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Spulen selber drehen?!?!

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Autor
Beitrag
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Sep 2005, 13:33
Hallo Leute!

Hab mich schon nen bißchen durchs forum gelesen.
Hatte vor mir ne Frequenzweiche zu bauen, auch fürs auto.
jetzt wollte ich aber nicht einfach ne Spule kaufen,
ich wollte eine Luftspuler selber drehen.

Jetzt ist die Frage, gibt es eine Formel, die aussagt wieviel Meter ich eine Spule auf einen bestimmten durchmesser rollen muss, damit ich den gewünschten mH Wert erhalte.

Ich weiß auch, dass man sich Spulen kaufen kann, aber ich wollte es einfach machen, weil ich es einfach mal probieren will.

So hier meine Daten.

Belastbarkeit: 100W

Spulendraht zur Verfügung: 30Meter reinen Kupferdraht 0,6mm Durchmesser.

In wie Fern hängt die Größe der Spule vom Scheinwiderstand ab.
Welche auswirkungen haben Eisenkerne, im Gegensatz zu Luftspulen, die keinen besitzen.

Wenn jemand was weiß, dann posten, dann wäre mir sehr geholfen.

ps: ich habe schon mal ne Transformator Spule für ein Netzteil gedreht, jedoch waren da alle Werte vorgegeben.

MfG
usul
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2005, 13:36

marcobree23 schrieb:
Welche auswirkungen haben Eisenkerne, im Gegensatz zu Luftspulen, die keinen besitzen.

Ein Eisenkern erhöht die Induktivität im Vergleich zu einer kernlosen Spule sehr deutlich.
geist4711
Inventar
#3 erstellt: 05. Sep 2005, 14:09
es gibt formeln, mit denen man die induktivität, bei x windungen mit durchmesser y, berechnen kann -liegt mir gerade nicht vor, schaue später mal danach.
grundsätzlich kann man diese spulen aber nicht mit einfachem kupferdraht machen, sondern nur mit lackiertem draht.
trafospulen haben den nachteil, das der kern in sättigung gehen kann und man sich dadurch ein verzerrtes signal einhandelt.
mfg
robert
Tom_am_See
Stammgast
#4 erstellt: 05. Sep 2005, 14:47
Hi,

ich habe auch mal gedacht, das es kein Problem sei, Spulen selber zu wickeln. Das Wickeln als solches war auch gar nicht so problematisch, ichhabe einen Spulenkörper aus Holz gebaut. Innen kam ein RundholzStück zum tragen, das ich mit einer Lochsäge ausgesägt hatte, so hatte das auch schon ein zentriertes Loch. Rechts und links jeweils eine größere, dünne Scheibe (Schrankrückwand, oder so). Da eine Schraube durch und das ganze in die drehzahlgeregelte Bohrmaschine eingespannt, niedrigste Drehzahl wählen und die Bohrmaschine in den "Schraubstock" oder einen entsprechende Halterung spannen.

GANZ WICHTIG! Die Bohrmaschine sollte jetzt über einen FUSS-TASTER betätigt werden!!!GANZ WICHTIG! Die Bohrmaschine sollte jetzt über einen FUSS-TASTER betätigt werden!!!GANZ WICHTIG! Die Bohrmaschine sollte jetzt über einen FUSS-TASTER betätigt werden!!!GANZ WICHTIG!!!

So hat man erstens beide Hände frei und kann vor allem durch loslassen des Fußtasters die Maschine stoppen. VORSICHT MIT DEN FINGERN!!! So eine Bohrmaschine ist mächtig stark, wenn man da mit den Fingern in dem Draht hängen bleibt oder mit dem Finger in eine Drahtschlaufe gerät, kann man sich wirklich böse Weh tun.

!!!DESHALB AUCH DIE NIEDRIGSTE DREHZAHL WÄHLEN!!!

Meiner Meinung nach lohnt sich die Mühe aber nicht und ich rate davon auch ab. Die Spulen von IT z.B. haben erstens den Wert, den man braucht und sind zweitens "Getränkt" und "Verbacken" oder mit "Back-Lack" -(Spule) gewickelt, der mittels kurzem Stromstoß heiß gemacht wird. Durch das Verbacken rappelt die Spule nicht mehr, was sonst bei großen Induktivitäten gerne passiert. Für Spulen mit Eisenkern gilt zudem, das sich Ungenauigkeiten beim Wickeln nachher potenzieren, so dass man dort kaum den geforderten Wert "trifft".

Viele Grüße

Thomas

!FÜR GEKLEMMTE FINGER ÜBERNEHME ICH KEINE GARANTIE , WER DAS NACHMACHT UND SICH WEH TUT, IST SELBER SCHULD!
eBernd
Stammgast
#5 erstellt: 05. Sep 2005, 18:30
Hallo,

Spulen selber wickeln würde ich nur empfehlen, wenn die Möglichkeit besteht, die Spulen zu messen. Die Formeln für kurze, mehrlagige Zylinderspulen (was FW-Spulen in der Regel sind) enthalten "Fummelfaktoren" die die Abmessungen der Spule (Höhe, Innen-, Außendurchmesser) berücksichtigen. Die Formeln sind aber sehr ungenau (hängt auch noch von der "Sauberkeit" der Wicklung ab), deswegen ist nachmessen unabdingbar.
Auch die Wahl des Drahtdurchmessers (0,6 mm halte ich z. B. zu dünn für die FW-Spule des TT) und die Wahl des Kernmaterials - bei höheren Induktivitäten immer nötig oder man muß mit sehr dickem Draht sehr große Spulen wickeln - ist nicht so ohne. Außerdem muß man die magnetische Eigenschaft des Kernmaterials (oft AL-Wert genannt) kennen oder messen.

