne Exemplare der zweiten Serie Canton LE 400.

Da die Lautsprecher einen super Klang haben und von der Größe gut in meinen Wohnraum passen würde ich sie auch gerne benutzen.

Ich habe folgende Fragen zu eventuellen Umbauten/tuning der kleinen Schätzchen.

1. Die Anordung der Chassis sind bei beiden Lautsprechern gleich, sprich: Die Hochtöner sind beide links und die Mitteltöner rechts!
Beim Musik hören rutscht man deshalb automatisch aus dem zentrum der Lautsprecher, also links und das stört irgendwie schon ein bischen

....nun dachte ich mir ob es nicht besser ist bei einer Box den Hoch und Mitteltöner zu tauschen, damit die Hochtöner beide nach innen bzw. nach außen stehen!?

2. Die Chassis sind alle wegen der Frontgitter hinter den Schallwänden montiert und die bereiche sind leider nicht abgeflacht bzw gefaßt.

....Da beim Tausch der Höch/Mitteltöner eh neue Fronten her müssen, würde ich die Chassis gerne von vorne montieren damit sie ein besseres Abstrahlverhalten haben!?

3. zu guter letzt noch neue Bauteile für die 32 Jahre alte Frequenzweiche, wobei der Hochton einen besseren Kondensator (MKP) bekommen soll!?


Was würdet Ihr zu den Umbaumaßnahmen sagen?
Würde es dem Klang gut tun oder eher für die Katz?

.. ach ja, also was die Kosten angeht hält sich das ganze sehr in Grenzen, das größte wäre der Umbau der Fronten und der ist für mich als diyer kein Problem
Ich hab zwar schon Lautsprecher gebaut aber im Tuning alter Lautsprecher und deren Ergebnisse habe ich keine Ahnung, daher frag ich hier die Profis


[Beitrag von Bugs-Bunny am 25. Jun 2010, 19:58 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 27. Jun 2010, 11:58
hy,
ich würde im zuge der schallwand die anordnung der MT/HT einfach spiegelbildlich anordnen, schaden tut es garantiert nicht
zur weiche: tausche alle kondensatoren, hatte ich bei der GLE50 meiner verflossenen auch gemacht, bringt einiges

die front würde ich einfach mit dickerem material aufdoppeln, welches mit den maßen der bisherigen kante abgefälzt ist und so plan auf der bisherigen schallwand aufliegt. größe so wählen, daß die neue schallwand aussen bündig mit dem gehäuse ist. wenn du es schaffst, die neue schallwand durch den TT-ausschnitt von innen her zu verschrauben,sieht man absolut nichts
chassis versenken und schallwand aussenherum abrunden sollte obligatorisch sein
stoske
Inventar
#3 erstellt: 27. Jun 2010, 13:38
Hi,

ich halte diese Umbau-Ideen für überflüssig. Der Hochtöner strahlt viel zu breit,
als dass das Umsetzen etwas brächte. Auch das von Hinten nach Vorne legen
wird die Abstrahlung nicht verbessern, die Boxen sind so gebaut worden und
wurden sicher auch so vermessen, du kannst davon ausgehen das sich alle
Aspekte auch irgendwie in der Weiche niederschlagen. Deshalb würde ich auch
die Weiche nicht "verbessern".

Das gehst damit nur das Risiko ein, dass die Boxen danach nicht mehr "super"
klingen. Die Chance dass sie dann noch "superer" klingen geht meiner Ansicht
nach gehen Null.

Grüße, Stephan Stoske
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Jun 2010, 13:54
Bei so alten Chassis ist jede Investition verlorenes Geld.

So lassen oder was neues kaufen/bauen.
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 28. Jun 2010, 08:17

Der Hochtöner strahlt viel zu breit
vs.
Auch das von Hinten nach Vorne legen wird die Abstrahlung nicht verbessern
ohne dir ans bein pinkeln zu wollen, aber einerseits breit, und andererseits doch nicht...ist doch eigentlich ein widerspruch in sich



die Boxen sind so gebaut worden und wurden sicher auch so vermessen, du kannst davon ausgehen das sich alle Aspekte auch irgendwie in der Weiche niederschlagen.
sorry - ziemlich sicher zur damaligen zeit auch bei canton nicht mit dieser (heutzutage i.d.r. üblichen) konsequenz

Deshalb würde ich auch die Weiche nicht "verbessern"
hmmmh...damit sagst du aber eigentlich auch, daß es egal ist, ob ein billiger elko im signalweg liegt - oder eben ein mkp/mkt/was auch immer

wie gesagt, bei der späteren GLE hat der austausch der kondis klanglich so viel gebracht, daß dies sogar meiner ehemaligen und in hörsachen eher gleichgültigen verflossenen sofort aufgefallen ist...


