Weiche Mono Sub/Breitband

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GKMRico
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jul 2020, 21:00
Hi,
ich habe mir mit einem TDA7293 Modul + Ringkern 2x30V 2A meinen ersten Verstärker gebaut. Er funktioniert und klingt gut soweit.
Ich möchte damit einen alten Subwoofer antreiben den ich früher im Auto hatte.
Nun suche nach einer Lösung um auch den Rest des Klangspektrum damit wiedergeben zu können.
Es soll Mono bleiben und nicht viel kosten. Es geht eher um "Krach" mit meinem Modularsynthesizer.
Nötig wäre wohl noch ein anständiger Breitbandlautsprecher und die passende Frequenzweiche.
Ich bin dankbar für Eure Vorschläge...
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2020, 23:24

TDA7293 Modul + Ringkern 2x30V 2A

da hoffen wir mal auf 8ohm-Chassis,
sonst wäre der Trafo bei der Spannung unterdimensioniert
GKMRico
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jul 2020, 01:06
Der Sub ist ein Hifonics Olympian Series II , ich glaub 4 Ohm in einem relativ kleinen geschlossenen Gehäuse.
Er macht recht viel Druck bei wenig Leistung.

Für die oberen Frequenzen habe ich die "Visaton FRS 8" im Auge es gibt sie mit 8 oder 4 Ohm.

Wie kann ich eine passende Weiche realisieren?
Löten ist kein Problem nur die Schaltung berechnen fehlen mir die Grundlagen.


[Beitrag von GKMRico am 19. Jul 2020, 01:09 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2020, 15:44

GKMRico (Beitrag #3) schrieb:
.....nur die Schaltung berechnen fehlen mir die Grundlagen.


http://www.hifi-foru..._id=104&thread=28121
thonau
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2020, 17:21
Du kannst auch das
TDA7293 Modul
durch eines mit Frequenzweiche und mehreren Endstufen ersetzen.
Diese Module gibt es in zahllosen Varianten aus China.

https://www.ebay.de/...0:g:X1oAAOSwjo9eta8t

https://www.ebay.de/...e:g:bYAAAOSwg~RfEWjT

https://www.ebay.de/...b:g:7qoAAOSwZVNcsD0~

https://www.ebay.de/...0:g:OjoAAOSwdgxcNFws


u.s.w.

Damit funktioniert das ohne Berechnungen und das
Es geht eher um "Krach" mit meinem Modularsynthesizer.
funzt dann sofort.
GKMRico
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jul 2020, 17:47

thonau (Beitrag #5) schrieb:
Frequenzweiche und mehreren Endstufen ersetzen.


Schon klar aber eine passive 2 Wege Weiche die recht tief trennt erscheint mir wesentlich einfacher.

Zumal diese ganzen Verstärkerplatinen nix nützen ohne passende Stromversorgung...
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2020, 17:52
wenn es um den FRS8 u.ä. kleinen Visatöner geht,
schreibe ich, in Fällen wie diesen,
schaut euch die BA von Visaton Nano und Nano-Sub an.
Wenn man den FRS8 auch mit kontrollierter Undichtigkeit mit etwa dem Volumen baut,
sind die Verhältnisse, wenn es nicht genau sein muss, übertragbar.
ansonsten Boxsim und spielen

p.s.
'Sub und passiv' ist grundsätzlich nicht schön,
nicht zuletzt, weil man den Pegel nicht reduzieren kann
GKMRico
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2020, 19:20
Die NANO SUB Weiche sieht schon mal gut aus, aber NANO SAT hat ja nochmal eine 2-Wege Weiche.

