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Transmissionline vs. BR

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Autor
Beitrag
Rufus49
Stammgast
#1 erstellt: 09. Feb 2021, 10:47
Ist zwar kein so neues Thema. Aber meine Frage geht dahin, ob jemand im DIY-Bereich schon ein identisches Bass-Chassis in beiden Gehäusevarianten getestet hat und ob in einer TL der Bass tatsächlich sauberer und evtl. kräftiger kommt.

Ein Nachteil der TL ist der deutlich höhere Volumenbedarf im Vergleich zu BR, das würde aber zunächst mal im DIY-Bereich nicht so stark ins Gewicht fallen (Gehäusekosten).
Es wird immer wieder behauptet, dass der BR-Port bei höheren Lautstärken im Bassbereich "zu macht" (Luftverwirbelungen) und somit komprimiert. Da wäre die TL durch die größeren Kanalquerschnitte im Vorteil.

Gibt es hier Erfahrungswerte, ob die TL tatsächlich auch bei gehobenen Lautstärken im Vorteil ist und einen sauberern, präziseren Bass produzieren kann.
Die Frage ist, ob sich der Mehraufwand im Gehäusebereich lohnt und man tatsächlich einen "bessere" Basswiedergabe erreichen kann.
danko71
Stammgast
#2 erstellt: 09. Feb 2021, 13:00
Alternativ besteht ja noch die Möglichkeit statt mit BR-Kanal mit einer Passivmembran zu arbeiten.
Da gibt es inzwischen ein vielfälitige Sortiment von verschiedenen Größen und Qualitäten.

cu danko
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2021, 17:27
Mmm, ...

komisch auch das man z.B. " WACKEN Open Air " wie auch ALLE anderen Festivals und Outdoor Konzertveranstaltungen jeglicher Größe mit Bassreflexen beschallt ohne das man sich Gedanken über TLs machen müsste ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 09. Feb 2021, 17:28 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#4 erstellt: 09. Feb 2021, 18:06

P@Freak (Beitrag #3) schrieb:
Mmm, ...
komisch auch das man z.B. " WACKEN Open Air " wie auch ALLE anderen Festivals und Outdoor Konzertveranstaltungen jeglicher Größe mit Bassreflexen beschallt ohne das man sich Gedanken über TLs machen müsste ... P@Freak


O.K. im PA-Bereich spielt die Gehäusegröße mit möglichst geringem Gewicht eine entscheidende Rolle (Transport, häufiger Auf-/Abbau), da wäre TL durch das notwendige, größere Gehäuse fast ein NoGo.

Im Home- und Hobbybereich wäre eine TL schon realisierbar, falls die Bassqualität dadurch gewinnen sollte. Bei Fertigboxen spielt TL kaum noch eine Rolle, hier vermutlich wegen des deutlich aufwendigeren Gehäuses mit höheren Herstellungskosten.
-PatrickR-
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Feb 2021, 18:27
Das Thema interessiert mich auch da ich gerade einen BR Lautsprecher gebaut habe und in Zukunft wohl gern einen TL Lautsprecher
Wave_Guider
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2021, 00:51
In der Hobby-HiFi 2/2020 hatte Hr. Timmermanns doch seine Transmissionline:

Audimax TL 18.2

vorgestellt.

Mit einem für Transmissionlines sensationell glattem TMT-Bereich von 35 bis 2.000 Hz.

Das bekäme man selber höchstens nach sehr vielen Versuchsaufbauten so gut hin.
Vermutlich wird man aber auf halben Wege aufgeben.
Und es im besten Falle bei dem belassen, was man bis dahin halt leidlich verbessern konnte.

Leider ist der verwendete 17er TMT ("Edition 100" xxx) recht teuer.
Aber vielleicht findet sich ein Günstigerer, mit ansonsten ähnlichen TSP?

Schade, dass keine Messung der TL-Mündung gezeigt wurde.
Je nach dem könnte man sonst überlegen ob man so konstruiert,
dass die TL-Mündung auch nahe des TMTs austreten darf (wenn sie wenig Mittelton-Störschall hätte).

Grüße von
Thomas
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 10. Feb 2021, 09:54

Rufus49 (Beitrag #1) schrieb:
.....Es wird immer wieder behauptet, dass der BR-Port bei höheren Lautstärken im Bassbereich "zu macht" (Luftverwirbelungen) und somit komprimiert. Da wäre die TL durch die größeren Kanalquerschnitte im Vorteil......


eben. Es wird behauptet.

Es gibt gute und schlechte Konstruktionen auf beiden Seiten.

Und bei guten BRs komprimiert nichts.
quecksel
Inventar
#8 erstellt: 10. Feb 2021, 13:50

Gibt es hier Erfahrungswerte, ob die TL tatsächlich auch bei gehobenen Lautstärken im Vorteil ist und einen sauberern, präziseren Bass produzieren kann.
Die Frage ist, ob sich der Mehraufwand im Gehäusebereich lohnt und man tatsächlich einen "bessere" Basswiedergabe erreichen kann.


