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voodoooooo? ... was haltet ihr von dieser lautsprecherchassis-"umgestaltung"?

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*genni*
Stammgast
#1 erstellt: 03. Apr 2006, 17:23
moin alle miteinand (:

hab ich gerade bei ebay gefunden:
http://cgi.ebay.de/8...QQrdZ1QQcmdZViewItem
habe schon vor einiger zeit saba-modifikationen von rullit bei ebay gesehn aber langsam wirds wirklich abstrakt, vor allem der text dazu und dieser aufsatz auf dem magneten ...

deswegen hier mal rein interesse halber die frage was die breitband-liebhaber unter euch dazu sagen (:

*gespanntbin*

grüße
*genni*

p.s.: soll keine anti-werbung zu dieser auktion sein, kann ja auch passieren daß ihr mir hier gründe anführt die die dort geführte argumentation unterstützen, also ruhig bleiben rullit, solltest du das hier lesen
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Apr 2006, 18:13
Hm,

da ich selbst hin und wieder modifiziere, ist das schon sehr interessant für mich. Allerdings sind mir die dort aufgeführten Tunings vollkommen unbekannt (was aber nichts heissen soll). Dustcap raus, evtl Phasplug rein; Korb versteifen, mit Samt bekleben - auch von innen etc. kenn ich, hab ich gehört und es waren definitiv unterschiede zum original zu messen. Was das allerdings mit der Zentriespinne aus Holz auf sich hat Allerdings ist für mich auch nicht ersichtlich, wie genau diese Holzspinne funktioniert (ist sie etwa so elastisch, dass sie sich mitbewegt, wie die herkömmliche ZS???)Auf jeden Fall gibbet keine Luftkompression hinter der Spinne. Das ist von Vorteil.

Das Massetuning kann ich physikalisch schon nachvollziehen, Masse erhöht die Trägheit und Schwingungen werden gedämpft.
So in der Art beschreibt er es ja auch.

Obs alles in allem was bringt, und wieviel, dass ist sicherlich eine Hörsession wert, und ist aus der Entfernung nicht wirklich zu beurteilen. Aber Voodoo ist hier imho
weniger zu finden, als bei Kabelsalat für mehrere Tausend Öre. Der Preis ist ja auch nicht Voodooverdächtig, ist schliesslich alles Handarbeit, und die ist auch nicht zu unterschätzen.

Hoffentlich ist das Holz für die Spider bei Neumond gefällt worden...und richtigen VoodooLeim kann man auch nur aus Kaninchenknochen kochen.


mfg
*genni*
Stammgast
#3 erstellt: 03. Apr 2006, 18:48
hallo ghostdog,

ich frage mich bei solchen mods nur immer WIE man hinterher durch gegenhören herausfinden kann ob's wirklich was gebracht hat. daß es anders klingt wenn man die dustcap weg lässt ist klar, ebenso wenn man die einspannung verändert denn ich glaube nicht daß diese die selbe elastizität wie die ursprüngliche zentrierung besitzt. wenn man den link in der auktion verfolgt sieht man noch ganz andere modifikationen, z.b. ledersicke wie es teilweise alte klangfilm chassis hatten. nur kann man dann von besser reden? oder ist es einfach nur anders? nicht mal 2 unmodifizierte sabas klingen wirklich gleich, da gibt es soweit ich gelesen habe auch große unterschiede ...

und zum preis: das wird sich noch zeigen, ich glaube für nen schmalen taler gehn die nicht raus, tun ja schon die unmodifizierten sabas nicht (teilweise >100euro für ein gut erhaltenes paar ohne hochtöner)

zugegebenermaßen reizt es mich aber auch herauszufinden wie man so nen lautsprecher auseinander nehmen, reinigen, schick machen (der hammerschlaglack aufm korb sieht nett aus) und evtl. modifizieren kann ohne daß er hinterher wegen falsch positionierter schwingspule nicht mehr anhörbar ist (: aber dann lieber mit neueren chassis, die alten teile zu verbasteln ist irgendwie schade denn es werden nicht mehr ...

mfg
Neutz
Stammgast
#4 erstellt: 03. Apr 2006, 19:14
Moin,

generell find ich den Kollege mit dem Drehmel net schlecht, auch die Denkansätze scheinen ok zu sein.

Aber was macht der jeweilige Raum daraus, was läßt der von den teuer erworbenen Promilländerungen noch bis an die Ohren kommen?
Dicker Teppich, knallhartes Parkett, Fensterfronten, abgehangene Paneldecke die mitschwingt, die weiche Polstercouch...das alles macht es dem Wandler nich gerade einfach und, sein wir doch mal ehrlich, macht es mehr Sinn mit den Tuning in den vier Wänden anzufangen.

Ansonsten macht die Variante, welche hier rumgeistert, den Raum aktiv mittels Behringer Multibandkompressor/Analyser zu entzerren, mehr Sinn, bzw. bringt unterm Strich mehr.


..just my 2 cent
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Apr 2006, 19:31
@genni
dass kann man in der Tat nicht gegenhören, wohl nur gegenmessen. Hören kann man dann nur im allgemeinen, wie der Treiber tut. Das kann aber auch schon erleuchtend sein.


zugegebenermaßen reizt es mich aber auch herauszufinden wie man so nen lautsprecher auseinander nehmen, reinigen, schick machen (der hammerschlaglack aufm korb sieht nett aus) und evtl. modifizieren kann ohne daß er hinterher wegen falsch positionierter schwingspule nicht mehr anhörbar ist (: aber dann lieber mit neueren chassis, die alten teile zu verbasteln ist irgendwie schade denn es werden nicht mehr ...


mich auch! Aber richtig getraut habe ich mich noch nicht. Ist aber auch schwierig, besonders wegen filigraner Teile wie Sicke und Zentrierspinne, die ja doch zerschnitten werden müssen. Und woher den passenden Ersatz, der auch noch von den inneren Werten her stimmig ist? Das Zentrieren ist (ohne Dustcap) nichtmal das größte Problem.

mfg
xlupex
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2006, 20:11
Ich ahtte mal ein paar Greencones ohne Dustcap. Leider war irgendetwas in den Spalt geraten, so dass ich bei hohen LS schon mal ein starkes Braten hatte. Da war nix dran zu machen, irgendwann waren se kaputt.
Ob das so ein tolles Tuning ist?
*genni*
Stammgast
#7 erstellt: 03. Apr 2006, 20:16
stellt sich mir immer noch die frage ob das dann ne klangverbesserung ist oder nur ne veränderung ... messen ist da ein gutes stichwort, nen vorher-nachher frequenzgang würde z.b. sehr professionell wirken, professioneller als der dort formulierte text allemal (: finde ich

um das problem mit der zentrierung nicht zu haben bietet es sich allerdings an mit den sabas zu bauen, da hat man ja diese beiden schrauben zur feinjustierung ... sowas müsste man dann wohl am korb des "opfers" auch vorsehen, ist ja prinzipiell ne geniale sache. hatte mich auch gefreut, als ich das kratzen der schwingspule eines RFT L2453 ganz easy durch lockern des magneten und verrutschen desselben beheben konnte:
http://exilist.sf-it...is/L2453PB%20(1).jpg
sind meiner meinung nach sehr gut klingende breitbänder auch ohne modifikationen ^^ wäre schade sowas wegen kratzender schwingspule verschrotten zu müssen, oder?

