Was taugen WaveMon 182 und HE-Maxi

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SFXartist
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2014, 17:06
Hi Forum,

hat jemand die Wavemon 182 (aus HobbyHifi 4/13) gebaut und kann aus Erfahrung in etwa sagen wie die klingt? Leider habe ich mit Selbstbau nicht immer die besten Erfahrungen gemacht, trotz korrekten Aufbau. Vorher hören geht ja meist nicht.
Wavemon 182 gibt es bei Strassacker und ari-acoustics für ca, 250€/Stück ohne Geh.

Ich suche für meinen 23 qm Wohnraum eine günstige aber "endgültige" 2-Wegbox.
Leider höre ich alles, von Klassik bis Techno. Signale kommen von gutem 505u-Luxmann-Amp mit 2x100W und Röhren-CD-Spieler.

Die Boxen müssen wandnah stehen, sollten im Bass nicht überhöhen, aber bis etwa 45 Hz/-3dB reichen.
Authentisch klarer, offener Mittelton ist mir wichtig (Stimme, Klavier).

Alternative wäre die preisgleiche HE-Maxi von Ari-Aosutics.
Ebenfalls mit Wavecor bestückt, aber der TM-Töner ist schwerer (Nomex). Ich fürchte, der klingt im Mittelton nicht so authentisch. Reicht aber bis etwa 30 Hz, was ich nicht unbedingt haben muss.
Die DUO-DXT scheint auch eine sehr qualifizierte Alternative. Etwas teuerer und komplizierter.
Wer weiß Rat?

Gruß

Duo-DXT
DUO-DXT


[Beitrag von SFXartist am 04. Jan 2014, 17:10 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 05. Jan 2014, 03:33
Da du ja in München wohnst, könntest du vielleicht mal bei Rainer aka ton-feile mal nachfragen, ob du die Tafal mal hören darfst. Er hatte auch mal ein Pärchen, dass er zum Probehören verschickt hat, vielleicht kannst du dir das auch mal ausleihen und bei dir hören.

SFXartist
Stammgast
#3 erstellt: 05. Jan 2014, 12:05
In die Tafal habe schon mal reingehört (mit Seas Metalkalotte).
War nur ein kurzes Hören, aber für mich klar zu wenig Bass.
Und vielleicht auch zu nüchtern/neutral, was wohl beabsichtigt war.
Sicher ein guter Kleinmonitor.

Komisch, dass keiner ein WaveMon 182 gebaut hat...?
frank3
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Jan 2014, 22:19
Hi,

ich baue gerade die WaveMon 182. Dürfte kommendes Wochenende fertig werden, dann gibt es auch eine Klangbeschreibung.

Gruß
SFXartist
Stammgast
#5 erstellt: 08. Jan 2014, 12:27
Dann alles Gute für den Zusammenbau!
wenn sie fertig ist, gönn dir paar Tage zum Hören und Einspielen.
In der Ersteuphorie neigt man dazu sein eigenes Werk überzubewerten (spreche aus Erfahrung).

Freu mich auf den schonungslosen Klangbericht

Gruß
frank3
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Jan 2014, 19:02
Hi,
so, jetzt sind die Wavemons seit Samstag Vormittag fertig und erste Höreindrücke habe ich gemacht.

Kurz zum Umfeld: Die Wavemon habe ich etwas weniger hoch dafür tiefer gebaut. Als Verstärker kommt ein Class D Verstärker von der Hifi-Akademie zu Zuge. Die Boxen stehen etwa 20-30cm vor der Wand.

Nach ca. 2h Einspeilzeit fällt die tonale Ausgewogenheit und Detailauflösung auf. Die ist richtig gut und damit sind diese Boxen für jede Art von Musik geeignet. Dazu kommt eine sehr gute Darstellung von Stimmen, welche sehr klar und emotional rüber kommen. Sehr schön auch der Bass - angenehm tief mit viel Detail und ordentlich trocken. Für das aufgerufene Budged ist dies ein sehr guter Allround-Lautsprecher den ich 100% empfehlen kann. Gegenüber höherpreisigen Lausprechern fehlt etwas der Kik im Hochtonbereich sowie das letzte Quention Auflösung im Mitteltonbereich. Auch die Soveränität ist besser. Aber da muss man schon einiges mehr ausgeben.
Gehört habe ich Pop, R&B, Klassik und Singer/Songwriter.

