TYMPHANY - was zur Hölle :o)

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derboxenmann
Inventar
#1 erstellt: 08. Mai 2005, 02:05
PEERLESS hat sichmit TYMPHANY zusammengeschlossen... wow...

WAS ist Tymphany? Gute Frage, nächste Frage...

Tymphany hat mir bisher unbekannte (bin ich da der Einzige?) Chassis auf dem Markt... die Bezeichnungen sind noch etwas peinlich, aber angesichts der Technischen Daten passend...
www.peerless.dk

Hier da sPDF zum Download.. ist halt auf englisch... aber 2400cm² kann jeder lesen

http://www.tymphany.com/pr/LAT_DataSheet.pdf

Hammerhart - wer mehr weiß, bitte melden.
Bei IT hab ich schon angefragt, da die als Distributor angegeben sind, aber keine Antwort bekommen, werd's wohl am Montag mal telefonisch versuchen...
Bin für jede Info dankbar...

georgy
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2005, 02:56
Nicht Peerless hat sich mit Tymphany zusammengeschlossen sondern die Firma danish sound technology zu der unter anderem Peerless gehört, daneben aber auch noch Vifa und Scan Speak.
Informationen über Tymphany und den Zusammenschluß stehen doch auf der Homepage.
Wenn du Infos von einem deutschen Vertrieb bekommen willst würde ich eher bei Gerd Lommersum nachfragen.
derboxenmann
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2005, 11:11
Ups... natürlich hat sich DST mit Tymphany zusammengeschlossen - sorry...

Ich werd mal nochmal anfragen müssen

Du weißt nix über die Teile, oder? Wäre interessant,was das für Dinger sind
georgy
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2005, 11:14
Mehr als auf der Homepage steht weiß ich auch nicht, wie schon geschrieben würde ich mal beim deutschen Vifa Vertrieb nachfragen.
derboxenmann
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2005, 11:15
Werdich machen... ich frag überall nochmal - der Woofer mit der mittleren Größe hatrichtig gute werte... 50Liter Volumen ist zwarnet nix, aber das Ergebnis kann sich sehenlassen
georgy
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2005, 11:37
Schade finde ich dass so viele Chassis von Peerless nicht mehr produziert werden, aber so ist das falt mit Übernahmen.
Andererseits gibt es dann neue interessante Sachen.
markusred
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2005, 13:40

georgy schrieb:
Schade finde ich dass so viele Chassis von Peerless nicht mehr produziert werden...

Man könnte die Peerless-Chassis noch aus den Nubert Boxen rausschrauben
derboxenmann
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2005, 13:46
Oder bei Orbidsound

Aber ganz eingestellt wirds wohl nicht die alte Serie... ich bekomm nämlich noch ein Paarvon den Bässen und Mitteltönern, die angeblich nicht mehr gebaut werden.

auch intertechnik hat noch nicht umgestellt oder was davon geredet, dass der CSX145H weg kommt (der wohl geilste Mitteltöner der Welt )
georgy
Inventar
#9 erstellt: 08. Mai 2005, 14:32
Es wird auch noch ne Zeit dauern bis die alten Chassis alle sind.
derboxenmann
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2005, 14:37
Bei IT vielleicht... ich warte nämlich auf eine Lieferung von Peerlessdirekt- die kommen echt net nach, langsam steigt die Popularität... wegen dem Definition6 etc...
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 08. Jul 2005, 14:17
@ derboxenmann: hast du zu diesem ominösen "linear array transducer" etwas herausbekommen?
derboxenmann
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2005, 18:40
Nö leide rnicht... bis auf die Funktionsweise hab ich nix rausgefunden... IT beantwortet solache Mails entweder nicht, oder sie wissens selber net...
CerpinTaxt
Stammgast
#13 erstellt: 09. Jul 2005, 12:46
Hallo zusammen,

ich habe gehört das Tymphany ein Konzern ist der DST aufgekauft hat und diese wie eine Wertanlage betrachtet, also somit an DST an sich gar kein Interesse hat.
Die Gefahr die nun mein "Informant" sieht ist das Tymphany alles was nicht Gewinn abwirft aus dem Programm nimmt oder noch viel schlimmer (wie bei Focal und Audax der Fall) die Selbstbau-Schiene ganz über Bord wirft.

