Low Cost Lautsprecher für Heimkino gesucht (5.1)

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Digitangel
Stammgast
#1 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:30
Ich suche für mein Gartenhaus-Heimkino noch Vorschläge für geeignete Selbstbau Lautsprecher. Aktuell betreibe ich dort noch ein altes System mit Canton Plus XL Kompaktlautsprechern. Ich möchte mich auf jeden Fall klangmäßig verbessern, ansonsten kann ich mir auch den Aufwand sparen.
Angefixt für den Lautsprecherbau wurde ich, seit ich mit dem Bau eines Subwoofers vor ein paar Tagen begonnen habe, der in 1-2 Tagen mit den letzten Klarlackschichten beendet wird (BR mit Mivoc AW3000 & Mivoc AM120). Der ganze Bau machte dermaßen Spaß dass ich gerne weiterbasteln möchte. Klanglich stelle ich mir eine fein auflösende, breite Bühne vor; Mörderpegel werden nicht gefahren. Im Bereich der Leinwand habe ich platzmäßig die Möglichkeit auch evtl. Standboxen aufzustellen. Allerdings befindet sich der Center (aktuell) über der Leinwand, die Fronts habe ich entsprechend auf gleicher Höhe befestigt. Für die Rears kommen eigentlich nur Kompaktboxen in Frage. Da ich 2 Sitzreihen habe mit vorne 2 x Ikea Poäng und dahinter ein Podest mit einer 3-Sitzer Couch, sind die hinteren Plätze direkt an der Wand. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit dort Dipole zu bauen.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
max 100€/Paar
-Wie groß ist der Raum?
Das Gartenhaus hat die Maße 4x5m; der Kinoraum, der direkt beschallt wird, hat ca. 4x3m
-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Siehe Beschreibung oben
-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Kompakte; vorne evtl. Stands möglich
-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
erstmal egal
-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
DIY Mivoc AW3000 mit AM120 im BR-Gehäuse (ca. 85 L)
-Welcher Verstärker wird verwendet?
Yamaha RX-V 367 (oder sowas; 5.1 Einstiegsreceiver)
-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Hauptsächlich als Heimkinoanlage
-Wie laut soll es werden?
max. gehobene Zimmerlautstärke
-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
zweitrangig; bis 80Hz sollten sie aber ohne Probleme spielen
-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
weiß nicht; sie sollen fein auflösen
-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)


Ich habe mir bereits einige Sachen angeschaut. So würden ich generell gerne mal die Needles hören, glaub aber dass sie für mein Vorhaben nicht geeignet sind (zumindest hinten könnte ich die ja gar nicht stellen). Die TPX 5 Monitor hören sich auch sehr interessant an.
Aber ich denke dass da bestimmt noch ein paar Vorschläge kommen werden.
Ach ja: bekommt ein Laie die benötigten Teile für die Frequenzweichen locker selbst zusammengelötet oder sollte man nach einem Bausatz mit fertiger Weiche schauen ?

Vielen Dank vorab !


[Beitrag von Digitangel am 23. Mrz 2015, 15:33 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2015, 15:40
Digitangel
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mrz 2015, 10:25
Danke für den Vorschlag.
Aber ist es nicht so dass der Hochtöner so nicht mehr erhältlich ist ? Zumindest habe ich das beim Überfliegen im entsprechenden Forum so rausgehört...
Gibt es noch weitere Vorschläge ?
Pd-XIII
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2015, 10:37
ich kenne die Canton Plus nicht, aber bei Heimkino und Low(-est) Budget kann ich nur immer wieder den kleinen Bretterhaufen empfehlen. Klingt gut, ist easy im Aufbau und kostet inkl. Holz und Lack ca 35€/Stk. Bei 12qm braucht man da nicht einmal zwingend den Sub, aber wenn der ja schon mal da ist

Nur so aus dem Bauch heraus: So ein Gartenhaus ist ja meist aus Holz und nur spärlich gedämmt. Das dröhnt bestimmt recht schnell. ich würde also keine großen Standlautsprecher aufstellen, sondern lieber ein paar Kompakte bauen und die Raummoden über evtl. einen zweiten Sub und Einmesssystem in den Griff zu bekommen versuchen.
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 24. Mrz 2015, 11:30
Gerade die nicht sehr schallharten Wände bei einem Holzhaus dürften eher für weniger (positive) Raummoden sorgen.

Die BillichWillich halte ich auch für eine sehr gute Lösung - als Hochtöner kann ohne Änderung der Weiche der Vifa HT 250 eingesetzt werden.