Bei so alten Chassis ist jede Investition verlorenes Geld.
gewiß, die teile bekommst du bei ibäh um nen zweistelligen betrag. (und beim geil&blöd ein "tolles" 5.1-set )
ob der TE die von ihm geplanten maßnahmen durchführt bleibt letztlich doch seine entscheidung, ich seh hier niemanden mit ner peitsche rumstehen...und letzen endes gehts uns allen hier bei dem hobby ja auch um den spaß an der freud

falls er es macht, wäre jedoch ein umbaubericht mit entsprechendem feedback schön.

da stephan vermessen angesprochen hat: ich persönlich sehe hier die möglichkeit, den einstieg in die messtechnik so quasi nebenbei mitzulernen und die unterschiede dahingehend auch zu dokumentieren...
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Jun 2010, 09:41
Natürlich wird niemand gezwungen, aber meine Meinung darf ich doch äußern?

Die Frage des TE war: "Lohnt der Umbau?"
Meine Antwort: "Nein"

Warum? Membran, Sicke und Zentrierspinne sind gealtert, da wird nichts mehr stimmen.


[Beitrag von moby_dick am 28. Jun 2010, 09:44 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 28. Jun 2010, 11:44
Moin,
herr_der_ringe schrieb:
...
die Boxen sind so gebaut worden und wurden sicher auch so vermessen, du kannst davon ausgehen das sich alle Aspekte auch irgendwie in der Weiche niederschlagen.
sorry - ziemlich sicher zur damaligen zeit auch bei canton nicht mit dieser (heutzutage i.d.r. üblichen) konsequenz

Den damaligen Canton-Entwickler kenne/kannte ich persönlich
-- Wolfgang Seikritt, RIP -- quasi mein früher Lehrmeister --
und kann Dir versichern, der wusste auch damals schon (70s), was er tut, und machte es mit Konsequenz,
gerade bei den Filtern
-- ggfs. hohe Filterordnung/viele Bauteile, ab gehobener Mittelklasse an entscheidender Stelle die damals bei größeren Werten noch sündhaft teuren MKT-Folien --.
Dass die Mittel- u. Hochtöner nebeneinander sitzen, liegt an der damals üblich liegenden Position von kompakten "Regal-LS",
und die fehlende Links-/Rechts-Ausführung daran, dass Seikritt immer unter Wohnraumbedingungen im Fernfeld gemessen u. gehört hat, wo die Diskrepanz minimal ist,
hingegen der Fertigungs-/Logistik-Aufwand dafür rel. groß .

Ein spiegelsymmetrisches Re-work sowie die Erneuerung von Elkos hätte er sicher befürwortet,
aber die Treiber-Montage von hinten mit allen Details der Schallführung vorne sollte würde ich ohne Neuabstimmung nicht ändern,
insbesondere wenn der LS aktuell noch richtig gut klingt.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Jun 2010, 11:47 bearbeitet]
Bugs-Bunny
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jun 2010, 07:29
Guten morgen,

Dann setz ich die chassis wieder von hinten ein und bau nur spiegelbildich mit Austausch der frequenzweichenbauteile.

Wenn ich mal dazu komme mach ich einen vorher nacher Test und berichte Euch!

Danke für Eure Hilfe..
Bugs-Bunny
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jun 2010, 20:08
So hier mal die Weiche..

Ich würde gerne die beiden Elkos für den TT als Elko Glatt nehmen !?

Für den MT zwei Audyn CAP MKT´s !?

und für den HT zwei Jantzen Cross-Cap MKP´s !?


macht das Sinn oder hab ich einen Denkfehler?


]Weiche 1[/url]

]Weiche 2[/url]
Bugs-Bunny
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jun 2010, 20:14
Ach ja kann jemand sagen was der kleine gelbe Folienkondensator auf der Weiche welcher wohl zum HT gehört für Werte hat?

