Neues Wohnzimmer - Ablösung der alten Viecher

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mrkrch
Neuling
#1 erstellt: 17. Dez 2014, 16:12
Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Jahren ein Paar Viecher gebaut und dann 1-2 Jahre mit diesen in einem ca. 25m² großen Raum gehört. Das war noch ziemlich zur Anfangszeit dieses Bauvorschlages, mittlerweile hat sich da ja einiges getan (wobei ich aber nicht den ganzen Thread dazu gelesen habe).
Ich war als Einsteiger relativ zufrieden mit dem Klang, vor allem der livehaftige Charakter und der schön drückende Midbass haben es mir angetan.

Die letzten Jahre kam die Musik allerdings aus kleinen Regalboxen, da ich durch zu wenig Platz keine großen Standlautsprecher mehr benutzen konnte. Zudem haben die Viecher einen Ausflug nach Wacken nicht sonderlich gut verkraftet.

Nun hat sich meine Hörsituation verändert und ich habe ein etwa 32m² großes Wohnzimmer mit angeschlossenem 15m² Essbereich in dem ich wieder große Boxen aufstellen kann. Allerdings klingen die Viecher mittlerweile total schrecklich, da die Treiber beschädigt sind und die Gehäuse Feuchtigkeit gezogen haben.

Es muss also ein neues Paar Lautsprecher her und da ich gerne selber baue (in der Zwischenzeit eher PA Boxen), möchte ich auch jetzt wieder handwerklich tätig werden.

Und dabei stellt sich natürlich die Frage: Was baue ich denn dieses mal?
Ich habe einige Zeit lang im Internet nach passenden Bauvorschlägen und Erfahrungsberichten gesucht, aber letztendlich bräuchte ich doch noch ein paar Meinungen. Daher erstelle ich hier einen Beitrag und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Damit mir geholfen werden kann, habe ich hier versucht, den Fragebogen zu beantworten:


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Die schwerste Frage am Anfang, war ja klar.
Es geht mir nur um ein Paar Standlautsprecher. Das Budget dafür muss sowohl für Chassis als auch das Baumaterial reichen. Als Schmerzgrenze setze ich mal 500-600€ an. Das ist nicht sonderlich viel, aber mehr ist momentan einfach nicht über.

-Wie groß ist der Raum?
Der eigentliche Hörraum ist etwa 8m breit, 4m tief und hat eine Höhe von 2,5m. Die Lautsprecher sollen an einer der langen Wände stehen, gegenüber ein großes Sofa. Der Raum ist angeschlossen an einen 12m² großen Essbereich, der Übergang ist fast vollständig offen.

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Skizze Wohnzimmer
Zu sehen ist das Wohnzimmer. Unten rechts steht die Couch. Links daneben ein Heimtrainer. Oben rechts die zwei angewinkelten Kästen sind die Lautsprecher, dazwischen hängt eine motorisierte Leinwand. Links ist das Esszimmer mit einem Tisch und Stühlen in der Mitte. Oben sind 6 Bücherregale. In der Mitte des Raumes steht ein Sessel mit Fußhocker.

Der ganze Bereich ist mit Bodenfliesen ausgelegt. An den Wänden neben und hinter dem Sofa sind keine Regale oder Vorhänge.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher, ein Paar.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Groß. Die Größe spielt eine eher untergeordnete Rolle, aber ich gebe trotzdem praktische Maximalmaße an:
Breite: 40cm
Höhe: 2m
Tiefe: 70cm
Wobei ich solche großen Türme aber eher ungern bauen würde. Viech-Größe wäre schon optimal. Alles, was deutlich größer ist, kriegt da erst mal einen Punktabzug.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, bislang nicht. Wird auch wahrscheinlich nicht benötigt.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Das ist noch relativ offen. Momentan ein AV Receiver, Hersteller und Modell muss ich nachsehen, reiche ich nach. Prinzipiell soll ein einfacher Stereo-Verstärker mit etwa ca. 100-200W an 4Ohm pro Kanal verwendet werden.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
In erster Linie Metal. Klassischer Heavy Metal, Powermetal, Hardrock. Viele Live-Konzerte von BluRay, DVD usw.
Alle anderen Musikrichtungen spielen an sich keine Rolle. Ab und zu wird mal etwas elektronische Musik laufen, selten auch mal Klassik. Pop, Hip Hop usw. spielen absolut keine Rolle.