Ich werde noch weiter intensiv hören und falls es noch etwas zu sagen gibt melde ich mich nächstes Wochenende.

Ich hoffe ich konnte weiter helfen.

Gruß
SFXartist
Stammgast
#7 erstellt: 12. Jan 2014, 20:51
Hi Frank,

Gratulation zur Fertigstellung + vielen Dank für deine ersten Höreindrücke.
Dass der HT oben etwas zurückhaltend sein könnte habe ich vermutet, ob wohl B.Timmermanns. ja anders tönt.
Er hat allerdings Möglichkeiten zur Hochtonanpassung mitveröffentlicht für +1 und +2 dB
Ist deine Weiche auf "neutral" gebaut?

Das Quentchen fehlende Mitteltonauflösung erstaunt mich etwas.
An welchen Referenzen (im Ohr) machst du das fest, bzw. welchen LS fändest du da besser..?
Vielleicht fehlt auch etwas Bafflestep durch das kürzere Gehäuse, nur ne Vermutung.


Aber das Ohr gewöhnt sich an Lautsprecher.
Hilfreich könnte auch sein, die LS etwas höher zu positionieren, dann wirkt der Mitrelton etwas freier.
Viel Hörvergnügen mit deinen neuen WaveMonitoren 182

Gruß
frank3
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Jan 2014, 09:58
HI SFXartist,

direkt verglichen habe die die Wavemon mit der SB25JM von Mivoc und der Isophon V mit Kermikhochtöner. Im Ohr hatte ich noch die Duetta bzw. die Duetta Top und die Topas Plus.

Die SB25JM konnte der Wavemon nicht das Wasser reichen. Die Wavemon ist in allen Belangen besser.
Bei der Isophon V gab es hinsichtlich Hochton- und Mitteltonauflösung Vorteile für die Isophon. Auch der Bass geht etwas tiefer, wobei die Bassauflösung etwa gleich ist.
Die Duetta Top habe ich vor noch nicht so langer Zeit probegehört. Die Hochtonauflösung sowie die Klarheit sind hier besser. Wobei man sagen muss, dass der ER4 sichetlich in einer anderen (Preis-)Klasse spielt. Der Bass geht bei der Duetta etwas tiefer und ist auch etwas zupackender. Das ist aber auch gleich wieder ein Nachteil, weil darunter der Mitteltonbereich etwas leidet. Kommt das Bassteil dazu, sind die Miten prima aber der Bass ist weniger trocken und detailiert.
Ein ähnliches Bild bei der Topas Plus. Hochton ewas feiner aufgelöst genauso wie die Mitten. Im Bass finde ich die Wavemon etwas besser. Aber auch hier mit dem modifizierten Magnetostaten und den 2 Titan-Mitteltönern sicherlich nicht in der gleichen Preisklasse wie die Wavemon.

Insgesamt speilt die Wavemon etwas ausgewogener als die Duetta, wobei diese in einigen Teilbereichen die Nase vorn hat. Das Quentchen fehlende Mitteltonauflösung fehlt nur im Vergleich deutlich teuerer Lautsprecher und mir fehlt letztendlich nichts bei der Wavemon. Auch der Hochtonbereich fügt sich nathlos ins Gesamtbild ein und trägt zu einer entspannten Spielweise bei. Ich würde da nichts ändern.

Das alles sind natürlich persönliche Eindrücke und es gibt dazu sichertlich auch andere Meinungen. Ich kann die Wavemon ohne Vorbehalt empfehlen. Musikhören macht damit richtig Spaß und darauf kommt es schleißlich an.