Drauf steht: PMT / 2T
10/100 S
FKF 4/7E

Gehe ich richtig in der Annahme das es sich um einen 10µF/100V Folienkondensator handelt? den würde ich gerne gegen den Jantzen Cross-Cap MKP tauschen.
Bugs-Bunny
Stammgast
#11 erstellt: 30. Jun 2010, 20:24
bevor jetzt wieder über Sinn oder Unsinn meines Vorhabens die frequenzweiche zu refreshen diskutiert wird, würde ich gerne dazu sagen:

Ich habe soeben nochmal die Cantons mit meinen Dayton Needles verglichen und muss sagen das die Needles klar verlohren haben!
ich denke die Materialkosten von 50 Euro für die frequenzweiche halten sich in Grenzen und sind es mir wert!
Bugs-Bunny
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jun 2010, 20:44
Gibt es eigentlich eine Alternative zu der schrecklichen Glaswolle die in den alten Lautsprechern steckt?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 30. Jun 2010, 21:37
Folienkondensatoren halten nahezu ewig und klingen alle gleich, das Geld kannst du sparen. Elkos sollten erneuert werden, ein Umstieg auf Folie kann den Klang sogar verschlechtern. Muss aber nicht.Wenn Elkos rau drin sind, ergeben glatte einen anderen F-Gang. Bleibe bei dem Typ. Die beiden fetten Elkos sehen aus wie Nicht-bipolar, was ich aber kaum glauben kann.

Die Boxen sind doch geschlosssen, dann lasse die Glaswolle drin. Alternative wäre Akustiksteinwolle, Basotect oder sehr feinfaseriges Synhthetikvlies. Kein Sonofil!


[Beitrag von moby_dick am 30. Jun 2010, 21:43 bearbeitet]
Bugs-Bunny
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jun 2010, 22:01
Zur Glaswolle: wird auch nicht ersetzt, da wie Du richtig erkannt hast das die Box geschlossen ist.
Wollte nur informativ eine Alternative

Zu den Elkos:
Es sind bis auf den "misteriösen" Folienkondensator alles Bipolar-Elkos steht zumindest drauf und Glatt.
ehemals_Mwf
Inventar
#15 erstellt: 01. Jul 2010, 00:19

Bugs-Bunny schrieb:
...Gehe ich richtig in der Annahme das es sich um einen 10µF/100V Folienkondensator handelt?...

Ja, MKT-Folie von ITT.
Das ist der einzige, den Du nicht zu tauschen brauchst,
...aber MKP schadet auch nicht (wenn es platzmäßig passt).

Die übrigen 4 Cs sind allesamt Elkos glatt von Roederstein (1x) und Wego (3x).
Wego baut noch heute "Tonfrequenz"-Elkos, die so aussehen als ob sie un-symmetrisch, also gepolt wären, was aber nur zum Teil zutrifft bzw. keine großen Auswirkungen hat.
Ich würde aktuelle Glattfolien-Elkos bipolar nachrüsten,
aber auch MKT-Folien (wenn der Platz reicht) dürften keine großen Klangänderungen bewirken, da
-- die orig. Glattfolien-Elkos schon recht verlustarm waren
-- oft noch Rs (extern oder i.d. kleinen Spulen versteckt) gezielt Verluste einbringen, die die Filter weniger anfällig für Veränderungen der C-Verluste machen.

Gruss,
Michael
Bugs-Bunny
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jul 2010, 07:20
Hey guten morgen,

Also meinst Du es ist völlig ausreichend alle elkos gegen neue glatte und den Folien kondensator gegen einen MKP zu täuschen?
Das spart natürlich auch einige Euros
Demon_Cleaner
Inventar
#17 erstellt: 01. Jul 2010, 08:35
folie gar nicht tauschen (keine alterung). elkos glatt gegen billigsten folien (mkt, mkp) tauschen. spulen nicht oder wenn nur gegen typen mit gleichem innenwiderstand tauschen.

die oben angemerkten hörbaren veränderungen im klang nach neuaufbau der weiche, sind wohl der sich durch alterung der elkos veränderten weichenabstimmung anzukreiden.


