Schallwellen Dämpfung

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ATE
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 22. Apr 2018, 21:52

Hallo und guten Abend allerseits

Ich habe mir dieses Wochenende 1 Paar Kenwood KL-7080 zugelegt und heute die Rückwand des Gehäuses entfernt...

Ich kenne mich mit dem Bau von Lautsprechergehäusen und deren Feinheiten nicht aus und möchte hier gerne fragen, ob das Dämpfmaterial ausreichend ist. Gerne könnt ihr auch empfehlenswertere Materialien erwähnen falls die Watte nicht das gelbe vom Ei sein sollte, danke euch.

LG
ate

[Beitrag von ATE am 22. Apr 2018, 22:35 bearbeitet]

Mechwerkandi
Inventar

#2 erstellt: 22. Apr 2018, 22:09

Gefällt Dir der Klang?

ATE
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Apr 2018, 22:13

Grundsätzlich ja wobei der HT Bereich dominiert. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, wünschte ich mir ein klein wenig mehr Wumms im Keller.

[Beitrag von ATE am 22. Apr 2018, 22:13 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 22. Apr 2018, 22:19

Hi,

ATE (Beitrag #3) schrieb:

... Wenn ich es mir aussuchen dürfte, wünschte ich mir ein klein wenig mehr Wumms im Keller.

Dann vergiss ganz schnell jeden Gedanken an mehr oder effektiveres Dämmmaterial.

Gruss,
Michael

Pollton
Inventar

#5 erstellt: 22. Apr 2018, 22:34

Hallo,

mit der Dämmwolle muss man ein wenig experimentieren. Kannst ja mal etwas mehr drin machen, wird aber wohl nicht viel bringen.

Sehe ich das richtig, sind da 4 Hochtöner verbaut?

Gruß
Werner

ATE
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 22. Apr 2018, 22:40

Mwf (Beitrag #4) schrieb:

Hi,

ATE (Beitrag #3) schrieb:

... Wenn ich es mir aussuchen dürfte, wünschte ich mir ein klein wenig mehr Wumms im Keller.

Dann vergiss ganz schnell jeden Gedanken an mehr oder effektiveres Dämmmaterial.

Gruss,
Michael

Also lass ich es bleiben wenn es das entgegengesetzte bewirkt, danke für die Antwort.

Pollton (Beitrag #5) schrieb:

Der Horn ist im Mittelfeld angesidelt, demnach sind es 3 für den HT Bereich - Auszug aus Hifiengine (https://www.hifiengine.com/manual_library/kenwood/kl-7080.shtml)

Specifications
Type: 5 way, 6 driver loudspeaker system

Frequency Response: 25Hz to 22kHz

Power Handling: 80W

Crossover Frequency: 600, 2000, 5000, 10000Hz

Impedance: 8Ω

Sensitivity: 102dB

Bass: 1 x 15" cone

Midrange: 1 x 5" cone, 1 x horn

Tweeter: 2 x horn

Super Tweeter: 1 x 1-1/4" metal cone

Enclosure: sealed

Dimensions: 16.75 x 25 x 11 inches

Year: 1970

[Beitrag von ATE am 22. Apr 2018, 22:41 bearbeitet]

Pollton
Inventar

#7 erstellt: 22. Apr 2018, 22:56

Der Horn ist im Mittelfeld angesidelt, demnach sind es 3 für den HT Bereich

Von der Größe her würde der MT bei mir auch als Hochtöner durchgehen. Eigentlich auch kein Wunder, dass der HT Bereich dominiert.

[Beitrag von Pollton am 22. Apr 2018, 22:56 bearbeitet]

Wuhduh
Gesperrt

#8 erstellt: 23. Apr 2018, 00:08

Nabend !
70ziger Jahre, Muscle Cars, Bruce Lee, ABBA, ... halt mit max. 80 Watt Belastbarkeit ( vermutlich RMS-Angabe ) nicht besonders prall. Fürs Wohnzimmer möglicherweise völlig ausreichend.

Hier zeigt sich ein typischer Chassis-Mix der damaligen Zeit plus hoffentlich gut verarbeitetes Echtholzfurnier.

Der Original-Dämmstoff wird piekende, krümelige Stein- oder Mineralwolle gewesen sein. Hat jemand entfernt und mittem Staubsauger hantiert.

Selbst wenn man jetzt sowas wieder in Maßen reintuen würde, kann man aus einer geschlossen Box - und dann noch sowas aus Japan - nicht viel erwarten.

Das verwendete Material ist ausreichend.

MfG, Erik

Big_Määääc
Inventar

#9 erstellt: 23. Apr 2018, 07:27

nee das alles orginal so,
das Ding gehört schön an die Wand oder gar Ecke in nicht zugroßen Räumen gestellt,
so darf das

Bumm Klatsch ala Taunus war in der Zeit garnicht soooo verbreitet.

Mechwerkandi
Inventar

#10 erstellt: 23. Apr 2018, 08:15

Was macht der Mehrstufen-Drehschalter da?
Hochton regeln?

MBU
Inventar

#11 erstellt: 23. Apr 2018, 13:17

Konntest du den Bass schon einmal von vorne betrachten. Es könnte durchaus sein, daß sich nach über 40 Jahren die Sicke verabschiedet hat und deshalb kein Tieftonanteil kommt.

ATE
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 23. Apr 2018, 21:34

Mechwerkandi (Beitrag #10) schrieb:

Was macht der Mehrstufen-Drehschalter da?
Hochton regeln?

Genau, der Schalter regelt den Frequenzgang ab ca. 600Hz in 3 Einstellungen

MBU (Beitrag #11) schrieb:

Konntest du den Bass schon einmal von vorne betrachten. Es könnte durchaus sein, daß sich nach über 40 Jahren die Sicke verabschiedet hat und deshalb kein Tieftonanteil kommt.