@xlupex: kaputt getuned (:
xlupex
Inventar
#8 erstellt: 03. Apr 2006, 20:28
Nee, kaputt gekauft
*genni*
Stammgast
#9 erstellt: 03. Apr 2006, 20:53
ebay? da hatte ich auch schon mal das pech daneben zu greifen, aber nur halb daneben gegriffen denn glück im unglück gehabt: handelte sich um einen alten 10" breitbänder anno 1936 für 1€ + versand dessen schwingspule aufgrund von verdreckung leicht kratzte. da bei dieser alten pappe aber weder dustcap noch messingring um den pol des bügelmagneten vorhanden war und er obendrein einen pertinax spider (kein holz, rullit, leider!) hatte konnte man da fein rein pusten und irgendwann war das teil wieder in ordnung und erfreut sich seitdem seines daseins in einem kleinen selbstbau-gitarrenamp:
http://exilist.sf-it...r/Selbst%20gebautes/ ---> "firefly"

ein großer ovaler isophon den ich mal bei ebay ergatterte war dagegen nicht zu retten, metallischer schleifstaub in der schwingspule. der verkäufer hat mir als ersatz aber netterweise kostenlos ein päärchen ovalis aus einem loewe opta luna stereo gesandt ...

trifte ich grad vom thema ab? -.-
Kwesi
Stammgast
#10 erstellt: 03. Apr 2006, 21:31
Hallo,

"Rullit G-Stabilisator" ?!?!?!?!?

Sieht für mich so aus als ob jemand nen schwarz lackierten Joghurtbecher auf den Magneten geklebt hätte und das nun als Innovation verkaufen will, zumal sogar der Versuch einer physikalsichen Erklärung des Effekts von dem Teil fehlt....

Spinne aus Holz? bringt wohl eher mehr Resonanzen, die aber vom Menschlichen Gehör vielleicht als "angenehm" empfunden werden können.... Nix gegen Greencones und Breitbänder, die besagten Teile sind für mich allerdings definitiv Geldmachereich mit Kernschrott !!!

Grüsse
Peter

edit: "Um Gegenschwingungen der Lautsprecher (die mit der Frontplatte bzw. Schallwand nicht fest verbunden sind) so gering wie nur möglich zu halten, wurde ein Rullit G-Stabilisator verwendet" ... Joghurtbecher mit Sand gefüllt, um Masseträgheit zu erhöhen und Eigenresonanzen des suboptimalen Blechkorbs schlucken?!?!? Kann man für ca. 34 Cent im Supermarkt und einen Besuch des nächsten Kinderspielplatzes selber machen!


[Beitrag von Kwesi am 03. Apr 2006, 21:36 bearbeitet]
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Apr 2006, 21:34
wow, sind das alles Deine Nachbauten? Ich dachte die Firefly wäre ein Raumschiff, aber es ist wohl doch eher ein VintageAmp. Schöne Sachen machst Du da.


mfg
*genni*
Stammgast
#12 erstellt: 03. Apr 2006, 21:53
@kwesi: an nen joghurtbecher hab ich auch zuerst gedacht, ist sicher auch sowas ähnliches ... mit metallkugeln gefüllt die in epoxy eingegossen sind wenn ich das bild unten richtig deute ..

@ghostdogg: das zeug im ordner "selbst gebautes" ist alles von mir gebaut, ja ... danke für die blumen (: allerdings sind die schaltpläne nicht von mir. firefly ist nen mini-gitarrenamp-projekt das ich mal im internet gefunden hab ...
Zweck0r
Moderator
#13 erstellt: 04. Apr 2006, 01:28
Ob der seine komische Holzspinne auch langzeitgetestet hat ?

Grüße,

Zweck
*genni*
Stammgast
#14 erstellt: 04. Apr 2006, 06:42
^^ mir ist auch schon die idee gekommen wie es mit den serienstreuungen aussieht, holz ist ja nun nicht unbedingt das homogenste material ...
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Apr 2006, 10:14

Ob der seine komische Holzspinne auch langzeitgetestet hat ?


eben! das ist die entscheidende Frage. Und: was ist mit Holzwürmern?

mfg
*genni*
Stammgast
#16 erstellt: 04. Apr 2006, 17:05
die holzwürmer sind audiophil äääh "musikverwandt", die hört man nicht ^^
Robert_K._
Inventar
#17 erstellt: 04. Apr 2006, 18:50
Hallo,

Dann verkaufe ich meine Glasmembranprototypen auch bald bei Ebay. Da kann ich wenigstens erklären, wieso das so klingt.

Joghurtbecher? Das ist ein Blumentopf.


Nix gegen Greencones und Breitbänder, die besagten Teile sind für mich allerdings definitiv Geldmachereich mit Kernschrott !!!



Dem schließe ich mich an!

Grüße

Robert
Trudero
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Apr 2006, 19:28
Also, als Hobbyschreiner frage ich mich ja wie die Holzspinne sich verhält, wenn sich die Luftfeuchtigkeit ändert. Von wegen Echtklang ist ja wohl kein Kunstharzlack auf's Holz geraten.

Und wenn ich denn ein musikähnliches Material für die Spinne verwende - what the fuck mach' ich da mit den Blechbläsern? Edelstahlspinne für die Trompeten? Messing für die Becken? Umgekehrt?

Oder Ochsenhaut für die Pauken?

Kann voll werden im Wohnzimmer. Und wie filter ich die Instrumente auf die jeweiligen optimierten Lautsprecher?

Und was machen die armen Menschen die Synthesizer hören?

Fragen über Fragen....