Theoretisch ist die TL im Vorteil (irgendwas mit nur 90 statt 180° Phasendrehung im Bass), in der Praxis ist das nicht so relevant, denn der Raum spuckt einem immer um ein bis zwei Größenordnungen stärker in die Suppe und die Unterschiede fallen kaum noch ins Gewicht. Mal ganz davon zu schweigen dass die Group-Delay-Werte vernünftig konstruierter Lautsprecher sowieso recht nah an den Hörschwellen herumkrebsen.

Persönliche Erfahrung: TL im Raum aufgestellt, es klingt übel. Kein Bass, sondern eine Kombi aus Wummern und "Tock". TL mit Brett verschlossen, das Wummern wird leiser, ansonsten unverändert. Nachgemessen, aha, der Raum spielt übel mit. Neue Aufstellung gesucht, schon besser. Mit DSP entzerrt, schon richtig gut.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 10. Feb 2021, 17:40
Hi,
quecksel (Beitrag #8) schrieb:
... Theoretisch ist die TL im Vorteil (irgendwas mit nur 90 statt 180° Phasendrehung im Bass), ...

Wo hast du das her ?

(ich wüsste nicht wo prinzipiell der Unterschied zu BR herkommen sollte, eher im Gegenteil, die Länge der Leitung bringt zusätzliche Laufzeit, die zwar zu tiefen Frequenzen abnehmend, aber doch die Phase weiter dreht /GD vergrößert als über einen rel. kurzen BR-Kanal)

Gruss,
Michael
quecksel
Inventar
#10 erstellt: 10. Feb 2021, 19:05
Hi,

ich finde gerade die Quelle nicht mehr, ziehe die Aussage also vorerst mal zurück und suche noch etwas.

Das mit der Laufzeit ist ein Argument. Ich würde dagegenhalten dass andererseits der Tiefpass eines Reflexohres (2. Ordnung) steiler ist als eine gedämmte Transmissionline (afaik 1. Ordnung), was ja auch wieder an der Phase dreht.
Joern_Carstens
Stammgast
#11 erstellt: 10. Feb 2021, 19:43

Wave_Guider (Beitrag #6) schrieb:
In der Hobby-HiFi 2/2020 hatte Hr. Timmermanns doch seine Transmissionline:
vorgestellt.

....
Leider ist der verwendete 17er TMT ("Edition 100" xxx) recht teuer.
Aber vielleicht findet sich ein Günstigerer, mit ansonsten ähnlichen TSP?

Schade, dass keine Messung der TL-Mündung gezeigt wurde.
Je nach dem könnte man sonst überlegen ob man so konstruiert,
dass die TL-Mündung auch nahe des TMTs austreten darf (wenn sie wenig Mittelton-Störschall hätte).

Moin
bei dem Heft bietet es sich ja an, seine ausführlichen Beschreibungen mit dem AJhorn Artikel verknüpft zu betrachten und das ganze mal selber nachzusimulieren. Dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie der das gemacht hat und kann das gut an andere Chassis anpassen.

Danach kann man auch die Behauptung, TML sein "immer" größer als BR mal in frage stellen ....
Oder ob eine TML zwangsweise im Raum wummrt ...

Bei "alten" Konstrukten mag das sein. Modern berechneten (und vernünftigen Chassis) empfinde ich auch fast präziser als BR's - Hifi im Wohnzimmer. Wieso das so ist, ist mir eigentlich egal
Rufus49
Stammgast
#12 erstellt: 10. Feb 2021, 21:59

Wave_Guider (Beitrag #6) schrieb:
In der Hobby-HiFi 2/2020 hatte Hr. Timmermanns doch seine Transmissionline: Audimax TL 18.2 vorgestellt.
Mit einem für Transmissionlines sensationell glattem TMT-Bereich von 35 bis 2.000 Hz.
Das bekäme man selber höchstens nach sehr vielen Versuchsaufbauten so gut hin.


Ich habe mir die Daten mal angeschaut:

Line-Länge: nur 1,7 m
Anfangsquerschnitt: 300 qcm
Endquerschnitt: 100 qcm
Der Treiber selbst hat eine Fs von 33 Hz.

Eigentlich ist die Line viel zu kurz. Ich vermute mal, dass durch die starke Reduktion des Line-Querschnittes (3:1) zum Line-Ausgang hin, trotzdem der Tiefbass unter 40 Hz verstärkt wird.
Das wäre dann im Prinzip aber eine Mischvariante aus TL und Bassreflex, ist aber egal, wenn es so funktioniert.

Wichtig scheint nur zu sein, dass der Treiber nicht am Anfang der Line sitzt, sondern relativ genau bei 1/3 der Line-Länge, so dass der Einbruch im Frequenzgang kleiner ausfällt und über 200 Hz liegt.
Flumme
Stammgast
#13 erstellt: 10. Feb 2021, 22:17
Es wird in der HH oft von gefühlt tieferen und schwärzeren Bässen bei einer TL-Konstruktion gesprochen. Das klingt natürlich nicht sehr objektiv, aber meine alte T+A TL im Wohnzimmer hat bis jetzt jede BR-Kiste geschlagen - natürlich sehr subjektiv
Man muss es wohl einmal selbst probiert haben.
P@Freak
Inventar
#14 erstellt: 10. Feb 2021, 22:57
T.Q.W.T. ...
bizarre
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2021, 22:59
Ich bin mir (fast) sicher, zwischen einer TML und einer BR mit gleichem FG ( und ohne hörbaren "Mitteltonmüll oder Portresonanz" ) gibts kaum Unterschiede...
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#16 erstellt: 10. Feb 2021, 23:48
Das ich das noch erleben darf:


Wichtig scheint nur zu sein, dass der Treiber nicht am Anfang der Line sitzt, sondern relativ genau bei 1/3 der Line-Länge, so dass der Einbruch im Frequenzgang kleiner ausfällt und über 200 Hz liegt.