Unterm Strich: Wenn man nicht das Meßequipment schon hat, besser fertige kaufen

Gruß, Bernd
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 05. Sep 2005, 19:40
Hm, dann ist das ja alles andere als einfach oder machbar.
Werd mal sehen was sich da noch machen lässt.
Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich mir eine kaufe.

Danke für die Hilfe.

MfG
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 06. Sep 2005, 07:11

marcobree23 schrieb:
Hm, dann ist das ja alles andere als einfach oder machbar.
Werd mal sehen was sich da noch machen lässt.
Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich mir eine kaufe.

Danke für die Hilfe.

MfG


Es lohnt sich wirklich nicht! Im Klinger sind Wickelparameter abgedruckt, da bin ich auch auf die Idee gekommen.
Aber:
Leerspulen + Draht + die Schwierigkeiten des gleichmäßigen Wickelns + der Preis für ein Induktivitätsmessgerät (such mal danach! gibt nur wenige und kosten mind. 70 - 100 €) = unsinnig!
Und mit deinen 30 Metern kommst du nicht weit; was meinst du wie du dich fühlst, wenn der Draht alle ist, aber du deinen Wert noch nicht erreicht hast!!??

Viele Grüße
Marko
HerrBolsch
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2005, 09:06

der Preis für ein Induktivitätsmessgerät


Wieviel taugen Multimeter für Induktivitätsmessung? Die haben doch manchmal die Möglichkeit. Sind die nicht genau genug?
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 06. Sep 2005, 09:33

HerrBolsch schrieb:

der Preis für ein Induktivitätsmessgerät


Wieviel taugen Multimeter für Induktivitätsmessung? Die haben doch manchmal die Möglichkeit. Sind die nicht genau genug?


Hä?
Ein Multimeter, das Induktivitäten messen kann, ist für mich ein Induktivitätsmessgerät!
Die besseren sind ausreichend genau; aber wie gesagt nicht für 20 € zu haben.

Marko
MFischer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Sep 2005, 09:42
Guten Morgen marcobree23

welchen Induktivitätswert brauchst Du?
Wie hoch darf der Widerstand sein?

Ich habe genaue (!) Formeln und kann Dir die Abmessungen berechnen.
Hält man sich an die Wickelvorschrift,
so kann man sich das Nachmessen getrost sparen.

Die Kosten fertig gekaufter Luftspulen sind eine Frechheit...

MfG
Martin U. Fischer
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 06. Sep 2005, 09:50

MFischer schrieb:

Die Kosten fertig gekaufter Luftspulen sind eine Frechheit...


Das ist eindeutig Geschmackssache! Ich zahle die geforderten Beträge gerne, wenn ich mich nicht hinsetzen und die notwendigen Spulen selber wickeln muss! Meine Arbeitszeit ist um Welten kostbarer als die Pipi-Beträge für Luftspulen.

Marko
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 06. Sep 2005, 10:12
An MFischer:

Erstmal Danke dass du dich so einsetzt.

Ich brauche 2 Spulen, die ungefähr 60-80 Watt Belastung stand halten.

L1 = 70,34 uH
L2 = 0,90 uH

Wenn du willst kannst du mir ja mal erklären wie du die Formel gelöst hast.
Sicherlich hast du 2 Formeln in einander eingesetzt, wenn ich mich noch an die Induktionsformeln erinnere.

Vielleicht brauche ich die Formel auch später nochmal öfter.

Danke erstmal im vorraus.

MfG
timo_bau
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Sep 2005, 10:15
Hallo, in meinem jugendlichen Leichtsinn hab ich vor 20 Jahren haufenweise Spulen selbst gedreht. Was Tom am See sagt ist vollkommen korrekt.
Auch von mir ein VORSICHT!!!!!!!
Auch ich hab mir fast den Daumen abgerissen!!!

Da sind die Preise für die IT-Spulen noch günstig...........

Trotzdem hats geklappt die Spulen zu drehen, aber ohne Messgerät geht da nix.

Gruß Timo
MFischer
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Sep 2005, 10:31
Hallo marcobree23

Der Wert L2 = 0,90 uH dürfte mit Sicherheit ein Druckfehler sein; ist hier 0,9 mH gemeint?

L1 dürfte wohl für den Hochtonkanal sein?

Ohne Nachmessen lassen sich ohne weiteres Toleranzen von
+/- 5 % erreichen, wie gesagt, wenn man die Wickelvorschrift einhält.
Eine Toleranz von +/- 10 % bewirkt z. B. bei der Trennfrequenz einer Weiche einen Pegelfehler von ca. 0,5 dB.