[Beitrag von Demon_Cleaner am 01. Jul 2010, 08:38 bearbeitet]
Bugs-Bunny
Stammgast
#18 erstellt: 01. Jul 2010, 10:24
Die spulen bleiben und die beton widerstände wohl auch oder MOX?

Also alle kontis gegen mkt tauschen und den folienkonti für den HT drinnen lassen!?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Jul 2010, 11:53
Ja.

Wobei man die mittlere der Spulen kippen sollte, damit die Achse zwisen den anderen durchzeigt. Verhindert Übersprechen.


[Beitrag von moby_dick am 01. Jul 2010, 11:55 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#20 erstellt: 01. Jul 2010, 23:12

Bugs-Bunny schrieb:
...Also meinst Du es ist völlig ausreichend alle elkos gegen neue glatte und den Folien kondensator gegen einen MKP zu täuschen?
Das spart natürlich auch einige Euros :*

Nur die Elkos ... (MKT-Folien sind ausreichend Langzeit-stabil).(*)

-- Ich nahm an, Du seist so drauf wie die meisten renovier-wütigen Halb-Laien, denen man versichern muss, Luxus-Bauteile schaden nicht

Gruss,
Michael

(*) = Evtl. funktionieren sogar die genau hier verbauten Glatt-Elkos noch heute gut (Überlast-Schäden sind ja auf Deinem Bild nicht zu erkennen).
Warum?
Sie stammen aus der Zeit vor der 1. Öko-Bio-Welle Mitte der 80er, als - IMHO - mit dem Einsatz von weniger giftigen Elektrolytflüssigkeiten die Langzeitprobleme begannen...
Zumindest in meiner Sammlung finden sich noch einige 70er-Jahre Glattelkos (grüne Wego), aber auch rauhe Roederstein (Silber), die wunderbar tun
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 01. Jul 2010, 23:20

moby_dick schrieb:
...Wobei man die mittlere der Spulen kippen sollte, damit die Achse zwisen den anderen durchzeigt. Verhindert Übersprechen.

Ja.
Aber bei kleinen Luftspulen ist der Kopplungseffekt sehr gering. Die ~5 mm (bzw. ~15 mm zur großen Spule) hier reichen IMHO aus.
Wirklich wichtig ist der wechselseitig um 90° gekippte Aufbau bei Spulen mit Ferrit- oder Eisenkern.

Gruss,
Michael
moby_dick
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Jul 2010, 06:18
http://www.troelsgravesen.dk/coils.htm

Der Einfluss ist recht gering, aber vorhanden, der Umbau kostet nix.
ehemals_Mwf
Inventar
#23 erstellt: 03. Jul 2010, 01:40

moby_dick schrieb:
http://www.troelsgravesen.dk/coils.htm
Der Einfluss ist recht gering, aber vorhanden, der Umbau kostet nix.

Danke für den Link.
Er bestätigt genau was ich geschrieben habe.
Bei den Original-Abständen auf der Canton-Platine ist der Einfluß extrem gering, sprich: der Umbau ist (hier) überflüssig ,
bzw. für Laien unnötig riskant (z.T. sehr dünne Drähte ).

Gruss,
Michael
Bugs-Bunny
Stammgast
#24 erstellt: 04. Jul 2010, 18:41
Also ich denke ich werde gleich ein neues Gehäuse bauen, damit mein Keller mal wieder von den ganzen Holzzuschnittresten befreit wird

Und zur Weiche:

Spulen bleiben, Widerstände werden gegen MOX10 getauscht und die Elkos werden bis auf den HT gegen MKT getauscht.
Der TT bekommmt Glatte da sind mir die MKP´s zu teuer.
Bugs-Bunny
Stammgast
#25 erstellt: 04. Jul 2010, 18:51
Hier noch in paar Bilder:

]ohne Gitter[/url]

]ohne Gitter 2[/url]

]mit Gitter[/url]

Da ich die Gitter am neuen Gehäuse nicht mehr weiter verwenden möchte, frage ich mich ob es möglich ist den Lautsprecher etwas tiefer zu gestalten und in der Höhe etwas zu schrumpfen!?

Büdde nicht gleich schlagen!
Ich lesen nur immer wieder in verschiedenen Selbstbau Zeitschriften, das eine "leichte" Veränderung der Gehäusemaße zulässig ist solange sich das Volumen nicht verändert..


