Treiber am ALTEC LANSING 511 B HORN (Vott) - Identität ???

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timbre4you
Neuling
#1 erstellt: 15. Mrz 2013, 04:34
Hallo zusammen!
habe in der Bucht als Schrott ein ALTEC LANSING 511 B HORN (Altec Lansing Voice Of The Theatre VOTT Altec 19 Horn) erstanden, welchem zwei Treiber (wohl angeblich mit Funktion) als Zugabe beigelegt wurden.
Auf den betagten Mitteltontreibern steht nun keine Marke oder Modell angegeben.
Hier einige Beweisfotos:

die Rückseite des Treibers mit Aufdruck

Die Rückseite des Treibers enthält mehrere aufgedruckte Nummern, die vielleicht einen Hinweis geben...

die Flanschseite des Treibers

Die Flanschseite ist mit einer selbstgebauten Adapterplatte am Altec-Horn befestigt gewesen...

hier die Anschlussseite des Treibers mit ca. 7 cm Tiefe

Hier die Anschlussseite: Wie finde ich heraus, ob der Pluspol auf Anschluss 1 oder 2 liegt...

der Treiber noch mal in Perspektive...

Treiber aus Perspektive von vorn. Der zweite Treiber hat hinter dem Loch noch ein rotbraunen Schutz eingebaut sowie eine schwarze Gumidichtung am Lochrand...

Foto des ersteigerten Horns

Das Foto des ersteigerten Altec-Horns...

Über Eure Eingaben und Tips bin ich schon sehr sehr gespannt!!
Detsi_Bell
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mrz 2013, 14:49
Hallo!


timbre4you (Beitrag #1) schrieb:
Hier die Anschlussseite: Wie finde ich heraus, ob der Pluspol auf Anschluss 1 oder 2 liegt...


Welchen Widerstand haben denn die Spulen? Allgemein geht das so: Eine kleine Gleichspannung anlegen, z.B. 3-6V aus einer Batterie, und beobachten in welcher Richtung die Membran sich bewegt. Geht sie nach vorn (Richtung Hornmund) dann ist der Anschluß mit dem Pluspol der Positive.

Horntreiber werden ja manchmal umgekehrt montiert, deshalb ist "vorn" von der Abstrahlrichtung abhängig. Nebenbei: Dein Telefon macht etwas unscharfe Fotos, geht das nicht besser?

Best: Detsi


[Beitrag von Detsi_Bell am 15. Mrz 2013, 14:51 bearbeitet]
timbre4you
Neuling
#3 erstellt: 16. Mrz 2013, 02:47
Ja, meine Fotokünste waren bisher nie besonders genial...

- vielen Dank für Deine schnelle Antwort, Detsi!

Immerhin habe ich jetzt auch noch 'n paar Neue gemacht (leider wieder unscharf geworden ):

hier sieht man mal den zweiten Treiber mit den beiden Gummis am Schallaustritt..

hier sieht man mal den zweiten Treiber mit den beiden Gummis am Schallaustritt..

und auch die Rückseite vom zweiten Treiber..

und auch die Rückseite vom zweiten Treiber..

der zweite Treiber von der Seite..

der zweite Treiber von der Seite..

Den Widerstand der Spule werde noch ich messen; das ist überhaupt 'ne gute Idee. Frage dieses Wochenende meinen Nachbarn mal nach seinem Messgerät.

Aufgrund Deines Vorschlags, nachzusehen, nach welcher Seite die Membran bei Gleichspannung ausschlägt, habe ich festgestellt, dass man die Membran gar nicht sehen kann, wenn man in die Schallaustrittsöffnung schaut:
Ich war so mutig, den ersten (schwarzen) Deckel des Gehäuses einmal abzuschrauben, um zu sehen, wie es wohl innen ausschaut!

hier sieht man den vorderen (schwarze) Deckel vom Treiber abgeschraubt..

hier sieht man den vorderen (schwarze) Deckel vom Treiber abgeschraubt..

so sieht dann das weitere Innenleben des Treibers aus..

so sieht dann das weitere Innenleben des Treibers aus..

noch mal aus der Perspektive der Anschlüsse..

hier aus der Perspektive der Anschlüsse..

