Bells of Havallah - Centerspeaker Eigenkonstruktion

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-MaxWell-
Stammgast
#1 erstellt: 24. Apr 2016, 15:15
Hallöchen liebe Selbstbauer


Lange habe ich nach einem passenden Center für die Magnat Vector Serie gesucht. Der 211 war mir zu spuchtig. Den etwas
grösseren 213 habe ich monatelang vergeblich im Netz gesucht. Vor einiger Zeit hatte ich die Idee mir selbst einen zu bauen.
Verwenden wollte ich dazu die Chassis aus der Vectorreihe, die ich vor zwei Wochen dann zu einem super Preis bekommen habe.

Die Planungsphase konnte also beginnen. Ich wollte keinen rechteckigen "Standartkasten", sondern eine aussergewöhliche Form
umsetzen, auch wenn mir zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass das mit meinem doch sehr dürftigen Werkzeug recht schwierig
und eine Menge Arbeit wird. Gross berechnet habe ich nichts, ausser dem Volumen. Die Chassisabstände zueinander habe ich vorher
nach Gehör per "try and error" bestimmt.

Ich mache mir um sehr viele Dinge Gedanken und plane normalerweise alles bis ins letzte Detail durch, aber ich wollte einfach loslegen
und auf mein Gefühl vertrauen. Mir ist durchaus klar, dass das Projekt auf diese Art und Weise auch hätte in die Hose gehen können!

Nach knapp 40 Arbeitsstunden ist die "Bells of Havallah" seit Freitag fertig und ich wollte euch den LS einfach mal "vorführen". Der Name
ist beim rumalbern mit meiner Frau im angetrunkenen Zustand entstanden. Fragt besser nicht nach der Geschichte!

Hier also die Dokumentation in Form von Fotos. Entschuldigt bitte die schlechte Qualität. Viel Spass beim ansehen!



Planungsphase am PC:
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Bauteile,erste Holzarbeiten und eine Menge Abfall im Keller! - Danke an meine Frau an dieser Stelle für die Atemschutzmaske!!
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Es nimmt Gestalt an! - Zusammenleimen der Bauteile und Einbau der Elektronik etc. nach der Lackierung:
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Die fertige "Bells of Havallah"! - Konnte mich für keine kleinere Auswahl an Bildern entscheiden
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Zuletzt noch ein paar Ansichten der kompletten Front unseres kleinen Wohnkinos:
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Ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis, einzig eine weitere Lackschicht wäre noch schön gewesen. Das Warnex ist mir leider
ausgegangen. - Wird demnächst noch nachgeholt, um auch aus der Nähe die Übergange zwischen Holz und Spachtelungen nicht
mehr erkennen zu können!

Soundtechnisch hatte ich ehrlich gesagt ein wenig Angst, da ich ja - wie schon gesagt - nichts gross berechnet hatte.
Meine Angst war unbegründet! Der Center spielt toll auf und bildet mit den Vector207 zusammen eine absolut homogene Front!

Demnächst folgen noch Messungen per REW um evt. ein wenig mit der Füllung und dem Wandabstand zu spielen


Ich wünsche noch einen schönen Sonntag!!


LG, Maximilian
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2016, 18:30
Moin

against all odds - aber optisch ansprechend und wenn dir der Klang gefällt- Punktlandung!

Natürlich kann man jetzt über Kammfiltereffekte, bla und Dingens maulen- aber ich finde, bei DIY hat man ja gerade die Freiheit, den LS nach dem eigenen Geschmack zu konstruieren.

Hast du die Gehäusegrösse und die BR-Rohre in Anlehnung an ein bestehenden LS-Typ gewählt?
-MaxWell-
Stammgast
#3 erstellt: 25. Apr 2016, 09:58
Hallo "kinodehemm"


Als Orientierung bei der Gehäusegrösse habe ich das Volumen einer Vector203 (gleicher TMT verbaut) ausgerechnet und verdoppelt.
Abzüglich der Chassis, Verstrebungen und der FW kam ich dort auf rund 15 Liter pro Vector203.