Wie angedeutet sind das eher Gerüchte als Fakten, wenn also jemand erfreulichere Nachrichten hat, immer raus damit.

Gruß
CerpinTaxt
UglyUdo
Inventar
#14 erstellt: 10. Jul 2005, 00:01

wie bei Focal und Audax der Fall


Momento, hab' ich was übersehen?
Rainer Krönke verkauft doch munter weiter seine Audaxe

http://www.audaxspeaker.de/
dupree
Stammgast
#15 erstellt: 10. Jul 2005, 00:15
@UglyUdo

Die Masse ist das aber auch nicht mehr. Jetzt hat er zwar mal ´ne Palette OEM-Chassis dazwischen, aber ansonsten tut sich doch nichts großartiges.

Grüße


Thorsten
competition
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Jul 2005, 12:47
Tymphany ist eine große Holding, die sich schon mehrere Hifi Hersteller einverleibt hat. Im offiziellen Pressetext heißt es zwar,daß es sich um einen Zusammenschluß handelt. Die Realität sieht jedoch etwas anders aus. Die erste Amtshandlung war es die Preise um etwa 10-15% zu erhöhen. Dieses gilt für alle Sparten. (Peerless, Vifa und Scan Speak)Nach dem tragischen Verlust von Focal für die Kitbranche (vielen Dank an inakustik für die "aufopferungsvolle Arbeit" für den Focal Bausatzmarkt
)ist es auch durchaus vorstellbar, daß sich auch der momentan innovativste und beste Chassishersteller der Welt (Scan Speak)den Kitmarkt noch ein bischen beobachtet und dann entscheidet welcher kfm. Sinn noch hinter den Europakitvertrieben steckt.

Gruß ACF
Wolfgang


[Beitrag von competition am 10. Jul 2005, 12:48 bearbeitet]
bolandi
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Jul 2005, 13:19
Hallöchen, Wolfgang,

ob für den typischen Scan-Speak-Kunden 15% Preiserhöhung den Kohl noch fett machen...? Ich glaube, daß es eher für die Seas-Standard-Serie und Peerless damit schwieriger wird sich gegen die China-Schwemme zu behaupten. Aber immerhin sind diese Marken mit ständig aktualisierten Bausatz-Programm am Markt positioniert, was man ja von den ganzen Franzosen leider in keinster Weise behaupten kann. (Focal ade, Audax...?, Cabasse...?) Selbst Davis, die ja eigentlich das Glück eines grossen und sehr rührigen Vertriebs haben, verkaufen sich ja nur noch an Nostalgiker, weil die Chassisvertriebspalette und der Bausatzmarkt an sich nicht mehr gepflegt wird...

Schöne Grüße, Günther

PS: Und PHL ist so aktiv am Markt, daß ich die Marke gleich in der aufzählung vergessen hab´...


[Beitrag von bolandi am 10. Jul 2005, 13:43 bearbeitet]
competition
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Jul 2005, 13:54
Hallo Günther!
Leider wird durch die teilweise unglückliche Vetriebsarbeit der traditionellen Lautsprechermarken und natürlich nicht zuletzt Preispolitik der Hersteller den Importen Tür und Tor geöffnet. Dies wäre jedoch kein Problem, wenn die noch vorhandene Medienlandschaft (K+T + HH) die Traute hätte, mal die europäische Messlatte an die Chassis aus Fernost zu legen. Auch wenn Ihren Werbekunden das vielleicht nicht immer gefallen wird. Jedoch braucht der Markt sicher nicht die 10te Fuzzimuschi Marke aus den Tiefen chinesischer Keller um bassfreie 4 Zoll TL`s, Einfrequenzsubwoofer oder Breitbandkombinationen mit mehr Bauteilen zur Linearisierung als eine Cumulus, zu bauen. Schon in den späten 80iger Jahren, als der SPP 110 für 9.-DM in einer 9000.-Dm Fertigbox auftauchte und im Kitmarkt zu tausenden verkauft wurde, vergaß man zu erwähnen, daß damals nur max. 6-8 Brauchbare unter 100 Stück benutzt wurden.
You`ll never walk alone
Wolfgang