Dann hat es Schmittis Theorie nach fast 20 Jahren auch in das 2. Selbstbau-Blatt geschafft

Gruß Udo
bizarre
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2021, 00:05
Tja Udo, so ist das .. . Du mußt aber endlich auch mal dein Eigenes "Signature" Chassis exclusiv , Paarweise selektiert etc pp rausbringen..

Sigi Linkwitz hats vorgemacht, BT fands gut..
herr_der_ringe
Inventar
#18 erstellt: 11. Feb 2021, 00:20
der tip mit dem einbruch ist gut, habe das mit meiner twiggy hinter mir: erst TML, dann BR. der grund war eben der einbruch um 200hz, welcher letztlich fast eine oktave breit war und so für einen dünn klingenden LS sorgte - trotz dem, daß der bass eigentlich tiefer reichte und dabei präziser spielte. schwärzer halt
gegen den einbruch gibts übrigens ein heilmittel. bin gespannt, wann timmi dieses als technologiesensation verkauft

@quecksel: da lag definitiv was anderes im argen.

@Joern_Carstens: aus eigener erfahrung sind TML im regelfall tatsächlich größer als BR, trotz dem daß diese anscheinend gleich tief reichen. dafür hören sie sich trotz gleichem simu-ergebnis "bässer" an.

timmi hatte auch was anderes gegengetestet: ne BR mit größerem port, um dort die verluste zu minimieren und zur TML aufzuschließen. ich meinte, das sei die WaveBySide 223 aus 6/18 gewesen.
joltec
Inventar
#19 erstellt: 11. Feb 2021, 00:29
Der Thread müsste eigentlich heißen Transmissionline vs. geschlossenes Gehäuse (ev. GHP), da sich die
Parameter (höherer Qts gegenüber BR) für in Frage kommende Chassis zwar für diese beiden Gehäusetypen eignen aber
für eine BR eher weniger - Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#20 erstellt: 11. Feb 2021, 00:56
Hallo Bizarre,


Du mußt aber endlich auch mal dein Eigenes "Signature" Chassis exclusiv , Paarweise selektiert etc pp rausbringen..


Hab ich doch schon seit Jahren, nennt sich Eton 7-360. Dazu liefere ich den ER4 paarweise selektiert. Passt aber leider nicht in eine TL.

Zu dieser Bauweise habe ich vor 20 Jahren in der K+T (m)einen Grundaufbau beschrieben. In meinem Magazin steht er noch in den Grundlagen. Vom Prinzip her ist eine TL mit BR nicht vergleichbar. Die eine ist eine Laufleitung und geht tiefer, die andere ist eine Phasenumkehrbox und ist druckvoller.

Gruß Udo
bizarre
Inventar
#21 erstellt: 11. Feb 2021, 01:17
Jo, damals gingen solche Optimierungen mehr oder weniger nach der Methode "trial and error". Mit den heutigen Simus kann man ohne groß basteln schon sehr nahe an die Realität kommen. Und dabei stellen sich diese Oldschool Rezepte noch immer als sehr nah am Optimum heraus. .. Fuzzy ACL macht dann das Sahnehäubchen.. Spass beiseite, sollte man auf jeden Fall nutzen....
Rufus49
Stammgast
#22 erstellt: 11. Feb 2021, 12:08

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #20) schrieb:

Vom Prinzip her ist eine TL mit BR nicht vergleichbar. Die eine ist eine Laufleitung und geht tiefer, die andere ist eine Phasenumkehrbox und ist druckvoller. Gruß Udo


Entnehme ich dieser Aussage, dass z.B. bei Rock, Pop etc., die BR-Box den satteren "Kickbass" macht, der einen in den Sessel drückt , die TL hingegen den "eleganteren" Tiefbass macht, was evtl. bei Jazz oder Klassik von Vorteil wäre.

Dann bleibt es im Endeffekt eine Frage des persönlichen Hörgeschmackes.
Vorausgesetzt natürlich, beide Varianten sind sauber abgestimmt und haben in etwa die gleiche untere Grenzfrequenz.
lonelybabe69
Inventar
#23 erstellt: 11. Feb 2021, 12:34

Rufus49 (Beitrag #22) schrieb:

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #20) schrieb:

Vom Prinzip her ist eine TL mit BR nicht vergleichbar. Die eine ist eine Laufleitung und geht tiefer, die andere ist eine Phasenumkehrbox und ist druckvoller. Gruß Udo


Entnehme ich dieser Aussage, dass z.B. bei Rock, Pop etc., die BR-Box den satteren "Kickbass" macht, der einen in den Sessel drückt , die TL hingegen den "eleganteren" Tiefbass macht, was evtl. bei Jazz oder Klassik von Vorteil wäre.