Die BR-Rohre sind mit gleichem Durchmesser und in gleicher Länge in allen Lautsprechern der Vectorserie verbaut.

Dem Center wollte ich ein wenig mehr Volumen spendieren und bin bei 35L gelandet. Demnächst steht noch eine kleine Messorgie
(REW) an, bei der ich vielleicht noch ein wenig mit dem Volumen (per Sonofil) spielen werde und schauen wollte, ob beide BR-Rohre
geöffnet bleiben.


LG, Max


[Beitrag von -MaxWell- am 25. Apr 2016, 10:04 bearbeitet]
-MaxWell-
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2016, 18:48
Hier noch der Frequenzverlauf des Centers:


Center_Nahfeld


Und hier zum Vergleich einer der FrontLS:


FrontLS_Nahfeld


Gemessen in ca 20cm Abstand zum akustischen Zentrum der LS. Leider
nur indoor möglich, daher im Bassbereich eine leichte Berg- und Talfahrt
aufgrund von Raummoden. Übergabe an die Subs ist bei 80Hz - passt

Woher das Tal bei 5kHz kommt kann ich mir gerade nicht ganz erklären.
Bei den Standlautsprechern, von denen ich einen einzeln als Vergleich
gemessen habe, ist es auch vorhanden, allerdings weniger stark ausgeprägt.
Vielleicht reflektiert mein selbstbau-Microstativ die Frequenzen und es kommt
zu Auslöschungen...?

Muss ich demnächst nochmal genauer schauen.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem FV

LG, Max
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Apr 2016, 20:08
Hallo,

miss das bitte mal in größerem Abstand von etwa einem Meter. Dann bitte auch horizontale Winkelmessungen in 15° Schritten bis 45°
Ezeqiel
Inventar
#6 erstellt: 26. Apr 2016, 08:37
Ist das mit dem DSP eines AVR's entzerrt? Mich würde die unentzerrte Kurve interessieren. Super wäre natürlich auch eine Darstellung der Einzelzweige.

Und wie Schon_wieder_weg schon schrieb, wären bei der Anordnung Winkelmessungen sehr interessant.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 26. Apr 2016, 08:39 bearbeitet]
-MaxWell-
Stammgast
#7 erstellt: 26. Apr 2016, 08:44
Hallo "Schon wieder weg"


Mache ich gerne wenn ich heute noch dazu komme. Ansonsten am Wochenende wenn ich wieder hier bin!

Natürlich macht es bei dem Center mehr Sinn in etwas grösserem Abstand und unter verschiedenen Winkeln
(Abstrahlverhalten) zu messen. Ich war wohl zu sehr an die Subwoofermessungen gewöhnt, bei denen ich immer
möglichst nah an den Chassis gemessen hatte, damit der Raum möglichst wenig Einfluss auf die Messung hat.


Hi "Ezeqiel"

Nein, es ist der reine FV des Centers, ohne Eingriffe eines DSPs bzw EQs!


LG, Max


[Beitrag von -MaxWell- am 26. Apr 2016, 08:47 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 26. Apr 2016, 11:46
Gerade beim Sub machen Nahfeldmessungen eigentlich keinen Sinn - denn der Raum ist nun mal da und kann beim Hören auch nicht einfach ausgeblendet werden - es sei denn, man stelltden Sub direkt neben die Ohren.

Und mach bitte die Skalierung nicht so groß - 50-60dB von unten nach oben reichen, sonst hat man da eine zusätzliche Glättung.

Ach ja, nicht erschrecken bei den Winkelmessungen...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Apr 2016, 12:14
Schönes Projekt

Der größere Center der Vector-Reihe hat ja immer noch kleinere Tieftöner als die Vector 207 und 203. Von daher hat das Projekt seine volle Berechtigung. Hut ab!

Wie hast Du den Bogen zugeschnitten?
-MaxWell-
Stammgast
#10 erstellt: 26. Apr 2016, 14:01
Hallo Oli!


Zunächst nochmal vielen Dank für deine Ratschläge bei meinem ersten Selbstbau (Versacubes) Ende 2014!