[Beitrag von competition am 10. Jul 2005, 14:05 bearbeitet]
bolandi
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Jul 2005, 14:36
Hallöchen, Wolfgang,

volle Zustimmung, Chapeau...! Aber natürlich ist auch die relative Unmündigkeit so mancher Verbraucher mitverantwortlich, die irgendwelchen Vorbetern mit manchmal eher zweifelhafter Kompetenz und selbsternannter Autorität unreflektiert folgen, anstatt sich ein eigenes Urteil zu bilden...

Schöne Grüße, Günther
CerpinTaxt
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jul 2005, 16:14
Hallo Günther,

bolandi schrieb:
die irgendwelchen Vorbetern mit manchmal eher zweifelhafter Kompetenz und selbsternannter Autorität unreflektiert folgen, anstatt sich ein eigenes Urteil zu bilden...

Das erleben wir ja gerade im "Schlüssel"-Thread, wo sich hermes auch von Leuten hat leiten lassen die wahrscheinlich nichtmal einen Selbstbau eines Koax angegangen sind.

Gruß
CerpinTaxt

P.S. Wer lässt den Lautsprecher aus dem Fenster fallen?
Cantare
Stammgast
#21 erstellt: 10. Jul 2005, 16:59
Hallo,

sehr interessantes Thema!
Leider kann ich auch nichts Positives beisteuern.
Der DIY Markt und die Chassis-Hersteller werden in Europa stetig weiter zu Grunde gehen(das bekomme ich permanent mit). Das liegt zum einen an der Unflexibilität der europäischen Hersteller und zum anderen an den ganzen China-Importen die den Markt und das Preisgefüge kaputt machen. Die Stückzahlen im DIY Markt sind für einen Chassis-Hersteller sowieso lächerlich, da braucht sich niemand selbst etwas vormachen. Wenn man dazu noch die Unkosten, die Arbeit und die Beratungszeit einrechnet ist es verständlich das Vertriebe wie In-Akustik so reagieren und profitabel statt idealistisch handeln. Ist leider so.

Neulich sah ich eine Sendung namens "Talk am Kamin" o.ä., dort sprach ein Wirtschaftswissenschaftler endlich einmal Klartext wie Europa in Zukunft mit den Dumpingpreisen aus Fernost kämpfen muss und das sich die Löhne angleichen werden.
Viele Verbraucher sind auf dem Billig / Geiz ist Geil-Trip und unterstützen die negative Entwicklung weiter.
Freie Marktwirtschaft ok, aber das Konsumverhalten kostet hier nunmal viele Arbeitsplätze.

Es ist ja auch Wahnsinn, wie viele Traditionsfirmen z.B. in England und Amerika von chinesischen Investoren gekauft werden. DST wird vermutlich auch rationalisiert, ein Grossteil der Chassis dann in China gefertigt.

Seas ist angeblich noch standhaft.