Mir ist die Weiche für die STELLA LIGHT aufgefallen 200Hz Trennung, sehr simpel (150µF und 3,3mH) allerdings 8 Ohm.
Wie könnte man das für 4 Ohm auslegen?
Der Breitband Lautsprecher mit 8 Ohm wäre sicher zu leise oder?
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 19. Jul 2020, 19:29
wenn man nur 4, bzw. 8ohm im Auge hat,
Kapazitäten verdoppeln, Induktivitäten halbieren


Der Breitband Lautsprecher mit 8 Ohm wäre sicher zu leise oder?

sehr wahrscheinlich,
auch mal den FRS8m anschauen


[Beitrag von Kay* am 19. Jul 2020, 19:38 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jul 2020, 21:36
Also Visaton FRS8m wird es dann wohl.

Bei 300 Hz 6 dB Hochpass wären wohl 68 µF passend.

Wenn ich 2 von den FRS8m parallel nehme, was würde das für den Wirkungsgrad bedeuten?
1 er hat 88 dB und 8 Ohm , 2 parallel wären 4 Ohm - erhöht das den Schalldruck (Wirkungsgrad) um je 3 dB ?
Oder wie wäre es bei 4 Stück? Je 2 parallel und in Reihe wäre wieder 8 Ohm.
Der Elko für den Hochpass ist mir noch unklar.

Für den Tiefpass würde ich es mit einer Spule / 2,2 mH / 0,6 mm probieren.
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 19. Jul 2020, 23:50
Boxsim !!!!
GKMRico
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jul 2020, 10:42
Schade "Boxsim" ist nur für Windows ich bin aber auf Linux....
thonau
Inventar
#13 erstellt: 20. Jul 2020, 11:04

bin aber auf Linux....



In WINE funktioniert es und es gibt bestimmt auch noch andere virtuelle Maschinen für Linux.
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 20. Jul 2020, 13:39

GKMRico (Beitrag #12) schrieb:
Schade "Boxsim"

wenn Wine geht, o.k.,
sonst
bleibt dir nix anderes als nach fertigen Produkten/Projekten zu suchen
GKMRico
Stammgast
#15 erstellt: 23. Jul 2020, 22:56
Ich habe mir "Baxsim" mal angeschaut und wüsste nicht wie mich das weiterbringen kann.
Wenn ich das richtig verstehe kann ich die LS auch in Reihe schalten und die Weiche paralel wie bei :
stella_light_wFRS8
Damit würde das höherohmig werden um den Amp zu entlasten?
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 24. Jul 2020, 07:22
Das ist eine Serienweiche.

Die wird wegen des nochmal erhöhten Komplexitätsgrades -jedes Bauteil beeinflusst grundsätzlich die Funktion der anderen, eine Parallelzweigschaltung ist da deutlich besser zu handhaben- kaum noch verwendet.

Eine Serienweiche als Anfänger in Betracht zu ziehen, ist mMn auf gar keinen Fall empfehlenswert.

Mit welcher Fachliteratur bis du denn zugange? Was steht da zu diesem Thema drin?
GKMRico
Stammgast
#17 erstellt: 24. Jul 2020, 14:43
Fachliteratur ?
Ich schau eigentlich nur im Netz was ich finden kann zu den Themen die ich grade brauche.
In meiner Jugend als ich die Bassbox baute hatte ich mich mehr über das Thema Boxenbau und Lautsprecher belesen.
Leider ist nix mehr von dem Wissen in meinem Hirn.
Ich werde noch ein bisschen mir Boxsim rumspielen, vielleicht hilfts ja.

Ich habe mal ein paar Rauschaufnahmen mit Mikro gemacht.
Der Frequenzgang Sub :
FrSubRauschmodulA

und so sieht das Rauschen bei meinen Karat aus:
FrKaratRauschmodul

Die Lautstärken wurden normalisiert. Und es ist ein analoges Rauschen aus meinem Synth.
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 24. Jul 2020, 16:32

GKMRico (Beitrag #17) schrieb:
Fachliteratur ?
Ich schau eigentlich nur im Netz was ich finden kann zu den Themen die ich grade brauche.
......
Leider ist nix mehr von dem Wissen in meinem Hirn....


Was ja wohl nicht so ganz zu funktionieren scheint.