Jetzt kommen bestimmt 100 Einwände, das würde den Klang total ruinieren...
eBernd
Stammgast
#15 erstellt: 06. Sep 2005, 11:21
Hallo,

Induktivitäten selber messen:
Ich "benutze" diesen Thread, um auf etwas aufmerksam zu machen. Je nach Interesse würde ich dann einen eigenen Thread dazu aufmachen (nachdem ich meine Steuererklärung fertig hab )
Es gibt eine Methode, mit der man Spulen (aber auch Kondensatoren - und ich verwende sie abgewandelt auch für Ausgangsübertrager in Röhrenverstärkern) sehr genau messen kann. Und nicht nur das, man erhält auch Werte für Kernverluste (natürlich nur bei Kernspulen ) und andere Verluste, die nicht durch Rdc entstehen.
Gegenüber LCR-Meßgeräten, die ziemlich teuer (aber nicht unbedingt auch ziemlich genau) sind kann man dabei aber das Ergebnis nicht mal eben auf einem Display ablesen, sondern muß erst ein bißchen rumrechnen (macht heute Excel für mich , früher ein programmierbarer Taschenrechner)

Die Methode heißt "Drei-Spannungsmesser-Methode". Sie ist uralt, funktioniert aber hervorragend.
Man benötigt dazu einen Sinusgenerator mit 1 kHz oder entsprechende Testton-CD und einen (kleinen) Verstärker (sollte bei einem Boxen-DIY eigentlich vorhanden sein ) und ein Multimeter, das bei 1 kHz Spannungen im Bereich von 0... 2V(eff) genau messen kann.
Die "Zusatzmimik" für komfortables Messen besteht aus ein oder mehreren Widerständen und ein paar Schaltern und Buchsen, also keiner weiteren "Aktivelektronik". Kosten: um die 10 € (Man kriegt alles bei Pollin )
Pro Spule/Kondensator werden mit Hilfe von Tastern 3 verschieden Spannungswerte gemessen und in Excel eingegeben. Das wars.

So, ich wollte erst nur mal den Aufwand schildern, damit ihr abschätzen könnt, ob das für euch machbar/interessant ist.

Gruß, Bernd
MFischer
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Sep 2005, 11:42


Hallo Bernd,

könntest Du mal genau erklären, wie das funktioniert;
evtl. mit Schaltplan?

Gruß
Martin
eBernd
Stammgast
#17 erstellt: 06. Sep 2005, 11:57
Hallo Martin,

nur ganz kurz (Grund s. o.):

Der zu messende Zweipol (z. B. Spule) wird in Reihe mit einem bekannten Widerstand an eine Wechselspannungsquelle (hier 1 kHz) angeschlossen. Dann werden die Spannungen über der Spannungsquelle, dem Widerstand und dem Zweipol (Spule) gemessen. Der Rest ist "komplexe Berechnung von Wechselstromschaltungen" .
Die Formeln mit diesem Editor zu schreiben, ist mir zu viel Quälerei - ich bitte um Verständnis

Gruß, Bernd
MFischer
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Sep 2005, 12:10


Hallo Bernd,

das mit dem Funktionsprinzip ist mir soweit klargeworden;
könntest Du evtl. mal das EXCEL-File herschicken?

Vielen Dank
Martin
eBernd
Stammgast
#19 erstellt: 06. Sep 2005, 12:19
Hallo Martin,

das Excel-Sheet, das ich aktuell verwende, ist nicht "mal eben" auf andere Rechner portierbar, da es VBA zwecks Meßwertübernahme enthält. Auch ist es nicht für "Außenstehende" aureichend selbsterklärend. Ich müßte auch noch Sachen rausnehmen, die ich nicht veröffentlichen will (das betrifft aber nicht L/C-Messungen). Ich werde aber ein Blatt stricken und es zur Verfügung stellen - kann aber noch ein paar Tage dauern...

Gruß, Bernd

(ich glaub, ich geh jetzt besser offline )
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 06. Sep 2005, 13:25
Das mit dem "neuen Thread aufmachen" finde ich eine gute Idee.

Ich denke, auch dass, wenn daraus ein neuer Thread, mit vielleicht interessanteren und passenderen Namen wird,
dann würden ihn auch mehr Leute lesen.

Ich denke dass, wenn man sich seine eigene Spule drehen könnte, wäre es vielleicht auch möglich, bessere Materialen zu verwenden, z.B. Kupferdraht mit Silberüberzug etc.

Außerdem habe ich in vielen Spulen, die man kaufen kann, schon schiefe Wickelungen gesehen, dass einem im wahrsten Sinne "Hören und Sehen" vergeht. :?.

Und eine Berechnungstabelle kann man ja auch mal eben in Delphi programmieren, dann kann nämlich nicht jeder den Quelltext einsehen.

Vielleicht, suche ich auch nochmal nach mehr Informationen über Induktivität und Spulenberechnung.
Bis jetzt konnte ich noch nicht viel finden, jedenfalls nichts brauchbares, was schon vorgerechnet wäre.

Naja wie auch immer, denke trotzdem, auch wenn manche Spulen selber wickeln für verschwendete Zeit halten.

Ich bin ein Selfmade-Mensch und dass ist auch gut so.
MFischer
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Sep 2005, 13:36

Hallo marcobree23

Hast Du meine Antwort gelesen?