Grüsse

Andreas


[Beitrag von Cantare am 10. Jul 2005, 17:04 bearbeitet]
competition
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Jul 2005, 18:22
Hallo Herr Gude!
Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen. Gott sei Dank ist die Produktionsflucht in Dänemark und Norwegen noch lange nicht so ausgeprägt wie hierzulande oder in den Staaten,
denn die Verantwortung der Unternehmer für einheimische Arbeitsplätze wird dort sehr sensibel mit den Gewinnaussichten abgeglichen. Ich hoffe das bleibt auch unter der neuen Leitung so. Solange Scan Speak Ihre Preise am Markt noch durchsetzen kann, besteht da wohl keine große Gefahr der Produktionsauslagerung. Schlechte Kopien aus Billiglohnländer haben wir ja zur Genüge und mit Usher haben Sie ja ein Paradebeispiel dafür, wie eine Vermarktung von Plagiaten auch in die Hose gehen kann. Mangelnde Flexibilität kann man Scan Speak/Vifa sicher nicht vorwerfen, denn mit den 70000er Ringradiator ist dort ein Chassi entwickelt worden, welches einen Quantensprung in der Hochtonwiedergabe vollzogen hat. Dies gilt auch fast ausnahmslos für die gesammte Revelatorserie. Uns ist eine lange Entwicklungszeit und daraus resultierend ein langer Lebenszyklus für eine Lautsprecherserie viel wichtiger. Ständiges Aufspringen auf Trends ist da sicher der falsche Weg.
gruß
W. Richter
ACF
Cantare
Stammgast
#23 erstellt: 10. Jul 2005, 19:49
Hallo Herr Richter,

dito.

Ohne die Chinesen hätten wir z.B. das Problem der magnetlosen Chassis...

"ACF" bringt uns sicherlich nicht weiter, ganz ohne geht es auch nicht. Ich möchte nicht wissen wieviele Bauteile an renommierten Chassis aus Fernost stammen...
Schwingspule, Magnetringe, Litzen...
Ich sehe das Problem im Preisdumping und der Wettbewerbsverzerrung. Die Kopien sind auch ein Thema, geschulte Ohren merken aber den Unterschied. Der Masse ist es vermutlich egal, Hauptsache sieht toll aus bzw. look-a-like, ist billig und macht zisch-bumm. Machen wir uns doch nichts vor.

Es gibt sicherlich viele Händler, die Ware direkt aus China einkaufen und sie dann zu einem Drittel der UVP an den deutschen Distributoren vorbei verkaufen. Swans, Sheng Ya, Classic etc. etc. Und die Kunden fliegen darauf...
Die Teile klingen zum Teil grottenschlecht und funktionieren nur für eine Weile.

Schwieriges Thema.


Grüsse

Andreas
bolandi
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Jul 2005, 20:19
Hallöchen, Andreas + Wolfgang,

schöne Analysen, aber welche Schlüsse zieht ihr daraus...?
Nur darüber reden, bringt ja nicht wirklich etwas weiter, einfach so weitermachen, scheint auch keine gute Option zu sein, also wo kann und sollte man ansetzen...? (und damit meine ich uns alle: die Gewerbetreibenden und die Endverbraucher...)

Ciao, Günther
Cantare
Stammgast
#25 erstellt: 10. Jul 2005, 23:32
Hallo Günther,

das Qualitäts-Bewusstsein muss allgemein wieder gestärkt werden!
Schaue dir die ganzen 1 Euro Läden an...
Anstatt 20x Schrott kann man einmal in etwas Vernünftiges investieren.