[Beitrag von Bugs-Bunny am 04. Jul 2010, 18:57 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 05. Jul 2010, 07:54
hy,

Also ich denke ich werde gleich ein neues Gehäuse bauen, damit mein Keller mal wieder von den ganzen Holzzuschnittresten befreit wird
vorschlag: bau zwei paar schallwände: 1x chassis wie beim orginal von hinten, 1x von vorne und versenkt. durchmessen, und die bessere variante endgültig ins gehäuse einleimen
(vor allem beim MT sieht die kante abenteuerlich aus )

frage ich mich ob es möglich ist den Lautsprecher etwas tiefer zu gestalten und in der Höhe etwas zu schrumpfen!?
definiere "etwas" schrumpfen: ein zwei cm oder die hälfte?
meiner meinung nach ist die verkleinerung der schallwand problemlos möglich, solange du das gehäuse primär im bereich "unterhalb" des TT kleiner machst und die gehäuse "volumenneutral" bleiben (=tiefer werden)

Ich lesen nur immer wieder in verschiedenen Selbstbau Zeitschriften, das eine "leichte" Veränderung der Gehäusemaße zulässig ist solange sich das Volumen nicht verändert..
es soll gemunkelt werden daß bis zu +/- 10% vernachlässigbar seien
Bugs-Bunny
Stammgast
#27 erstellt: 05. Jul 2010, 20:03
hey guten Abend,

das mit den zwei Schallwänden ist eine Idee, aber vom Arbeitsaufwand und den nicht vorhandenen Messmöglichkeiten eher keine gute..

Also endweder ich baue sie von hinten ein und versehe alle Ausschnitte mit 45° per fräser oder ich baue sie von vorne versenkt ein.
Ich tendiere allerdings zu ersterem, da die HT und MT rechteckig sind und daher eher schwer einzufräsen.

Das Gehäuse würde nur unterhalb des TT 20-30mm kürzer werden, damit es da unten nicht so leer aussieht


[Beitrag von Bugs-Bunny am 05. Jul 2010, 20:04 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#28 erstellt: 06. Jul 2010, 07:41

das mit den zwei Schallwänden ist eine Idee, aber vom Arbeitsaufwand und den nicht vorhandenen Messmöglichkeiten eher keine gute..
zwei schallwände sind nicht wirklich das problem, wenn du diese auf einen "rahmen" aufleimst. (z.b. aus vierkanthölzern oder mdf-leisten; zum messen von der innenseite her schrauben, sieht man hinterher nichts.)
bzgl dem messen selbst: vlt ist jemand (ggf. auch hier) in deiner nähe, der dich dabei helfend unterstützen könnte?


Also endweder ich baue sie von hinten ein und versehe alle Ausschnitte mit 45° per fräser oder ich baue sie von vorne versenkt ein.
Ich tendiere allerdings zu ersterem, da die HT und MT rechteckig sind und daher eher schwer einzufräsen

rechteckiger ausschnitt: kopierring/kopierhülse an oberfräse, schablone analog jener von udo. durchmesser des fräsers so wählen, daß er dem radius der "chassisfrontplattenecken" entspricht.
Bugs-Bunny
Stammgast
#29 erstellt: 07. Jul 2010, 20:20
An der kopierhülse scheitert es nicht wohl aber an der Optik!
Die eckigen Chassis will ich nicht auf der front..

Ich werde die Chassis wieder von hinten einbauen und die Ausschnitte mit fasen versehen. Ich denke das wird nicht hörbar sein und das Gehäuse wird die original maße auch wieder bekommen.

Also werden nur die fronten gespiegelt, die Ausschnitte gefast und die Weiche neu bestückt.
So wird der Lautsprecher an sich auch nicht groß verändert.

Die Weichenbauteile sind bestellt und am Wochenende gehts los mit dem Bau/Umbau der Speaker..
Bugs-Bunny
Stammgast
#30 erstellt: 10. Jul 2010, 21:36
So kurzes Update:
Heute noch schnell vor Torschuss in unseren Baumarkt gehetzt und ein bischen holz gekauft...