Trudero
*genni*
Stammgast
#19 erstellt: 04. Apr 2006, 19:38

Nix gegen Greencones und Breitbänder, die besagten Teile sind für mich allerdings definitiv Geldmachereich mit Kernschrott !!!


nun eine gewisse phantasie beim basteln muss man ihm lassen (: vielleicht erfüllt das ganze ja kunsthandwerkliche aspekte?
aber je mehr ich darüber nachdenk umso mehr komm ich zur überzeugung daß das ganze vielleicht interessant klingen mag, vielleicht sogar gut, aber wohl weit weniger "für die ewigkeit" gebaut ist als ein unmodifizierter greencone der ja jetzt im allgemeinen schon über 50 jahre auf dem buckel äääh magneten hat ^^ vor allem der holzspider gibt mir zu denken und die gefahr, daß jetzt dreck in den magnetspalt kommen kann ...

interessanter einwurf übrigens, trudero *lach* ... vielleicht gibts ne art all-music-spider? natürlich gegen aufpreis! der ist dann bestimmt aus pertinax oder aus gewebe wie die originalen hatten *hust*

naja, bin gespannt aufs ende dieser auktion ^^ tippe mal auf etwa 120euro, was sagt ihr? wer näher dran ist gewinnt ... ähm ... der gewinnt ... hmm ... der gewinnt halt ^^

*prost*
Michith
Inventar
#20 erstellt: 04. Apr 2006, 19:39
Na ja für Synthesizer bieten sich ja nun wirklich Plastik Spinnen an...

Die Filterei halte ich für das grössere Problem, und dann die ganzen Gehäuse im Wohnzimmer

Gruss, Michi
Herbert
Inventar
#21 erstellt: 04. Apr 2006, 21:23
Die übrigen Produkte des Anbieters zeigen, was von der Sache zu halten ist: NICHTS!

PS: Naturholz reagiert auf Umwelteinflüsse wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit....
*genni*
Stammgast
#22 erstellt: 04. Apr 2006, 22:04
zum thema langzeitbenutzung von holz-spiders hatte ich den abstrusen gedanken ob es vielleicht etwas bringen würde die teile in öl zu tränken? luftfeuchtigkeit sollte dann nicht mehr interessieren und man hat eine (abhängig vom verwendeten öl) mehr oder minder konstante "feuchtigkeit" des holzes ... was sagt ihr? kann ich das patentieren lassen und herrn rullit zum verkauf anbieten? ^^
Herbert
Inventar
#23 erstellt: 04. Apr 2006, 22:09

*genni* schrieb:
zum thema langzeitbenutzung von holz-spiders hatte ich den abstrusen gedanken ob es vielleicht etwas bringen würde die teile in öl zu tränken? luftfeuchtigkeit sollte dann nicht mehr interessieren und man hat eine (abhängig vom verwendeten öl) mehr oder minder konstante "feuchtigkeit" des holzes ... was sagt ihr? kann ich das patentieren lassen und herrn rullit zum verkauf anbieten? ^^


Auch die Öltränkung ("offenporig") ändert nichts an der Feuchtigkeitsaufnahme. Ausserdem trocknet es mit der Zeit aus: "Ölwechsel" ist angesagt.

Gruss
Herbert
*genni*
Stammgast
#24 erstellt: 04. Apr 2006, 23:14
hehe stell ich mir grad vor, zettel am lautsprecher dran "nächster ölwechsel nach 2000 betriebsstunden" ... langsam wirds bizarr ^^

greetz
Trudero
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Apr 2006, 23:33
@genni

meine Süße hört ja gerne chinesische Musik, deswegen steht die ja auf Keramikmembranen, wegen der Teetassen Und der Kannen.

AAAAAber, mal so als Hobbyschreiner, handwerklich toll diese Spinnen, und so blöd ist die Idee ja nun nicht, so was ähnliches, also letztlich Blattfeder, hatte doch Ted Jordan auch mal gemacht.

Schlimm ist nur das Gesülze drumrum, rein technisch ist das schon 'ne Idee.

Und wo doch mit den Lautsprechern seit den 30ern alles abwärts ging: Seit der Arche Noah hat der Schiffbau auch nachgelassen!!!! Oder der Schnurrbart seit unserem letzten Kaiser.

Aber hätt's nicht solche Spinner (pardon: Typen) gegeben säßen wir immer noch in der Arche. Sollte man auch mal bedenken.

Trudero
Zweck0r
Moderator
#26 erstellt: 05. Apr 2006, 00:50

Seit der Arche Noah hat der Schiffbau auch nachgelassen!!!!


...oder Noah hat bloß Schwein gehabt, dass er nicht in einen Eisberg gerasselt ist


Aber hätt's nicht solche Spinner (pardon: Typen) gegeben säßen wir immer noch in der Arche.


Spinnen ist nur der Anfang. Ein guter Spinner zeichnet sich dadurch aus, dass er seine Spinnerei wissenschaftlich analysiert, bevor er sie auf die zahlende Kundschaft loslässt.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 05. Apr 2006, 00:51 bearbeitet]
Neutz
Stammgast
#27 erstellt: 05. Apr 2006, 06:53

Uns interessiert die spirituelle Dimension der Musik...


Noch fragen?

Ok, eines muß man den Jungs lassen, sie machen einen Haufen Kohle damit!!

Für sowas 350 Öre einzustreichen läßt auf den Käuferkreis tief blicken!



Selbst eine Haarrkur der toten Maus in dem Blechsarg mit C37 Lack rechtfertigt solche Preise nicht!

Spirituelle Dimensionen...vielleicht beugt es Tumoren vor


[Beitrag von Neutz am 05. Apr 2006, 06:58 bearbeitet]
*genni*
Stammgast
#28 erstellt: 05. Apr 2006, 08:22
@trudero: dann müsste deine freundin ja am liebsten mit thiel chassis hören ^^ teure sache
das mit den blattfedern von ted jordon hab ich nicht kapiert, wo hat der die verbaut?

@neutz: wo hastn das bild her? hast doch wohl nicht etwa schonmal was bei highfilter gekauft? ^^ beim anblick der ganzen dämmwolle würde ich dann auch den ebay-name verstehen, hochpass durch dämmwolle ... vielleicht war die schachtel mehr zum vor den hochtöner schrauben gedacht? (:<
*genni*
Stammgast
#29 erstellt: 05. Apr 2006, 08:25
oh ich seh gerade daß ich mit meinen 120euro zu pessimistisch war. noch 3tage 16stunden und schon bei 123 euro. ich erhöhe auf 200euro (:

*kopfschüttel*
Neutz
Stammgast
#30 erstellt: 05. Apr 2006, 15:04

*genni* schrieb:

@neutz: wo hastn das bild her? hast doch wohl nicht etwa schonmal was bei highfilter gekauft?


Da gehst Du entweder auf "andere Artikel d. Verkäufers" oder Du klickst Dich durch das Bewertungsprofil.

http://cgi.ebay.de/R...Z35262QQcmdZViewItem

Ja, ich hab auch schon bei dem Onkel was gekauft, 2 orginale Sabas wovin einer kaputt war. Eine Mail, 3 Tage später war ein anderer in der Post, ohne Murren und Knurren.
Das lief wirklich sehr sauber ab.