Ist so nicht allgemeingültig. Sowohl BR wie TML kicken "subjektiv" besser, je höher sie abgestimmt sind.
Einen auf 20Hz abgestimmten SUB wird es schwierig zum "kicken" zu überreden

Eine TML kann übrigens auch einen satten Kickbass und zwar in Form von einem Tapped Horn

Siehe meine Ausführungen hierzu im Post #15 und Post #19



[Beitrag von lonelybabe69 am 11. Feb 2021, 12:34 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#24 erstellt: 11. Feb 2021, 14:16
Hallo Rufus,


der einen in den Sessel drückt


Dafür brauchst du Membranfläche und kein Bauprinzip.

Gruß Udo
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 11. Feb 2021, 22:37

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #20) schrieb:
...nennt sich Eton 7-360. Dazu liefere ich den ER4 paarweise selektiert. Passt aber leider nicht in eine TL...

das geht schon:

7-360-37 HEX - TML
schwarz: TL 18.2
rot: TL 18.2 mit 7-360
grün: TML mit 7-360 lt. Eingabemaske (breite bzw. absorber wie bei 18.2)

wie man sieht, "kann" der 7-360 durchaus TML. und schlimmer als die 18.2 wirds auch nicht

was auffällt ist, daß der 7-360 die typischen querschnittänderungen eher weniger behagen. bei einem gleichmäßigen verlauf geht das dann.
magst da eventuell mal etwas spanplatte für nen internen test zerkleinern?
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#26 erstellt: 11. Feb 2021, 23:08
Hallo Martin,

simuliert scheint es zu gehen, die Praxis sieht anders aus. TL's waren früher mein Steckenpferd, daraus habe ich auch die "gerade" Line entwickelt. Und natürlich habe ich alle möglichen Lautsprecher darin ausprobiert, mit den Bedämpfungen experimentiert und den 7-360 lieber in ein halb so großes Reflexgehäuse gepackt. Der -3dB-Punkt lag um 2 Hz höher, dafür war aber mehr Druck da. Das habe ich gemessen, auch wenn Quecksel immer wieder daran glaubt, dass diese Ergebnisse mit Simulationen leicht zu widerlegen sind

Gruß Udo
quecksel
Inventar
#27 erstellt: 12. Feb 2021, 11:02
Man muss halt auch simulieren können
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#28 erstellt: 12. Feb 2021, 13:37
Leider völlig falsch!


Man muss halt auch simulieren können


Man sollte nicht versuchen, mit den Augen zu hören.

Gruß Udo
lonelybabe69
Inventar
#29 erstellt: 12. Feb 2021, 14:01

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #28) schrieb:
Leider völlig falsch!


Man muss halt auch simulieren können


Man sollte nicht versuchen, mit den Augen zu hören.

Gruß Udo


mensch Mädels, das führt doch zur nichts

Erst simuliert man, dann baut man, dann hört man

herr_der_ringe
Inventar
#30 erstellt: 12. Feb 2021, 14:20
ich denke ebenfalls, daß beides seine berechtigung hat.

man kann heutzutage per simulation vieles vorab austesten, ob es überhaupt sinnvoll erscheinen könnte. nachteil ist hier natürlich, daß eine gewisse langeweile eintreten kann, da manche "dummen" konzepte aufgrund simulation gar nicht erst versucht werden.
andererseits können durch simulationen "dumme ideen" dinge unproblematisch vorab angetestet werden, um abschätzen zu können, ob es überhaupt sinnvoll wäre, eine holzkiste zu bauen. ich habe da selber so eine krude idee im hinterkopf...

das hören sollte - egal wie das konzept entstanden ist - letztlich den ausschlag über das konzept geben.
und man sollte sich selbst gegenüber die größe haben, ein projekt/konzept (zumindest in dieser angetesteten form) als gescheitert zugeben zu können...daher gibts die twiggy vorläufig auch nur als BR


[Beitrag von herr_der_ringe am 12. Feb 2021, 14:28 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#31 erstellt: 12. Feb 2021, 15:31
Aufgrund der Beiträge hier, hat man den Eindruck, dass eine TL offensichtich nicht den großen klanglichen Gewinn im Bassbereich im Vergleich zu einer guten BR-Konstuktion bringt.

Der Bauaufwand bzw. die notwenigen Volumina sind aber deutlich größer. Da der Trend eher zu kompakten LS geht, spricht das auch nicht gerade für große TL-Boxen.

Bei Fertigboxen nutzt eigentlich nur noch T&A das Transmissionline-Prinzip.
Dort verwendet man interessanterweise die gerade Line mit einer rel. großen Länge von ca. 4.0 bis 4.5 m Länge (2x gefaltet). Da die Tieftöner hier eh ab 200 Hz ausgeblendet werden (3-Wege-Boxen), spielen die Oberwellen nicht die große Rolle.
herr_der_ringe
Inventar
#32 erstellt: 12. Feb 2021, 16:51

...dass eine TL offensichtich nicht den großen klanglichen Gewinn im Bassbereich im Vergleich zu einer guten BR-Konstuktion bringt...

von "groß" war meinerseits auch nie die rede - so doch deutlich hörbar "bässer".

