Billiger Selbstbaulautsprecher

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Henning14
Stammgast
#1 erstellt: 09. Sep 2011, 15:46
Guten Tag,

ich möchte einen Lautsprecher für ein kleines Budget von ca. 30€(Schülerprojekt) selbst bauen.
Das Holz besitze ich schon.
Die Maße davon betragen 30x30x35 cm.
Allerdings benötige ich noch Chassis, für diesen Lautsprecher.
Ich hätte an einen 3-Wege Lautsprecher gedacht mit folgenden Lautsprechern:
Tieftöner
Mitteltöner
Hochtöner

Ich weiß, dass diese Komponenten alles andere als Gut sind,
dies ist aber nicht so wichtig.
Dazu kommt noch eine Frequenzweiche, ein Bassreflexrohr,
die Dämmwolle, und alles was sonst noch benötigt wird.

Die Frage die ich nun an euch habe, ist ob diese Chassis für den Preis Ok sind,
oder ob es etwas besseres bei diesem mageren Budget gibt.

Es wird auch nur ein billiger Mini-Verstärker benutzt.

Mir ist klar, dass die Qualität der Komponenten sehr minderwertig ist,
aber ich benötige keine hohe Qualität, da dies nur ein Schülerprojekt ist.

Würde eine 1 oder 2 Wege Kombination bei dem Preis besser sein?

Ein Tieftöner wäre allerdings schon schön.

Wenn ihr einen besseren Vorschlag, für die Chassis hättet,
würde ich mich sehr freuen.

Ich bedanke mich jetzt schon mal für eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Henning
RalphK
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Sep 2011, 15:54
Bevor du was selbst konstruierst, such mal nach der Sippo.
DjDump
Inventar
#3 erstellt: 09. Sep 2011, 18:49
Bei deinem Budget würde ich auf 1 wege setzen. Du kannst dir mal den Kleinen Bretterhaufen anschauen, den habe ich selber zuhause, und der gefällt mir sehr gut. Da geht das stück für 25€.
Noch billiger, aber vom klang her langweiliger, sind die Tenöre - Dafür für nur 10€ pro stück.

Sleber konstruieren geht nicht.

Leo
Nanobyte
Stammgast
#4 erstellt: 09. Sep 2011, 19:01
Billige Lautsprecher gibt es hier im Forum zuhauf. Teilweise wird sich noch sportlich unterboten. Die erwähnte Sippo habe ich selber auch gebaut und bin begeistert. Neben dem "kleinen Bretterhaufen" bibt es auch noch die "Tenöre" (= Ten Öre = 10€)-Box.

Heute zufällig bin ich bei Strassacker auch über die Mivoc SB 25 JM gestolpert, für 36,- incl Weiche auch nicht teuer.

Also keine Experimente mit irgendwelchen Chassis vom Discounter.

VG

Nano
DjDump
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2011, 19:10
Die SB 25 Jm habe ich auch gebaut. Aber die sind n bissel kritisch mit der aufstellung. Bei uns im 60qm wohnzimmer klingen die klasse und sehr tief, aber bei mir im 12qm schlafzimmer ist tote hose im bass.
In meinem zimmer gefällt mir der kleine bretterhaufen mit subwoofer deutlich besser als die Mivoc Sb 25 Jm.

Der kleine Bretterhaufen ist aber auch bequem ohne sub nutzbar. Nur druck kann er halt nciht aufbauen, aber für 25€ kann man das auch nciht erwarten.
Leo
Henning14
Stammgast
#6 erstellt: 10. Sep 2011, 09:34
Eure Vorschläge sind schon sehr interessant.
Leider sind die Maße der Sippo und Tenöre deutlich zu groß bzw. zu hoch.

Gestern habe ich noch bei Pollin diesen Tieftöner
und diesen Hochtöner
entdeckt.

Würde dies mit dieser Frequenzweiche
funktionieren, oder gibt es da eine günstige Variante,
eine selber zu bauen.
Leider kenne ich mich mit frequenzweichen nicht aus,
und weiß dementsprechend nicht, welche Teile ich dafür bräuchte.