Wenn man sich in komplexe Themen einarbeiten will, geht es eigentlich nie ohne zusätzliche Fachliteratur.
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 24. Jul 2020, 16:33

Ich werde noch ein bisschen mir Boxsim rumspielen, vielleicht hilfts ja.

Bravo!


Und es ist ein analoges Rauschen aus meinem Synth

ARTA, REW, oder irgendwas für Unix ist (wahrscheinlich) besser geeignet
GKMRico
Stammgast
#20 erstellt: 27. Jul 2020, 18:22
Also, Boxsim ist ja schon krass,
allerdings ohne genaue Daten oder Messergebnisse recht unbrauchbar, wenn überhaupt diese Ergebnisse in der Praxis stimmen.
Den Sub konnte ich gar nicht simulieren weil mir einfach die Daten fehlen.
Für den FRS8M habe ich verschiedenste Szenario durch, die besten Frequenzgänge bei minimaler Weiche :
1. 2 Liter geschlossen:
SimFRS8M500Hz

2. 4x1 Liter geschlossen:
Sim4xFRS8M

Allerdings sackt mir die Impedanz jedesmal ab.
Weiß nun nicht wirklich mehr ob es Sinn macht, da ja der Subwoofer auch noch parallel dazukommt.
Oder einfach 1FRS8M (1Liter/geschlossen) in Reihe mit dem Sub und gut ist.
Was meint ihr?
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 27. Jul 2020, 19:16
Hi,
GKMRico (Beitrag #20) schrieb:
...Allerdings sackt mir die Impedanz jedesmal ab...

Deine Parallel-Induktivitätswerte sind viel zu klein !!
-- bezogen auf die Chassisimpedanzen 8 bzw. 16 Ohm --
Nimm als Startwert mal die Werte aus den vielgescholtenen Weichenrechnern 🙃

Gruss,
Michael
GKMRico
Stammgast
#22 erstellt: 27. Jul 2020, 20:23

Mwf (Beitrag #21) schrieb:

Nimm als Startwert mal die Werte aus den vielgescholtenen Weichenrechnern 🙃


Habe ich auch, aber dann gefallen mir die simulierten Frequenzgänge gar nicht mehr.
ehemals_Mwf
Inventar
#23 erstellt: 27. Jul 2020, 20:57

GKMRico (Beitrag #22) schrieb:
... dann gefallen mir die simulierten Frequenzgänge gar nicht mehr.

Dann muss das Weichenkonzept geändert werden:
-- Filterordnung erhöhen
oder
-- Anhebungen absenken (Sperrkreis oder R/L-Glied) anstatt Senken hochzuziehen,
d.h. mehr Bauteile und geringerer Wirkungsgrad (genauer: Spannungs-Empfindlichkeit).

Bei passiven Schaltungen bleibt dir leider nichts anderes übrig wenn Impedanzminima nicht unterschritten werden sollen.
Kay*
Inventar
#24 erstellt: 27. Jul 2020, 23:46

Boxsim ist ja schon krass,
... wenn überhaupt diese Ergebnisse in der Praxis stimmen.

man benötigt schon einige Fähigkeiten, um Fehler
(Abweichung von der Realität - im Raum/Aufstellung/Hörplatz - )
eindeutig herauszufinden


allerdings ohne genaue Daten oder Messergebnisse recht unbrauchbar

wenn ich Tendenzen herausfinden will, brauche ich keine Messwerte mit Nachkomma-Stellen
Ein bisschen 'messen' muss man sich bei Eigenentwicklungen ohnehin draufschaffen


Allerdings sackt mir die Impedanz jedesmal ab

bei einer sicheren Dimensionierungvon Spannung/Strom deiner Endstufe wäre
dies ggf. kein Problem.