[quote]
Der Wert L2 = 0,90 uH dürfte mit Sicherheit ein Druckfehler sein; ist hier 0,9 mH gemeint?
L1 dürfte wohl für den Hochtonkanal sein?

Brauchst Du die Dimensionierung eigentlich wirklich,
oder war das nur eine grundsätzliche Anfrage?
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 06. Sep 2005, 13:44
Naja also der BANDPASS soll nur die Frequenzen von 400 bis 1000HZ durchlassen. Und ich habe es in so eine Excel Tabelle eingetragen dann hat der mir diese Werte rausgeschmissen.

Aber kann sein dass sich die Berechnung sich noch ändern.
Tom_am_See
Stammgast
#23 erstellt: 06. Sep 2005, 13:45

marcobree23 schrieb:

Ich bin ein Selfmade-Mensch und dass ist auch gut so.


hahahahahaha ...schenkelklopfundfallvomstuhl...
...rappelsichwiederaufundkopfschüttel...

NEVER!!
Darmwind_1
Stammgast
#24 erstellt: 06. Sep 2005, 13:55
Ich hoffe mal nicht das das eine grundsätzliche anfrage ist da mich das eventuell auch interessiert.

(siehe meiner anfrage bezüglich "kein Teifbass")

Sorry das ich dazu nicht wirklich zum thema passendes sagen kann
MFischer
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Sep 2005, 13:57

Hallo Tom_am_See,

was meinst Du mit "NEVER!!"?

Hallo Hallo marcobree23

die angegebenen Werte sind mit Sicherheit falsch.
Wenn Du die richtigen Werte hast, melde Dich wieder, und ich berechne Dir die Spulen.

Hallo Bernd,

hast Du in dem Excel-Sheet Sachen drin, die Deine Frau nicht sehen soll? Der Liebe Gott sieht alles...

Find ich aber toll, daß Du eine "jugendfreie" Version zur Verfügung stellen wirst. Bin schon gespannt!

Gruß
Martin
Tom_am_See
Stammgast
#26 erstellt: 06. Sep 2005, 14:11

MFischer schrieb:
:?
was meinst Du mit "NEVER!!"?


na, Du wirst dich wohl kaum selbst erschaffen haben, oder?

Grüße

Thomas
MFischer
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Sep 2005, 14:23

Hallo Thomas,
was was meinst Du mit "na, Du wirst dich wohl kaum selbst erschaffen haben, oder? "?

Sicher ist es nur Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, daß es marcobree23 ist, der sich als Selfmade-Mensch bezeichnet und nicht ich.

Vielleicht könntest Du ja auch etwas sachliches zum Problem von marcobree23 beitragen; damit wäre ihm mehr geholfen.

MfG
Martin U. Fischer
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 06. Sep 2005, 14:31
Ich lad mal die Excel Tabelle hoch, die ich habe.
Die habe ich hier auch aus dem Forum.

http://www.marcobree.de/xover.xls

Wie gesagt, die Werte für den BANDPASS sollen sein:

Funtergrenze: 400Hz
Fobergrenze: 2000Hz

Schau einfach mal in die Excel Tabelle.
Dort stehen die Werte

MFG
MFischer
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Sep 2005, 14:49
Aaaaaahhhh,

nach dem angegebenen EXCEL-Rechenblatt brauchst Du nicht L1 = 70,34 uH, sondern C1 = 70 uF und L1 = 2,25 mH.

L2 ist nicht 0,90 uH, sondern 0,9 mH bei 1000 Hz Trennfrequenz.
Wolltest Du nicht 2000 Hz haben?

Gruß
Martin
Tom_am_See
Stammgast
#30 erstellt: 06. Sep 2005, 16:09
Hallo MFischer,

es tut mir außerordentlich leid, das ich nicht genau hingesehen wer da gepostet hat und es so zu einer Verwechslung gekommen ist. Ich hoffe, Du verzeihst mir.

Zum anderen möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, das es absolut nicht zu meinen eigentlichen Eigenschaften gehört, jemanden a.) auszulachen, b.) verunzuglimpfen oder c.)zu beleidigen.

In diesem besonderen Fall hat mich jedoch der Witz als solches im wahrsten Sinne des Wortes von der Tastatur gefegt. Kurzum, das war ein Spass! Ich hoffe Du/Ihr* siehst/seht* das auch so. Es gibt nun mal keine Self-Made-Menschen. Irgendwo hat Autodidaktentum nun mal sein Ende. Um noch einen draufzusetzen, möchte ich nur sagen, das ich häufig die Erfahrung gemacht habe, das ich's besser selbst gemacht hätte. Ich betone aber ausdrücklich, dass das nicht für mich gilt!

So genug geblödelt!
Was ich vom selbstgewickelten Spulen halte, habe ich weiter oben, denke ich, recht ausführlich geschrieben.
Ein möglicher sinnvoller Einsatzbereich dieses EXEL-Sheets wäre zum Beispiel, alte Spulen zu bestimmen, auf denen keine Angaben mehr lesbar sind. Davon habe ich nämlich selber noch etliche in der Grabbelkiste liegen...