Mit freundlichen Grüßen

Henning
Manni_L.
Stammgast
#7 erstellt: 10. Sep 2011, 09:49

Also keine Experimente mit irgendwelchen Chassis vom Discounter.


außer du willst dein eh schon sehr kleines Budget auch noch zum Fenster raus werfen.
Rotel_RA-980BX
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2011, 10:04

Also keine Experimente mit irgendwelchen Chassis vom Discounter.


außer du willst dein eh schon sehr kleines Budget auch noch zum Fenster raus werfen.


Genau

Wenn Du einfach irgendwelche Hochtöner, Mitteltöner, Tieftöner
und Frequenzweiche zusammen bastelst, kommen da zwar Töne raus:

ABER gut klingen wird das zu 99,5 % Wahrscheinlichkeit NICHT

Bau was kleines u. günstiges,
was von Leuten entwickelt wurde die Ahnung davon haben.

Tu Dir selbst den Gefallen und hör auf uns.




MfG

Rotel_RA-980BX
Henning14
Stammgast
#9 erstellt: 10. Sep 2011, 10:50
Ich glaube euch ja, aber das Teil muss nicht "gut" klingen.
Es reicht wenn ein Ton raus kommt, und es sich wenigstens besser als 5€ pc Lautsprecher anhört.

Wenn ich Musik hören möchte habe ich ja schließlich meine Standlautsprecher.

Habe mit dem Frequenzweichen-Berechner bei Strassacker ausgerechnet,
das ich 2 0,6mh Spulen bräuchte und 2 4,7µf Kondensatoren.

Passende Kondensatoren habe ich schon bei Pollin gefunden,
allerdings keine Spulen.

Würde mir einer von euch sagen, wo man solche Spulen günstig bekommt?

Mit freundlichen Grüßen

Henning
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#10 erstellt: 10. Sep 2011, 10:57
Warum fragst du wenn du dich eh schon entschieden hast etwas wüst zusammen zu stellen? Den Frequenzweichenrechner kannst du vergessen.

Wenns nicht klingen soll verstehe ich nicht warum du einen Lautsprecher bauen möchtest. Waren dir die Vorschläge nicht groß genug? Sieh dir mal noch die Needle Peerless an.
Henning14
Stammgast
#11 erstellt: 10. Sep 2011, 11:07
Naja, es sollte schon kein Standlautsprecher sein.
Die Sippo, und Ten Öre sind einfach zu hoch.
Ich weiß ja nicht, ob dies auch in einem kleineren Gehäuse funktionieren würde.

Die Needle sehen schon ganz ok aus,
aber wie ich sehe ist dies auch nur eine 1 Wege Box (deswegen keine Frequenzweiche).
Was aber sogar von Vorteil wäre.

Allerdings spielen die 8cm Membranen sicherlich nicht besonders tief.
Gäbs da ein Mittelding, z.B. eine 12-16cm Membran die auch hoch genug spielt?

Mit freundlichen Grüßen

Henning
DjDump
Inventar
#12 erstellt: 10. Sep 2011, 11:53
Die Tenöre sind dir zu groß? Ich glaub du verwechselst grad die Tenöre mit der Sb25JM. Die tenöre lassen sich bequem in 30cm höhe, und 10cm breite unterbringen.

Bei den Tenören vermisst man nichts, beim Kleinen Bretterhaufen genausowenig. Und wenn du sowieso standlautsprecher hast, würde ich bei deinem pc system nicht zu groß bauen.

Du wirst auf jeden fall überrascht sein wie gut, und wie tief drei oder vier-zöller kommen könne. Die Tenöre schaffens schließlich bis 75Hz.

Über 4" würde ich persönlich 2 wege bauen, was für dich aber mit sehr begranztem buget nicht optimal ist, schließlich musst du dann noch eine frequenzweiche kaufen, die mit vllt 10€ zuschlagen wird. Dann bleibt dir nurnoch 10€ pro chassis. und ein 5-6" chassis für 10€ kann nichts gescheites sein, oder erfordert sehr viel erfahrung es ins richtige gehäuse zu stecken.