Grüsse

Andreas

PS: Meinem Lieblings Irish Pub sind die "bescheidenen" Dyna...d PA Lautsprecher abgeraucht. Das wird auch wieder ein Kapmf denen zu erklären, warum sie Geld in gute Laustsprecher investieren sollen/müssen...
Die Messungen muss ich dir mal schicken, unglaublich!
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#26 erstellt: 11. Jul 2005, 00:00
Hallo Andreas,
glaubst du, dass ein einziger Gast mehr den Pub besucht, wenn da bessere Lautsprecher hängen? Solange die nicht vorlaut nerven, wird kein Mensch bemerken, dass sie überhaupt spielen. Wer braucht Qualitätsbewusstsein, wenn die Ein-Euro-Produkte 90 % der Käufer zufrieden machen? Natürlich würde sich kein Mensch das Zeugs zum "Normalpreis" zu Weihnachten wünschen, aber ein beutelloser Staubsauger für 40 Euro, eine Oberfräse mit 10 Fräsköpfen für 27 Euro und Lautsprecherchassis für 1 Euro pro Zoll reizen eben zum Geldausgeben. Wer alles haben will, kann nicht viel Kohle für nur ein Produkt ausgeben. Die Kiddies mit Stöpsel im Ohr und MP3-Player im Handy brauchen keine Boxen, die Ohrhörer tun ihren Dienst. So sind die Zeiten und wenn du den zweiten Teil des alten römischen Sprichwortes: tempora mutantur, et nos mutamur in illis (Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen) nicht beachtest, glaubst auch du bald, dass früher alles besser war. Drum nörgle nicht über die Zustände der Nation, mach lieber das beste draus, indem du deine Produkte der Zeit anpasst.

Gruß Udo
Gelscht
Gelöscht
#27 erstellt: 11. Jul 2005, 00:32
und so ein k750i mit ordentlichen ohrstöpseln klingt besser als mancher highend-lautsprecher schade, dass man sich noch keine individuell ans eigene ohr angepasste hrtf mit raumsimulation aus den dingern pressen kann.
UglyUdo
Inventar
#28 erstellt: 11. Jul 2005, 00:36
Jo mei, eventuell wird der Markt noch schrumpfen, trotz meinem energischem Gegensteuern. Letztendlich wird ein kleiner, jedoch feiner Rest übrigbleiben, da es immer Leute geben wird, die Beratung, Service und hochwertige Produkte schätzen und dementsprechend löhnen.
Dies ist in anderen Branchen genauso, sei es Werkzeug, Hifi oder Comics.
Kopf hoch und an mir liegt's nicht

König Kunde,
Cantare
Stammgast
#29 erstellt: 11. Jul 2005, 10:25
Hallo Udo!

Suum cuique, per se...

Ich mag die Nische.
Es gibt noch Individuen die Wertarbeit schätzen.


Nulla vita sine musica

Andreas
competition
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Jul 2005, 14:46
Hallo Herr Gude!
Sicher ist der Einsatz von Fernost-Bauteilen auch in europäischer Chassisproduktion unverkennbar, jedoch gibt es rühmliche Ausnahmen. Bei Scan Speak ist nach wie vor alles Handmade in Denmark und das hat leider seinen Preis. Ich möchte hier auch nicht den Sinn von preiswerten Chassis am Markt in Zweifel ziehen, jedoch muß man dann auch eine qualitative Bewertung zu den einzelnen Preis- und Leistungsklassen durchführen, denn auch ein Ferrari ist ca. 4m lang und hat an jeder Ecke ein Rad. Würde jedoch keiner darauf kommen dies mit einem Hyundai xyz(weiß gar nicht genau wie das geschrieben wird)zu vergleichen.
Wenn also in Einzelchassistests unserer Branchenmedien 5 Zoll Speaker getestet werden, die einen Range von 30.- bis 300.- pro Stück haben und noch nicht mal ein Profi erkennen kann welches Chassis denn nun besser als das Andere ist, dann läuft auch im Sinne des Endverbrauchers einiges falsch.
Gruß
W. Richter
ACF
Gelscht
Gelöscht
#31 erstellt: 11. Jul 2005, 18:08

Cantare schrieb:
Hallo Udo!

Suum cuique, per se...

Ich mag die Nische.
Es gibt noch Individuen die Wertarbeit schätzen.