Alternativ kann ich noch die MaxiAl empfehlen. Einer der wenigen BB (obwohl es ja eigentlich ein TMT ist), den ich auch bei komplexem Material gerne höre.
Oder die Cube Six - ebenfalls schon gehört und für ein kleines HK eigentlich optimal.
Digitangel
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mrz 2015, 11:50
Vielen Dank , das ist ja schon mal sehr konstruktiv !!
Ich werde mich mit den Vorschlägen mal näher auseinander setzen.
Gibt es evtl. eine Dipol-Empfehlung für hinten, die zu den genannten Projekten passen könnte ?
sayrum
Inventar
#7 erstellt: 24. Mrz 2015, 11:55
Moin
habe die BillichWillich (original Koaxvariante) gebaut und für gut befunden. Nun baue ich sie nochmal für nen Bekannten.

CubeSix ist bestimmt auch fein für Suroundbeschallung doch im Bass sehr limitiert. Bei Heimkino ist da definitiv ein Sub von Nöten.

Die BillichWillich (in Tqwt) hat ein wunderbar trockenen, tiefen und kräftigen Bass, ich war ganz baff. Sogar Teenagertochter ist bei Elektromukku zufrieden.
Mit dem neuen Hochtöner passt alles wie gehabt, sogar die Weiche kann 1:1 übernommen werden.

Gruß
Pd-XIII
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2015, 11:58
Also ich kann nur für den KBH sprechen, da bei mir im Einsatz, aber ich habe die Hinteren mit den Cahssis ca. 40cm über Ohrhöhe nach oben gerichtet. Da bei mir direkt hinter dem Sofa eine Fensterbank ist, auf der die haufen stehen, musste ich ein bisschen rum probieren bis ich einen schön diffusen Klang hatte. Das nach oben richten der Lautsprecher ist da recht effektiv gewesen.
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:10
Da ja ein Sub vorhanden ist, sollte das bei der Cube Six schon passen - es gibt auch noch eine GHP-Version, die etwas mehr Tiefgang liefert.
Die BW würde ich auch geschlossen bauen, dann passt das besser zum Sub.
Bei der MaxiAl kannst du auch erst einmal BR versuchen und bei Bedarf die Reflexrohre verschließen.

Dipol-Vorschläge gibts im Selbstbau nur sehr wenige. Aber gerade mit den günstigen Vorschlägen kann man da ja ein wenig experimentieren.
Pd-XIII
Inventar
#10 erstellt: 24. Mrz 2015, 13:19
Ich glaube in der HH gab es vor ein paar Jahren mal einen Beitrag, wie man aus ziemlich sicher aus jeder 2-Wege-Kiste einen Dipol bastelt. Wenn ich mich recht erinnere gab es da 3 verschiedene Herangehensweisen wobei die einfachte war, einfach den gleichen Hochtöner auf der Rückseite hinzuzufügen. Bin mir aber nicht mehr sicher. Wenn ich heute Abend daheim bin, kann ich mal suchen, ich müsste die noch haben.
Digitangel
Stammgast
#11 erstellt: 24. Mrz 2015, 15:08
Ich bin gerade am Überlegen ob die ViFantastisch (evtl. als Sat) eine Variante für die Rears wäre. Wie ist denn der Abstrahlwinkel wenn man recht nahe davor sitzt ?
Und würde es überhaupt Sinn machen die ViFantastisch mit einer anderen Box für die Fronts zu kombinieren ?
Edit: Gerade gesehen dass es den Bretterhaufen ja auch als Wandversion gibt. Hmmm.......


[Beitrag von Digitangel am 24. Mrz 2015, 15:22 bearbeitet]
Jo_78
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Mrz 2015, 16:29
Hallo ,

Ich bin selber absolut überzeugt von den Vorteilen des Selbstbaus!

In diesem Fall würde ich allerdings mal ne Nacht darüber schlafen , ob der kBH ( habe ich selber ) oder ein selbst zusammengewurstelter Koax unbedingt eine "Verbesserung" gegenüber den Plus XL wären ......

Bitte nochmal den dritten Satz aus Beitrag 1 überdenken .

----------------------------------

Zur Thematik des Dipol , bitte mal nachlesen zur Entwicklung von Dolby Surround zu Dolby Digital .

---------------------------------

Den Lautsprecher Maxi AL habe ich auch .
Aber den als Maßstab zu nehmen zeugt von mangelhafter Kenntnis hochwertiger BB .