Ich kann dir jetzt schon versprechen dass du von den Tenören überrascht sein wirst. Denn dass man aus einem so kleinem gehäuse so viel klang rausholen kann ist wahnsinn. Meine haben eine größe von 30x11x17,5cm (HxBxT)
plutperaucht
Stammgast
#13 erstellt: 10. Sep 2011, 12:09
WAF1 ?

Den meisten Lautsprecher für´s Geld gibt´s bei der TUBY von Spectrumaudio
Ist halt etwas größer als angefragt.

Bei den PeerlessNeedles kommt übrigens Bass raus. Man glaubt es kaum.
Das Zimmer darf halt nicht besonders groß sein....


8)


[Beitrag von plutperaucht am 10. Sep 2011, 12:11 bearbeitet]
Henning14
Stammgast
#14 erstellt: 10. Sep 2011, 12:10
Wo bekommt man diese Chassis der Ten Öre denn am billigsten?
Im Thread stand, dass dieses Chassis "MONACOR SP8/4SQS" benutzt wird.

Vielen Dank für deine Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen

Henning
DjDump
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2011, 16:07
Ich bestell bei Strassacker. Aber der Monacor 8/4 sq reicht auch aus, der ist billiger, dafür aber ungeschirmt. Wenn du keine Röhre hast sollte auch der sq reichen.
tiefton
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Sep 2011, 19:13
Den kannst DU auch in ein noch kleineres gehäuse stecken:
die Kiste:
http://blog.kwerl-acoustic.de/?page_id=53
Henning14
Stammgast
#17 erstellt: 11. Sep 2011, 20:49
Vielen Dank für den Link!

Dies ist sehr interessant.
Solche Lautsprecher werde ich sicherlich auch mal bauen.

Dort steht man benötigt einen 5 Ohm Mox Wiederstand,
allerdings finde ich bei Strassacker nur 4,7 und 5,6 Ohm Wiederstände.

Würden diese auch funktionieren?

Die Spulen sind ja mit 3,45€ das Stück, im Vergleich zur Membran auch nicht besonders billig.

Braucht man denn diese Frequenzweiche,
oder ist der Unterschied mit und ohne Frequenzweiche nicht so groß?

Mit freundlichen Grüßen

Henning
tiefton
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Sep 2011, 20:54
Die Kiste mit dem Monacor treiber ist ohne weitere Bauteile - die kann man für den Visaton FRS8 verwenden.
Henning14
Stammgast
#19 erstellt: 11. Sep 2011, 21:03
Also braucht man dementsprechend nur den Monacor, das Holz und das Terminal?

In der PDF von der Seite steht, dass der Monacor etwas dickeres Holz benötigt.
Muss man dann alle Bretter dementsprechend größer/länger machen, damit das wieder hin kommt?

Mit freundlichen Grüßen

Henning
tiefton
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Sep 2011, 22:14
Es reicht die Seitenbretter dicker (ca, 1,4cm) zu nehmen, damit er nicht übersteht.
Klar kann man auch alle Teile umrechnen, das ist nicht wirklich viel.
Henning14
Stammgast
#21 erstellt: 11. Sep 2011, 22:31
Ich habe noch viele (teilweise deutlich aufwendigere) Vorschläge für diese Regalbox gefunden.
Gibt es da klanglich große Unterschiede, oder ist das nicht so dramatisch?


Es reicht die Seitenbretter dicker (ca, 1,4cm) zu nehmen

Das heißt, das alle Platten 1cm dick sein sollen, außer die Seitenplatten?

Nochmal vielen Dank für deine Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen

Henning


[Beitrag von Henning14 am 11. Sep 2011, 22:37 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 12. Sep 2011, 08:13
Naja, also...

Das Chassis (der Monacor) mach i.d.R. immer das gleiche unbruacht eigentlich auch keine Frequenzweichebauteile.

Wenn Doch, dann wir der Frequenzgang ein wenig geglättet, aber das ist oft auch Geschmackssache, denn so chlecht ist der ja nicht.