Versuch einer Nahaufnahme des Schallaustrittbereichs - seitliche Öffnungungen mit einer konischen Pickelmitte....

Versuch einer Nahaufnahme des Schallaustrittbereichs - seitliche Austrittslöcher mit einer konischen Pickelspitze..

hier sieht man auch die werksseitig angebrachte Kennzeichnung der Pole mit 1 und 2..

hier sieht man auch die werksseitig angebrachte Kennzeichnung der Pole mit 1 und 2...


Ich denke mal, dass der engagierte Laie jetzt besser seinen Schraubenzieher von den zu erkennenden Schlitzschrauben auf dem letzten Bild lässt.
Möglicherweise fallen einem die Menbran mit der Schwingspule dann heraus und man kriegt es nie wieder so rein, dass der Treiber spielt - oder wäre das ein guter Weg, so die Auslenkung der Membran beobachten zu können???

Werde meinen Nachbarn erst mal nach dem Widerstandsmessgerät für die Spule fragen.

Gibts vieleicht schon jemanden, der die etwas betagteren (Esatz-)Treiber (am Altec-Horn) erkannt hat, oder Hinweise zur weiteren Fahndung geben kann?
Detsi_Bell
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2013, 10:45
Das war zu befürchten. Von vorn sieht man nur die Schallführung, die Membran ist auf der Rückseite des Flansches montiert. Den solltest Du zu lassen, wie Du richtig erkannt hast.

Es gibt auch noch andere Methoden, die Polarität zu ermitteln, evtl. sogar mit Hilfe des Androiden. Im ersten Anlauf ist das auch nicht so wichtig, sofern die Dinger spielen und Du sie einsetzen möchtest, wird das ja eh auf einige Messungen hinauslaufen.

Zu Deiner eigentlichen Frage, Hersteller+Typ, kann ich Dir leider nicht helfen.

Gruß: Detsi
timbre4you
Neuling
#5 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:55
Ja, da hast'e eigentlich recht - die Polung ist im Monent vielleicht noch nicht das Wichtigste.

Ich habe übrigens jetzt gemessen:
beim ersten Treiber wurden 6,9 Ohm angezeigt, beim zweiten dann 6,8 Ohm.

Da war ich schon mal zufrieden, denn dass die Werte ziemlich gleich sind, deutet darauf hin, das kein Kurzschluss vorliegt.

Ausserdem haben die anderen Lautsprecher im geplanten Projekt jeweils 8 Ohm - und bei 16 Ohm hätte es vielleicht nicht so hineingepasst, da die Endstufe für 4 - 8 Ohm ausgelegt ist.

Meine bisherige Idee ist, die Hörner auf Basis von GFK nachzubauen und die beiden Treiber (wenn sie denn taugen) da dran zu betreiben. Immerhin kommt man an ein Hornpaar auch nicht so leicht oder günstig ran.

auf diesem Foto erkennt man, dass auch das Original aus zwei Hälften zusammengestzt ist..

auf diesem Foto erkennt man, dass auch das Original aus zwei Hälften zusammengestzt ist..

meine Absicht ist, ein Negativ der Form einer Hornhäflte herzustellen, um 4 Hälften nachzumachen

meine Absicht ist es, ein Negativ einer Hornhäflte herzustellen, um dann 4 Hälften nachzumachen.

Erfahrung habe ich mit GFK bisher noch nicht. Werde mich da einarbeiten.

Wenn jemand soetwas schon kann, bin ich über Tips an dieser Stelle ebenfalls auch dankbar!
timbre4you
Neuling
#6 erstellt: 19. Mrz 2013, 18:14
zurück zum Thema Impendanz:

Wie ist es denn tatsächlich, würde man an einer 8 Ohm Endsufe 16 Ohm Mitteltontreiber anschließen - würde das auf Kosten des Klangs gehen, oder spielt das gar keine Rolle dabei?