Hmm der Zuschnitt heute ist der schlechteste den ich je bekommen habe...
Dafür wars im angebot

Naja muss ich halt ein bischen mehr nacharbeiten..
Bugs-Bunny
Stammgast
#31 erstellt: 26. Sep 2010, 14:33
So nach langer Pause gehts im Keller wieder rund

Zu den Gehäusen:
Ich verwende die original Gehäuse weiter und ersetze nur die Fronten gegen schöne Birken MPX.
Grund:
Es ist ein Lautsprecher aus den 70er und das darf er auch sein, also keine neuen Gehäuse. Lediglich die Front wird spiegelbildlich aufgebaut und die Frequenzweiche überholt.

Frage:
Auf der Frequenzweiche waren 3 Betonwiderstände die alle durch MOX 5W ersetzt wurden.
Nun frage ich mich ob der MOX 5W im Tieftonz. ausreicht oder ein 10W wie sonst üblich nötig ist?

Die Lautsprecher weden nur auf Zimmerlautstärke gefahren und auch nicht den ganzen Tag..


[Beitrag von Bugs-Bunny am 26. Sep 2010, 14:34 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#32 erstellt: 26. Sep 2010, 14:51
ich denke, das zauberwort lautet "betriebssicherheit"

etwas OT: auch kfz werden i.d.r. bis ~BAB-richtgeschwindigkeit gefahren (nicht alle ). trotzdem kann es sein, daß du die karre in 5 jahren einmal ausreizt...
wenn jetzt dein reifen bis 180 verträgt und du brennst mit 250 übern asphalt...


ergo: wenn du nicht grad am hungertuch nagst gib die paar euronen aus
audiocologne
Stammgast
#33 erstellt: 28. Sep 2010, 10:56

Mwf schrieb:

Dass die Mittel- u. Hochtöner nebeneinander sitzen, liegt an der damals üblich liegenden Position von kompakten "Regal-LS",
und die fehlende Links-/Rechts-Ausführung daran, dass... der Fertigungs-/Logistik-Aufwand dafür rel. groß .


Danke für die Info. Dann kann ich ja bei meinem eigenen Retro-Projekt MT/HT wohl ohne Bedenken auch vertikal über den TT setzen.
Die originale Anordnung, wie auch bei der Canton, sieht mit Verlaub eh bescheuert aus. Und auf die Seite gelegt wird bei mir kein LS, schon mal gar nicht ins Regal - 70er hin oder her

(wenn die LS früher auf "Liegeposition" abgestimmt wurden, macht die blöde Anordnung ja stehend eh keinen Sinn, oder?)


[Beitrag von audiocologne am 28. Sep 2010, 11:14 bearbeitet]
Bugs-Bunny
Stammgast
#34 erstellt: 03. Okt 2010, 20:50
So nachdem die Fronten beim ersten Versuch optisch total beschi.. geworden sind, hat sich die Fertigstellung etwas verzögert.
Ich wollte eigentlich eine gewachste Birken-MPX Front für die weisen Gehäuse, welche aber auf Grund des Hartwachsöl´s irgendwie eine komische Färbung angenommmen haben und echt grausam aussahen

Was nun..?

Ich hatte im Keller noch Beize in "Nussbaum" von einem alten Projekt stehen, allerdings sah auch das nicht sonderlich toll aus

Also letzter Versuch mit Beize in "Moorbraun", welche ich in 4-5 Schichten mit Zwischentrocknung (Föhn) aufbrachte und so ein sehr schönes fast tiefschwarzes Ergebnis die Folge war

Das Ganze habe ich zum Schutz noch mit zwei Schichten Hartwachsöl versiegelt, wobei mir eine Schicht fast lieber gewesen wäre weil es einen matten Effekt zu Tage brachte aber die Oberfläche leider nicht ausreichend "wischfest" machte.
Nun gut, die zweite Runde sollte reichen um die Fronten nicht zu sehr zum spiegeln zu bringen.

Das Ergebnis kann sich wie ich finde sehen lassen und nun fehlt vieleicht nur noch ein kleines, schönes Typenschildchen in Alu oder Messing unter dem Tieftöner damit nach unten nicht so viel leerraum herrscht!?

Zum Klang komme ich die Tage heute ist es schon bissle spät und meine Nachbarn danken es mir sicher auch
Ich bin ja mal gespannt ob die Umbauaktion auch klanglich was gebracht hat!?