Nulla vita sine musica

Andreas


ja, oben unter "private nachrichten" - ein kunde hätte da mal eine frage gehabt
hermes
Inventar
#32 erstellt: 11. Jul 2005, 18:39
Hallo zusammen,

sehr interessantes Thema, es könnte leider aus der Hälfte aller Branchen, die es gibt stammen.
Grundsätzlich gebe ich Udo W komplett recht. Reden nützt nichts, die Zeiten ändern sich immer und wir müssen mitgehen. Wer glaubt, es ginge anders hat schon verloren. Hier will ich auch mal dezent anmerken, dass Deutschland als ganzes bisher einer der größten Profiteure der Globalisierung und der Ungleichverteilung des Wohlstands in der Welt war. Wir haben auch viel selber getan, klar, aber nicht in dem Verhältnis. Wer hoch fliegt kann tief fallen... Muss er aber nicht.

Was sollten wir ändern? Ich bin nur ein einfacher Beobachter und Konsument, der ab und zu mal ne Wochenzeitung liest und mit erstaunen durch Baumärkte und Elektronikhändler schlendert. Aber ich finde, die westlichen Hochlohnländer sollten ihre Produkte stärker von den fernöstlichen abgrenzen, in dem noch gezielter mit den Vorteilen wie Service, Haltbarkeit, Spitzenqualität und Arbeitsplatzerhalt geworben wird und darauf hingewiesen wird. Und wenn es diese Vorteile nicht gibt dürfen wir uns nichts vormachen. Die Fernöstlichen Preise können wir trotz hoher Produktivität nie erreichen. Ich stelle oft fest, dass man selbst unter Mühen nicht erfahren kann, wo eine Ware Produziert wird und in welche Richtung das Produkt zielt, gut und teuer oder fast gut und billig. Wenn es keine große Einschränkung darstellt ist es für mich ein Kaufgrund, wenn ein Produkt nicht aus Fernost kommt, da es so weniger Umweltbelastend ist und den Standort "Westen" stärkt. Das ist Patriotismus, klar, aber macht doch nix!? Kürzlich hab ich einen Artikel gelesen, in dem stand, dass es in China Konsens ist, dass man wenn irgend möglich chinesische Produkte kauft! Was wäre bei uns los, wenn unser Gerhard öffentlich sagen würde "wer keine Europäischen Produkte kauft ist ein schlechter Bürger"!? Manchmal denke ich in China hat man den Kapitalismus besser verstanden als hier. Das liegt vielleicht an der langen Beobachterrolle.

Man kann sich jetzt drüber aufregen, dass vieles von dem Know-How, was jetzt so billig aus Asien verkauft wird bei westlichen Firmen durch miese Joint-Ventures gestohlen wurde, aber das nützt niemandem. Zum Teil sind die betroffenen Firmen auch selbst schuld. Man kann nur daraus lernen, mehr auf Forschung setzten und das Wissen, das man so erhält besser schützen. Das hatten wir doch mit Japan vor 50 Jahren alles auch schon mal... Und wo sitzt die Elektronikindustrie heute???

Ich bin jedenfalls ein Verfechter des Optimismus. Unsere Ausgangslage ist bei weitem nicht so schlecht, wie die Allgemeinheit gerne sagt und wenn es endlich mal die paar Reformen gibt, die zu machen sind wird es in 10 JAhren auch hier keinen Staatsbankrott geben. In China wird es soziale Unruhen geben (was ich mir aus Mitmenschlichkeit nicht wünsche), dort werden auch die Löhne etwas ansteigen und wenn dort das zu verkaufende Wissen auch erst mal erforscht werden muss, so wie hierzulande und nicht mehr, wie bei einfacheren Produkten durch bloßes Aufsägen abgekupfert werden kann, dann wird es auch wieder ein Gleichgewicht geben. In China wird es auch nicht ewig Straßen und Häuser zu bauen geben. Dort herrscht im Moment immernoch der Aufbauboom, wie wir ihn nach dem 2. WK erlebt haben. Wer außer uns weiß besser, das sowas nicht ewig anhält!