im regelfall wird dieses "mehr" mit einem meist (doppelt bis eher) dreifach so großen gehäusevolumen erkauft. voraussetzung hierfür ist jedoch auch, daß die TL sauber konstruiert und abgestimmt worden ist...als final auch im hörtest überzeugt.
einfach ein chassis per onlinerechner in eine TML zu werfen, wird zu >90% nicht überzeugen. eine "kiste mit loch" ist definitiv einfacher abzustimmen.


die line bei T+A ist interessant: große vorkammer plus relativ kurze line (ca. 1,6m bei der 2200ctl). werd ich mir mal zu gemüte führen


[Beitrag von herr_der_ringe am 12. Feb 2021, 16:54 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#33 erstellt: 12. Feb 2021, 19:14
Hallo Martin,


man kann heutzutage per simulation vieles vorab austesten, ob es überhaupt sinnvoll erscheinen könnte


Besser ist es, man denkt im Vorfeld darüber nach, ob eine Kombination von Chassis überhaupt sinnvoll ist. Und dafür gibt es recht einfache Faustregeln, die der Entwickler (hofentlich) kennt, der Laie jedoch meist nicht. Der gibt die irgendwie erstellten Wunschdaten der Hersteller in eine Simulation, freut sich über den tollen Schrieb(!) des Frequenzgangs, baut auf und hört, was er in der Simulation gesehen hat. Da er eh nicht (mehr) weiß, wie eine Geige sich klanglich von einer Blockflöte unterscheidet, hat er auch keinen Maßstab für das Hören. Und schon ist Boxenbau so einfach. Du brauchst einen PC, eine (kostenlose) Simulation und bist der tollste Boxenentwickler. Ich besitze auch einen Bleistift und ein Blatt Papier. Trotzdem halte ich mich nicht für einen begnadeten Maler.

Gruß Udo
joltec
Inventar
#34 erstellt: 12. Feb 2021, 19:18

Bei Fertigboxen nutzt eigentlich nur noch T&A das Transmissionline-Prinzip.

Die Firma PMC macht das sogar bei Kompaktboxen.
https://hometheaterh...elf-speakers-review/

Die klingt übrigens exzellent - sehr tief und trotzdem knackig.
Joern_Carstens
Stammgast
#35 erstellt: 12. Feb 2021, 20:31

herr_der_ringe (Beitrag #18) schrieb:
.....timmi hatte auch was anderes gegengetestet: ne BR mit größerem port, um dort die verluste zu minimieren und zur TML aufzuschließen. ich meinte, das sei die WaveBySide 223 aus 6/18 gewesen.

Hi
Gerade nachgelesen ....
Ja stimmt - allerdings mehr den Höreindruck geschildert. Weitere Untersuchungen zum Verhältnis BR / TML fehlen.
Ein 10er Rohr hat knapp 80cm2 Fläche - ca 1/3 SD in diesem Falle. Sonst wird es freistehend eben zu lang.
Als nächstes fiele mir "Onken' ein - im ideal 100% Sd - in der Praxis meist 80% ( und selten bis 120%).

Timmermanns TML hier hat ca 80% SD.
max95xx
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 12. Feb 2021, 21:50

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #33) schrieb:
...


Hallo Udo,
du machst dich mit deinen Zeilen mal eben über die ganze Selbstbauszene lustig, hast aber vergessen, vor deiner eigenen Tür zu kehren.
Die verteufelten Simulationen funktionieren in der Praxis erstaunlicherweise ziemlich gut. Nur weil du nicht in der Lage bist, z.B. Vituixcad zu bedienen(https://www.acoustic-design-magazin.de/2020/05/24/da-fehlte-doch-was-die-u_do-53/), heißt das noch lange nicht, dass das Programm nutzlos ist. Es liegt ebenso wie Hornresp sehr nah an der Realität (wurde in mehreren Foren schon bewiesen).
Auch Hobbyisten können mittlerweile TSP messen und haben im Vorfeld Zugriff auf diverse Chassis-Tests.

Folgende Punkte sind mir bei deinen Entwicklungen aufgefallen:
-Sie sind veraltet: bei kaum einem Bauvorschlag wird auf das Abstrahlverhalten geachtet, oft angehobene Höhen bei passiven LS -> nachteilig in modernen Wohnräumen (mehr Nachhall)
-Weichenentwicklung Granduetta Aktiv (https://www.acoustic-design-magazin.de/2020/06/21/aktiv-goes-on-linie-43-71-74-granduetta-und-bumms/): irgendwie die Kisten übereinander gestapelt und eine Weiche entworfen, die wahrscheinlich zu keinem einzigen Nachbau passen wird.
Aber vielleicht macht man es ja auch so als "tollster Boxenentwickler"
Rufus49
Stammgast
#37 erstellt: 12. Feb 2021, 22:18
Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, bin aber auch der Meinung, dass man mit Hilfe moderner Simulationsprogramme schon eine Box zu 70 oder 80 % vorentwickeln kann bzw. Abschätzen kann, ob die Box mit den entsprechenden Chassis funktionieren kann oder nicht.
Im Endeffekt muss dann aber die abschließende Feinabstimmung schon in Hör-Sessions stattfinden, da mit Sicherheit noch Korrekturen notwendig sein werden.

