Tiefe Frequenzen abkoppeln

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r1960
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jul 2013, 18:24
Hallo Profis,
habe mal eine einfache Frage an euch, ich habe kleine Regallautsprecher mit 8Ohm und wollte die mit einem Subwoofer ergänzen und die Regallautsprecher erst bei ca. 150Hz einsetzen lassen wie kann ich das am einfachsten realisieren.
Gruß
Tucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Jul 2013, 19:27
Tach Martin,

Welches Funktionsprinzip haben Deine Regalboxen (BR, geschlossen)?
Welche untere Grenzfrequenz?
Am einfachsten geht das unter Umständen mit einem Kondensator, der in Reihe in die Zuleitung geschaltet wird (Hochpass).
Wird ein größerer Wert sein, einige Dutzend µ.
An was für einen Subwoofer hast Du gedacht?
Aktiv?

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 04. Jul 2013, 19:29 bearbeitet]
punsch
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jul 2013, 19:36
Am einfachsten mit nem subwoofer Aktivmodul, das einen Hochpass hat.

MfG
Markus
r1960
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Jul 2013, 12:05
Hi Michael und Markus,
danke für die schnellen Antworten habe kleine Baßrefexboxen untere Grenzfrequenz 80Hz den Wavesub178 da ich sowieso nicht so laut hören kann (Nachbarn) das mit de´m Kondensateor hab ich mir auch schon gedacht aber normal brauche ich doch dann noch eine Spule Parallel zum Lautsprecher, gibt es ein Tool zum berechnen?
Gruß
Martin
Tucca
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Jul 2013, 13:06
Hi Martin,

bei einer Bassreflexbox könnte die Abkopplung nur über einen Hochpasskondensator wegen der BR- typischen Impedanzmaxima problematisch werden.
Insofern ist die Spule parallel zum Tieftöner zur Erzielung einer besseren Filterwirkung sinnvoll.
Berechnungstools für Weichen stellen in der Regel nur eine meist unbefriedigende Näherung dar, deshalb möchte ich da nix empfehlen.
Grundsätzlich ist das, was Du vor hast, aber möglich, siehe Monacor "2DOT1" in der K&T 2/2013. Hier ist der Satellit aber ein geschlossenes System und insofern einfacher zu handhaben.
Welche Boxen hast Du? Evtl. kann hier jemand eine Empfehlung für den passiven Hochpass geben.
Wenns was mit Visaton- Chassis ist, ließe sich das sehr gut mit "Boxsim" simulieren.
Hast Du Messequipment?

Grüße,

Michael
r1960
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Jul 2013, 16:07
Hi Michael,
es sind keine Visaton Lautsprecher und auch keine besonderen hab sie schon ziemlich lange und weiß die Bezeichnung nicht mehr genau, aber ich seh mir das mal in der K&T an, ist der Unterschied so groß zwischen Baßreflex und geschlossen, möchte ja nur eine Entlastung der kleinen Lautsprecher von den tiefen Frequenzen.
Gruß
Martin
Tucca
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Jul 2013, 17:16
Hallo Martin,

ja, der Unterschied kann bisweilen gewaltig sein.
Bei BR hast Du um die Abstimmfrequenz zwei deutliche Impedanzmaxima, wobei das obere die Wirkung der Weiche stark beeinflussen kann.
Soll heißen: es wird u. U. keine wirkliche Entlastung geben.
Wenn Du das Bassreflexrohr verschließt, wird sich ein anderer, glatterer Impedanzverlauf ergeben, der ein einzelnes Maximum bei der Resonanzfrequenz des Tieftöners aufweist. Das ist wesentlich einfacher zu handhaben und der Einsatz einer 12dB- Weiche durchaus möglich (siehe K&T).

Grüße,

Michael
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 10. Jul 2013, 17:32
Die beste Lösung wäre sicher der Einsatz einer Aktivweiche.
Hierzu benötigt man aber einen auftrennbaren Verstärker oder eine separate Endstufe für die Satelliten.
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 13. Jul 2013, 07:10
Hallo Martin,

Das Problem bei einem passiven Hochpass ist die Impedanzspitze bei der Resonanzfrequenz.
CB hat eine, BR zwei Spitzen.

Die Imp.-Maxima bewirken, dass der Hochpass nicht richtig arbeitet.
Das BR-Rohr zu verschließen -wie schon von Michael vorgeschlagen- ist ein guter Tipp, weil Du dadurch schon weniger Pegel im Tieftonbereich hast.
An der grundlegenden Problematik ändert das aber nichts.

Hier habe ich das ganze mal etwas ausführlicher behandelt:
Hochpassfilter für Satelliten an passiven Subwoofern! mit Messbeispiel.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 13. Jul 2013, 07:24 bearbeitet]
r1960
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jul 2013, 09:11
Hallo,
danke für die Infos ich werde jetzt einfach mal ein bischen probieren und als Messsystem meine Ohren einsetzten.
Gruß
Martin
ton-feile
Inventar
#11 erstellt: 18. Jul 2013, 11:38
Hallo Martin,

Verstehe ich jetzt nicht ganz.

Wenn Du das hier gelesen hast, müsste doch klar sein, dass es mit einem Kondi in Serie nicht geht.
Es gibt immer da eine Überhöhung, wo die Impedanzspitze ist und die klingt auch nie gut.

Das einzige was Du tun kannst ist, einen Widerstand parallel zum Sat zu schalten.
Ist dann so eine Art Impedanzlinearisierung für Arme und mildert den Effekt zumindest.

Schau mal in den verlinkten Thread, da ist ein Beispiel für diese Variante.
Außerdem funzt das nicht bei ohnehin schon sehr niederohmigen Lautsprechern, weil das Impedanzniveau insgesamt sinkt.

Gruß
Rainer
r1960
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Aug 2013, 17:50
Hallo,
trotz allem was ihr geschrieben habt habe ich es ausprobiert und muß sagen das es nach meinen Ohren sehr sehr sehr gut klingt die Regallautsprecher klingen luftiger, detailreicher und räumlicher und über das Subwoofermodul habe ich den Bass dementsprechend eingestellt das es an nichts fehlt eventuell habe ich ja Glück gehabt aber ich finde es hört sich jetzt sustark an.
Gruß
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Aug 2013, 20:10
Moin

Martin, nicht alles was schief gehn kann geht auch schief

Vielleicht hat ja deine 'Fehlabstimmung gerade gegen einen negativen Raumeinfluss geholfen- was auch immer?

Sowenig wie ein guter Koch auf die Idee käme, mit einem Keramikmesser an Lebensmitteln zu sägen, kämen Kollegen wie Rainer auf die Idee, einen vermeidbaren Fehler zu begehen..
(Das hat aber für uns 'Kopierer' den Vorteil, das man sich auf Vorschläge verlassen kann.

Ob der jetzt in deinem Fall überhaupt von hörbarer Relevanz gewesen wäre? Anscheinend nicht, zum Glück!
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