Aber Drähte über Cobaltlegierungen zu wickeln die schwer zu beschaffen sind, alles in Handarbeit und dann Aussagen wie "Nach mehreren Versuchen mit inneren, diagonalen Stahlfederaufhängungen bzw. mit Gummiringen entschlossen wir uns für "klassisches" Dämmaterial" oder die highendigen Holzmuffen die in den Ecken lauern...naja.

Es soll ja auch Menschen geben welche hören ob der CD Player im Rack auf einem Holz- oder Glasboden steht
Trudero
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Apr 2006, 15:43
@genni

Die (Meine Süße) hört mit 'ner 200-Euronen-Anlage von Sony. Ich wollte ihr zumindest mal bessere Lautsprecher bauen, hat sie sich aber verbeten. Vielleicht sind meine Hörnchen etwas abschreckend...

Thiel wär aber richtig. Und teuer.

Ted Jordan hatte mal ein Chassis ohne Spinne gebaut. Der Schwingspulenträger war durch den Magnet verlängert und hinten auf 'ner Silikonplatte abgestützt, das war tangential am Träger befestigt, also letztlich wie ne Blattfeder. Und irgendwo hat mich diese feinmechanisch ja nun nette Holzspinne daran erinnert. Nur halt vor dem Magneten.

Scheint sich bei Jordan aber auch nicht bewährt zu haben. Oder war zu teuer in der Produktion. Weiß ich nicht.

Und zu den Sabas: Für 75 Euronen krieg ich 'nen 17-cm-Breitbänder bei OmnesAudio, fabrikneu und mit Garantie.

Aber 1930 hatten Sie eben die Erleuchtung die heute fehlt..... Gott sei Dank: Es gibt Genies die das erkannt haben.
ff46rs
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 05. Apr 2006, 16:11
Tur mir Leid, aber alleine schon das es Personen gibt die sich ernsthaft überlegen solche Produkte zu kaufen...

Von der toten Maus im Blechsarg bis zum richtungsabhängigen Kabel, wenn man mit sowas Geld verdienen kann werde ich jetzt auch anfangen ein paar audiophile Klangverbesserer zu erfinden.
jhohm
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 05. Apr 2006, 16:39
Hallo,

wenn Ihr mal bei ebay auf die Seite mit dem Blechsarg gucken könntet, würdet Ihr sehen, daß das nur Klapperschutz für die Übertrager ist...
Aber Ihr redet ja lieber dumm rum stattdessen

Gruß Jörn
P.S. Übertrager im Signalweg haben durchweg einen positiven Einfluß auf den Klang....
*genni*
Stammgast
#34 erstellt: 05. Apr 2006, 16:44
@ff46rs: jop das muß man ihm lassen ^^ viel phantasie ...

@trudero: ich glaube der aktuelle jordan 2" breitbänder ist auch ohne zentrierung vorm magneten, so wurde es mir zumindest erklärt. irgendwie zentriert sich das wohl aufgrund des ferrofluids oder wie ... keine ahnung, würde die konstruktion gern mal live sehn aber daran hindern mich 130euro anschaffungspreis bzw. ein akuter mangel an läden in meiner umgebung wo man sowas mal anschauen könnte.
und zum thema 30er jahre: gut daß die sabas mitte der 50er produziert wurden ^^ ... wurde nicht anfang der 30er noch hauptsächlich mit freischwingerlautsprechern gearbeitet, von ausnahmen wie kino und leute die sich's leisten konnten abgesehn? *lach* DKE und VE103 hatten zumindest freischwinger ... in diesem zuge verweise ich auf folgenden thread:
http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=6037
und meine umsetzung:
http://exilist.sf-it...r/Selbst%20gebautes/ --> "HDD-lautsprecher"
klang auch in etwa so wie man sich nen 30er jahre freischwinger vorstellt ^^

@neutz: achso das soll nen line-übertrager darstellen ... dachte beim betrachten des von dir geposteten bildes da geht nur nen kabel durch das in dämmwolle eingelegt ist ^^ ... hab mir den text mal durchgelesen und frag mich wie die luft zwischen den instrumenten sauberer sein soll wenn die kleine kiste da die fenster schließt? ... ist im allgemeinen bedenklich wenn bei sonst gleichem equipment (signalquelle, amp und lautsprecher) durch einschleifen eines kleinen kästchens in den signalweg plötzlich was fehlt, oder jhohm? *grübel*

greetz
*genni*
Trudero
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 05. Apr 2006, 21:33
@jhohm

Also wir liegen schon auf der gleichen Welle, ich hab auch das JX92-Horn stehen, allerdings breiter, mit 16cm-Treiber. Und uraltem Audax HD25-Hochtöner. Immer noch die beste Kalotte aller Zeiten. Klangbeschreibung auf deiner Homepage stimmt, tiefer Bass ohne Dröhnen, ohne Übertreibung. Echt geil.

Aber.

2 Übertrager in Leinen (oder was das ist) gewickelt, und mit Wolle um die am Klappern zu hindern.... Sorry, das ist Voodoo oder einfach Geldschneiderei. Die Übertrager mögen so gut oder schlecht sein wie sie wollen, sie verursachen Verluste, da führt nichts dran vorbei. Von wegen dem Innenwiderstand. Man kann die Dinger verschrauben, wegen mir mit Holzschrauben. Klappert auch nicht und ist technisch einwandfrei. SO wie da gezeigt ist das einfach eine abgrundtiefe Schlamperei.

Wenn wir natürlichen Klang durch Naturmaterialien erreichen wollen, sollten wir Holz mit Salzwasser tränken, das leitet Strom und müsste dann ja am natürlichsten klingen. Zumindest viiieeel besser als dieses technische Kupfer in den Kabeln. Ach übrigens, Kupfer ist auch ein Naturmaterial. Sorry, das war jetzt hart, aber wenn ich mir deine zwei Smileys so anseh, echt, das ist den Zorn nicht wert. Humor muss auch sein.

Nichts gegen schräge Ideen, hab ich ja selber weiter oben geschrieben, dass es oft solche Ideen sind, die die Sache weiterbringen. Nur, bitte, handwerklich solide sollte es schon sein.

@Genni

das mit den 30er Jahren hatte ich aus dem Text von dem netten Menschen übernommen, der meinte ja, damals war die klangtechnische Welt noch in Ordnung.

Deswegen modifiziert er ja auch Chassis aus den 50ern zurück in die 30er.