Wenn jemand 30 Jahre lang Boxen entwickelt und gebaut hat, wage ich mal zu behaupten, dass hier so viele Erfahrungswerte vorliegen, dass man auch gute klingende Boxen ohne Simulationsprogramme entwicklen kann.

Wenn ich Boxen zusammen bastele, dann geht das leider oft mit Testgehäusen nach dem System "Try and Error", was mitunter Brennholz für den Kamin ergibt - ist aber bei der Kälte momentan auch nicht schlecht.
Flumme
Stammgast
#38 erstellt: 12. Feb 2021, 22:38
@ Max95xx
Ich finde deinen Beitrag ziemlich daneben.
Du solltest Udo's Beitrag genau zwischen den Zeilen lesen.
Es gibt hier im Forum so einige Beiträge mit simulierten Frequenzweichen und merkwürdigen Chassiskombinationen.
Ich denke der professionelle Lautsprecherentwickler denkt bei einer Neukonstruktion erstmal mit Papier und Bleistift scharf nach, simuliert, baut Testgehäuse und optimiert dann.
Tommi arbeitet ja auch viel mit AJHorn, aber verwirft manchmal auch Testversionen.
Apalone
Inventar
#39 erstellt: 13. Feb 2021, 01:09

Rufus49 (Beitrag #37) schrieb:
.....bin aber auch der Meinung, dass man mit Hilfe moderner Simulationsprogramme schon eine Box zu 70 oder 80 % vorentwickeln kann bzw. Abschätzen kann, ob die Box mit den entsprechenden Chassis funktionieren kann oder nicht.
Im Endeffekt muss dann aber die abschließende Feinabstimmung schon in Hör-Sessions stattfinden, da mit Sicherheit noch Korrekturen notwendig sein werden......


100 % zutreffend!


max95xx (Beitrag #36) schrieb:
.....Hallo Udo,
du machst dich mit deinen Zeilen mal eben über die ganze Selbstbauszene lustig, hast aber vergessen, vor deiner eigenen Tür zu kehren.
Die verteufelten Simulationen funktionieren in der Praxis erstaunlicherweise ziemlich gut. Nur weil du nicht in der Lage bist, z.B. Vituixcad zu bedienen.....


Was soll das denn?

Viele hier haben die "Selbstbauvita" inkl. der beruflichen Stationen des hier so unflätig Geschmähten lückenlos auf der Pfanne.

Ich finde, daraus resultierend ist die Reputation durchaus ansehnlich.
Damit ist so ein despektierlicher Anwurf ohne besondere Begründung einfach nur frech.
max95xx
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 13. Feb 2021, 01:55
[quote="Flumme (Beitrag #38)"]@ Max95xx
Du solltest Udo's Beitrag genau zwischen den Zeilen lesen.
Es gibt hier im Forum so einige Beiträge mit simulierten Frequenzweichen und merkwürdigen Chassiskombinationen.
[/quote]

[quote="Apalone (Beitrag #39)"]
Was soll das denn?

Viele hier haben die "Selbstbauvita" inkl. der beruflichen Stationen des hier so unflätig Geschmähten lückenlos auf der Pfanne.

Ich finde, daraus resultierend ist die Reputation durchaus ansehnlich.
Damit ist so ein despektierlicher Anwurf ohne besondere Begründung einfach nur frech.[/quote]

Mir ist bewusst dass der Udo schon lange im Geschäft ist und auch eine entsprechende Erfahrung vorweisen kann, aber auf mich wirkte der Beitrag von ihm ziemlich arrogant und herablassend, deshalb die Antwort.
Vielleicht habe ich ihn aber auch falsch verstanden


[Beitrag von max95xx am 13. Feb 2021, 01:58 bearbeitet]
MBU
Inventar
#41 erstellt: 13. Feb 2021, 04:58

max95xx (Beitrag #40) schrieb:
....aber auf mich wirkte der Beitrag von ihm ziemlich arrogant und herablassend, deshalb die Antwort. Vielleicht habe ich ihn aber auch falsch verstanden :?


Kann schon sein, daß du Udo falsch verstanden hast.

Menschlich kann ich Udos Verhalten total nachvollziehen. Wenn einem in diesem Forum von einigen (immer den gleichen!?) Leuten immer wieder "ans Bein gepinkelt wird" lässt man halt mal einen Spruch ab, der diese wieder "erdet".



btw.: Vor einigen Tagen passiert: auf einen flapsigen Spruch bzgl. der Corona-Maßnahmen in meinem Tinuviêl-Entwicklungs-Thread, der übrigends an anderer Stelle in diesem Forum "unkritisiert durchgegangen" ist, habe ich vehemente Schmäh eines "Pächters der Moral" hinnehmen müssen. Nachdem ich mein Posting gelöscht hatte und dem Schmäher meine Intuition per PM mitteilte hatte auch dieser sein mittlerweile bezugsloses Posting gelöscht.