Wenn wir uns endlich auf den Wettbewerb einstellen würden, dann wäre er auch nicht so schlimm. Aber bei uns gab es steuerliche Vergünstigungen, wenn man seine Firma ins Ausland verlegt. Solche Paradoxons gibts bei uns in sehr vielen Bereichen. Beispiel Uni: Ich hab zum Glück meinen Studienplatz. Aber ich kenne Leute, die mit 1,5 Abi kein Luft und Raumfahrt Studium machen können, weil der Andrang zu groß ist. Andererseits gibt es gerade in L. & R. viele chinesische Studenten, die ganz offen sagen, dass sie nach dem Studium nach China zurück wollen. Ich mag diese Komilitonen persönlich aber Volkswirtschaftlich betrachtet ist das ein Schaden, wenn man sich vor Augen führt, wieviele Ingenieure hier in den nächsten 10 Jahren fehlen. Würden sie bleiben ok, aber so. Die Völkerverständigung, der diese Fälle dienen sollen ist wichtig, aber man müsste vielleicht etwas differenzieren. Warum hab ich keine afrikansichen Komilitonen? Und warum schaffen es abgesehen von Stipendien nur die Ausländer der dritten Welt an Deutsche Unis, die sowieso in ihrer Heimat zu den reichsten zählen? Warum kriegen wirs nicht hin, dass die hier bleiben wollen, so wie es in den USA der Fall ist?

Ich könnte darüber eine ganze Seminararbeit schreiben aber ich muss jetzt weg und es weiß sowieso jeder oder es interessiert ihn nicht.

Gruß
Hermes
Sabbelbacke
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Jul 2006, 02:44
Etwas OT....

Hat denn jemand die Bass-Tubes von Tymphany getestet?
el`Ol
Inventar
#34 erstellt: 14. Jul 2006, 20:47
Wobei ich ein wenig enttäuscht bin über die Werte der real existierenden LATs, bleibt wohl als wesentlicher Vorteil die schmale Bauform, die sich allerdings mehr bei Midwoofern in Form besserer Dispersion positiv auswirken würde. Warum in aller Welt setzen die bisher ausschließlich auf Subwoofer?
SRAM
Inventar
#35 erstellt: 14. Jul 2006, 21:38

Kürzlich hab ich einen Artikel gelesen, in dem stand, dass es in China Konsens ist, dass man wenn irgend möglich chinesische Produkte kauft!


Da liegst Du in der gehobenen Preisklasse und/oder bei Gütern wie Autos aber ziemlich falsch:

Ein Chinese, der sich ein Fahrzeug der gehobenen Klasse leisten kann, der kauft aus dem Ausland. Ganz krass bei BMW: die meisten Käufer verlangen explizit einen Import aus Deutschland, selbst wenn es das gleiche Teil endmontiert in China gibt.

Übrigens gilt in China für Langnasen ganz klar der Satz: "Du kriegst das was Du kontrollierst, nicht das was Du bestellst". Hat man das aber mal dem Geschäftspartner klargemacht, dann hat man einen zuverlässigen Lieferanten.

Gruß SRAM
Arlon
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 15. Jul 2006, 04:40
Also, wenn ich dazu mal mein "unqualifiziertes Maul" aufreissen darf: ich finde z.B., dass in Deutschland viele Chassis der Selbstbauszene total überteuert sind.

Das resultiert auch daraus, dass Viele als kleine Händler bei sogenannten "Distributoren" in Deutschland zu vorgegebenen Preisen kaufen MÜSSEN. Finde ich persönlich eine Schweinerei.. innerhalb der EG KANN ich eigentlich kaufen, wo und bei Wem ich will. Aber weiter zum Thema..

Kurzes Beispiel: HiVi Research (ein Tieftöner- die Bezeichnung gibts, wen es interessiert, per PM) - in den USA ca. 60 Dollar, in Holland ca 90 Euro und als "Swans" in Deutschland...(den Vertrieb nenn ich vorsichtshalber nicht ..gg).. jetzt bitte nicht wundern - für ca. 230 Euro.