-Wie laut soll es werden?
Laut. Das Live-Feeling soll aufkommen. Insgesamt sollten an der Hörposition ~110dB möglich sein.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Da kein Subwoofer vorhanden ist, die Lautsprecher aber in erster Linie für gitarrenlastige Rockmusik eingesetzt werden, sollte der Tiefgang anständig sein aber nicht im Fokus stehen. Mit -3dB bei 45Hz wäre ich sicherlich zufrieden.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Jain. Der Frequenzgang soll nicht wie ein Gebirge aussehen, muss aber auch keine Gerade sein. Die Abstimmung sollte musikalisch ausfallen.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Ein backloaded Horn für die tiefen Frequenzen möchte ich wieder haben. Dazu sollte aber auf jeden Fall auch ein Hochtöner kommen, denn das fehlt mir beim Viech definitiv. Auch einer 3-Wege Lösung stehe ich nicht abgeneigt gegenüber.


Sonstige Infos und Gedanken:
- Ich habe eine normal ausgestattete Werkstatt. Oberfräse ist vorhanden.
- Geeichtes Messmikrofon mit passendem Preamp ist vorhanden
- Frequenzweichenentwicklung ist möglich


Ich würde mich über Vorschläge zu Bauplänen und Erfahrungsberichten freuen. Ich wohne etwas nördlich von Hamburg, zwischen Norderstedt und Bad Oldeslohe. Falls jemand aus der Gegend ein interessantes Setup zum Probehören anbieten könnte, würde ich mich auch freuen.

Falls ich irgendwas vergessen haben sollte, ich beantworte natürlich gerne alle Fragen.

Jetzt erst mal vielen Dank fürs Lesen!
basti__1990
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2014, 23:16
http://www.openair-s...transmissionline-tb/
und
http://www.openair-s...electro-voice-kit-2/
na die beiden solltest du dir mal in Hamburg anhören

ansonsten
http://www.lautsprec...op.de/hifi/ct254.htm
oder auch
http://www.intertech...6_1768,de,6706,94480
oder
http://www.acoustic-design-magazin.de/Shop/audible-34-p-282.html

Schade, dass du keine Kompaktbox suchst, sonst wäre diese hier echt super für den Preis.
http://www.lautsprec....de/hifi/scamo15.htm
Allerdings kommt sie nicht ganz so tief wie du gerne hättest.
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2014, 03:02
Einer der Lautsprecher wird nah an der Seitenwand stehen und mit Fließen könnte der Raum (ich kenne die restliche Ausstattung nicht) recht hallig sein.
Breitbänder wären da prinzipiell keine schlechte Idee, wenn du nicht mit Absorbern arbeiten willst. Keine Sorge, es gibt genug Breitbänder, die auch im Hochton noch ordentlich arbeiten. Ein Hochtöner ist dann nicht erforderlich. Ich hatte selbst die Viecher mit Beyma und der Hochton ist nicht unbedingt deren Stärke.
Bei breit strahlenden Lautsprechern solltest du dich um den Raum kümmern. An die rechte Wand muss im Bereich vor dem Lautsprecher ein großer Absorber aufgehängt werden, da der Hörplatz direkt vor einer Wand liegt, sollte ein großer Absorber hinter dem Hörplatz angebracht werden. Weitere Absorber sind optional und können die Nachhallzeit verringern.
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 18. Dez 2014, 09:59

Giustolisi (Beitrag #3) schrieb:
Ich hatte selbst die Viecher mit Beyma und der Hochton ist nicht unbedingt deren Stärke.

Das halte ich sogar für total untertrieben - ich hatte auch das Beyma-Viech und habe es mit wirklich allen Modifikationen ausgestattet, die man im Thread so vorgeschlagen hatte. Sogar Phaseplugs aus Vollalu usw. - klanglich war das trotzdem ne Katastrophe, gerade bei Metal.