Alle Sicken sind in Ordnung.
Versteht mich nicht falsch, es ist nicht so, dass kein Bass vorhanden wäre. Nur ist dieser für meinen Geschmack zu sehr im Hintergrund.

Pollton
Inventar

#13 erstellt: 23. Apr 2018, 23:22

Hallo,

man sieht, ab 100 Hz fällt der Bass schon ab, typisch für geschlossene Gehäuse.
Hast du die Lautsprecher frei stehend betrieben? Die Lautsprecher sind wohl für wandnahe Aufstellung gedacht. Stelle sie mal so ca 10-20cm vor der Wand, dann dürfte der Bass da unten noch etwas zulegen.

Gruß
Werner

ehemals_Mwf
Inventar

#14 erstellt: 23. Apr 2018, 23:24

ATE (Beitrag #12) schrieb:

... Versteht mich nicht falsch, es ist nicht so, dass kein Bass vorhanden wäre. Nur ist dieser für meinen Geschmack zu sehr im Hintergrund.

Gehäuse um z.B. 50% vergrößern (tiefer machen) und dann mit BR versehen ?
... aber bei Klassikern ist sowas natürlich nicht erlaubt

[Beitrag von ehemals_Mwf am 23. Apr 2018, 23:26 bearbeitet]

Reference_100_Mk_II
Inventar

#15 erstellt: 23. Apr 2018, 23:42

Ob die TSP das zulassen?

ukw
Inventar

#16 erstellt: 25. Apr 2018, 00:13

Pollton (Beitrag #13) schrieb:

man sieht, ab 100 Hz fällt der Bass schon ab, typisch für geschlossene Gehäuse.

man hört tiefen, satten - aber nicht dröhnigen Bass, typisch für geschlossene Gehäuse.

ich würde auf das Furzloch verzichten.

Mechwerkandi
Inventar

#17 erstellt: 25. Apr 2018, 08:04

Mich tät mal der Impedanzverlauf von dem System interessieren.
100 Hz sind für einen 15"ller mit HiFi-mässig nachgiebiger Aufhängung ja nun wirklich nicht so die Leuchte.
Vielleicht ist das Gehäuse doch ein bisschen klein geraten...

Big_Määääc
Inventar

#18 erstellt: 25. Apr 2018, 08:07

passt doch alles wenn man F-gang im Bass sieht .

ist halt klanglich ungewöhnlich heute.

Pollton
Inventar

#19 erstellt: 25. Apr 2018, 12:56

man hört tiefen, satten - aber nicht dröhnigen Bass, typisch für geschlossene Gehäuse.

Den tiefen satten Bass hat dieser Lautsprecher offensichtlich nicht.

MBU
Inventar

#20 erstellt: 26. Apr 2018, 12:22

Aus obigem Diagramm lese ich -3 dB @ 80 Hz - Tiefbass ist das nicht gerade.

Laut HiFi-Wiki stammen die Boxen von 1971-1973. In dieser Zeit gab es nicht viele Boxen, die bezahlbar waren und tieferen Bass übertrugen. Wofür auch, war doch auf den meisten Schallplatten auch nicht mehr Tiefgang drauf. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Direktschnitt Thelma Houston - I've got the music in me. Da waren Bässe in bislang nicht gekannter Tiefe und Pegel drauf, trotz Medium Schallplatte. Das muss so Mitte/Ende der 80-er Jahre gewesen sein.

Mit den ersten CD-Playern war dann nicht nur die Bassschwäche beseitigt und es ging auch auf dem Boxensektor voran. 1986 erschien dann die erste Klang & Ton.

... unter der Historie muß man die Boxen betrachten. Damals waren die wohl ganz gut.

ehemals_Mwf
Inventar

#21 erstellt: 26. Apr 2018, 17:52

MBU (Beitrag #20) schrieb:

... Wofür auch, war doch auf den meisten Schallplatten auch nicht mehr Tiefgang drauf. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Direktschnitt Thelma Houston - I've got the music in me. Da waren Bässe in bislang nicht gekannter Tiefe und Pegel drauf, trotz Medium Schallplatte. Das muss so Mitte/Ende der 80-er Jahre gewesen sein. ...

Ich bin offensichtlich noch um einiges älter

und kann daher präzisieren:

Thelma Houstons Direktschnittplatte war so 1976/77 unter HiFi-Freaks angesagt, die erste spektakuläre Sheffield Lab-Scheibe für mich war Lincoln Mayorgas "The Missing Linc" Vol. II ca. ´73, speziell der Track "Limehouse Blues" (Jim Keltner - drums).

Ich kann auch nicht bestätigen dass LPs a.d. späten 60er/frühen 70er generell Bass-arm daherkamen, zumindest ca. 50 - 60 Hz waren auch mit Pegel gelegentlich schon üblich.
Richtig fett wurden die Sounds generell aber erst in der Hochzeit der CD gegen Ende der 80er.

Die rel. trockene Bass-Abstimmung von HiFi-LS der 60/70er war IMHO die Folge von
-- Standard-Position der LS auf dem Fußboden, die daraus resultierende mulmige Färbung durfte nicht noch verstärkt werden ...

-- Run auf möglichst hohen Wirkungsgrad wg. knappper Verstärkerleistung, d.h. leichte Membranen + rel. starke Alnico-Magnetsysteme (= low Qe).

-- nur geschlossene LS galten als HiFi (!) (prä Thiele-Small)

Da Frequenzgänge im Bass damals ohnehin fragwürdig waren (unter welchen Bedingungen gemessen ?) würde auch mich eine Impedanzkurve dieser Kenwood-LS interessieren.

[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Apr 2018, 17:56 bearbeitet]

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