Erster Selbstbau, 2.0 Standlautsprecher

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lofisch
Neuling
#1 erstellt: 02. Apr 2018, 15:40
Hallo zusammen,

lese eine Weile mit, möchte gerne selbst was bauen :-)
Folgende Ausgangslage: Ich besitze ein "Teufel Concept E Magnum Power Edition" und benutze dies als 5.1 System zum Fernsehschauen und Musikhören.
Ich möchte mich verbessern, was Musik angeht. Bei den Teufel Lautsprechern habe ich das Gefühl, dass zwischen Subwoofer und Kompaktlautsprechern eine Lücke klafft, da ist kein sauberer "Übergang" bei den niedrigen Frequenzen (wenn man das so sagen kann, ich bin kein Experte). Außerdem verschmelzen einzelne Tonspuren zu schnell, ich würde einzelne Instrumente gerne besser unterscheiden können.

Ich habe mir gedacht, dass ich die beiden Frontlautsprecher vom 5.1 System durch selbstgebaute Standlautsprecher ersetze. Wenn mir das Ergebnis gefällt, würde ich eventuell auch das komplette 5.1 System durch Selbstbau ersetzen.

Der Fragebogen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Insgesamt ohne Gehäuse: 300-400€. Ich bin auch bereit höher zu gehen, wenns gute Gründe dafür gibt. Da ich relativ wenig Ahnung habe, wollte ich nicht direkt Unmengen an Geld ausgeben :-O

-Wie groß ist der Raum?
6m*4m.

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
raum
Die Lautsprecher hätten maximal einen Abstand von 30-50 cm zur Wand. Der Abstand zwischen den Lautsprechern liegt zwischen 1,5m und 4m.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Ich dachte an Standlautsprecher. Der Platz ist da, man muss ja nicht zwangsläufig ohne Zwang kompakt bauen.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Prinzipiell kein Limit

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Es ist der Subwoofer vom Teufel 5.1 System vorhanden, mit dem bin ich aber nicht so zufrieden. Ich muss bei dem Subwoofer nach jedem Start den Lautstärkelevel neu anpassen, ziemlich nervig.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Denon AVR-X540BT

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Pop/Rockmusik, sowas wie Daft Punk, Ratatat, Air, Arctic Monkeys oder Black Keys.

-Wie laut soll es werden?
In der Regel gehobene Zimmerlautstärke. Man sollte die Boxen auch lauter stellen können, dann ist die Soundqualität aber nicht entscheidend.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Ich fände es gut, wenn ich auf den Sub verzichten kann und die LS die komplette Bandbreite abdecken.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Ich denke nicht, bin kein Experte.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Nein (ich gehe davon aus, dass ich Passivlautsprecher baue).


Was würdet ihr mir empfehlen? Ist mein Ansatz sinnvoll? Bin auch ein bisschen unsicher, ob ich mit 2 Standlautsprechern genügend Bass bekomme.
Wären für mich diese "Cobra Horn" Modelle sinnvoll? Oder die "Against all Odds"? Bin ein bisschen erschlagen von der Auswahl

LG
Jo
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 02. Apr 2018, 16:02
Hallo!

Das Teufel-Set (ohne Power Edition) hatte ich auch mal vor langer Zeit - als Aufrüstung für die miserablen Einbau-LS bei neuen Fernsehern sind die noch ganz ok, zum Musik hören aber nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Die Cobra-Hörner würde ich eher nicht nehmen. Daft Punk z.B. hat schon teilweise enormen Tiefbassanteil in den Stücken und damit scheiden diese eher kleinen Hörner eigentlich schon aus. (Ja, die sind wirklich klein, echte Hörner, die auch Bass können sind riesig!)
Die Against all Odds ist leider nur noch schwer nachbaubar, weil es den HT in der verwendeten Ausführung nicht mehr gibt.

Alternativ würde ich die Wavetube 152 in den Ring werfen. Die kann ebenfalls richtig tiefen Bass, in 24m² sollte es auch mit der Pegelfestigkeit keine Probleme geben und klingt unheimlich gut. Mit dem Budget könnte es etwas knapp werden, sie dürfte aber in etwa in dem Preisrahmen der AaO liegen.

Auch sehr interessant könnte die SAK 261 für dich sein. Ist ein Stück größer und pegelfester, klanglich vielleicht nicht ganz so gut, aber trotzdem mit tollem P/L Verhältnis.
achgila
Stammgast
#3 erstellt: 02. Apr 2018, 18:07
Hallo Jo,

gleichwertig mit den Wavecors sind SB Acoustics. Preiswert, sehr knackig und mit tiefem Bass auch die U_do 4
Viel Spaß
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 03. Apr 2018, 05:09
Sei mir nicht böse Achim, aber die günstige SB-Baureihe ist qualitativ mit den Wavecor-Chassis, um die es hier geht, nicht wirklich vergleichbar.
elchupacabre
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2018, 05:13
Naja, will hier nix unterstellen, wozu auch, aber da er in jedem 2. DIY Thread, Udos LS empfiehlt, was an und für sich ja kein Verbrechen ist, finde ich, sollte man dennoch etwas über den Tellerrand hinaussehen.