Gruß
SFXartist
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jan 2014, 10:40
Vielen Dank für Spezifizierung und Info.
Das dürfte vielen Interessenten - eventuell auch mir - eine Hilfe sein.

Gruß + Spaß
Mighty_Mike
Stammgast
#10 erstellt: 13. Jan 2014, 11:52

Raumakustik, die schlechteste Komponente der Anlage

Wir wünschen allen Lesern ein frohes und gesundes neues Jahr 2014. Zum ersten Januar präsentieren wir einen Artikel zum wichtigsten Thema in unserem Hobby überhaupt. Leider wird dieses Thema kaum, manchmal sogar überhaupt nicht beachtet. Wir können nur raten sich mit dem Thema Raumakustik zu beschäftigen, unbedingt. Da gibt es auch keine Ausreden, ein wenig kann jeder etwas zur Verbesserung seines Raumes tun. Anstelle sich mit Kabelklang, dem fünften neuen CD Player, dem dritten Verstärker, dem zehnten neuen LS-Chassis zu beschäftigen, sollte jeder zunächst ein paar Gedanken in die Raumakustik investieren, macht wirklich Sinn. Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche .....

ungenügende Raumakustik bedeutet schlechter Klang

Ein paar Worte zum folgenden Artikel:

Wenn man die Qualität einer HiFi-Komponente daran bemisst, wie wenig das Ausgangssignal vom Eingangssignal abweicht, dann ist die mit Abstand schlechteste Komponente JEDER HiFi-Anlage mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und großem Abstand - der Hörraum !!! Das kann jeder bestätigen, der schon einmal eine Anlage in einem Hörraum über Jahre optimiert hat - und dann umgezogen ist.

Je nach Aufstellung der Lautsprecher im Raum und Hörposition sieht die Antwort selbst eines für sich genommen perfekten Lautsprechers am Hörplatz grausam aus:

* bis zu +/- 10 dB Abweichung im Bass- und Grundtonbereich unter 200 Hz
* ein einzelner Impuls des Lautsprechers erzeugt zahlreiche Reflexionen am Hörplatz

Ginge es nur darum die Qualität des Lautsprecherkabels zu verbessern wären die meisten Leute bereit hunderte von Euros in die Hand zu nehmen um das "Problem" zu beheben. Beim WESENTLICH größeren Problem Raumakustik zucken die meisten nur mit den Schultern nach dem Motto: "kann man eh' nix machen".

Doch, man kann - man muss nur wissen wie !!


Quelle: http://www.hifi-selbstbau.de/
SFXartist
Stammgast
#11 erstellt: 13. Jan 2014, 14:06
Da werden sich die Raumakustiker aber freuen.

Hab selber extrem damit zu kämpfen und deshalb mal einen Kostenvoranschlag machen lassen.
Unter 2000 Euronen ist was Vernüftiges nicht zu machen. Eher würde es mehr kosten.
Darin enthalten sind 4 Eckenabsorber, 1 Deckenabsorber, 1 Rückwandabsorber (also hinter dem Sofa/Hörplatz).
Mein Raum ist ziemlich unbedämpft (keine Vorhänge, keine Teppiche). nur diverse Bücherregale.

Wer ein Messmikrofon/Software hat kann viellleicht gezielter und mit geringeren Mitteln auch weit kommen.
Jedenfalls ist die Vollkompensation von Raummoden teuer und verändert den Wohnraum stark.

Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 13. Jan 2014, 14:15
So weit muss man ja garnicht gehen!

Schon das Bedämpfen der ersten Reflexionen wäre ein großer Schritt nach vorne. Und das kann man auch durchaus Wohnraumfreundlich gestallten.

