Fachlektüre zur Konstruktion von Onken-Gehäusen

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DJ_Fabulous
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jun 2013, 14:38
Hallo Liebe Forumgemeinde,
da meine Internetrecherchen kein brauchbares Ergebnis erzielt haben, wollte ich nun hier mal nachfragen.

Kennt jemand von euch ein Fachbuch, in dem verständlich erklärt wird wie man Onken-Gehäuse richtig entwickelt.

Was haltet ihr von den Büchern von Hans Herbert Klinger?

Vielen Dank schonmal

Gruß
Fabian
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2013, 14:39
Moin,

auch Onkengehäuse sind mehr oder weniger Bassreflexkonstruktionen. Halt nur mit GROSSEM Kanalquerschnitt.

Harry
DJ_Fabulous
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jun 2013, 14:49
Hallo,
ich würde mich echt gern mal mit diesem Thema befassen um mir in diesem Thema ein wenig Hintergrundwissen anzueignen, bevor ich das in der Praxis umsetze.

Daher suche ich ein wenig Nachschlagewerk.

Hab mich bisher nur mit dem "Lautsprecher-Handbuch" beschäftigt.

Mich interessieren die Unterschiede bei der Konstruktion zum "konventionellen Bassreflex" .

Gruß Fabi
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2013, 15:12
Moin Fabi,

der wesentliche Unterschied ist der große Kanalquerschnitt, der teilweise bis in den Bereich der Membranfläche vor stößt. Sprich: Für ein Onkengehäuse braucht es spezielle Parameter, damit der Kanal nicht unendlich lang wird und man nicht eine Transmissionline mit großer Vorkammer baut.

Harry
DJ_Fabulous
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Jun 2013, 16:01
Hallo,
danke für die Antwort.

Wie kommt man auf diese speziellen Parameter?

Welche Parameter sind das?

Setzt man besser hart oder weich aufgehängte Treiber ein?

Gruß Fabi
PokerXXL
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2013, 17:09
Moin Fabi

Links zu Fachliteratur zu den Onkens habe ich zwar nicht,aber 2 zur Berechnung.
Aber vielleicht sind sie dir mal nützlich.
Link 1 dort unter Loudspeaker schauen
Link 2

Greets aus dem Valley

Stefan


[Beitrag von PokerXXL am 21. Jun 2013, 17:09 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Jun 2013, 17:39
Hallo Fabi,

mit der Google-suche nach "Onken-Lautsprecher" und den ebenfalls unten aufgeführten ergänzenden links findest Du eine Menge Literatur zum Thema Onken, und die dafür benötigten Treiber müssen ein niedriges Qts und Fres haben, sowie ein großes Vas.
Sinnig ist so ein Konstrukt IMHO nur als Subwoofer bzw in 3-Wege-systemen, wegen der tiefen Resonanz der BR-Ports.

Akustische Vorteile bringt so ein Gehäuse allerdings nicht.

Gruß Jörn
DJ_Fabulous
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Jun 2013, 09:36
Guten Morgen,
danke für die Links.

Ich hatte die Idee, ein System a lá Sentry 3 zu bauen und da wollte ich im Bassbereich ein B15 im Onken Gehäuse verwenden.
Oben drauf halt wie beim Original 1823m+SM120 und als HT ein ST350B oder ein T35B - aktiv getrennt.

Gruß Fabi
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 22. Jun 2013, 10:25
Hi,

Wie Harry schon geschrieben hat, ist ein Onkengehäuse als BR-Konstrukt zu betrachten.
Dabei ist die BR-Kanalfläche sehr groß und soll -wenn ich mich nicht irre- im Bereich der Membranfläche des Basschassis liegen.

Der große Vorteil liegt darin, dass der BR-Kanal so auch bei extremen Pegeln nicht überladen wird. Andererseits taucht das klassische Problem auf, dass tiefe Abstimmungen schwieriger sind (große Fläche->langer Kanal) und Lambda/2 Resonanzen in den Kanälen ziemlich dominant werden können.

Gruß
Rainer
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#10 erstellt: 22. Jun 2013, 13:40

ton-feile (Beitrag #9) schrieb:
Der große Vorteil liegt darin, dass der BR-Kanal so auch bei extremen Pegeln nicht überladen wird. Andererseits taucht das klassische Problem auf, dass tiefe Abstimmungen schwieriger sind (große Fläche->langer Kanal) und Lambda/2 Resonanzen in den Kanälen ziemlich dominant werden können.


Vermutlich einer der Gründe dafür, dass Onken-Gehäuse vergleichsweise groß sind - anders kommt man sonst nicht tief genug.
DJ_Fabulous
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Jun 2013, 13:45
Hi,
danke das ist gut zu wissen.

Gruß Fabi
Joern_Carstens
Stammgast
#12 erstellt: 22. Jun 2013, 14:26
Moin !

Murray (Beitrag #4) schrieb:

der wesentliche Unterschied ist der große Kanalquerschnitt, der teilweise bis in den Bereich der Membranfläche vor stößt.

ne, nicht ganz...

im Ideal ist die Kanalfläche genausogroß wie Sd !
Bis max 80% kleiner.
Kanallänge sollte 38cm nicht überschreiten (dann kommt die reso durch - Faustregel), dabei Kanallängen-Korrektur berücksichtigen (20%), d.h. bei Simus in Ajhorn ist Lmax=0,38X1,2 also ca max 0,44cm.

Es gibt einen Original-Artikel auf Französich dazu, in dem das Prinzip hergeleitet wird, verwendet wurde ein Focal 10" Chassis und daraus wurde das "Petit-Onken".
Andere haben das "nach Gefühl" allerdings schon vorher gemacht...
Das Ding heißt auch "Jensen-Bass" - wer immer da von wem wie und was abgeschaut hat oder sich hat inspieren lassen.

Bin in der Woche wieder am eigenen Rechner und kann da mal nachschauen.

Die Onken-Rechner im Netz z.B. bei mh-audio.nl geben schon ganz gute Gehäuse, wenn die in ajhorn (oder andere) nachrechnet, braucht es oft nur minimalste Anpassungen.

Insgesamt werden die Gehäuse recht groß, weil die Kanäle durch die große Fläche und Länge eben viel zusätzliches Volumen benötigen. Funktionieren eher wie kleine "Hörner", bessere Raum-Ankopplung als "einfache" BR - für die man eben auch den Preis der Größe zahlt.


[Beitrag von Joern_Carstens am 22. Jun 2013, 14:30 bearbeitet]
DJ_Fabulous
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Jun 2013, 15:38
Hi,
vielen dank für die ausführliche Antwort!
Die Größe des Gehäuses ist überhaupt kein Problem.

Ich werde mich glaube ich mal ein bisschen ans rechnen machen um alles mal auszuprobieren und nachzuvollziehen.

Gruß Fabi
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#14 erstellt: 22. Jun 2013, 15:41

Joern_Carstens (Beitrag #12) schrieb:
Insgesamt werden die Gehäuse recht groß, weil die Kanäle durch die große Fläche und Länge eben viel zusätzliches Volumen benötigen.


Sag ich doch. Sonst kommt man nämlich nicht unter die faustgeformelten 38 cm.
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