Die Bauvorschläge ändern i.d.R. das verhalten im Bass.
Hierbei ist die Tenöre m.M. nach ein Idealer Kompromiss aus Basstiefe und Platzverbrauch.
Die Kiste ist eine Tischlösung, mit diesem Gehäuse geht der Monacor ab ca. 70hz gut. Wenn Du mehr Bass willst, musst ein größeres Gehäuse nehmen.
Henning14
Stammgast
#23 erstellt: 12. Sep 2011, 18:07
Hmm...
Hier bekomm ich nur 16mm Holz.
Deswegen habe ich den Bauplan etwas geändert, damit das alles passen sollte.

Wie sieht es eig. mit den größeren Membranen von Menacor aus,
z.B. SP-10/4.
Diese sollten ja eig. tiefer spielen, oder sind die größeren Membranen klanglich nicht so gut?

Außerdem würde ich gerne wissen, was der Unterschied zwischen dem Monacor SP-8/4SQ und dem SP-8/4 ist.
In dem einen Thread wird der SP-8/4SQ verwendet und in dem anderen der Andere.

Mit freundlichen Grüßen

Henning


[Beitrag von Henning14 am 12. Sep 2011, 18:26 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 12. Sep 2011, 22:34
der SP-8/4 unterscheidet sich in seinen Ausführungen m-.W. nur durch Korbform und Schirmung.

die größeren 10er haben einen anderen Frequenzgang und benötigen andere Abstimmungen.
Leider habe ich da keine Daten zu und kannzu denen nix sagen.
grundsätzlich gilt:
Konzept und Daten sollten gemessen und entwickelt werden, am Reisbrett wird das nix
jackman61
Stammgast
#25 erstellt: 12. Sep 2011, 23:41
Ganz wichtig, insbesondere für die Kiste: die beiden Monacöre haben unterschiedliche Einbaudurchmesser!

SP 8/4: Durchmesser 73mm

SP 8/4 SQ: Durchmesser 86mm

Damit passt der SQ auf keinen Fall in die Kiste!

Gruß

Günther
Farad
Stammgast
#26 erstellt: 13. Sep 2011, 11:33
Heute wird es quasi unmöglich gemacht schlechte Erfahrungen zu sammeln.
Selbstverständlich werden wieder irgendwelche Breitbandsysteme vorgeschlagen, am Ende sogar als Bausatz. Der Lernerfolg ist gleich Null.

Ich finde Projekte bei denen aus billigsten Komponenten ganz ordentlicher Klang herausgeholt wird sehr spannend. Natürlich musst man sich ganz schön mit der Materie auskennen aber das will man doch lernen, wenn man so ein Projekt in der Schule angeht, oder nicht?

Für das nachbauen eines Bauvorschlages würde ich als Lehrer keinen einzigen Punkt vergeben. Was bitte ist die Leistung? Sechs Brettchen zusammennageln? Das macht am Ende dann wahrscheinlich auch noch Papa.

Fange mit einem 2-Wege Projekt an. 3-Wege sind wirklich ziemlich heftig, wenn man garkein Budget hat.

Miß die TS-Parameter des Basslautsprechers selbst. Das geht sehr gut mit dem Equipment, das man in jedem Schüler-Physiklabor findet. Dann machst du eine klassische Bassreflexabstimmung und prüfst anhand des Impedanzgangs (Wertetabelle!) ob die Abstimmung passt.
Die Frequenzweiche wird berechnet. Nimm nicht die üblichen Formeln sondern leite sie an Hand der Formeln für Blindwiderstände her. Zusätzlich setzt du eine Impedanlinearisierung für den Bass ein, die Pegel werden mittels eines Spannungsteilers angepasst.
Kondensatoren kaufst du Elkos, Luftspulen kannst du sogar selber wickeln. Die benötigte Windungszahl kannst du berechnen, das lernt man in Physik.

Wenn die Schule keinen Anaylzer hat gehst du zu einem Veranstaltungsbetrieb in der Gegend, die leihen dir sowas gegen Pfand für einen Mittag aus. Dazu ein Meßmikrofon, das hat wirklich jeder größere Verleiher. Nun spielst du rosa Rauschen über die Boxen und mißt die Box in 1m Entfernung in einem großen Raum. Du wirst im Bassbereich einen Einbruch messen, da kannst du erklären wie die Bodenreflexion mit dem Direktschall interferiert. Stichwort Gangunterschied. Das ist alles Physikstoff.