Es gibt soviel tolle und preislich interessante Entwicklungen verschiedenster Leute im DIY Bereich, da muss es nicht immer ein ADW LS sein.
achgila
Stammgast
#6 erstellt: 03. Apr 2018, 10:47
Hallo Oli,

bin dir nicht böse. Ich habe mich nicht richtig ausgedrückt!? Mea Culpa. Die SB-Reihe meinte ich mit gleichwertig zu Wavecor. Das sind richtig guten Ht für den Preis. Der Tiefton ist Geschmackssache - der ist eher "heimeliger".
Die Auflösung der U_do-Reihe ist nicht so gut wie der SB/Wavecor-Ht den ich mal hören durfte. Wobei der Bass der U_dos richtig knackig und dynamisch ist - in der Preisklasse, finde ich, einzigartig.

@elchupacabre: Stimmt schon, ich schaue, besser höre manchmal zu wenig über den Tellerrand. Liegt an wenig Zeit. Unterstellen tust du da nix.
Die letzte Hörveranstaltung von Brieden (korrigiert mich im Veranstalter????) in Stuttgart vor 5-6 Jahren (oder länger), da habe ich bewusst darüber hinaus geschaut, hat mich überhaupt nicht überzeugt.
Da ich 2-3 x pro Jahr geschäftlich in Bochum bin, da unvermittelt vorbeigehe, schafft es der Hippie (Sorry Udo) immer wieder mich zu überzeugen.
Das ist so ähnlich wie Oli oder Alex gerne was aus Senden oder vom Dau empfehlen. Ist klar.
Bei Breitbändern empfehle ich übrigens nie Udos Produkte. Das letzte das ich vor 3 Monaten als BB von Udo hörte, hat mich wirklich nicht überzeugt! Empfehle ich nicht - da gibt es besseres.
Ich muss dieses Jahr allerdings öfters nach Bayern - da liegt Senden auf dem Weg. Schaun mer mal ...

Zu "preislich interessant" lade ich jeden zur U_do-Baureihe ein! Die ist preislich und akustisch mehr als interessant.
Hier im Forum werden vergleichsweise wenig Empfehlungen aus Bochum angesprochen...meine Wahrnehmung.
elchupacabre
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2018, 10:50
Schon gut, danke nochmal für die Klarstellung, es war auch keinesfalls als Anfeindung gedacht, nur meine Wahrnehmung.

Ich für mich kann auf jeden Fall sagen, weshalb ich vorher andere Lautsprecher bevorzuge, bevor ich Udos eine Chance gebe, das hat hier aber nix verloren, da nicht objektiv (persönlich bzw. forentechnisch). Technisch sind die auf jeden Fall mehr als solide.



[Beitrag von elchupacabre am 03. Apr 2018, 10:51 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#8 erstellt: 03. Apr 2018, 17:08
...habe ich nicht als Anfeindung wahrgenommen

Nichts ist hier „objektiv“, aber alles subjektiv
lofisch
Neuling
#9 erstellt: 04. Apr 2018, 21:09
Hallo zusammen,

lieben Dank für die Antworten.

Die Wavetube 152 hatte ich auch schon gesehen (auf den DAU Seiten ist ja wirklich unfassbar viel KnowHow zusammengetragen). Täuscht mein Eindruck, oder wurde die Box noch nicht oft nachgebaut? Ich finde kaum Bauberichte im Netz.

Die SAK 261 sehen auch wirklich interessant aus. Ist wahrscheinlich eine gute Einsteigerbox, wobei ich überlegen würde die Weiche selbst zu löten. Momentan mein Favorit.

Die Udo_4 liegt eigentlich näher an meiner preislichen Originalvorstellung.

Es ist einfach unheimlich schwierig Sound ohne Hören zu beurteilen.
Ich schlaf bestimmt noch ein paar Nächte drüber :-D

LG
Jo
PS: Als ich die letzten Antworten gelesen habe, hatte ich kurz Angst einen Forenstreit gestartet zu haben Aber ist ja alles entspannt hier
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 05. Apr 2018, 08:03
Hi Jo,

das stimmt, die Wavetube 152 ist leider noch nicht oft nachgebaut worden. Hier gibt es wohl bald einen Nachbauer. Eigentlich schade, die Box finde ich persönlich schon extrem gut.

In welcher Gegend wohnst du denn?
lofisch
Neuling
#11 erstellt: 05. Apr 2018, 21:14
Hi Oli,

ich komme so aus der Ecke Oldenburg/Leer/Ostfriesland.
Vielleicht lasse ich mir ein paar Bauteile der Wavetube einfach zum Geburtstag schenken. Dann passt es vom finanziellen Rahmen wohl.

Gruß
Jo
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 06. Apr 2018, 05:07
Ok, das ist nicht gerade das Selbstbau-Mekka.

Schenken lassen ist immer ne gute Idee. Du kannst auch den Gebrauchtmarkt durchstöbern und im Auge behalten. Die Wavecor-Chassis sind zwar nicht oft vertreten, aber vielleicht hast du ja mal Glück.
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