Das meinerseits gelöschte Posting war der Entwicklungsstart der Tinuviêl II.
thonau
Inventar
#42 erstellt: 13. Feb 2021, 08:53
Moin,

eigentlich eine unnötige Diskussion hier
Es ist halt Udos Art andere User, die nicht sofort für seine Konstruktionen sprechen, erst mal klein zu machen und da fallen oft derbe Sätze auf, die aber durchdacht sind. Da denke ich auch oft, habe ich das jetzt falsch verstanden, oder in den falschen Hals gekriegt?
Ja, diese herablassende Art muss nicht sein weil es den User´n hier im Forum letzten Endes egal ist welchen Bausatz sich der Fragende kauft. Für Udo geht es aber um den Gewinn, den seine Firma nun mal machen muss.

Auch seine Konstruktionen sind umstritten, stimmt.


-Weichenentwicklung Granduetta Aktiv (https://www.acoustic-design-magazin.de/2020/06/21/aktiv-goes-on-linie-43-71-74-granduetta-und-bumms/): irgendwie die Kisten übereinander gestapelt und eine Weiche entworfen, die wahrscheinlich zu keinem einzigen Nachbau passen wird.


Das sehe ich schon wieder als genialen Mittelfinger, da sich ein ähnliches Produkt aus der High End Szene sehr gut verkauft hat, aber zu Mondpreisen.
TL´s hat er schon entwickelt, als sich einige von uns noch die Nase im IT-Kerpen- Katalog platt gedrückt haben.
Auch wenn er die TL nicht weiter beachtet, ich bin ein großer Verfechter dieses Prinzips und sauge Martins Beiträge förmlich auf. Egal was dagegen geblubbert wird.

Zu den Simulationsprogrammen hatten wir ja oft Themen hier. Es gibt halt die Verfechter dieser und das sie eine Berechtigung haben, ist für mich klar..
Dagegen gibt es die Entwickler mit Schränken voller Bauteile, die eine Weiche schneller zusammenstecken, als bei mir ein Programm wie Leap, oder LSPCAD installiert wäre.

Menschlich kann ich Udos Verhalten total nachvollziehen. Wenn einem in diesem Forum von einigen (immer den gleichen!?) Leuten immer wieder "ans Bein gepinkelt wird" lässt man halt mal einen Spruch ab, der diese wieder "erdet".


Das habe ich so nicht mitbekommen. Für mich sind es eigentlich immer gesittete Themen, bis Udo "EINEN" reinhaut, weil er es vielleicht in den falschen Hals bekommen hat.

Also, letzten Endes, alles Forenumgangston. So unter dem Motto, du musst ja nicht hier sein, oder such dir doch ein anderes Forum.
- e.: Ist meine mögliche Konsequenz


[Beitrag von thonau am 13. Feb 2021, 09:01 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#43 erstellt: 13. Feb 2021, 11:11

lonelybabe69 (Beitrag #23) schrieb:
.....
Ist so nicht allgemeingültig. Sowohl BR wie TML kicken "subjektiv" besser, je höher sie abgestimmt sind.
Einen auf 20Hz abgestimmten SUB wird es schwierig zum "kicken" zu überreden ......

Was ist "kicken" ....ich nehme mal an ein der Box angezüchtetes Artefakt, was eigentlich gar nicht da ist! Hohe Abstimmung bedeutet ja, dass da dann neben einem früh fallenden Frequenzgang noch ein Schlenker in der Phase hinzu kommt.....Kickbass.....nee, war mir schon immer suspekt.....aber wenn's gefällt...ist ja nur Hobby....


[Beitrag von Fosti am 13. Feb 2021, 11:12 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#44 erstellt: 13. Feb 2021, 11:57

Fosti (Beitrag #43) schrieb:

lonelybabe69 (Beitrag #23) schrieb:
.....
Ist so nicht allgemeingültig. Sowohl BR wie TML kicken "subjektiv" besser, je höher sie abgestimmt sind.
Einen auf 20Hz abgestimmten SUB wird es schwierig zum "kicken" zu überreden ......

Was ist "kicken" ....ich nehme mal an ein der Box angezüchtetes Artefakt, was eigentlich gar nicht da ist! Hohe Abstimmung bedeutet ja, dass da dann neben einem früh fallenden Frequenzgang noch ein Schlenker in der Phase hinzu kommt.....Kickbass.....nee, war mir schon immer suspekt.....aber wenn's gefällt...ist ja nur Hobby....


ich habe das Wort "kicken" vom TE übernommen, da er vom Kickbass sprach.
Generell weiss ich, dass Kickbass auschliesslich vom den TMT übernommen wird.

Manche Menschen empfinden eine trockene Spielweise des höher abgestimmten Subs subjektiv als Kicken.
Dagegen wird beispielsweise ein 20-30Hz Ton eher als weich wahrgenommen. Aber auch hier rein subjektiv.



[Beitrag von lonelybabe69 am 13. Feb 2021, 11:58 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#45 erstellt: 13. Feb 2021, 22:25

lonelybabe69 (Beitrag #44) schrieb:

Manche Menschen empfinden eine trockene Spielweise des höher abgestimmten Subs subjektiv als Kicken.
Dagegen wird beispielsweise ein 20-30Hz Ton eher als weich wahrgenommen. Aber auch hier rein subjektiv.


Genauso ist es, mit Kickbass meinte ich natürlich nicht den klassischen Kickbass um 100 Hz, sondern einen "straffen, trockenen" und präzisen Bass im Tiefbassbereich bei einer größeren Standbox von ca. 30-100 Hz.
Offensichtlich scheinen die Meinungen auseinanderzugehen, ob hier die TL oder BR im Vorteil ist.