Ich teste meine LS gerne mit "The Dark Saga" von Iced Earth, weil die Produktion gerade im Präsenzbereich recht kritisch ist. Mit dem Viech war das unhörbar.

Eigentlich wäre bei dir die BigBang genau das Richtige für dich. Die haben wir bei Quint im Hörraum vor 3 Wochen ordentlich mit Metal geprügelt und auch bei Pegel jenseits der 100dB hat die noch sehr locker und sauber gespielt - und vor allem jede Menge Spaß gemacht.
Leider ist die mit aktuell 800€/Paar ohne Holz zu teuer. (Aber sparen würde sich da definitiv lohnen )

Deutlich günstiger wären die Projekte von Chlang, z.B. die Fun25V.

Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2014, 10:15
Die Big Bang strahlt eben breit, da muss der Raum passen.
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 18. Dez 2014, 11:23
Das muss er immer.
Ich habe lieber frühe Reflexionen, die vom Charakter her dem Direktschall ähneln, als die von einem recht ungleichmäßig bündelnden Breitbänder. Ein Absorber-Bild an der Seitenwand sollte da schon gute Dienste leisten.

Ein kleiner BB bündelt zudem in dem Bereich, wo das Ohr am empfindlichsten ist, auch noch nicht wirklich stark. Da durch die D´Appo-Anordnung in der BigBand Boden und Decke deutlich weniger Energie im Präsenzbereich abbekommen, hat man bei einem Breitbänder eher mehr Reflexionen, die beim Hörer ankommen.
Und bei hohen Lautstärken hat mich noch kein Breitbänder restlos überzeugt - auch nicht, wenn er keinen Bass wiedergeben muss.
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2014, 12:35
Die Pseudo D'Appo Anordnungen wie im Mittelhochtonbereich bei den BigBang erzeugen einen Einbruch außerhalb der Achse im Bereich der Trennfrequenz. Das ist kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Dank der nicht allzu großen Mitteltöner und der recht engen Anordnung dürfte sich dieses Problem in Grenzen halten.
Ein 20cm Breitbänder bündelt ab etwa 2kHz deutlich, das kann von Vorteil sein. Ein Breitbänder wird nie der optimale Lautsprecher sein, dazu muss man bei solchen Konstruktionen zu viele Kompromisse eingehen. Er kann aber ein Problemlöser sein, wo andere Lösungen zu aufwändig oder zu teuer wären.
mrkrch
Neuling
#8 erstellt: 18. Dez 2014, 13:23
Ah, hier hat sich ja schon einiges getan, vielen Dank erst mal!

Ich habe mir selber schon einige Gedanken gemacht und habe dann aber vergessen, diese in den ersten Beitrag einzufügen.

Ich hätte an sich schon gerne ein backloaded Horn hinter dem Tieftöner.

Eine Option wäre natürlich eine bessere Version der Viecher. Ich habe mich durch den Bericht des Viech-Treffens 2009 auf HiFi-Selbstbau gelesen
https://www.hifi-sel...6-viech-treffen-2009 und finde die Variante mit SICA LP208.38.1100 ganz interessant.
Preislich sehr gut und die Messungen sehen auch vielversprechend aus.

Das wäre die absolute low-Budget Lösung, aber da ich eh die Gehäuse neu bauen müsste, könnte ich gleich etwas weiter gehen und etwas tiefer gehendes bauen.

Ich bin dann auf eine andere Lösung gekommen, nämlich das Cobra Horn. Nur leicht teurer als ein Viech und mit zusätzlichem Hochtöner. Wobei ich da
aufgrund des Piezos eher skeptisch bin. Allerdings konnte ich viel Gutes darüber lesen, z.B. in dem Vergleichsthread zur Audimax.

Andere Hornkonstruktionen wie Jericho usw. habe ich mir angesehen, aber mein Interesse konnte nicht geweckt werden.