Watt ich mich nur frage: Fährt der auch Ford Modell T, 1923, von wegen dem einzigen authentischen Feeling.....

Trudero (der heute ein ganz klein wenig bissig ist)
*genni*
Stammgast
#36 erstellt: 05. Apr 2006, 22:10

@Genni

das mit den 30er Jahren hatte ich aus dem Text von dem netten Menschen übernommen, der meinte ja, damals war die klangtechnische Welt noch in Ordnung.


weiss schon (: ... bin zugegebenermaßen auch erstaunt wie gut SO alte pappen teilweise klingen. der älteste lautsprecher den ich hab ist wie gesagt baujahr 1936 dicht gefolgt von nem dke freischwinger der wohl so in etwa 1938 gebaut worden sein dürfte. selbst der klingt für nen freischwinger und das alter erstaunlich, aber ich würde sowas neu nicht mal ins küchenradio einbauen ^^ nen "high-end" lautsprecher aus dieser zeit wäre mal interessant, z.b. die klangfilm teile die in kinos eingesetzt worden. aber wenn's mal sowas bei ebay gibt dann sind die nicht bezahlbar (teilweise bis zu 1000€/paar ô.o)

zwischenstand: 148euro, 3 tage 2 stunden übrig ^^

gute nacht...
*genni*
jhohm
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 05. Apr 2006, 22:14
Hallo Trudero,

der Beste Audax aller zeiten ist die 34mm- Kalotte, die ich in einem Anflug von Wahn verschenkt habe - ist aber schon 13 oder 14 Jahre her

Klar haben Übertrager Verluste, aber eigentlich immer soregn sie für eine saubere Trennung der Signal-Quelle von der Verstärkerseite -> Brummschleifen als Stichwort.
Eines der wenigen Dinge, die mal kein Voodoo darstellen

Gruß Jörn
plüsch
Inventar
#38 erstellt: 05. Apr 2006, 23:02
guggst du hier.
http://www.hifisound...0FULLRANGE%20DRIVER/
ist aber nichts von der Aufhängung zu sehen.
Geht aber so.
Ein Stift geht von der Membran durch den Polkern
und wird hinter dem Magnet elastisch gelagert.
Trudero
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 05. Apr 2006, 23:07
Tja, der 34er war echt gut.... Wie hieß der noch? MHDT 13 DT undnochwas. Endete aber bei so ca. 12 khz, zumindest außerhalb der Achse. Aber gut, dass zumindest eine gewisse Einigkeit da ist. Die waren echt gut die Audaxe!

Ich hab' noch mal nachgelesen, mein Horn issen anderes als das deine, ich hab' das Original-Doppelschnecken-Horn aus Klang und Ton von Anno Schnuffel, nicht ein modifiziertes Buschhorn (Das hat meine Tochter) Aber die Klangbeschreibung stimmt, Tiefer, seeeehr cooler Bass...

Trudero (gar nicht mehr bissig)
Trudero
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 05. Apr 2006, 23:11
@plüsch

genau so isses.

Und hätt ich dran gedacht, hätt ich schon im letzten Post was dazu geschrieben....

Ich arbeite dran. Aber nicht allzu engagiert.

Trudero
Neutz
Stammgast
#41 erstellt: 06. Apr 2006, 06:36

Trudero schrieb:

SO wie da gezeigt ist das einfach eine abgrundtiefe Schlamperei.

Nur, bitte, handwerklich solide sollte es schon sein.



Danke, genau das meinte ich damit.
Nix gegen div. Techniken aber Dreieckleisen in Blechgehäuse um die Schrauben festzubekommen???
Da hätte es auch 1000 und eine Möglichkeit gegeben das akkurat zu bewerkstelligen WENN ich schon 350 Öre dafür kassieren will.

Vor so einem Erbauer verneige ich mich:



Da ist die Elektronic handwerklich gewürdigt worden, bei Übertrager im Putzlumpen, wo die Mühe( nix Resultat!!) gescheut wurde mal etwas Aufwand zu betreiben, kann ich nicht wirklich glauben das der Inhalt soviel besser sein soll wie die Verpackung.
Sich auf esoterische Pfeiler zu stützen um den Bauaufwand zu umgehen.... nö!


[Beitrag von Neutz am 06. Apr 2006, 06:38 bearbeitet]
Neutz
Stammgast
#42 erstellt: 08. Apr 2006, 07:01
...kurzer Zwischenstand: 164,90€
*frieder*
Neuling
#43 erstellt: 08. Apr 2006, 12:49
hallo liebe leute

habe mit genuss und lächeln im gesicht diesen thread gelesen und mir sogar die mühe gemacht zur eigenen stellungnahme eine registrierung durchzuführen

ich kenne den oleg (rullit) seit einigen jahren und habe im gegensatz zu den ganzen meistern der fernbeurteilung die hier rumschwirren einige sachen von ihm gehört ..

der vom themenstarter erwähnte umbau des saba funktioniert .. und zwar richtig gut .. ich habe ihn gestern gehört .. mit meinen ohren und nicht mit meinen augen (wie die meisten schreiberlinge hier) ..

zwar wird meine meinung als newbie in diesem forum sicherlich nicht von bedeutung sein .. da ist mir die allmacht der xxxx-beitrags-poster durchaus bewusst ..

doch ganz unabhängig von meiner meinung bin ich in hohem masse erstaunt dass es viele menschen verstehen nie mit eigenen ohren gehörtes zu beurteilen .. hut ab!
ich bin mir sicher mit dieser ganz besonderen fähigkeit habt ihr auch eure anlagen durch reine beurteilung mit den augen gekauft .. nie selbst mal was vorher angehört .. ist ja nicht erforderlich .. ich bin mir auch sicher dass ihr absolut keinen fehlkauf machen werdet in eurem leben .. weil ihr es ja schon wisst wie es klingt bevor ihr es gehört habt .. gratuliere .

für die etwas an der sache (und nicht der optik) interessierten:

- ein holzspider unterliegt wie jedes andere material auch der ermüdung und umwelteinflüssen / die frage ist wann dies eintritt / weshalb sollte ein holzspider empfindlicher sein als plastik oder gewebe oder sonstiges? / die umwelteinflüsse in meiner wohnung halten sich im rahmen (da ich ein dach über dem kopf habe ist eine freie bewitterung nicht zu befürchten)

- eingangs- und ausgangsübertrager wie auch zwischenübertrager habe ich in verschiedensten konstellationen als klanglich sehr erfreulich kennengelernt (namhafteste firmen verwenden diese / in der studiotechnik waren sie früher nicht wegzudenken)

gruss frieder
Trudero
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 08. Apr 2006, 19:36
Hi Frieder,

du musst hier nicht untergehn , kannst ja selber viel schreiben und deine Meinung vertreten. Was spricht dagegen, tu ich ja auch. Ist nur ein bisserl schwierig; wenn man mit seiner Meinung allein ist, dann ist das einfach, das auf die große Masse der (angeblichen) Ignoranten zu schieben. Aber (zumindst für mich): Abweichende Meinungen willkommen. Ich lern gern dazu. Und habe auch nie behauptet, dass das Ganze nicht klingt. Erlaube mir allerdings die Frage, ob es das Geld wert ist.