Und wie ist es zu bewerten, wenn die anderen Lautsprecherkomponenten alle 8 Ohm haben?


Geplant ist folgende Party/PA/Home Kombination:

Bass
Also, ich habe noch einen Satz der alten Visaton BB15 Basshörner welche mit dem Visaton BSG 38/40 (8 Ohm) bestückt werden sollen.
Mittels aktiver Frequenzweiche soll das so bis 100/120 Hz gehen.

Bass/Grundton
Da drauf habe ich für den Bass/Grundton frontloadet Hörner mit 30er Becker Basslautsprechern (8 Ohm) geplant, die evt. bei 1400 Hz getrennt werden sollen.

Grund- Mittelton
Nun sollen die imponierenden Altec-Mitteltonhörner zum Einsatz kommen - vielleicht so bis 12 kHz. Darf's hier auch mal 16 Ohm sein?

Mittel- Hochton
Passende Hochtonhörner, welche den Bereich darüber abdecken, suche ich noch - vielleicht von EV ect.


Muss ich zwingend darauf achten, dass alle Speaker die gleiche Impendanz von 8 Ohm haben?
Im Angebot stehen nämlich ein orginal Altec Lansing Treiber mit 16 Ohm!

Sollte ich da zugreifen oder Finger weg?
Detsi_Bell
Stammgast
#7 erstellt: 19. Mrz 2013, 22:04
Die Ohmzahl hat zunächst mal mit dem Klang nichts zu tun, sehr feine Unterschiede zwischen an sich gleichen Chassis mit unterschiedlicher Impedanz mal ausgenommen.

Von daher ist es auch möglich unterschiedliche Töner zu kombinieren. Im PA-Bereich werden z.B. häufig Hochtöner mit 16Ω eingesetzt, weil sie von ihrer Empfindlichkeit so weit über den Tieftönern liegen, daß sie selbst mit der halben Leistung noch mithalten können.

Deine restlichen Pläne möchte ich nicht bis in Detail analysieren, dazu fehlen mir auch die Erfahrungen. Den Bereich für die großen Hörner finde ich aber ungewöhnlich. Ich würde die eher in den Mitten sehen, so zwischen 650-5000Hz. Dann müssen die Bässe auch nicht bis 1400Hz, da tun sich 30er schon schwer, bzw. neigen zu starken Resonanzen. In einer 2-Weg-Kombi als Kompromiss OK, aber nicht bei 3 oder 4 Wegen.

Best: Detsi
timbre4you
Neuling
#8 erstellt: 20. Mrz 2013, 02:05
Besten Dank für Deine Tips, Detsi!


Zu den Übernahmefrequenzen:

Ja, es ist auch nicht nötig, den 30er Becker Bass so hoch spielen zu lassen - 650 Hz klingen sehr vernünftig, zumal so Resonazen vermieden werden und das Altec-Horn hier sowieso schon übernehmen kann!

So'n originaler Altec Treiber (Modell 807, Modell 808) wurde damals von Altec im Frequenzganz von 500 Hz bis 20.000 Hz angegeben.

Im Bereich von 500 - 2.500 Hz machen die am 30" Horn (also ein größeres als meines, weches so etwa 24" haben dürfte) mit 1 Watt Input 109,5 bzw. 111,7 dB!
Mit 30 Watt wurden 124,2 bzw. 126,4 dB angegeben...

Die Leistung wurde mit bis zu 30 Watt RMS bei kontinuierlichem Betrieb mit "white noise" 500 bis 20.000 Hz angegeben.

Bei meinen unbekannten Schätzchen weiss man es natürlich nicht - aber eher wahrscheinlich, dass sie die Altec-Treiber nicht überragen.