Grundsätzlich war bei meinen bisherigen BR-Konstruktionen eine etwas höhere BR-Tuningfrequenz von Vorteil, um einen "knackigeren" Tiefbass zu bekommen. Durch längenvariable BR-Rohre kann man das auch jederzeit austesten und nachvollziehen.
Eine Tuningfrequenz von 40 Hz hat mir immer besser gefallen, als eine Tuningfrequenz von 30 Hz.

Eines scheint auch klar zu sein, wenn im Bassbereich die Kuh fliegen soll, braucht man genug Membranfläche (egal ob TL oder BR).

Vier 20er Bass-Chassis habe ich zur Verfügung (zwei pro Seite), damit kann man schon was anfangen.
Wave_Guider
Inventar
#46 erstellt: 14. Feb 2021, 02:01
Rufus schrieb:


Vier 20er Bass-Chassis habe ich zur Verfügung (zwei pro Seite), damit kann man schon was anfangen.


Habe mal neben einer TL mit 2 Stück popeligen 20cm Westra-Chassis (also pro Box) gestanden.
War gar nicht mal sooo laut aufgedreht, aber da haben die Hosenbeine geflattert.

Leider keine Ahnung ob wegen TL, oder wegen der Membran-Fläche von so 450cm².

Grüße von
Thomas
Apalone
Inventar
#47 erstellt: 14. Feb 2021, 09:28

Wave_Guider (Beitrag #46) schrieb:
.....Habe mal neben einer TL mit 2 Stück popeligen 20cm Westra-Chassis (also pro Box) gestanden.
War gar nicht mal sooo laut aufgedreht, aber da haben die Hosenbeine geflattert.

Leider keine Ahnung ob wegen TL, oder wegen der Membran-Fläche von so 450cm²......


Wahrscheinlich letzteres.

Ich habe mal aus acht RFT 2911 (ich habe glaube ich immer noch mind. vier hier irgendwo rumliegen) zwei einmal gefaltete TL-SWs gebaut, sprich vier in einer Reihenparallelschaltung/Woofer.

Ob die Aufstellung (liegend, übereinander am Boden; in einer vielleicht als Horn mit unterstützenden räumlichen Situation, nämlich eine ca. 45 Grad Schräge mit rund vier Meter Deckenhöhe in der Mitte. DSPs gab es noch nicht) da auch eine Rolle spielte, ist im Nachhinein schwer bewertbar, aber pegelmäßig war das der Hammer. Bei -gefühltem- Maximalpegel (sprich lauter wollte man sowieso nicht) bewegten sich die Membrane vielleicht ein Millimeter.
Seitdem weiß ich, dass 38er und 46er TTs durchaus substituierbar sind.
sakly
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 14. Feb 2021, 14:09
Ich wundere mich immer, wenn ich sowas lese, wie "Hosenbeine flattern". Ich nutze 8 Stück 8"-Chassis, die als DBA bis unter 20Hz mit über 100dB am Hörplatz laufen. Da will man definitiv NICHT lauter - aber da flattert gar nix. Die Wiedergabe ist einfach extrem gut, tiefer Bass ist tief - Kickbass kickt. Aber es flattert nix, außer die Membran (nen Millimeter oder so).

Sind übrigens CB - zu der eigentlichen Diskussion kann ich nichts beitragen.
ultimatemk3
Stammgast
#49 erstellt: 14. Feb 2021, 15:48
aber du kennst das bestimmt?
vielleicht liegt es auch an zu enger kleidung

in den 90er baggy jeans und dazu die passenden kaputzen sweatshirt hat man so seine inneren raummoden

könnte aber auch am pegel liegen.. im bass einfach mal noch 10-20db draufpacken, dann sollte es flattern?

bei normaler zimmerlautstärke (für mich) fängt die couch auch leicht an mit zu tanzen.

liebe grüße
sakly
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 14. Feb 2021, 15:59
Mit 10-20dB draufpacken kann ich aber keine Musik mehr hören, ich will ja nicht nur Bass hören 😂
Der Sessel vibriert auch leicht, die Türen ebenso. Aber flattern tut da nix.
Ich kenne nur den Druck auf der Brust von Veranstaltungen, wo die PA etwa die 10.000-fache Leistung bringt (in zugegebenermaßen deutlich größerem Raum). Den Druck gibt's zu Hause auch nicht. Dafür werde ich mit absolut traumhaftem Bass belohnt, bei dem ich nichts vermisse 🤷‍♂️
ultimatemk3
Stammgast
#51 erstellt: 14. Feb 2021, 17:06
das stimmt auch wieder.

bei meinen ersten gehversuchen im hifikeller, hab ich mir im abstand von ca. 80cm zu den pa lautsprechern..
einen gehörsturz eingefangen
da war erst mal eine stunde nichts mehr los mit musik hören..
die anlage konnte laut hersteller ab 40hz spielen, hatte aber einen DBB knopf.. die lautsprecher hatten etwas mehr wie 100db/1w bei vermutlich 45hz

aber du kennst den druck auf der brust, das ist das flattern
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