Die Nahfeldmessungen bei den Cubes habe ich gemacht um grundsätzlich zu schauen ob alles "in Ordnung" ist.
Natürlich erfolgten dann Messungen am Sweetspot. Die Raummoden wurden per MiniDSP ausgebügelt und Täler
leicht (2-3dB) angehoben.

Wieso sollte ich mich bei den Winkelmessungen erschrecken? Meinst du der FV meiner Konstruktion wird dabei
grausam aussehen, oder ist es grundsätzlich so, dass der FV dann komplett unschön aussieht?



Hallöchen "Lichtboxer"!


Vielen Dank!!

Genau, bei der Vectorreihe gibt es keinen Center mit gleichgrossen Chassis, wie die der Stand- und "Regal"LS, was
ein Grund für mein Projekt war! Dazu wollte ich einen Center bauen, der sich optisch ein wenig abhebt

Sind die Bögen der Seiten, oder aber der am "Dach" gemeint?

Die Rundungen an den Seiten waren verdammt viel Arbeit mit meinen sehr einfachen Werkzeugen. - Zunächst habe
ich mehrere Schichten MDF aufeinander geleimt und dann per Fuchsschwanz grob in Form gebracht. Danach habe
ich einige Stunden per Hand mit 40ger Schmiergelpapier benötigt um die Rundungen zu schleifen. Bei dem Bogen
am "Dach" war der Vorgang im Grunde gleich.


Ich mache mich gleich noch an die Winkelmessungen um die ich gebeten wurde, da ich die nächsten Tage unterwegs bin.


LG, Max


[Beitrag von -MaxWell- am 26. Apr 2016, 14:03 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Apr 2016, 15:00
Ganz mein Geschmack mit der Handarbeit. Schleife auch gerne von Hand. Mit den üblichen Heimwerkermaschienen ist es ja nicht zu machen bzw. hätte mich gewundert.

Bei den Tälern musst Du schauen, woher sie kommen. Sind es Auslöschungen, dann hilft eine Anhebung nichts, man verballert nur noch mehr Energie. Kommt es aber von der Konstruktion, kann man es breitbandig ausgleichen. Man muss also Nahfeld- und Hörplatzmessung mal vergleichen, um auf die Ursache zu schließen.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Apr 2016, 15:37
Moin,

hiermit


Black-Devil (Beitrag #8) schrieb:
Und mach bitte die Skalierung nicht so groß - 50-60dB von unten nach oben reichen, sonst hat man da eine zusätzliche Glättung.


hat Oli natürlich auch vollkommen Recht. Ich hatte gar nicht darauf geachtet, welche Skalierung du gewählt hast. Als sehr praktikabel und aussagekräftig hat sich eine "Range" von 50dB erwiesen. Das heisst, dass die untere Linie und die obere Linie des Messdiagramms 50dB "Abstand" voneinander haben sollten. Das Diagramm Deines Centers habe ich mal optisch ein wenig umskaliert und an eine Boxsim-Darstellung mit 50dB Range angepasst:

Skalierung
Ezeqiel
Inventar
#13 erstellt: 26. Apr 2016, 16:25

-MaxWell- (Beitrag #10) schrieb:
Wieso sollte ich mich bei den Winkelmessungen erschrecken?

Black-Devil spricht von einem generellen Problem beim horizontalen Abstrahlverhalten, dass zwei nebeneinander angeordnete Tieftöner mit für 2-Weger typischer hoher Trennfrequenz haben: ab einer bestimmten Frequenz, die vom Abstand der beiden Tieftöner abhängig ist, interferieren sie, so dass es je nach Abhörwinkel zu Auslöschungen kommen kann.

Durch deine Bauweise mit den im Vergleich zu liegenden ("D'Appolito"-)Center-Speaker recht nahe beieinander liegenden TMT's hast du den problematischen Frequenzbereich zwar etwas nach oben verschoben, er wird aber dennoch in den Winkelmessungen sichtbar sein.

Dem kann man bei einem liegenden Center mit zwei Tieftönern am elegantesten entgehen, wenn man drei Wege einplant, so dass die Tieftöner tiefer zu einem dann ja vorhandenen Mitteltöner getrennt und der problematische Frequenzbereich damit ausgeblendet werden kann.