Von euch kamen jetzt in erster Linie Vorschläge zu "normalen" Standboxen, wobei von geschlossenem Gehäuse über Bassreflex bis Transmissionslinie alles dabei war. Ganz gut gefallen hat mir das Prinzip der BigBang. Geschlossenes Gehäuse mit viel Membranfläche, aber preislich etwas über meinem anvisierten Budget.

Eine andere Idee, die ich noch im Hinterkopf hatte, war die komplette Neuentwicklung eines passenden Lautsprechers mit Chassis, die ich noch aus einigen anderen Projekten von PA Lautsprechern liegen habe. Das wäre preislich die beste Option, würde aber viel Zeit und Material für Prototypen fressen. Da werde ich über die Feiertage mal ein paar Simulationen durchspielen.

Prinzipiell würde mir da eine 3Wege Konstruktion vorschweben. Hart aufgehängter 12er aus dem PA Bereich als Tieftöner im backloaded Horn und da einen 6" oder 8" Mitteltöner und einen Hochtöner drüber. Ist nur ein Gedankenspiel, aber würde mich schon interessieren, was da so machbar wäre.


Aber kurz zurück zum Raum und den Reflexionen.
Ich habe mir überlegt, dass ich das Sofa etwa einen Meter weiter nach links schiebe um zwischen rechter Wand und Sofa noch einen Tisch und später einen Surroundlautsprecher aufstellen zu können. Der Platz wäre vorhanden und die rechte Standbox käme damit weiter von der Wand weg. Die rechte Wand kann nämlich keinen Absorber bekommen, da dort eine Fototapete ist. Diese soll nicht verdeckt werden.

Hinter dem Sofa kann allerdings durchaus etwas Absorberähnliches an die Wand kommen. Zudem würde ich einen großen Hochfloorteppich unter den Couchtisch legen, dieser würde einen Großteil der Fliesen vor den Lautsprechern bedecken.


Edit: Ach ja, ich teste meist auch mit Iced Earth, aber bei mir ist es "Alive in Athens". Eines der besten Livealben überhaupt!


[Beitrag von mrkrch am 18. Dez 2014, 13:27 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 18. Dez 2014, 13:25

Giustolisi (Beitrag #7) schrieb:
Die Pseudo D'Appo Anordnungen wie im Mittelhochtonbereich bei den BigBang erzeugen einen Einbruch außerhalb der Achse im Bereich der Trennfrequenz. Das ist kein Vorteil, sondern ein Nachteil.


Das tun sie nur auf der vertikalen Achse. Da man idR aber die Lautsprecher so platziert, dass der HT auf Ohrhöhe ist und man beim Hören selten mehr als ein paar cm in der Höhe variiert, ist das imho überhaupt kein Nachteil.
Dass Boden und Decke, die meist (wie hier auch) schallhart sind, im Bereich der Trennfrequenz, die sich im fürs Ohr empfindlichsten Bereich befindet, mit wenig Energie angestrahlt werden, empfinde ich durchaus als Vorteil.

Ein großer BB kann viel, aber eigentlich nichts richtig gut. Gerade wenns auch mal laut werden soll verlieren die sehr schnell den Überlick und klingen matschig. Auch die Pseudo-Basshörner helfen da nicht wirklich. Ich hab mir vom billigen Westra über den Beyma, verschiedene Visaton bis zum sündteuren Lowther schon jede Menge große Breitbänder angehört - wirklich überzeugt hat mich bei Metal kein Einziger! Daher kann ich auch absolut nicht nachvollziehen, warum gerade das Viech immer für Rock/Metal empfohlen wird.
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 18. Dez 2014, 13:37
Sorry für Doppelpost, aber sonst wirds zu unübersichtlich.

Sofa und LS weiter von der Wand weg ist eine sehr gute Idee!

Diese ganzen BL-Hörner sind eigentlich Transmissionlines im Tiefton - ein echtes Basshorn, sieht so aus:
Klick
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 18. Dez 2014, 13:48

Da man idR aber die Lautsprecher so platziert, dass der HT auf Ohrhöhe ist und man beim Hören selten mehr als ein paar cm in der Höhe variiert, ist das imho überhaupt kein Nachteil.