Gruß , Jo
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 24. Mrz 2015, 19:51

Jo_78 (Beitrag #12) schrieb:

Den Lautsprecher Maxi AL habe ich auch .
Aber den als Maßstab zu nehmen zeugt von mangelhafter Kenntnis hochwertiger BB .

Habe ich irgend etwas von "Maßstab" geschrieben?

Die Maxi AL kann eben Bass, hat genug Höhen und verliert auch bei komplexen Material und höherer Lautstärke nicht sofort die Übersicht. Das es auch noch deutlich bessere BB gibt ist klar, aber auch zu dem Preis?


Jo_78 (Beitrag #12) schrieb:

In diesem Fall würde ich allerdings mal ne Nacht darüber schlafen , ob der kBH ( habe ich selber ) oder ein selbst zusammengewurstelter Koax unbedingt eine "Verbesserung" gegenüber den Plus XL wären ......


Die Plus XL sind billigste Plastikbrüllwürfel - die zu übertreffen ist nicht wirklich schwer. Und die BW ist keineswegs "zusammengewurstelt"
gidoh
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 25. Mrz 2015, 08:31
Hallo zusammen!
Ich habe auch die BillwichWillich. Im Nachbarforum kann man nachlesen, wie sie konstruiert wurde.
"zusammengewurstelt" passt da mMn nicht.
Weil der TMT aber nicht erkennen lässt, wann der Punkt erreicht ist, an dem er überlastet ist und sich für immer verabschieden wird, würde ich ihn nicht gezielt fürs Heimkino bauen. Da hätte ich kein gutes Gefühl bei.
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 25. Mrz 2015, 08:41
Hier geht es ja um:

Digitangel (Beitrag #1) schrieb:
max. gehobene Zimmerlautstärke

Bei 5 20ern auf 20m² braucht man da wohl nur in den seltensten Fällen zweistellige Wattwerte, um die gehobene Zimmerlautstärke zu schaffen.
Außerdem wird die BW dann ja durch den AVR vor der Schwerstarbeit (Bass) entlastet. Deshalb kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass man hier Probleme bekommt.

gidoh
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Mrz 2015, 08:58
OK. Da hast du recht!
Klanglich finde ich die BW übrigens überzeugend.
sayrum
Inventar
#17 erstellt: 25. Mrz 2015, 09:10
Moin
weiterer Vorteil der BW: der Tmt kostet nur €15 - 20, also auch wenn mal irgendwas "sein sollte", Nachkauf ist machbar.
Wenn die geschlossene Variante gebaut wird und dann mit dem Avr per Hochpass befeurt kann kein zu viel an Hub vorkommen.

Gruß
Digitangel
Stammgast
#18 erstellt: 25. Mrz 2015, 12:42

In diesem Fall würde ich allerdings mal ne Nacht darüber schlafen , ob der kBH ( habe ich selber ) oder ein selbst zusammengewurstelter Koax unbedingt eine "Verbesserung" gegenüber den Plus XL wären ......


Die Plus XL sind billigste Plastikbrüllwürfel - die zu übertreffen ist nicht wirklich schwer. Und die BW ist keineswegs "zusammengewurstelt"


Die Canton Plux XL haben bereits etliche Jahre aufm Buckel, sind aus Plastik....aber als billigste Plastikwürfel würde ich sie nicht unbedingt bezeichen; das trifft eher auf die kleinen Teufel-Sets oä. zu... Immerhin haben sie für ihre Größe auch ein recht ansehliches Gewicht und waren damals gar nicht so billig... ) Sie klingen im Heimkino gar nicht mal verkehrt; nur Musik will man damit nicht hören. Für meinen Geschmack lösen sie nicht fein genug auf und erzeugen auch kein so luftiges Klangbild, um es mal blumig auszudrücken.
Ich denke, einer der hier gemachten Lösungsansätze wird es nachher auch werden. Momentan genieße ich erstmal den neu gebauten Subwoofer in Kombination mit den Cantons und werde mich nach meinem Urlaub ab nächster Woche für eine Richtung entscheiden.
Jedenfalls finde ich es klasse dass es so eine rege Beteiligung zu dem Thema gibt; echt top !
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 25. Mrz 2015, 14:55
Ok, ich streiche das "billigste" - gibt eindeutig noch schlimmere Kisten!

Aus welcher Ecke kommst du denn?
Digitangel
Stammgast
#20 erstellt: 25. Mrz 2015, 15:06
Aus der Mitte des schönsten, saarländischen Bundeslandes der Welt......
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