Wenn du jetzt den Hochtöner verpolst muss sich bei der Trennfrequenz ein Einbruch auf dem Analyzer zeigen, bei richtigem Anschluss sollte der Frequenzgang ziemlich gerade sein. Die für die 31 Meßpunkte schreibst du wieder in eine Wertetabelle und zeichnest mit EXCEL einen Frequenzgang. Das ganze dann noch für 15° und 30° Drehung des Lautsprechers. Das dauert nicht lange.

Die Kosten sind minimal, Chassis für einen Zehner reichen absolut aus, die Weichenbauteile kosten auch nicht sehr viel. Du braucht drei Kondensatoren (zwei Trennung und einen für das RC-Glied), zwei Luftspulen und drei Widerstände.

Wenn du diesen Weg hinter dir hast, hast du die Grundlagen der Lautsprechertechnik wahrscheinlich ziemlich gut verstanden. Es gibt viel zu erklären und dein Entwicklungsprozess ist leicht nachzuvollziehen. So funktioniert selbstständiges lernen.

Wenn ich Lehrer wäre, würde ich mich über einen solchen Schüler freuen und gerne helfen. Eine Spanplattenkiste zusammenspaxen dagegen wäre für mich nichtmal ausreichend, tut mir leid.

Viele Grüße!
DjDump
Inventar
#27 erstellt: 13. Sep 2011, 11:48
Hab ich was überlesen? Ist das projekt denn für die Schule? Weil dann wären die Tenöre oder die Kiste wirklich langweilig.

Aber als Einsteigerprojekt direkt was entwickeln ist hart. Wenn niemand hintendran steht ist das projekt doch zum scheitern verurteilt. Als anfänger sollte man immer nachbauen, dann ist der erfolg faktisch garantiert. Wenn man dann merkt dass es einem spass macht kann man ja mal versuchen was zu entwickeln
Aber ich persönlich finde, dass es keinen wirklichen spass macht, sich stundenlang einzulesen, ich welches gehäuse man jetzt einen treiber mit qts von 0,92 und fs von 95hz stecken sollte.
Und wenn man nur was bauen will was töne macht, kann man sich das tsp messen auch direkt sparen, und auf die webeangaben vertrauen.
Farad
Stammgast
#28 erstellt: 13. Sep 2011, 11:53

dann ist der erfolg faktisch garantiert


Da bleibt die Frage, was "Erfolg" in dem Fall ist. Billige Lautsprecher aus denen ein Ton kommt kann man bei Ebay für weniger als 10€ kaufen.

Wie die Kiste nachher klingt würde ich als absolut zweitrangig sehen. Ich würde auch definitiv nur EINEN Lautpsprecher bauen und kein Paar. Am zweiten ist nichts gelernt, der kostet nur Geld.
Erfolg ist in der Schule, wenn man was lernt. Und vielleicht macht es keinen Spaß sich "stundenlang einzulesen". Aber mir haben viele Stunden in der Schule keinen Spaß gemacht und am Ende hab ich mich doch gefreut nen Abschluss zu haben und was gelernt zu haben.
DjDump
Inventar
#29 erstellt: 13. Sep 2011, 12:00
In der Schule fängt man ja auch nicht direkt mit hartem schulstoff an, als erstes soll der stoff spielerisch vermittelt werden. Je älter man wird desto weniger macht schule spass, und desto größer werden die erfolge. Wenn man einen Erstklässler direkt auf multiplikationen loslässt ist der Erfolg auch eher gering. Denn dann würde ein Erstklässler von mathe total geschockt sein, und Mathe wohl das ganze leben lang hassen, auch wenn es ihm mit einem anderen einstieg vielleicht spaß gemacht hätte.

Ist aber natürlich meine Meinung.
Farad
Stammgast
#30 erstellt: 13. Sep 2011, 12:30
Ich stelle jetzt eine kühne Vermutung auf. "Henning14" war 2009 als er sich angemeldet hat 14 Jahre alt. Dann ist er 2 Jahre später - also heute - 16 Jahre alt. Das macht 10. Klasse, oder?