Grüße

Thomas

*unzutreffendes bitte streichen
MFischer
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 06. Sep 2005, 16:29
Hallo Thomas,
Du hast schon einen etwas eigentümlichen Humor; den muß man erst mal verstehen. Vielleicht sollten wir mal zusammen ein Bier trinken...

Davon abgesehen, solltest Du mal in einem Englisch-Lexikon den Begriff "self-made man" nachschlagen.

Was Du nun häufig besser selbst gemacht hättest ,
das wollen wir einmal dahingestellt sein lassen...

Zum Thema "alte Spulen in der Grabbelkiste" nun wiederum würde ich sagen: einfach nachmessen, und fertig!

Gruß
Martin
eBernd
Stammgast
#32 erstellt: 06. Sep 2005, 16:46
Hallo Martin,

hab mir gerade mal von den Steuersachen ein Päuschen gegönnt, deshalb kurz zu deinen "Vermutungen":

Das, was ich nicht weitergeben will, sind sehr spezielle 4-Pol-Messungen, die ein Boxenbauer eher nicht brauchen kann, mit denen ich aber als Freiberufler (ab und zu) mein Geld verdiene. Da ich ich das über die Jahre selbst entwickelt habe, sehe ich diese speziellen Meßmöglichkeiten nicht als Freeware an.
Den Rest, der für Boxenbauer interessant sein könnte, werde ich in einem gesonderten Excelblatt zur Verfügung stellen, ich schätze mal zum Wochenende hin.

Ich werde dazu einen neuen Thread aufmachen, in dem ich auch das Meßverfahren mit Bauanleitung veröffentlichen werde, denn ohne das macht das Excel-Sheet keinen Sinn.

Gruß, Bernd
Tom_am_See
Stammgast
#33 erstellt: 06. Sep 2005, 16:52
Hi,
also das mit meinem seltsamen Humor ist, ebenso wie eine fehlabgestimmte Box, Geschmacksache. Letztendlich kann beides witzig sein.

Was den Self.made-man angeht, wäre ich Dir für eine Übersetzung dankbar. Wobei es ging um den Self-Made-Menschen, was IMHO was völlig anderes ist.

Auf das Bier komme ich gerne zurück, da könnte man auch noch ein paar andere aus der Region zu einladen, so wie das ja schon mal angedacht war, womit sich das dann zu einem überaussinnvollen Thread entwickelt hätte...

Ich hatte auch übrigens nicht vor, darauf einzugehen, was ich schon alles besser gemacht habe!

Grüße

Thomas ... der sich auch ein kühles blondes freut...
MFischer
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 06. Sep 2005, 17:08


Hallo marcobree23,

was bist Du?

Ein "Selfmade-Mensch"?

Ein "self-made man"?

Ein "Self-Made-Mensch"?

Oder ein "Self.made-man", wie Tom_am_See vermutet?

Oder bist Du gar ein Alien?

Gruß
Martin
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 06. Sep 2005, 17:26
Das mit L1 = 70 mH ist falsch!

aber ich dachte ihr identifiziert uH = micro Henry.

Naja egal Auf jeden Fall sind es 2000Hz für die obergrenze.

MFG
MFischer
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 06. Sep 2005, 17:42


Hallo marcobree23,

hier nochmal das von Dir angegebene EXCEL-Rechenblatt:


12 dB Bandpass
F-GU 400 4
C1 in µF 70,34
L1 in mH 2,25
F-GO 2000 4
L2 in mH 0,45
C2 in µF 14,07

Ist das jetzt richtig so?

Welchen Draht hast Du zur Verfügung?

Gruß
Martin
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 06. Sep 2005, 21:25
Hi MFischer:

Habe nur nen 0,6 mm Kupferdraht, isoliert versteht sich. .

Wenn die Leistung nicht ausreicht, könnte man ja jeweils 2 Spulen machen, damit sich mehr Leistung ergibt. Oder wie auch immer.

Ansonsten werd ich mir halt nochmal irgendwann dickeren Draht zulegen.

Danke für deine Hilfe erstmal .
eBernd
Stammgast
#38 erstellt: 07. Sep 2005, 07:45
Hallo marcobree23,

Wenn die Leistung nicht ausreicht, könnte man ja jeweils 2 Spulen machen

Dann müssen die beiden Spulen aber auch eine doppelt so hohe Induktivität haben. Also z. B. statt 2,25 mH dann 4,5 mH. Viel gewinnen tut man dadurch nicht. Dann lieber gleich dickeren Draht besorgen.

Wenns nur die Leistung wäre! Das höhere Rdc (Gleichstromwiderstand der Spule) verändert auch noch das Frequenzverhalten der Weiche.

Die von solchen Programmen berechneten Werte sind sowieso nur Startwerte, da sie den LSP als "feste" Impedanz (z. B. 8 Ohm) annehmen. Wenn du also wirklich selbst eine Weiche entwickeln willst, kommst du ums Probieren (und Messen) nicht herum. Auch solltest du dafür einen gewissen "Vorrat" an FW-Bauteilen haben...

Gruß, Bernd
Apalone
Inventar
#39 erstellt: 07. Sep 2005, 08:13

eBernd schrieb:
Wenn du also wirklich selbst eine Weiche entwickeln willst, kommst du ums Probieren (und Messen) nicht herum. Auch solltest du dafür einen gewissen "Vorrat" an FW-Bauteilen haben...