Aber mal zur Sache:

Holz nimmt auch Feuchtigkeit aus der Luft auf, wenn es nicht regnet. Bzw. gibt dies ab wenn es trocken ist. Wie war das? Der Unterschied zwischen einem Beamten und der Bürotür? Holz arbeitet. Darf ich schreiben, bin Beamter. Die Eigenschaft hat es übrigens mit der Pappmembran gemein. Weswegen eigentlich Pappmembran, da ist doch jegliche Schwingung zerstört, weil die natürlichen Fasern ja nun mal hin sind?

Und nein, ich beurteile eine Anlage nicht mit den Augen. Sonst hätte ich ne andere. Habe ja oben im Thread selber geschrieben, dass diese Holzspinne handwerklich schon dolle ist.

Wenn ich dann aber dieses Gehäuse mit den Holzdreiecken sehe, Kinders würd' ich mich schämen, wenn ich das selbst veröffentlicht hätte. Und das ist die Krux, das mag ja Alles ganz dolle klingen - aber es ist halt Hinterhofniveau. Selbst das ist ok, wenn Preis-Leistung stimmt. Tut's hier aber meiner Meinung nach nicht.

Watt mir nur unendlich stinkt sind diese blumigen Erklärungen. So in dem Tenor: Alle anderen sind ja so doof, seit 70 Jahren auf 'nem Irrweg. Nur ich hab' die Weisheit von einsamen Mönchen auf einem hohen Berg erfahren und trage die jetzt selbstlos unters Volk. So ähnlich zumindest. Und wirklich, so was kotzt mich an, Physik ist lern- und begreifbar. Sogar erklärbar und vorführbar. Eben anders als diese blumige Voodoo-Sch...... DIE muss man einfach glauben. Und landet auf dem Scheiterhaufen wenn man es wagt, was dagegegen zu sagen. Danke, brauch ich nicht.

Beispiel aus der großen Industrie? Linn malt die Leiterbahnen seiner Platinen schwungvoll von Hand, angeblich klingen die weichen Rundungen der Kurven besser als die (harten, daher hart klingenden!) Ecken eines Layouts das z. B. mit Eagle-CAD erstellt wurde. Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens, sonst würden die ja wohl keine viereckigen Lautsprecher bauen..... Nein, man sollte die Archetype der eigenen Person nicht zur Beurteilung von Technik einsetzen.

Zum Thema Übertrager, es gibt ja nun viele Leute, die behaupten, ein Übertrager motze den Klang ziemlich auf. Wie denn? Ein Übertrager erledigt nichts, aber auch ganz und gar nichts als eine Anhebung des Spannungsniveaus (bzw. Senkung desselben als Ausgangsübertrager in einer Endstufe). Im Gegenzug wird Strom weniger oder mehr, alles andere wäre ein Wunder.

WENN ein Übertrager den Klang verbessert: Schönen Dank an die folgende Eingangsstufe. DIE liefert nämlich den Saft. Ich behaupte ja auch nicht, dass die Dinger Sch.... sind, hatte lange Jahre selber einen für meinen Ortofon im Einsatz. Trennen jede Brummschleife, haben einen unschlagbaren Fremdspannungsabstand. Aber die Funktion ist begrenzt, siehe oben. Aber was soll's, wenn nur das gewünscht ist, dann ist so ein Ding das Bauteil der Wahl.

Aber mit Röhren, Transen und sogar IC kann Mann/Frau auch tolle Sachen machen.

Trudero (der sich auf eine engagierte Diskussion freut)
*frieder*
Neuling
#45 erstellt: 08. Apr 2006, 20:17
hallo trudero

ich erlaube mir dich aus deinem posting etwas weiter oben wörtlich zu zitieren:


2 Übertrager in Leinen (oder was das ist) gewickelt, und mit Wolle um die am Klappern zu hindern.... Sorry, das ist Voodoo oder einfach Geldschneiderei. Die Übertrager mögen so gut oder schlecht sein wie sie wollen, sie verursachen Verluste, da führt nichts dran vorbei. Von wegen dem Innenwiderstand. Man kann die Dinger verschrauben, wegen mir mit Holzschrauben. Klappert auch nicht und ist technisch einwandfrei. SO wie da gezeigt ist das einfach eine abgrundtiefe Schlamperei.


da erübrigt sich jede diskussion .. denn offenbar weisst du nicht wie ein übertrager funktioniert .. sonst würdest du mit sicherheit nicht auf die verluste wegen des innenwiderstandes hinweisen ..

ist nicht böse gemeint .. man kann nicht alles wissen .. aber man sollte sich wenn man nicht weiss wie etwas funktioniert auch keine schönen sätze drüber formulieren ..

die preisbildung ist immer sehr relativ .. wenn du mal selbst einen übertrager wickeln würdest dann wüsstest du wieviel zeit dies erfordert .. dann wäre deine meinung zum preis vielleicht etwas anders .. jeder halbwegs gute übertrager kostet eben sein geld .. gegen die partridge übertrager die hier rumliegen sind die rullit-übertrager echte schnäppchen .. das kann aber niemand nachvollziehen der sich mit den sachen nicht beschäftigt hat ..

diese voodoo-diskussionen sind schon so gähnend alt dass es sich nicht wirklich lohnt sie nochmals zu führen .. wer mich etwas kennt der weiss dass ich durchaus kritisch bin .. aber auf der anderen seite bewerte ich höchst selten dinge die ich nicht kenne .. und philosophiere nicht über sachen von denen ich keine ahnung habe ..

zutreffend ist dass physik lernbar und begreifbar ist .. du kannst dir sicher sein dass leute wie ein oleg rullit von dem einmaleins der technik mehr als genug ahnung haben denn sonst könnten sie gar nicht auf die beine stellen was sie eben auf die beine stellen .. das problem ist doch auch nicht die schaltungen zu kapieren .. das kann jeder erstsemster-student .. das problem ist den technischen kram so einzusetzen dass man mit dem ergebnis zufrieden ist .. ich habe in meinem leben unzählige höchstpreisige und wunderbar glänzende anlagen gehört .. das ging auch gerne mal in den 6-stelligen bereich .. manche waren ganz ok und aus manchen ist reine grütze rausgekommen .. wer mal die highend besucht hat und nicht ganz auf den ohren liegt der weiss was ich meine .. und du kannst dir sicher sein dass rein technisch diese anlagen alle nicht schlecht sind .. aber sie funktionieren eben nicht .. also manche ..