In der 10. Klasse kann man einen Frequenzgenerator und ein Multimeter bedienen. Viel mehr braucht es für den Anfang nicht.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto interessanter wird das Projekt! Sowohl BxL als auch Cms kann man direkt mit einem Federkraftmesser messen, die Federn sind dann in Reihe, sowas gibts auch in jeder Schule. Das kann man mit den TS-Parametern vergleichen und überlegen, woher die Unterschiede kommen. Da ist wirklich einiges zu holen!

Grüße!
Garak359
Stammgast
#31 erstellt: 13. Sep 2011, 12:55
Schüler-Projekt ist nicht (unbedingt) gleich Schul-Projekt. Also mit Betreuung ist da nicht unbedingt viel. Und ein Physiklehrer muss sich auch erst in die Materie einarbeiten, denke ich.
Und auch wenn es ein Schulprojekt ist, muss es ja nicht für das Fach Physik sein, mit den entsprechenden Lehrzielen, sondern vll. eher Werken . OK, nicht soo wahrscheinlich, aber über das Ziel erfahre ich nicht all zu viel und zu Alter/Klasse hab ich auch nichts gelesen.

Edith: Eben erst gelesen


Farad schrieb:
Dann ist er 2 Jahre später - also heute - 16 Jahre alt. Das macht 10. Klasse, oder?


Weiteres Problem bei einem Schulprojekt wäre der zeitliche Rahmen.. wenn wenig Vorkenntnisse vorhanden sind, hilft auch die erste Anleitung wie man anfangen kann nicht viel, weil man mit den Begriffen garnicht klarkommt.

Ich bin sicher, wenn das Ziel eher ambitioniert ist, sich in diesem Projekt Grundlagen des LS-Baus an zu eignen (und als vll. benotetes Schulprojekt an zu gehen) wird ihm hier sicher auch geholfen.

Aber bis dahin, ist die Bausatzempfehlung bestimmt nicht falasch.

Ich finde Farads ersten Vorschläge interessant, aber ich hab auch die ersten 2-3 Nachbauten und viele Stunden lesen hinter mir..


Gruß
Christoph


[Beitrag von Garak359 am 13. Sep 2011, 12:58 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#32 erstellt: 13. Sep 2011, 12:58
Kommt drauf an auf welcher schule man ist. Wir haben auf dem gymnasium nie den umgang mit Freqgeneratoren gelernt, an der schule hab ich noch nie ein multimerter gesehen.
Garak359
Stammgast
#33 erstellt: 13. Sep 2011, 13:09
Das könnte man dann ja lernen ..

Die Frage ist einfach, obs überhaupt direkt für die Schule ist (und vom Umfang eher Projektwoche oder Facharbeit!)oder Lust auf Bastelei?

Dazu wird der TE aber bestimmt mehr erzählen, wenn er von der Schule kommt


[Beitrag von Garak359 am 13. Sep 2011, 13:15 bearbeitet]
Nanobyte
Stammgast
#34 erstellt: 13. Sep 2011, 18:22
Ich gebe Farad im Prinzip Recht, daß ein Lerneffekt dabei herauskommen soll, neben einer anständig klingenden Box.

Aber sei ehrlich: Der Physikstoff, den Du da anführst, ist Nachmittags-Projektarbeit des Physik-Leistungskurses eines sehr ambitionierten Lehrers. Spulen selber wickeln tut man allenfalls um einen Nagel herum, um einen Elektromagneten zu basteln, und nicht um eine bestimmte Induktivität zu erhalten.

Aber vielleicht wäre das Projekt "Low-Budget-3-Wege-Allroundbox-so-wie-sie-früher-aussahen" eine Aufgabe fürs Forum?
Henning14
Stammgast
#35 erstellt: 13. Sep 2011, 20:01
So da bin ich wieder...

Ihr habt echt gute Vorschläge.


Die Frage ist einfach, obs überhaupt direkt für die Schule ist (und vom Umfang eher Projektwoche oder Facharbeit!)oder Lust auf Bastelei?


Es ist nicht direkt für die Schule, würde dort aber auch benutzt werden.
Eher hatten ein paar Freunde und ich lust auf ein bisschen Bastelei.