Genau so ist das! Und wirklich sich den kompletten Vorrat selber wickeln? Vorher natürlich alle Messgeräte anschaffen? Dann feststellen, dass die gerade selbstgewickelte Spule gar nicht die Zielfunktion erfüllt und die Weiche nicht wie "berechnet" funktioniert?
So viel Zeit hätte ich gerne...

Marko
Tom_am_See
Stammgast
#40 erstellt: 07. Sep 2005, 09:16

eBernd schrieb:
Hallo marcobree23,

Wenn die Leistung nicht ausreicht, könnte man ja jeweils 2 Spulen machen

Dann müssen die beiden Spulen aber auch eine doppelt so hohe Induktivität haben. Also z. B. statt 2,25 mH dann 4,5 mH. Viel gewinnen tut man dadurch nicht. Dann lieber gleich dickeren Draht besorgen.


Hi Bernd,

ganz richtig ist das nicht. Nimmt man zwei Drähte und wickelt diese parallel auf den Spulenkörper, hat das in sofern den Vorteil, das die einzelnen Drähte enger aneinander liegen und die Hohlräume zwischen den Drähten kleiner sind. Dadurch wird die Spule kleiner als wenn man einen entsprechend dickeren Draht nehmen würde.

Aber letztendlich ist das so gering das ich behaupte, das sich das nicht wirklich bemerkbar macht. Ich wollte nur drauf hingewiesen haben.

Grüße

Thomas
MFischer
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 07. Sep 2005, 13:00

Hallo marcobree23,

zunächst: laß Dich nicht entmutigen!

Als "Selfmade-Mensch" - Tom_am_See möge mir verzeihen... - hast Du nur eine Möglichkeit:
Weiche berechnen - aufbauen - fertig!!!

Falls Du genügend Material zur Verfügung hast, kannst Du noch versuchen, durch Ausprobieren von Bauteilwerten die Box gehörmäßig zu optimieren.
Das war´s dann aber!

Für JEDE weitere Art von Optimierung brauchst Du Meßgeräte (als erstes ein HOCHWERTIGES Meßmikrophon).
Deren Anschaffungspreis übersteigt um ein vielfaches (!) die Kosten eines Paars Boxen,
deren Qualität Du auch mit Meßgeräten für 100000 € nicht erreichen wirst,
weil dahinter jahrelange Entwicklungsarbeit und tausende Versuche stecken.

Jetzt aber endlich zu den Spulen:

Für L1 nimmst Du einen Wickelkern mit D = 20,5 mm Duchmesser und einer Wickelbreite von b = 10,5 mm. Darauf werden lagenweise n = 300 Windungen CuLa 0,6 mm gewickelt. Diese Wickelgeometrie hat bei gegebener Induktivität den geringsten Wicklungswiderstand (R = 1,8 Ohm).

Für L2 sind die Daten D = 15 mm, b = 7,5 mm, n = 160 und R = 0,7 Ohm.

Das war´s; viel Erfolg!

Gruß
Martin
Tom_am_See
Stammgast
#42 erstellt: 07. Sep 2005, 13:30

MFischer schrieb:

Hallo marcobree23,

zunächst: laß Dich nicht entmutigen!


Dem schließe ich mich vorbehaltlos an:

Hallo marcobree23!


MFischer schrieb:

Für JEDE weitere Art von Optimierung brauchst Du Meßgeräte (als erstes ein HOCHWERTIGES Meßmikrophon).
Deren Anschaffungspreis übersteigt um ein vielfaches (!) die Kosten eines Paars Boxen,
deren Qualität Du auch mit Meßgeräten für 100000 € nicht erreichen wirst,
weil dahinter jahrelange Entwicklungsarbeit und tausende Versuche stecken.

Deshalb sind solch teure Meßgeräte im Hobbybereich auch Schwachsinn und man kann da ruhigen Gewissens auf einfachere Möglichkeiten zurückgreifen, wie das andere auch machen.

http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=70&s=read

http://lasip.hifi-selbstbau.de/index_shop.htm unter Microfone!

nur so als Beispiel!!! Im WWW gibt's noch andere Sachen , die hatte ich aber nicht so schnell zur Hand.


MFischer schrieb:

Diese Wickelgeometrie hat bei gegebener Induktivität den geringsten Wicklungswiderstand (R = 1,8 Ohm).

Nun gut, das mag ja so hinkommen, aber ein R für eine SerienSpule von 1,8Ohm ist, ich sag mal Geschmacksache , weshalb ich mich auch gar nicht dazu äußere. Interessant wäre jedoch, wie groß die Spule wäre, wenn er den Draht doppelt legen würde. Kannst Du das bitte mal nachrechnen?

Liebe Grüße

Thomas
MFischer
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 07. Sep 2005, 13:54

Hallo marcobree23,

falls Dir der Widerstand von L1 zu hoch erscheint, hier noch einige Zusatzinformationen:

Eine Spule mit 2 x 0,6 mm bifilar gewickelt hätte einen Widerstand von ca. 1 Ohm.