Hier ein Beispiel.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 26. Apr 2016, 16:27 bearbeitet]
-MaxWell-
Stammgast
#14 erstellt: 26. Apr 2016, 16:31
Danke für die Hilfe mit der Skalierung!

Ich bin Anfänger auf diesem Gebiet, auch wenn ich schon so einige Messorgien mit meinen Subwoofern und
den restlichen LS hinter mir habe.

Habe soeben die Winkelmessungen gemacht und mich dabei an die von Oli vorgeschlagenen 50-60dB bei der
Skalierung gehalten. Natürlich schaut es dann nicht mehr so schön aus. Durch den grösseren Abstand zum
Mikro ist der FV auch ein ganzes Stück welliger geworden.

Leider habe ich (noch) nicht die Möglichkeit per DSP in den FV der Lautsprecher eingreifen zu können.
Das YPAO meines Yammis macht irgendwie auch keine gute Arbeit. Ende des Jahres soll aber ein neuer
AVR angeschafft werden mit pre-outs, oder zumindest der Möglichkeit manuell per PEQ eingreifen zu können.


Hier die Messergebnisse....

Center, 1 Meter Abstand, 0 Grad:

Center_0Grad


Center, 1 Meter Abstand, 15 Grad:

Center_15Grad


Center, 1 Meter Abstand, 30 Grad:

Center_30Grad


Center, 1 Meter Abstand, 45 Grad:

Center_45Grad


Center, 1 Meter Abstand, 0-45 Grad Overlay:

bells winkel overlay


Center, 2,40 Meter Abstand, Sweetspot:

Center_Sweetspot



Nun bin ich auf eure Auswertung und Ratschläge gespannt und hoffe, dass das "Urteil" von euch nicht zu
vernichtend ausfällt. Den starken Einbruch bei 300Hz zeigen die anderen LS auch und ist auf den Raum
zurückzuführen, ebenso wie die enorme Berg- und Talfahrt im Bassbereich.
Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Sound, der dem der Standlautsprecher sehr nahe kommt. Mein
Ziel - eine möglichst homogene Front - habe ich erreicht und meine Frau nimmt den Centerkanal nun auch
mittig wahr, was vorher (Phantomcenter) nur mir gegönnt war


VG, Maximilian


[Beitrag von -MaxWell- am 26. Apr 2016, 16:40 bearbeitet]
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Apr 2016, 11:17
Hallo,

alle Messungen bescheinigen Deinem Center zwar nicht das Attribut der besonderen Linearität. Es könnte sich aber durchaus schlechter messen...
NeCoshining
Inventar
#16 erstellt: 27. Apr 2016, 11:43
Zu den Messungen kann ich dir nix sagen.
Da werden die Profis dir schon sagen ob es gut ist.
Was ich dir nur sagen kann ist!


Mein
Ziel - eine möglichst homogene Front - habe ich erreicht und meine Frau nimmt den Centerkanal nun auch mittig wahr, was vorher (Phantomcenter) nur mir gegönnt war


Das habe ich damals auch von meinen LS (sammelsurium) gedacht...
Ich hatte auch alles von Magnat. Mein Center war der Magnat Vetcor 13.
Jetzt habe ich einen Center der Baugleich ist wie die restlichen 4 LS.

Mit dem Liegenden Center hatte ich und das hört man erst auch im Vergleich, oder wenn man darauf achtet wenn man sich mal im Raum bewegt.
Das heißt nicht mehr mittig sitzen, sondern mal seitlich andere sitz option! Oder mal durch den RAUM bewegen-
Wenn sich das Center Bild sehr viel verschiebt/ leiser wird dann ist das mist.-
So war das bei mir damals-.
Da hilft auch im Center lauter machen nix.
Jetzt ist es wie im Kino von den Dialogen/ Stimmen etc....
Alles klingt fast überall gleich. Effekte ausgeschlossen. Rede ist nur vom Center!