Kommt drauf an auf welcher schule man ist. Wir haben auf dem gymnasium nie den umgang mit Freqgeneratoren gelernt, an der schule hab ich noch nie ein multimerter gesehen.


Stimme ich dir zu... sowas wurde mir auch nie in der Schule gezeigt.


Schüler-Projekt ist nicht (unbedingt) gleich Schul-Projekt. Also mit Betreuung ist da nicht unbedingt viel.


Genau so ist es.


Farad schrieb:
Dann ist er 2 Jahre später - also heute - 16 Jahre alt. Das macht 10. Klasse, oder?


Ja, ich bin in der 10. Klasse und 16 Jahre alt.


Ich finde zwar Farad´s Beiträge sehr interessant, alleridings wäre dies für mich wirklich nicht einfach.
Selbst wenn ich die Unterstützung von den Lehrern bekäme, würde mir dies nur bedingt helfen.
Z.B. besitzt meine Schule keine TS-Parameter, und solche speziellen "Messwerkzeuge".

Mein Vater hat mir heute einen alten Lautsprecher gegeben,
welchen ich auch "auschlachten" könnte.
In diesem sind 2 Piezzo Hochtöner, und ein "Fane Pop 50 Guitar Speaker" (50 Watt, 8 Ohm, 30cm Chassis & made in England).
Der Lautsprecher im ganzen hat mir leider nicht ganz so gut gefallen.
Die Piezzo Hochtöner spielen etwas lauter, als der Tieftöner,
und deswegen ist der Klang ziemlich Hell, und der Bass im Vergleich sehr schwach.
Als ich nur den Tieftöner betrieben habe, war der Klang relativ dumpf,
wegen dem fehlenden Hochtöner.
Ich denke, das liegt einfach an der fehlenden Frequenzweiche,
obwohl mein Vater meinte, dass diese Piezzo Hochtöner keine Frequenzweiche brauchen.

Ich weiß nicht, ob man mit diesen Bauteilen noch was anfangen könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Henning
tiefton
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 14. Sep 2011, 09:17
mit dem dem fane kannm an was machen. aber nur mit messequpment.

bau die Kiste, wenns Dir spaß macht bauste weiter und steigst in das Hobbby "fundiert" ein, also mit Etehwas theorie, Simulation etc...
Aber, ich finde manchmal Musikhören immer noch schöner :-)

Und die Kiste sind sicher eher Lowbudget
Farad
Stammgast
#37 erstellt: 14. Sep 2011, 12:40
Es gibt wirklich Schulen die kein Voltmeter und keinen Federkraftmesser haben? Als Signalgenerator geht heute ja jedes Telefon.

Was macht man denn dann? Fadenpendel und Fahrbahnversuch? Hebelgesetze? Ernste Frage.

edit:

Mechanik

Der sehr subjektive Kraftbegriff soll dann erweitert und
übertragen, die Kraft messbar gemacht werden. Die Unterschiede zwischen umgangssprachlicher und
physikalischer Bedeutung der Begriffe müssen erarbeitet und bewusst gemacht werden.

(...)
Elektrizitätslehre

Der Begriff „Spannung“ ist sehr abstrakt und kann kaum noch mit konkreter Anschauung verbunden werden. (...)
Im Vordergrund des Unterrichts sollten gerade hier die konkreten Messungen durch die Schülerinnen und Schüler stehen.


aus: Lehrplan für die Hauptschule, Physik, Kultusministerium Hessen


[Beitrag von Farad am 14. Sep 2011, 12:49 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#38 erstellt: 14. Sep 2011, 14:13
Als ich kann nur von meinen Erfahrungen auf einem Bayerischen Gymnasium berichten. Bin jetzt 12te Klasse, dh es gibt faktisch nichts, was ich noch nicht gesehen habe.