Für High-End-Ansprüche würde man eine Drossel nehmen, deren Widerstand den Realteil der Lautsprecherimpedanz um nicht mehr als 1 % übersteigt.

Diese Spule hätte folgende Daten:
D = 138 mm, b = 69 mm, n = 115, L = 2,25 mH, R = 40 mOhm
und m(Cu) (Kupfergewicht) = 21,8 kg.

Du siehst, es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Wenn Du noch stärkeren Draht als 0,6 mm auftreiben kannst, melde Dich, ich rechne Dir dann die optimale Spule.

Gruß
Martin
Tom_am_See
Stammgast
#44 erstellt: 07. Sep 2005, 15:07
Hi Martin,

1 Ohm ist natürlich auch kein toller Wert, aber eine Spule von 0,04 Ohm wie von Dir vorgeschlagen, zieht ja wohl leicht an dem was nötig ist, vorbei. Es ist ja toll, das es solche Spulen gibt, aber jemand der sich die Spulen selber wickeln möchte, wird wohl kaum solch einen Materialeinsatz bezahlen wollen.


Aber Spass beiseite, in der Realität haben sich Spulenwerte von ca. 0,3 bis 0,6 Ohm als praktikabel erwiesen. Es gibt auch Konstruktionen, wo mit höheren Vorwiderständen gearbeitet wird, um mehr Bass rauszukitzeln.

ART. 1340064 ist eine Luftspule mit 2,2mH und einer Drahtstärke von 1,4mm bei einem Widerstand von 0,46Ohm und kostet knapp 9,EUR

ART. 1340073 ist ebenfalls eine Luftspule mit 2,2mH und einer Drahtstärke von 2 (!) mm bei einem Widerstand von 0,3 Ohm und kostet gut 30 EUR!
http://www.intertechnik.de/

Da läuft die Spanne dann schon sehr auseinander. Auf gut Deutsch, die Anlage muß dann schon richtig was können, wenn da einer hören will, ob die Spule aus 2mm oder 1,4mm starkem Draht gewickelt ist. Meiner Meinung nach macht Dir aber eher der Raum einen Strich durch die Rechnung.

Grüße

Thomas
MFischer
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 07. Sep 2005, 16:01

Hallo Thomas,

wie ich sehe, bist Du bestens im Bilde, doch zum Thema High-End-HiFi kann ich mir eine Bemerkung nicht verkneifen:

Bevor ich mir ein Netzkabel um 300 € ( ) kaufe - und es scheint Leute zu geben, die das tun - lege ich gern 2 x 30 € für eine ordentliche Drossel hin!

Wie auch immer, mit der Berechnung der beiden Drosseln ist marcobree23 fürs erste gedient,
und das war der ursprüngliche Sinn meiner Antwort.

Gruß
Martin
Tom_am_See
Stammgast
#46 erstellt: 07. Sep 2005, 16:41

MFischer schrieb:

Wie auch immer, mit der Berechnung der beiden Drosseln ist marcobree23 fürs erste gedient,
und das war der ursprüngliche Sinn meiner Antwort.


... und das hast Du auch sehr schön gemacht!
Das meine ich auch so, ganz ohne Witz!

Wenn ich mir dann ansehe, was in Bauvorschlägen zum Teil für Bauteilgräber als High-End-Empfehlung mitgeliefert werden, kann ich nur staunen. Im normalen Wohnraum mit Standard-Receiver hört da kaum einer einen Unterschied zwischen einer Folienspule oder normalen Luftspule, wenn überhaupt wer. Das eigentliche Problem ist auch nicht der mit diesen Kosten konfrontierte High-Ender, der hat die nötige Kohle, sondern der Schüler/Student/Hobbyist, der durch solche Aussagen ME unnötig verunsichert wird. Der Otto-Normal-Hörer ist froh, wenn er eine Bratsche von einer Violine unterscheiden kann, ohne das Inlay zu lesen. Das war jetzt vielleicht was bissig, aber kommt bestimmt hin.
Da helfen Klangbeschreibungen wie: "die Wiedergabe in der High-End-Empfehlung ist dagegen so plastisch, man hört nicht nur das klickern des Taktstocks, man kann ahnen, welche Schuhgröße der Dirigent hat."

Ich freue mich schon auf die neuen Ausgaben meiner Lieblingszeitschriften, weil ich genau weiß, das da sowas wieder drinsteht .

Ich hoffe, Du verstehst was ich sagen möchte. Jemand der seine ersten Gehversuche im Lautsprecherbau macht, kann ME auf Folienspulen und Ölgetränkte Papierwickelkondesatoren verzichten. Für den wird sich auch durch Einsatz normaler Spulen und MKP's eine neue "Klangwelt" erschließen.
uuupps, jetzt schwafel ich schon genauso...

Aber um nochmal auf die Spule zurückzukommen, wieviele Drähte von 0,6 müßte man den parallel wickeln, um auf sagen wir mal 0,5 Ohm zu kommen?

Grüße

Thomas
MFischer
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 07. Sep 2005, 17:25

Hallo Thomas,

um auf 0,5 Ohm zu kommen, müßte man quintfilar, also mit 5 parallelen Drähten wickeln, um wieder auf 2,25 mH zu kommen,
und m(Cu) wäre 0,49 kg im Vergleich zu 0,07 kg bei 1 x 0,6 mm und 0,17 kg bei 2 x 0,6 mm.