Trotzdem finde ich deine Arbeit sehr schön von dir, war bestimmt nicht einfach .
Schade das sowas nie richtig gut funktioniert.
Der Center schaut ein bissel nach E Wall der Roboter aus dem Film ...
E Wall


Da ich meine Magnat Standlautsprecher endlich los bin, und auf 2 Wege kompaktboxen umgestiegen bin!
What the Hell is this Amazing Sound... Die beste entscheidung die ich mache konnte. Kann ich dir da nur Empfehlen.
Ich kenne deine Standlautsprecher vom Sounding. Freund hat die auch! Daher weiß ich was ich sage.
Wenn es dir um Optimalen Sound geht, dir es wichtig ist dann würde ich alles Entsorgen und einen Bausatz kaufen.
Geschickt mit den Händen bist du ja wie man sieht .

Lg
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Apr 2016, 13:26
A propos Wall:

The Grateful Dead hatten doch diese Wall of Sound mit dem rundstrahlenden Center. Das war etwa 1974. Die Jungs hatten das Problem damals schon erkannt, als an 5.1 noch gar nicht zu denken war.
http://web.archive.o...-deads-wall-of-sound

Sowas aus den Komponenten der Vector würde mich interessieren.

Denn in der Mitte benötige ich keinen Center.
SRAM
Inventar
#18 erstellt: 01. Mai 2016, 20:33
winkel gut bis sehr gut.

linearität: bei der guten winkeltreue wäre alles perfekt, wenn man dirac drüber laufen läßt --> dann hast du einen sehr guten center.


gruss sram
-MaxWell-
Stammgast
#19 erstellt: 02. Mai 2016, 10:09
Danke für eure Meinungen zu meinem Center!


Da ich ein paar Tage unterwegs war kam ich leider nicht früher dazu auf eure Antworten/Auswertungen einzugehen.



Alle Messungen bescheinigen Deinem Center nicht das Attribut der besonderen Linearität.


- Ist aber nicht recht viel davon auf den Raum zurückzuführen? Im Bereich bis 400...500Hz ist es auf jeden Fall so
und ich denke darüber hinaus wird der FV auch beeinflusst, wenn auch weniger stark. Je näher ich an dem Center
messe, desto linearer wird der Frequenzverlauf.



Oder mal durch den RAUM bewegen-Wenn sich das Center Bild sehr viel verschiebt/ leiser wird dann ist das mist.


- Dazu habe ich ja die Winkelmessungen gemacht, die laut "SRAM" gut bis sehr gut sind. Ich hatte auch ohne die
Messungen nicht das Gefühl, dass die Lautstärke des Centers an anderen Sitzpositionen einbricht, oder es sich
anders anhört/die Ortung sich verschiebt.


Schade das sowas nie richtig gut funktioniert.


- Hmm, meiner Meinung nach funktioniert der Lautsprecher sehr gut! Ich bin auf jeden Fall zufrieden.

Mit der Optik, die ein wenig an Wall-E erinnert hast du Recht! Ist aber eher Zufall!


Grateful Dead Wall of Sound Specs
26,400 watts of continuous power via 44 amplifiers
586 JBL loudspeakers (15", 12" and 5")
54 Electrovoice tweeters
75 tons in weight (approximately)


- Wahnsinn!! Kannte ich noch nicht!



winkel gut bis sehr gut. linearität: bei der guten winkeltreue wäre alles perfekt, wenn man dirac drüber laufen läßt
--> dann hast du einen sehr guten center.


- Prima, dass die Messungen noch ein wenig angesprochen werden und scheinbar ja ganz in Ordnung sind!

Es hängt kein Rechner an der Anlage, wodurch Dirac leider nicht verwendet werden kann. Einzelteile um einen
kompakten PC zu bauen hätte ich zwar noch, aber ich möchte gerne eine Lösung für sämtliche Zuspieler haben.

Im Laufe des Jahres soll deswegen auch noch ein neuer AVR folgen, der über pre-Outs verfügt um per externen DSP
eingreifen zu können. Alternativ ein AVR mit manuell justierbarem PEQ. Mein aktueller verfügt leider nur über einen
7-Band GEQ und über einen PEQ, in den man aber leider nicht eingreifen kann.