Das ein oder andere Messgerät haben wir schon, die kommen aber seltenst zum einsatz. Und anstat eines Multimeters, haben wir nur riesige Kästen, mit großen anzeigen, die aber ausschließlich die lehrer bedienen, da das stück direkt 1000€ kostet und somit nicht in Schülerhände gehört.
Eingesetzt werden die vielleicht 1 mal im Monat, bei 3 Physikstunden wöchentlich. Dann aber auch nur zu demonstrationszecken, dass die anzeige am Netzteil auch wirklich stimmt. Oder mal den Spannungsabfall am Kondensator zu zeigen, oÄ. Das ist aber die ausnahme, und wird danach direkt von 5 Stunden Theorie begleitet.

Federkraftmesser haben wir, wurde das letzte mal aber in der 9ten oder so eingesetzt.

Fadenpendel ist auch schon länger her, wurde aber gezeigt. Mittlerweile wird alles eher sehr "abstrakt", jetzt gehts halt um einen Schwingkreis, wo messungen leider nicht mehr möglich sind, da die ja mit mehreren Mega/Giga-Herz schwingen...

Selber an der Schule habe ich noch nicht experimentiert, vllt höchstens mal, unter aufsicht eines Lehrers, vor der Klasse, an einem Knopf gedreht um eine stehende Welle zu erzeugen. Das wars im großen und ganzen.

/ironie Aber nachmessen ist ja auch langweilig, wenn man genausogut auch über die die daten der Spule, zentirerspinne, sicke, luftwiderstand, vestärker,... ausrechen kann wie sich der Lautsprecher bewegt. /ironie
Und wenn man sowas dann mal messen will heists direkt wieder: ne das können wir hier nicht machen, macht zu viel arbeit, außerdem ist es nicht im Lehrplan vorgesehen.

Und unser Lehrplan ist so vollgestopft, dass keine zeit für zusätze bleibt. Und nach der Schule haben weder Schüler noch Lehrer lust von 17-19 Uhr Lautsprecher auszumessen.


[Beitrag von DjDump am 14. Sep 2011, 14:16 bearbeitet]
Henning14
Stammgast
#39 erstellt: 17. Sep 2011, 20:49
So ich habe heute einen Lautsprecher zusammengebaut, und das Ergebnis ist erstaunlich,
wenn man den Preis beachtet.
Mit den richtigen Einstellungen, kommen dort ziemlich schöne Töne raus,
und das für 25€.

Vor allem, weil ich die Bauteile einfach auf gut glück (ohne Messungen) eingebaut habe.

Mit Messungen etc. würde man bestimmt bessere Ergebnisse erzielen,
aber so ist das auch schon ziemlich gut.

Mit freundlichen Grüßen

Henning
doeter
Inventar
#40 erstellt: 17. Sep 2011, 21:21
Huhu

Ich denke, ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass wohl jeder aus dem älteren Semester mit
solchen Basteleien angefangen hat.

Aber mal ganz ehrlich, die Freude hat wohl meistens nur ein paar Wochen angehalten

Ich bin selber gerade dabei eine 2 Wege Power-Hifi Box zu entwickeln. Wenn ich da gerade auf
die Arbeitsplatte schaue, was da gerade an Weichenteilen für eine fertige Weiche liegt, sprenge
ich hier schon das Budget.

So sollte man das Ergebnis zwar honorieren, aber auch darauf hinweisen, dass es noch einige
Stufen höher in der Entwicklung und im Sound geht.

Einfach am Ball bleiben, wenns Spaß macht. Wenn man seine Wochenenden nicht mit dummen
Saufgelagen und anderen Blödsinn verbringt, kann man sich auch das ein, oder andere Teil für
das nächste Projekt zusammen sparen.

In diesem Sinne, gut gemacht und weiter so

Gruß

Axel
Henning14
Stammgast
#41 erstellt: 17. Sep 2011, 22:48


Einfach am Ball bleiben, wenns Spaß macht. Wenn man seine Wochenenden nicht mit dummen
Saufgelagen und anderen Blödsinn verbringt, kann man sich auch das ein, oder andere Teil für
das nächste Projekt zusammen sparen.


Genau, von sowas halte ich eh nichts... nur Geldverschwendung.

Bald wird auch noch ein Subwoofer für mein Heimkino gebaut, wahrscheinlich ein AW 3000 mit einem AM 80.

Naja mal sehen.

Mit freundlichen Grüßen

Henning
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