Im Bass ist das nochmal ne andere Geschichte - die Probleme würde ich eher aktiv per DSP korrigieren. Das geht dann zwar nur optimal an einem Hörplatz, aber dafür muss man sich keine kühlschrankgroße Absorber in den Wohnraum stellen.
SFXartist
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jan 2014, 14:25
Klar kann man "abspecken".
Aber erste Reflexion killen hieße u.a. auch direkt vor den Lautsprechern am Boden zu bedämpfen, ich will dort aber keine Teppiche etc.
Das Parkett soll blank bleiben,

Was hältst du von einem Equalizer (Behringer, bezahlbar und nicht so übel), aber da sollte man vorher auch messen.
Das macht kostet und macht ganz schön Arbeit,,,naja – eine Frage des Leidensdrucks
Mighty_Mike
Stammgast
#14 erstellt: 13. Jan 2014, 14:25

SFXartist (Beitrag #11) schrieb:
Hab selber extrem damit zu kämpfen und deshalb mal einen Kostenvoranschlag machen lassen.
Unter 2000 Euronen ist was Vernüftiges nicht zu machen. Eher würde es mehr kosten.
Darin enthalten sind 4 Eckenabsorber, 1 Deckenabsorber, 1 Rückwandabsorber (also hinter dem Sofa/Hörplatz).
Mein Raum ist ziemlich unbedämpft (keine Vorhänge, keine Teppiche). nur diverse Bücherregale.

Wer ein Messmikrofon/Software hat kann viellleicht gezielter und mit geringeren Mitteln auch weit kommen.
Jedenfalls ist die Vollkompensation von Raummoden teuer und verändert den Wohnraum stark.


nicht alles wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird: bereits kleine möglichkeiten können VIEL, VIEL bewegen, und mitunter gewinnt man an auflösung und bühnendreidimensionalität, wie man es nicht zu erhoffen wagte. vergessen sind da die unterschiede zwischen einem seas hochtöner für 20 euro und einem sündhaft teuren teil von scan speak für 500 euro.

aber das alles nur als anregung, jedem das seine, zumal, wer hat schon eiwgkeiten zeit, sich nur mit hifi zu beschäftigen, familie, freunde, beruf, was bleiben einem da noch für möglichkeiten .
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 13. Jan 2014, 15:02
Nicht direkt vor den Lautsprechern, sondern da, wo der Schall (Einfallswinkel = Ausfallswinkel) zu deinem Hörplatz hin reflektiert wird. Also wenn du einen Spiegel auf den Boden (Wand, Decke) legst, da, wo du die LS im Spiegel sehen kannst.

Wenn der Boden so schön ist (Parkett ist schon was feines, würde ich auch nicht verstecken wollen), würde sich ein MTM (D´Appolito) Lautsprecher anbieten. Die bündeln in der Vertikalen schon recht stark, so dass Boden und Decke nicht so massive erste Reflexionen bilden.
An den Seitenwänden dann noch an entsprechender Stelle ein Regal oder Keilrahmenbild mit Basotect-Füllung angebracht, und schon ist man einen Schritt weiter, und das ohne das man irgendwas von Raumoptimierung sehen kann.


[Beitrag von Black-Devil am 13. Jan 2014, 15:03 bearbeitet]
frank3
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Jan 2014, 16:28
In der Beziehung habe ich Glück. Mein Raum hat wenig Probleme mit den meisten Laustsprechern (soweit alle M-T-M Konfigurationen). Die Wavemon klingt bei mir allerdings auch sehr gut. Hier hilft sicherlich die starke Richtwirkung der großen Kalotte. Außerdem gibt es mit der Wavemon keine Probleme bei recht Wwndnaher Aufstellung. Bass ist prima und nicht überzogen.
Bei mir gab es Probleme mit der Topas Plus und Ihrem seitlichen Bass. An machen Stellen im Raum hatte ich super Bass in anderen keinen mehr. Ist schon ein Kapital für sich. Da hilft nur ausprobieren.

Gruß
thewas
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Jan 2014, 12:24
SFXartist
Stammgast
#18 erstellt: 16. Jan 2014, 13:05
Interessanter link!
Muss man sich mit viel Zeit zur Gemüte führen.
Das Forum der dahinterstehenden Website ist auch einen Tipp wert.
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