achja .. zu den holz-spider und der bösen luftfeuchtigkeit .. weisst du aus welchem holz er hergestellt ist? weisst du aus wie vielen schichten der spider gebaut ist? weisst du wie er verklebt wurde? weisst du ob und wie er imprägniert ist?

gruss frieder

PS: nein .. ich habe keine angst hier unterzugehen .. denn ich habe nicht die absicht mich hier länger als erforderlich aufzuhalten .. die diskussionen die in diesem thread geführt werden sind geprägt von ignoranz und fehlendem sachverstand .. da ist es auf meiner esoterischen wolke doch wesentlich netter .. achja .. und ich bin kein beamter .. vielleicht arbeitet auch deshalb das holz bei mir weniger als bei dir.
Zweck0r
Moderator
#46 erstellt: 08. Apr 2006, 21:04

diese voodoo-diskussionen sind schon so gähnend alt dass es sich nicht wirklich lohnt sie nochmals zu führen


Stimmt, und besonders dein Posting ist einer ganzen Menge anderer sehr ähnlich: überhebliche Sprüche und kein Informationsgehalt.


achja .. zu den holz-spider und der bösen luftfeuchtigkeit .. weisst du aus welchem holz er hergestellt ist? weisst du aus wie vielen schichten der spider gebaut ist? weisst du wie er verklebt wurde? weisst du ob und wie er imprägniert ist?


NEIN. Die Details, die der Meister wahrscheinlich auch nicht herausrücken wird, sind auch eher uninteressant. Viel interessanter für jemanden, der dafür eine Menge Geld bezahlen soll, ist allerdings die Frage, ob und wie die Dinger getestet wurden (Sinussignale mit großen Hüben über mehrere Tage/Wochen, Temperaturunterschiede, Luftfeuchtigkeit usw.), und eine messtechnische Dokumentation der Langzeitstabilität.

Grüße,

Zweck
*frieder*
Neuling
#47 erstellt: 08. Apr 2006, 21:35

Stimmt, und besonders dein Posting ist einer ganzen Menge anderer sehr ähnlich: überhebliche Sprüche und kein Informationsgehalt.


hallo zweck

die frage ist immer ob man die überheblichen sprüche aus dem status des informationsvorsprunges abgibt oder ob man in blinder unkenntnis einfach mal alles runterputzt was die eigenen erfahrungswerte übertrifft ..


Die Details, die der Meister wahrscheinlich auch nicht herausrücken wird, sind auch eher uninteressant


würde jeder von uns auch nicht anders handhaben .. ob sie grundsätzlich uninteressant sind steht auf einem ganz anderen blatt .. uninteressant für denjenigen der alles schon im voraus besser weiss sind sie jedoch in der tat.


Sinussignale mit großen Hüben


ein signal macht keinen hub .. es ist nieder- oder hochfrequent .. aber ich denke ich weiss was du gemeint hast ..

und nein .. ich habe keine ahnung wie die langzeitstabilität erprobt worden ist .. machst du dir die gedanken eigentlich auch wenn du ein gerät der marke xy anhörst?! also wie lange die kondensatoren halten .. wann das gehäuse zu rosten beginnt .. wann sich die sicke zersetzen wird .. wann der transistor stirbt .. hörst du deine chassis nur mit messtechnischer dokumentation der langzeitstabilität in der hand .. und falls ja .. klingen sie dann besser wenn alles fein dokumentiert ist?

ich mache mir solche gedanken jedenfalls nicht wenn ich musik höre .. das einzige was mich in diesem moment interessiert ist ob es mir gefällt oder nicht ..

ich habe überhaupt kein problem damit wenn jemand fundierte kritik an irgendetwas übt .. aber hier werden eben wie so oft allgemeine phrasen gedroschen ohne dass sich die meisten ernsthafte gedanken gemacht hätten ..

gruss frieder
Zweck0r
Moderator
#48 erstellt: 08. Apr 2006, 22:19

und nein .. ich habe keine ahnung wie die langzeitstabilität erprobt worden ist .. machst du dir die gedanken eigentlich auch wenn du ein gerät der marke xy anhörst?! also wie lange die kondensatoren halten .. wann das gehäuse zu rosten beginnt .. wann sich die sicke zersetzen wird .. wann der transistor stirbt .. hörst du deine chassis nur mit messtechnischer dokumentation der langzeitstabilität in der hand .. und falls ja .. klingen sie dann besser wenn alles fein dokumentiert ist?


Ein Großserienprodukt ist üblicherweise so robust, dass zumindest der größte Teil davon die Gewährleistungsfrist übersteht. Sonst würde es den Hersteller nicht lange geben. Massenausfälle nach ein paar Jahren haben auch nicht unbedingt positive Auswirkungen auf den Ruf eines Herstellers, weshalb man bei einem Produkt von einem renommierten Hersteller davon ausgehen kann, dass es ausführlich auf eine ausreichende Lebensdauer hin getestet ist.

Bei ein paar handgefertigten Einzelstücken besteht da doch ein deutlich größeres Risiko, wenn an einer so lebensdauerkritischen Stelle ein völlig unübliches Material eingesetzt wird. Zumal anzunehmen ist, dass ein Klein- (oder sogar Ein-Personen-)Betrieb nicht über die Testmöglichkeiten eines Großkonzerns verfügt.

Grüße,

Zweck
*frieder*
Neuling
#49 erstellt: 08. Apr 2006, 22:37

Zweck0r schrieb:

und nein .. ich habe keine ahnung wie die langzeitstabilität erprobt worden ist .. machst du dir die gedanken eigentlich auch wenn du ein gerät der marke xy anhörst?! also wie lange die kondensatoren halten .. wann das gehäuse zu rosten beginnt .. wann sich die sicke zersetzen wird .. wann der transistor stirbt .. hörst du deine chassis nur mit messtechnischer dokumentation der langzeitstabilität in der hand .. und falls ja .. klingen sie dann besser wenn alles fein dokumentiert ist?


Ein Großserienprodukt ist üblicherweise so robust, dass zumindest der größte Teil davon die Gewährleistungsfrist übersteht. Sonst würde es den Hersteller nicht lange geben. Massenausfälle nach ein paar Jahren haben auch nicht unbedingt positive Auswirkungen auf den Ruf eines Herstellers, weshalb man bei einem Produkt von einem renommierten Hersteller davon ausgehen kann, dass es ausführlich auf eine ausreichende Lebensdauer hin getestet ist.