Und da spielt die häufig als Schutz zitierte und beschworene "Botschaft" der Importe aus Fernost, die ja qualitativ angeblich so minderwertig sind, bestimmt keine Rolle (die Qualitätskontrolle übernimmt immer die Mutterfirma, schon wegen evtl. Imageschäden).

Da vergeht einem das Bauen...das Beispiel kann man unbegrenzt fortsetzen, man muss nur mal googeln... Kein Wunder, dass der Absatz in Deutschland dann mies ist. Das Prinzip "aus Mist mach Gold" kann bei der derzeitigen wirtschaftlichen Lage -insbesondere bei der Bevölkerung in Deutschland, keiner hat mehr Geld zum "rauswerfen"- einfach nicht mehr funktionieren.

Deswegen sind für die "Vertriebler" eben keine 300 Prozent Marge mehr drin und man sollte sich überlegen, vielleicht mit 3 bis 5 Prozent zufrieden zu sein. Damit lebt die Computerbranche schon seit Jahren (nur wenige Unbelehrbare sind da eingegangen) - der Erfolg ist auch durch das Volumen der Abverkäufe messbar und die Gesamtmarge bleibt durch die Mehrverkäufe auch gleich - das verstehen aber die meisten nicht...

Und zum Schluss: Ich finde es Quatsch, immer zu barmen, dass die "Hochlohnländer" nicht an die "Billig-Fernost-Produktionen" rankommen, wir sollten uns mal endlich auf unsere "Stärken" besinnen, also SERVICE (der im Moment mehr als kleingeschrieben wird), oder Know-How, also ENTWICKLUNGEN, Beratungen etc., damit machen wir uns in der Welt einen Namen, ist doch logisch, dass wir uns bei unserem Preis-Lohngefüge in allgemeinen Produkten nicht mit sogenannten "Billiglohnländern" messen können - begreift nur nur leider niemand.

Also wenn schon Weltwirtschaft, dann sollten sich auch die "Krauter" in Deutschland daran halten, es wäre nur zu ihrem Vorteil. Selbstverständlich sollte man natürlich auch eine Trennung ziehen zwischen "Nur-Verkäufern (Dealern)" und Beratern/Bausatzentwicklern, die sich dann Ihre Leistungen natürlich auch entsprechend honorieren lassen sollten, denn in einer Entwicklung steckt ja auch jede Menge Arbeit, Zeit und Herzblut (wie z.B. wie bei Udo W. - find ich gut so ).

So.. und jetzt könnt Ihr mich abschiessen - hab ja schliesslich alle Gewerblichen hier madig gemacht - und vielleicht auch zum Nachdenken gebracht, warum die Selbstbauszene immer mehr abnimmt und die Fragen wie "ich hab da bei Conrad einen.. helft mir!" zunehmen..

my 2 cents..
Stefan

edit: also ich such mir (fast) immer einen ausländischen Verkäufer und zahle auch (wenn nötig) den Zoll - ist wirklich billiger - fast IMMER.

edit2: (Satire on) achso, nicht vergessen, halben Tag nix zu schreiben, damit der Beitrag auf die zweite Seite rutscht (Satire off)


[Beitrag von Arlon am 15. Jul 2006, 08:46 bearbeitet]
WilliWinzig
Stammgast
#37 erstellt: 15. Jul 2006, 14:40
Hallo Stefan!

Dein Produkt der Nachtarbeit enthält eine Menge vernünftiger Aussagen. Ruhig auch mal maßvoll provozieren.

Was die Bastelszene (Elektronik, Lautsprecherbau) betrifft, habe ich den Eindruck daß die zunehmende Verbreitung der Computer viele Leute, die sonst da gelandet wären, in ihren Bereich gelockt hat.

Und das ist gut so!

Gib einem Kind einen Compi und es lernt viele Dinge, die es später im Berufsleben dringend brauchen wird. Vorausgesetzt es nutzt ihn vernünftig und bekommt nötige Hilfestellungen. Das beim Basteln erlernte nützt da bei den meisten Berufen viel weniger.

Gruß Michael
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