zusammenfassend
- niemand wird dir etwas "vorrechnen" können
- nutze die Möglichkeiten, das bekommen andere auch hin!
- Sehe nicht das Ergebnis, sondern den Weg, du lernst was

edit:

ich habe mir mit einem TDA7293 Modul + Ringkern 2x30V 2A
Ich möchte damit einen alten Subwoofer antreiben

im Zweifelsfall hätte ich wirklich nur den Sub über diese Endstufe gemacht


[Beitrag von Kay* am 27. Jul 2020, 23:50 bearbeitet]
GKMRico
Stammgast
#25 erstellt: 28. Jul 2020, 08:10

Kay* (Beitrag #24) schrieb:

bei einer sicheren Dimensionierungvon Spannung/Strom deiner Endstufe wäre
dies ggf. kein Problem.

Wie wäre die denn?

Trotz alledem danke ich euch für die Tipps, ich bin ein ganzes Stückchen weitergekommen, wenn auch nur in der Theorie.

MfG Rico
thonau
Inventar
#26 erstellt: 28. Jul 2020, 09:02

Wie wäre die denn?


Da sollte ein Fachmann in das Datenblatt schauen und anhand deiner Stromversorgung, der Wärmeableitwerte deines Kühlkörpers und dem Platinenlayout dich beraten, ob das dein Modul kann. Eigentlich ist das bei diesem IC sehr einfach. Es wurden damit schon namhafte laststabile Endstufen mit Erfolg verkauft, die dann aber 2 oder drei der IC´s parallel betrieben.
Deswegen halte ich #5 für immer noch die einfachste Lösung. Da sind auch Lösungen mit NT dabei, einfach mal selber suchen.
Kay*
Inventar
#27 erstellt: 28. Jul 2020, 14:16
genau, Datenblatt,

mit ±20Vdc sollten 2ohm kein Problem darstellen,
aber bitte selbst prüfen,
habe nicht alles im Kopf

ABER
eine korrekte FW braucht's immer,
wobei es dir überlassen ist, selbstverständlich!, was du erreichen willst
GKMRico
Stammgast
#28 erstellt: 28. Jul 2020, 14:50

Kay* (Beitrag #27) schrieb:

mit ±20Vdc sollten 2ohm kein Problem darstellen


Na ich habe gleichgerichtete/gepufferte +30V und -30V vom Ringkern, versteh nicht ganz wie 20V da besser sein sollten.
Ausgelegt ist der IC bis ±50V DC.

" „ Very high operating voltage range (±50 V)
„ DMOS power stage
„ High output power (100 W into 8 Ω
@ THD =10%, with VS = ±40 V)"

Das er die max. 100W nicht bringen kann bei meiner Stromversorgung ist mir klar.
Kay*
Inventar
#29 erstellt: 28. Jul 2020, 15:46
siehe Beitrag #2
und Datenblatt
GKMRico
Stammgast
#30 erstellt: 28. Jul 2020, 19:28
Sorry aber mich immer wieder aufs Datenblatt zu verweisen bringt mich echt nicht weiter.
Ich habe es schon rauf und runter gelesen bevor ich das Teil baute.
Es wäre nett die Gegebenheiten näher zu erläutern, damit ich sie evtl. verstehe.
Also warum sollten ±20V besser für 4 Ohm am Ausgang sein als ±30V Versorgungsspannung?

MfG
Kay*
Inventar
#31 erstellt: 29. Jul 2020, 00:46

Also warum sollten ±20V besser für 4 Ohm am Ausgang sein als ±30V Versorgungsspannung?

weil dann der max. Strom durch die Aussteuerungsgrenze aufgrund der Versorgungsspannung quasi fixiert wird,
zugegeben, dumm ausgedrückt

es gilt
U=R*I
und
P= U*I

±30Vdc bei 2A --> abzgl. Verlusten 60W max an ca. 8 ohm
(ich habe es jetzt nicht genau nachgerechnet, weil, es ist nicht meine Aufgabe/mein Problem)

derartige Zusammenhänge finden sich im Netz (und natürlich auch hier im Forum)
z.b.
www.Elektronik-Kompendium.de
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