Klar passt der Frequenzgang auf Achse. Der Rest erreicht aber über Umwege auch die Ohren. Nur ein gerader Frequenzgang auf Achse bringt nicht viel, wenn man außerhalb der Achse ein Alpenpanorama hat. Im Fall eines Pseudo D'Appo ist es nur ein Einbruch, aber er ist eben da und kein Vorteil, denn der Energiefrquenzgang wird so nicht zu seinem Vorteil verändert, obwohl der F- Gang auf Achse gerade bleibt. Bei einem echten D'Appolito gibt es das nicht, das wird so tief getrennt, dass bei der Trennfrequenz auch vertikal keine nennenswerte Bündelung stattfinden kann. Pseudo D'Appos und Konstruktionen mit großen Tiefmitteltönern und breit strahlenden Hochtönern haben dagegen mit diesem Problem zu kämpfen.
Nicht umsonst wird bei vielen Lautsprechern ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben, um eine möglichst gleichmäßige Bündelung zu erreichen.
Wie bereits geschrieben sind die Mitteltöner bei den BigBang nicht besonders groß und eng angeordnet, so dass das Problem nicht allzu groß sein sollte, sofern tief genug getrennt wurde.

Ein großer BB kann viel, aber eigentlich nichts richtig gut.

Bei hohen Frequenzen bündeln kann ein großer BB gut.

Gerade wenns auch mal laut werden soll verlieren die sehr schnell den Überlick und klingen matschig. Auch die Pseudo-Basshörner helfen da nicht wirklich.

Ich konnte noch keinen Breitbänder hören, der bei mehr als einem Millimeter Hub noch sauber klingt, ungeachtet des linearen Hubs. Da hilft nur Hubentlasstung mittels Hochpass und dann ist die große Membranfläche in nahezu allen Fällen überflüssig.

Daher kann ich auch absolut nicht nachvollziehen, warum gerade das Viech immer für Rock/Metal empfohlen wird.

Es ist billig zu bauen und kann sehr laut werden. Die Hubbegrenzung unterhalb der unteren Grenzfrequenz ist durch die harte Einspannung des Beyma schon eingebaut. Das sind die Vorteile, mehr gibt es meines Erachtens nicht. Meine erste Wahl wäre es auch nicht.
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 18. Dez 2014, 14:48
Von Alpenpanorama kann man vielleicht bei Breitbändern unter Winkel sprechen. Eine Box wie die BigBang bündelt horizontal (was deutlich wichtiger ist als die vertikale Bündelung) sehr gleichmäßig und ist einem Breitbänder da schon haushoch überlegen.
Vertikal gibt es einen Einbruch, ja. Der liegt aber glücklicherweise genau da, wo es sehr schnell nervig klingen kann wenn zu viel Energie im Raum ist. Ein Breitbänder verhält sich da nicht besser - unterm Strich bleiben bei mir daher deutliche Vorteile der falschen D´Appo gegenüber einem Breitbänder.
Und wenn man dann noch die Intermodulationsverzerrungen mit einbezieht, sehen Breitbänder noch schlechter aus.

Ein großer BB bündelt bei hohen Frequenzen stark - aber gut würde ich das nicht nennen.

Eben, wenns laut werden soll, sind große BB überfordert. Daher ist auch das Viech nicht wirklich in der Lage, laut zu spielen. Zumindest, wenn man nicht mit 10% Verzerrungen hören will. Und wirklich günstig ist es auch nicht, wenn man die Holzkosten mit einbezieht.

Der Hype, der zur Zeit um (große) Breitbänder gemacht wird, ist eigentlich kaum nachzuvollziehen. Objektiv betrachtet ist das schlicht veraltete Technik.

JulesVerne
Inventar
#13 erstellt: 18. Dez 2014, 14:58
Das Cobra Horn (auch wenn es weiter unter dem Budget ist) kam mir auch in den Sinn, aber vom Tiefgang reicht es eigentlich nicht für deine Anforderung.
Ansonsten als "Horn" mit Hochton Unterstützung gibt es noch die Mohai, wäre auch evtl. eine Möglichkeit.
Oder wenn dir die Höhe egal passt evtl. etwas von den Kirishima usw. Hörnern
Sind aber jetzt alles Sachen die ich selbst nie gehört habe und nur vom lesen her kenne.
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 18. Dez 2014, 15:46

unterm Strich bleiben bei mir daher deutliche Vorteile der falschen D´Appo gegenüber einem Breitbänder.

