Frequenzweiche: Fertig kaufen oder selber bauen?

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moritz-640
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Jan 2011, 00:05
Hallo, ich habe mir Lautsprecher gebaut, bzw. bin nochnicht ganz fertig ;D

2 Wegesystem
19mm Spanplattengehäuse
10" Chassis 8 Ohm ( http://www.conrad.de...TSPRECHER-10/1312037 )
MITTEL-/HOCHTON-HORN ( http://www.conrad.de...HOCHTON-HORN/1312007 )

Jetzt ist aber die von mir erhoffte Frequenzweiche leider vergriffen...
Wie ihr sicherlich an den Teilen sehen könnt habe ich etwas aufs Geld geachtet
ICh würde auch gerne bei den Frequenzweichen unter 30€ für BEIDE bleiben...
Was meint ihr?
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2011, 01:20
Man muss eine Frequenzweiche immer mittels Messtechnik genau auf die verwendeten Chassis abstimmen. Deswegen ist es egal ob die eine fertige Weiche kaufst oder etwas berechnest und dann selber baust. Beides wirds Murks sein...

Am besten hättest du dich vorher informiert, und dann einen passenden Bausatz gewählt. So bleibt dir nur übrig, jemanden mit Messtechnik zu finden, der dir die Weiche abstimmt. Keine Angst, hier im Forum kann man schon jemanden finden, wenn man lieb fragt... Wo kommst du denn her?

Alternativ kannst du die Weiche auch nach Gehör abstimmen, aber dafür brauchst du Erfahrung und eine Menge Bauteile, um die passenden zu finden! Und gerade Spulen sind teuer...

Ciao,

Spatz
moritz-640
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Jan 2011, 14:07
Also ausgerechnet hatte ich sowohl Kondenasatoren als auch spulen schonmal! Ein Freund von mir hat die selben komponenten gekauft und benutzt das klang recht gut. Das einzige was ich da ändern würde ist vor den hochtöner Wiederstände schalten da dieser etwas hervorsticht...

Da ich in meiner freizeit für ein Veranstaltungsunternehmen arbiete hätte ich glaube ich sogar Möglichkeiten an Messtechnik in diesem bereich zu kommen..
Ich dachte mir allerdings das man das ausrechnen kann?!?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jan 2011, 14:29
Die Rechenmodelle gehen von einer konstanten Impedaz der Chassis aus. Das trifft aber bei keinem Chassis zu. Daher liegt man locker um den Faktor 2-3 bei den Weichenteilen daneben.

Wenn es stimmen soll, braucht man Messwerte oder ein gutes Simulationsprogramm. Beides ist noch besser.

Früher hat man gerechnet und dann probiert, bis es passte. Da gab es aber noch keinen PC.
kaber
Stammgast
#5 erstellt: 25. Jan 2011, 14:37
Mit rechnen oder einer Fertigweiche kommt man nur in die "Nähe des Optimums". Das kann man als "Murks" bezeichnen oder als "sub-optimal". Es kommt schon was raus, aber halt selten richtig gut.

Fakt ist, dass in Berechnungen von einem "idealen" Chassis ausgegangen wird. Das gibt es nur leider nicht. Jedes Chassis hat individuelle Eigenschaften (Frequenzgang, Klirrfaktor, Güte, ...), die dadurch nicht berücksichtigt werden.

Dazu kommen nocht die Einflüsse des Gehäuses (Prinzip, Schallwandbreite, Dämmpfung, ...).

Ergo ist ein gutes Ergebnis mit Berechnung zwar möglich, aber eher Zufall.

Gruß
moritz-640
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 25. Jan 2011, 15:13
oke also wie soll ich jetzt vorgehen eurer Meinung nach?
Alles wegzuwerfen hatte ich eigentlich nicht vor..
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Jan 2011, 15:24
Das ist eine Frage des Anspruches an die Klangqualität. Bau das Ding mit der berechneten Weiche zusammen und höre es an. Widerstände tauschen bei Bedarf.
moritz-640
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 25. Jan 2011, 15:31
Soll nur so für mich sein muss keine studioqualität erreichen
oke hat jemand eine Formel zum Ausrechnen von Spulen und Kondensatoren einer 12db-Weiche für mich ich habe absolut keine ahnung mehr wo ich meinen zettel mit den damals ausgerechneten werten habe...
Spatz
Inventar
#9 erstellt: 25. Jan 2011, 15:48
Versuch für den TMT mal was zwischen 1,5 und 2,2 mH und 10-33 µF parallel, und für den HT nur einen kleinen Serienkondensator (4,7 µF, eher noch kleiner) und eine Pegelanpassung, das könnte klappen...

Du könntest auch immer die Frequenz wechseln, und dann zwischen beschaltetem und unbeschaltetem Chassis hin und her schaltest, dann hörst du gleich, was passiert... Wichtig ist, dass das beschaltete Chassis nie lauter ist als das unbeschaltete.


[Beitrag von Spatz am 25. Jan 2011, 15:49 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Jan 2011, 16:08
Und auch mal umpolen, was voller klingt, ist richtig.
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