VG, Maximilian


[Beitrag von -MaxWell- am 02. Mai 2016, 11:28 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#20 erstellt: 02. Mai 2016, 15:35
Kannst du mal GENAU beschreiben, wie du die Winkelmessungen gemacht hast? Die sehen mir ein wenig seltsam aus...
Viper780
Inventar
#21 erstellt: 02. Mai 2016, 17:50

-MaxWell- (Beitrag #19) schrieb:

Ist aber nicht recht viel davon auf den Raum zurückzuführen? Im Bereich bis 400...500Hz ist es auf jeden Fall so
und ich denke darüber hinaus wird der FV auch beeinflusst, wenn auch weniger stark. Je näher ich an dem Center
messe, desto linearer wird der Frequenzverlauf.


Ich nehm mal einfach den ganzen Absatz. Der Raum hat starken einfluß auf die Messung, hier hilft aber "Fenstern" um Reflexionen auszublenden. (Ohr und Hirn macht auch sowas in der Art). Rund um die 500Hz wirst du den Bafflestep haben, meist ist alles über ~150Hz recht gut messbar und darunter nur im Nahfeld.
Das ist halt immer umstritten ob man immer am Hörplatz messen soll da es ja genau das ist was man hört oder eher im "Freifeld" abstimmt und dann am hörplatz nur mehr leicht korrigiert
Koralle
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Mai 2016, 11:03
Hallo Oli
Fand die Messungen auch "verdächtig".(erste ,spontane Idee:der hat doch einfach nur das Mikro in der Halterung verdreht,ohne die relative Position von Mik zu Schallwand zu verändern und will uns das dann als 45-Grad-Messung verkaufen )
Dann noch mal den ersten post gelesen (und die Bilder (mit Weiche) angesehen!) ... Ah jetzt ja...
Wenn der Center natürlich als 2,5 oder 3-Weger laufen würde,hätte man natürlich auch nicht die charakteristischen ,tiefen Einbrüche einer liegenden(unechten) d´Appo unter Winkel...
Merke: Nicht in Allem,was nach liegendem d´Appo aussieht,muss auch d´Jupp drin sein..
Meine Vermutung erklärt allerdings nicht,warum der HT zwischen ca 7 und 10 Khz so gar nicht bündeln will..?
Gruß Rainer

ps hätte mal #13 lesen sollen..


[Beitrag von Koralle am 03. Mai 2016, 11:16 bearbeitet]
-MaxWell-
Stammgast
#23 erstellt: 03. Mai 2016, 11:05

Kannst du mal GENAU beschreiben, wie du die Winkelmessungen gemacht hast?


- Die Winkelmessungen wurden an der Stelle gemacht, wo der Center auch zum Einsatz kommt. Die Position ist auf
den Fotos zu sehen. Ich hatte erst überlegt an einer anderen Stelle im Raum zu messen, allerdings wären auch dort
Störeinflüsse durch die Einrichtung vorhanden gewesen.

Die Höhe des Mikros wurde auf das akustische Zentrum des Centers eingestellt. Dann wurde es in einem Meter Abstand
aufgestellt und die erste Messung fand statt. Per Geodreieck und einer Metallleiste, die als Verlängerung diente, wurden
dann die weiteren Positionen des Mikros bestimmt. Jeweils 15 Grad weiter und auch in einem Meter Abstand zum Center.
Abweichungen dürften - falls vorhanden - bei der Entfernung bei +/- 5mm liegen, bei dem Winkel bei +/- 0,5 Grad.



Veranschaulichung:
========================================================================================

winkelmessung2




LG, Max


[Beitrag von -MaxWell- am 03. Mai 2016, 11:12 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#24 erstellt: 03. Mai 2016, 12:48
Genau die gleichen Überlegungen hatte ich auch Rainer!
Dass der HT so gar nicht bündelt und unter Winkel teilweise sogar lauter ist als auf Achse hat mich schon gewundert. Kann aber naürlich auch sein, dass da ein Diffusor eingebaut ist.

Da der Center ja auch noch nahe den Wänden stand, ist die Messung ohnehin nicht mit den typischen Messungen in Raummitte vergleichbar.
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