Möglicherweise ist das heutzutage für PA Betrieb schon zu wenig.
Vielleicht reicht es auch aus, wenn man bedenkt, dass die Treiber nur bis 5.000 Hz laufen gelassen werden, und sie daher stärker belastbar sind.


Zu den Impendanzen:

Du hast wahrscheinlich recht, dass der Klang (des LS für sich alleine genommen) nicht leiden würde.

Wie ich jedoch gerade zu erkennen beginne, wäre dann doch das Zusammenspiel der LS der Punkt:
Wenn man die alte Gleichung P = U x I bedenkt, wäre die Leistung bei einem 16 Ohm LS ja nur die Hälfte der Leistung der 8 Ohm LS!!

Auch meine unbekannten Mitteltöner werden wahrscheinlich einen hervorragenden Wirkungsgrad besitzen, aber ob sie lautstärketechnisch mit der halben Leistung (im Vergleich zu den anderen 8 Ohm LS) mithalten würden, wäre dann ein kleines Wunder.

Die Linearität der Gesamt-LS-Anlage würde vermutlich zu sehr leiden.

Da ich vorhabe, das ganze mit aktiver Frequenweiche anzusteuern, könnte ich das evt. wieder ausgleichen, indem ich den Mitteltönern einfach nur mehr Gain gebe.

Da ich zw. Mitteltöner und Höchtöner jedoch nur eine passive Weiche geplant habe, müsste ich dann die Hochtöner auch zugleich in16 Ohm-Variante nehmen.

Möglicherweise praktikabel also, allerdings:
dem unerfahrenen Möchtegern-Perfektionisten will es nicht so richtig schmecken!
Da fühle ich mich ein wenig zu unsicher für einen Kauf.
detegg
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2013, 16:01
Hallo,

mach Dir erst mal keinen Kopp über die Ohms, die MT-Hörnchen müssen eh auf den wesentlich niedrigen Pegel der Bassabteilung abgesenkt werden. Das hatte Detsi ja schon angemerkt.
Was den Einsatzbereich der MT betrifft, dürfte er wahrscheinlich irgendwo zw. 650 ... 12,5kHz liegen. Ohne aktive Entzerrung können diese Treiber prinzipbedingt nicht höher spielen. Um so höher sie angekoppelt werden, um so niedriger wird der Klirr.

Ach ja - die BB15 Rutsche ....

kt0689bb

Fragen - wo/wie willst Du die LS hinterher einsetzen? Hast Du irgendwelche akustische Messtechnik, um das System einzumessen? Schon mal eine Frequenzweiche entworfen?

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 20. Mrz 2013, 16:07 bearbeitet]
timbre4you
Neuling
#10 erstellt: 23. Mrz 2013, 21:45
Besten Dank, Detlef, für die Daten zum Visaton BB15 Horn und für deine Hinweise!

Es gibt hier in der Nähe einen kleinen Saal und mein Traum ist, es dort hin und wieder mal ordentlich rocken zu lassen.

Bislang bin ich komplett grün hinter den Ohren, was Weichenbau betrifft (hab immerhin schon mal ein paar Formeln gesehen), aber ich freue mich drauf!

So werde ich es jetzt weiter angehen:
Muss mich erst informieren, was ich zum Messen minimal benötige - falls Ihr hier einen Tip habt, würde mir das helfen.

Ich werde dann mal selber neugierig das BB15 Horn messen, sowie die 30er Becker Bass (wenn ich ein frontloaded Horn dafür gebaut habe) und natürlich den Mitteltontreiber am Altec Horn.
Die Ergebnisse stelle ich hier rein.

Ich hab übrigens einen Hinweis für die Polung der Klemmen 1 und 2 am Mitteltontreiber gefunden:

offenbar ist es üblich, die Klemmer 1 als Pluspol zu vorzusehen..

offenbar war es gebräuchlich, die Klemme 1 für den Pluspol vorzusehen ..
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