Bei ein paar handgefertigten Einzelstücken besteht da doch ein deutlich größeres Risiko, wenn an einer so lebensdauerkritischen Stelle ein völlig unübliches Material eingesetzt wird. Zumal anzunehmen ist, dass ein Klein- (oder sogar Ein-Personen-)Betrieb nicht über die Testmöglichkeiten eines Großkonzerns verfügt.

Grüße,

Zweck


hallo zweck

das war nicht meine frage ..

meine frage lautete eindeutig dahingehend ob du dir darüber gedanken machst wenn du musik hörst .. ich mache es nicht .. ich zerlege auch nicht jedes produkt erst einmal gedanklich danach danach wie es möglicherweise in 5 jahren noch spielt oder nicht ..

aber ist es nicht vielmehr so dass "man" sich hier diese gedanken nur macht wenn etwas gemacht wird was nicht ganz konventionell ist?

gruss frieder

PS: holz hat in der vergangenheit schon mehrfach bewiesen dass es wesentlich standfester ist als die meisten neueren materialien
Trudero
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 08. Apr 2006, 23:41
Hi Frieder,

in einem Punkt sind wir konform. Mir kommt's nur drauf an, wie's klingt. Vielleicht hab' ich ja deswegen 'nen uralten ARCAM. Denn hässlich ist die Kista ja. Rein technisch überholt, aber eben gut. Zumindest meiner Meinung nach.

In einem anderen Punkt nicht so ganz konform. Ein Übertrager hat einen Innenwiderstand. Und wenn der unendlich hoch ist, fällt eine unendlich hohe Spannung an ihm ab. Weswegen Übertrager immer so niederohmig wie möglich gewickelt werden. Das magst du vielleicht nicht anerkennen, aber das ist wirklich so. Und zwangsläufig treten Verluste auf, weil eine gewisse Menge Energie in Wärme umgesetzt wird. Minimal aber doch.

Und im übrigen, als alter Funker darf ich behaupten: Es gibt einen Signalhub. Doch, der wurde sogar amtlich gemessen, damals bei der Bundeswehr....

Ich will auch nicht behaupten, dass der Entwickler von Physik keine Ahnung hat. Ganz im Gegenteil, hat er sicherlich, ich selber kann keine Übertrager wickeln, insofern: Hut ab.

Aber, um auch nur ein ganz klein bisschen auf den Punkt zurück zu kommen: Viel Geschwafel und wenig Belegbares. Wirklich, wegen mir darf jeder Briefmarken mit Himbeergeschmack auf den Markt bringen und für 3,80 Euronen das Stück verkaufen. Null Problemo.

Nur wenn dann behauptet wird "Beim Anlecken dieser Briefmarke schmecken Sie Himbeere so, wie sie sie noch nie im Leben.... Sie wissen nämlich gar nicht wie Himbeeren schmecken." Dann werde ich echt sauer.

Und das isses was hier passiert.

Ich habe als Einziger erkannt, dass damals alles besser war....... Schrieb da wer. Welch ein überheblicher Ansatz. Wieso eigentlich in den 30er, wieso nicht 1908? Oder am 13. Mai 1906. Der Erkenntnis sind keine Grenzen gesetzt.

Trudero
*frieder*
Neuling
#51 erstellt: 09. Apr 2006, 00:11
hallo trudero

dann haben wir uns hinsichtlich der übertrager missverstanden .. ich habe dich so verstanden dass du zum ausdruck bringen willst dass ein übertrager einen widerstand in der verbindung zwischen gerät 1 und gerät 2 darstellt .. und das macht er nicht .. zumindest nicht im sinne wie beispielsweise ein widerstand der in's signal geklinkt wird ..

der übertrager verändert (und ich denke da sind wir uns einig) die impedanz die das quellgerät *sieht* (im vergleich zur eingangsimpedanz die das quellgerät sonst anliegen hätte) .. daneben führt er zu einer galvanische trennung .. und das wirkt sich nicht nur auf brummschleifen aus die er unter umständen als nebenprodukt unterbinden kann ..

die übertrager vom oleg haben soweit mir bekannt round about 1200 wicklungen .. je seite versteht sich .. damit verbringt man dann schon etwas seine zeit ..

das mit viel geschwafel und wenig belegbares mag für denjenigen zutreffen der die sachen nicht gehört hat .. aber ich bin nach wie vor der meinung dass derjenige im vorteil ist der sie gehört hat ..

in übrigen ist mir die ausdrucksweise vom oleg um ein vielfaches sympathischer als die anpreisungen der meisten firmen in ihren hochglanzprospekten (die ganz nebenbei bei manchen firmen einen nicht unwesentlichen anteil an der preiskalkulation haben und damit das produkt verteuern) .. wenn man sich mal ansieht was da zum teil als der weisheit letzter schluss angepriesen wird (und trotzdem nur ein abkupfern uralter schaltungen darstellt mit teilweise miserablen bauteilen - aber natürlich schön glänzend in form gebracht über das ach-so-schöne gehäuse) dann kann man sich nur noch vor lachen schütteln ..

ganz nebenbei bin ich nicht der meinung dass der oleg rullit irgendwann gesagt haben soll dass er der einzige ist der weiss wie man lautsprecher baut .. er hat doch wohl eher festgestellt dass nach seiner meinung (und nur die gibt er doch wider) der lautsprecherbau sich in den letzten jahrzehnten eher rückwärts und nicht nach vorne bewegt hat .. darüber kann man gerne philosophieren .. der eine hat die meinung und der nächste wieder eine andere ..

ich selbst bin da sehr neutral .. ich kenne einige lautsprecherhersteller persönlich und manch gutes chassis hat seine vorzüge und auch wieder nachteile gegenüber dem anderen .. in gewissen bereichen sind dem oleg rullit seine sachen ganz hervorragend .. in anderen bereichen mag man je nach situation etwas anderes vorziehen .. kein problem .. aber alles einfach als voodoo-käse abzukanzeln ist eben nicht sonderlich niveauvoll .. und trifft die sache auch absolut nicht ..

und ob das gehäuse des übertragers jetzt himbeerfarben lackiert ist oder wunderschön glänzt ist mir ganz persönlich ziemlich gleichgültig .. man sieht es in aller regel sowieso nicht weil es irgendwo hinter der anlage rumsteht/rumliegt .. man mag ja gerne noch ein gehäuse für 50e fertigen lassen .. ob es sinn macht?!

gruss frieder

PS: sie sind bei 281e angelangt und die auktion ist noch nicht abgelaufen

korrektur -- bei 291e im moment
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