Das sehe ich genau so, aber nur, wenn Absorber angebracht werden.

Und wenn man dann noch die Intermodulationsverzerrungen mit einbezieht, sehen Breitbänder noch schlechter aus.

Das spielt erst eine Rolle, wenn Hub im Spiel ist.

Ein großer BB bündelt bei hohen Frequenzen stark - aber gut würde ich das nicht nennen.

In halligen Räumen ist das vorteilhaft. Man legt sich eben auf eine Hörposition fest.

Der Hype, der zur Zeit um (große) Breitbänder gemacht wird, ist eigentlich kaum nachzuvollziehen. Objektiv betrachtet ist das schlicht veraltete Technik.

Große Breitbänder sind sicher nichts für jeden und schon gar keine Patentlösung für alle Fälle. Je nach Raum kann man damit aber gute Ergebnisse erzielen. Mit den großen Tangbands zum Beispiel kann man hervorragende Lautsprecher bauen. Warum so viele Leute auf Lowther, Fostex oder gar Greencones schwören, verstehe ich nicht, die machen zu viele Fehler.
PokerXXL
Inventar
#15 erstellt: 19. Dez 2014, 16:21
Moin mrkrch

Hmm bei deinem Pflichtenheft bei leichter Ausdehnung bei der Breite fällt mir das hier ein.
Forenbox Team Berlin
Und bei leichte Ausdehnung beim Budget die hier.
Link
Allerdings habe ich beide Speaker nicht selber gehört.

Greets aus dem Valley

Stefan
Alechs
Inventar
#16 erstellt: 19. Dez 2014, 17:06
Und die Klowall kann er einfach direkt neben die Seitenwand stellen? Winkelt man die an?

@TE
Wie oft benutz den den Heimtrainer? Diesen vielleicht in die Ecke rechts stellen, das Sofa weiter nach links bzw Lautsprecher und Leinwand weiter nach links schieben?

Alex
PokerXXL
Inventar
#17 erstellt: 19. Dez 2014, 18:25
Moin Alex


Und die Klowall kann er einfach direkt neben die Seitenwand stellen? Winkelt man die an?


Zum Bleistift.
Aber vielleicht ist auch eine kleine Verschiedung nach links möglich,da werde ich leider nicht so ganz schlau aus der Zeichnung,was der "Durchbruch" zwischen den Speaker ist.
Tür oder Fenster or whatever?

Greets aus dem Valley

Stefan
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 19. Dez 2014, 20:03

mrkrch (Beitrag #8) schrieb:

Aber kurz zurück zum Raum und den Reflexionen.
Ich habe mir überlegt, dass ich das Sofa etwa einen Meter weiter nach links schiebe um zwischen rechter Wand und Sofa noch einen Tisch und später einen Surroundlautsprecher aufstellen zu können. Der Platz wäre vorhanden und die rechte Standbox käme damit weiter von der Wand weg. Die rechte Wand kann nämlich keinen Absorber bekommen, da dort eine Fototapete ist. Diese soll nicht verdeckt werden.

mrkrch
Neuling
#19 erstellt: 22. Dez 2014, 11:29
Super, vielen Dank für die Vorschläge!

Einige sehr interessante und mir noch nicht bekannte Sachen dabei, das werde ich jetzt mal über die Feiertage in aller Ruhe sichten und dann entscheiden, wie ich weiter vorgehen werde.

Noch kurz zur Erklärung der Zeichnung: Oben ist ein breites Panoramafenster in der Mitte, rechts daneben eine Terassentür. Aber wie schon geschrieben wird das ganze etwas nach links gerückt und mit etwa 1,5m Abstand zur rechten Wand sollten die Lautsprecher eigentlich frei genug stehen.
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