Die Bilder, wenns auch nicht viele sind will ich euch natürlich nicht vorenthalten:


alte Weiche
neue Weiche
SL370393
SL370394
SL370399
SL370401
SL370402
SL370403
SL370408
ulligrundig
Stammgast
#35 erstellt: 31. Mrz 2011, 17:54
Hallo

schöne Bilder schöner thread


Hier Fotos mit mehr Daten für evtl. Nachbauer
( habe die "boxen" hier im Markt)



mehr Foto vom zerlegen

http://www.abload.de/gallery.php?key=7CyWUtFy


Ich habe Grade LE400 geschlachtet und hänge was dran.

zur Symmetrie , die kann man einfach an einer Box tauschen, man kann allerdings die Boxen auch nicht Symmetrisch aufstellen , dann hat man die HT MT auf richtiger Höhe.


wie schon erwähnt das Abstrahlverhalten ist weit .
Ich habe nach mehren Einbildungen wenn man die direkt in die Fresse strahlen lässt, das igendwas fehlt in der Suppe.
-------------
die Boxen parallel Abstand maximal 2m voneinander weg.
Und ein paar Cm weg von der Wand ( also nicht an die Wand Dübeln) und 1m Weg von Bildröhren.
----------
Und Glaswolle raus damit.( selbstredend ersetzen)
-----------
Noch ein Link um die Rest Fotos am leben zu halten (nach 1 Jahr nicht angeklickt gelöscht )

http://www.hifi-foru...arch%2526g%253D1#999

gruss Ulli

(die le400 4-5jahre im Nevada r21 als Rear direkt am AutoRadio gehabt )


[Beitrag von ulligrundig am 31. Mrz 2011, 18:02 bearbeitet]
ulligrundig
Stammgast
#36 erstellt: 02. Apr 2011, 15:34
Hallo
noch eine kleine Nachreiche .

es gibt offensichtlich unterschiedliche Serien Le400.

Ich hatte grade einen google Anfall weil, bei meiner der Widerstand auf der Platine fehlt.s.o.



Zitate Netz und Hifi-wiki

ohne Gewähr !!!!! (widersprüchliche Angaben evtl. 2 unterschiedliche Fertigung Linien ?/bzw Serien Modepflege Hybride )

hifi wiki

215 x 385 x 180 mm (BxHxT) (erste Serie)
215 x 385 x 200 mm (BxHxT) (zweite Serie)

------------------

Übertragungsbereich: 38 - 25.000 Hz,
35 - 25.000 Hz (2. Serie)
Übergangsbereiche: 900 / 4.500 Hz,
750 / 2.600 Hz (2. Serie)

hifi wiki ende

-----------
Boxen Etiketten : 750/2800 35-25000
----------
Boxen Etiketten : 750/2600 35-25000
------------
Wegavison Propekt 1974 (noch keine LE900 dabei !)

900/4500 38-25000 7,4kg

die schmale 18cm tief (sieht man auch am Bild das die schmal/dünner ist.
(habe so eine noch nie gesehen auf den Flohmarkt)

http://wegavision.pytalhost.com/canton74/canton04.jpg

--------
gruss Ulli
Tuete2307
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 13. Apr 2018, 09:24
Hallo in die Runde kurze Frage,möchte meine Le 400 1serie wieder zum Leben erwecken,Sie funktionieren und ein warmes Klangbild,aber Sie sind ungleichmäßig und ich denke die Bauteile der weiche geben teilweise auf,die schlechtere knistert auch(liegt nicht am Verstärker),hat jemand schon Erfahrung und weiß die Werte der Bauteile ,nicht alle sind beschriftet,vor allem nicht der Kondensator im Silbernen alugehäuse.Frequenzweiche le 400

Wäre dankbar für ein paar Tips
ehemals_Mwf
Inventar
#38 erstellt: 13. Apr 2018, 22:46
Hi,
Tuete2307 (Beitrag #37) schrieb:
... die Werte der Bauteile ,nicht alle sind beschriftet,vor allem nicht der Kondensator im Silbernen alugehäuse. ...