Nun machen wir aber nochmal a bisserl Spaß:
Wir wollen eine Drossel mit 4 mOhm wickeln; das entspricht etwa dem Widerstand eines High-End-Lautsprecherkabels.
Die Daten sind:
D = 437 mm, b = 218 mm, n = 64, L = 2,25 mH, R = 4 mOhm und m(Cu) = 689 kg.

Das Beispiel war gedacht, um mal die Hintergründe der High-End-Lautsprecherkabel-Diskusssion etwas zu beleuchten.



Hallo marcobree23,
bist Du noch da?

Gruß
Martin
V.I.B
Stammgast
#48 erstellt: 07. Sep 2005, 17:35
D = 437 mm, b = 218 mm, n = 64, L = 2,25 mH, R = 4 mOhm und m(Cu) = 689 kg

Bei Bestellung der HiEnd-Variante bitten wir sie uns ein Gutachten über die max. Tragfähigkeit ihrer Wohnzimmerdecke zu faxen ...


[Beitrag von V.I.B am 07. Sep 2005, 17:35 bearbeitet]
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 07. Sep 2005, 18:22
Hi Leute!

So erstmal nen Dickes Graz an alle die sich so übermäßig an der Diskusion beteiligt haben.

Das hilft mir ja schon weiter. Ich bin erst am Anfang das Hobby für mich zu entdecken. Da mich Elektrotechnik sehr interessiert, finde ich gefallen am selber bauen.

Vielleicht kann mir ja jemand in Ansätzen mal erklären, welche Formeln benutzt werden müssen, um mir mit meiner vorgebenen mH-Zahl die passende Spule zu berechnen.

Dann würde ich mir in Delphi schnell nen Programm für die Zukunft schreiben.

Danke nochmal an alle.

MFG MARCO
marcobree23
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 09. Sep 2005, 14:02
Hallo Leute!

Jetzt muss ich nochmal schreiben!

Bin bis jetzt noch nicht zum wickeln gekommen, weil ich mich aufs Studium vorbereiten muss, außerdem habe ich noch voll viel mit meinen Ebay Artikeln zu tun.

Aber jetzt habe ich festgestellt, dass ich an meinem Verstärker fürs Auto durch Lowpass und Highpassfilter, die Frequenzen mit einem Drehknopf anpassen kann.

Jetzt habe ich aber wieder nen Problem.

Ich will nicht, dass meine Frontlautsprecher, welches ein 2 Wege System mit Weiche ist, die tiefen Frequenzen unterhalb von 400hz abkriegt.
Jetzt würde ich gerne vor die Tieftöner im 2 Wege System
einen Hochpass vorschalten, wenn man es dann so nennen könnte, denn, wie gesagt die Frequenzen unterhalb von 400HZ sollen ganz weg.

Jetzt wollte ich fragen , ob dass sich so einfach realisieren lässt. Denn die Frequenzweiche die jetzt drin ist, hat ja schon gewisse Werte, und wenn ich jetzt noch an den Tiefpass Strang nen 12 dB Hochpassfilter (<400Hz filtern), ob das nicht ernsthafte auswirkungen fürs Klangbild und den Frequenzgang hat.

Vielleicht kan mir einer helfen.

Dann bräuchte ich natürlich schon wieder neue Werte für die Spule :D.

Vielleicht hilft ja schon eine allgemeine Erklärung, die meine pure Unwissenheit verdrängt und mich vielleicht ein wenig Erleuchtet :D.

MFG
UglyUdo
Inventar
#51 erstellt: 09. Sep 2005, 14:34

Ich will nicht, dass meine Frontlautsprecher, welches ein 2 Wege System mit Weiche ist, die tiefen Frequenzen unterhalb von 400hz abkriegt.


Normal ist 400Hz viel zu hoch getrennt, Das "Frontstaging" geht komplett verloren. Man nimmt so um die 100Hz und lediglich 6dB/Oct. Aber selbst da muß man wegen der verschiedensten Autoakustiken mit einem kräftigen Loch im Grundtonbereich rechnen, der dann gerne mehr schlecht als recht durch ein zuviel von Bass ausgeglichen wird.
Eventuell kann dein Verstärker die "Trimode" Einstellung, d.h. TMT/HT vorne Stereo, Bass mono hinten, und die ganze Sache ließe sich dann über die Weiche des Amps regeln.
Die sauberste Lösung wäre jedoch ein extra Amp für den Bass.

Du bist da jedoch bei der Car-Hifi Fraktion dieses Forums besser aufgehoben. Sag denen deine LS, den Amp und das Auto, dann sollten sie Dir auf die Sprünge helfen können.

Von einem einzelnen Kondensator, der in Nähe der Resonanzfreq. arbeitet, ist grundsätzlich abzuraten, er erzeugt einen üblen Überschwinger bei der Resonanz des Treibers. Du hast dann ab 150Hz weniger Schallabstrahlung bei gleichzeitiger deutlich verminderter mechanischer Belastbarkeit und Sauberkeit.


[Beitrag von UglyUdo am 09. Sep 2005, 14:35 bearbeitet]
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