Im Netz finde ich lediglich ein anderes Bild von der offensichtlich 1. Version:
https://www.ebay.de/...1:g:nfEAAOSw8zdap6A~
https://i.ebayimg.com/images/g/nfEAAOSw8zdap6A~/s-l64.jpg

Leider sitzt ausgerechnet der fragliche Elko an anderer Position auf der Platine verglichen mit deinem Bild, sodass seine Identifikation unsicher ist (*)
(aber alle anderen sind wie bei dir Folien-Cs mit wesentlich kleineren Kapazitäten)

Ich lese dort: 110 µF /20 V~ (Marke: SK)
-- bei dir lesen wir: " SK 20110" (!) --,
und würde ihn heute durch zwei Elkos bipolar rauh, jeweils 100 V-
1. 68 µF
2. 47 µF
parallel gelötet (= 115 µF) ersetzen.

Dann sehen wir weiter (ob Mittel- oder Hochtöner oder Folien-Cs getauscht werden müssen).

Gruss,
Michael

-----------------------
(*) = auch die Widerstandswerte sind z.T. etwas anders, aber eine andere Chance besteht ~43 J. nach der Herstellung kaum ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Apr 2018, 19:07 bearbeitet]
pttltz
Stammgast
#39 erstellt: 14. Apr 2018, 07:37
Die Weichenfrage wird sich schon lösen lassen.
Aber der TE sprach von "Knistern". Und das liegt nicht an ausgetrockneten Elkos.
Insofern wäre zunächst mal zu klären, ob die Chassis in Ordnung sind.
Also, lieber TE, klemme doch mal die Weiche ab, und lasse die Bässe probehalber fullrange laufen.
ehemals_Mwf
Inventar
#40 erstellt: 14. Apr 2018, 19:04

pttltz (Beitrag #39) schrieb:
... Also, lieber TE, klemme doch mal die Weiche ab, und lasse die Bässe probehalber fullrange laufen. ;)

Ja, das wäre eigentlich auch meine Priorität.

Ebenso die Mittel- und Hochtöner testen,
-- mit abgesenktem Verstärker-Pegel, speziell bei den Hochtönern --
und zwar von beiden LE 400,
da es eine "bessere" und "schlechtere" Box gibt, sodass auf diesem Wege eine Orientierung möglich sein sollte.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Apr 2018, 19:05 bearbeitet]
Tuete2307
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 15. Apr 2018, 14:01
Ok danke für die Antwort,der Tipp mit der Sk 20110 könnte mich schon mal weiter bringen,die gelben ITT übernehme ich aus den oben aufgeführten Kommentaren,eure Abbildung ist aber die zweite Serie die auch andere Übernahmefrequenzen hatte.Werde eure Tipps mal ausprobieren.Der grüne Elko ist mit Film cap 6-8 müF +- 10% 160 Dc angegeben,der ließe sich ersetzen.Das Knistern spricht eigentlich für das Chassis hatte aber den Fehler auch schon mal bei meinen alten Dualboxen,Reparatur der Frequenzweiche behob damals den Fehler.Wenn ich weiter bin Berichte ich.danke schon mal
ehemals_Mwf
Inventar
#42 erstellt: 15. Apr 2018, 14:43

Tuete2307 (Beitrag #41) schrieb:
...eure Abbildung ist aber die zweite Serie die auch andere Übernahmefrequenzen hatte. ...

Ja, die Bilder vom Anfang des threads sind 2. Serie (wurde auch überall gesagt),
die von mir extra rausgesuchte u. unter #38 verlinkte Weiche ist jedoch wahrscheinlich älter, aber trotzdem etwas unterschiedlich zu deinem Bild.


Tuete2307 (Beitrag #41) schrieb:
... Der grüne Elko ist mit Film cap 6-8 müF +- 10% 160 Dc angegeben,der ließe sich ersetzen. ...

Das ist sehr sicher ein MKT-Folienkondensator (schon von der Bauform und der 160V- Spezifikation her), und als solcher nahezu über jeden Zweifel erhaben.
Es sollte zunächst ausschließlich um den 110µF-Elko gehen.

Ebenso wichtig bleibt aber der Chassis-Check. Deine Erfahrungen mit anderen Oldie-LS sollten dich nicht daran hindern diese einfachen Tests durchzuziehen, wo du die Weiche ohnehin lösen musst und dann sind ja auch die Treiberkabel zum Auftrennen zugänglich (je 1 Ader reicht). Ein Ausbau der Mittel- u. HTs ist nicht notwendig.
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