Lautsprecherchassis

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patman
Neuling
#1 erstellt: 22. Mrz 2005, 19:02
Hallo zusammen

Habe mich vor kurzem bei euch im Forum gemeldet und gute Ratschläge bekommen. Darum melde ich wieder

Diesmal bin ich einen Schritt weiter. Ich möchte ein 3Weg System mit Bassreflexrohr bauen und habe mich für folgende drei Chassis entschieden.

HT: DT-107 Monacor http://www.monacor.c...id=2128&spr=DE&typ=u

MT: SPH-135KEP Monacor http://www.monacor.c...id=2078&spr=DE&typ=u

TT: W 250 S 8 Ohm Visaton http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_472_1_19.html"

Die Trennfrequenzen würde ich auf 300Hz bzw. 2kHz festlegen.
Was sagt ihr dazu? Ist das so realisierbar? oder habe ich da eine Fehlüberlegung gemacht?

Kennt jemand diese Chassis? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Auf was muss ich achten?

Würde mich über eure Anregungen freuen
Gruss


[Beitrag von patman am 22. Mrz 2005, 19:07 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2005, 09:41

patman schrieb:
Hallo zusammen

Habe mich vor kurzem bei euch im Forum gemeldet und gute Ratschläge bekommen. Darum melde ich wieder

Diesmal bin ich einen Schritt weiter. Ich möchte ein 3Weg System mit Bassreflexrohr bauen und habe mich für folgende drei Chassis entschieden.

HT: DT-107 Monacor http://www.monacor.c...id=2128&spr=DE&typ=u

MT: SPH-135KEP Monacor http://www.monacor.c...id=2078&spr=DE&typ=u

TT: W 250 S 8 Ohm Visaton http://www.visaton.de/deutsch/artikel/art_472_1_19.html"

Die Trennfrequenzen würde ich auf 300Hz bzw. 2kHz festlegen.
Was sagt ihr dazu? Ist das so realisierbar? oder habe ich da eine Fehlüberlegung gemacht?

Kennt jemand diese Chassis? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Auf was muss ich achten?

Würde mich über eure Anregungen freuen
Gruss


Hallo!
Geht grundsätzlich. Der MT kann auch bisschen höher getrennt werden? 2 KHZ Trennfrequenz ist mE ein bisschen wenig; Belastbarkeit des HT ist dann limitiert und einer großen 3-Wegebox nicht adäquat.
Die Monacor HT sind nicht schlecht, ich habe aber sehr schlechte Erfahrungen mit Serienstreuungen gemacht; v 10 HT 8 umgetauscht. Das ist aber 10 Jahre her, möglicherweise habe die das mittlerweile im Griff.
Vom Preis-Leistungsverhältnis halte ich Seas und Visaton für ungeschlagen, da brauchts einen Monacor DT nicht.

Viele Grüße
Marko
**5000w_basemachine**
Stammgast
#3 erstellt: 23. Mrz 2005, 15:38
HI!

Falls der frequenzschreib vom MT stimmt, würde ich ihn mögflichst breitbandig laufen lassen! soll heissen: den HT bei 6-8khz trennen und den woofer "nur" als sub laufen zu lassen....bringt einiges an räumlichkeit! den MT würde ich aber aufjedenfasll über 3,5-4khz trennen, da dort der empfindliche bereich des ohrs endet!!

MFG

tobi
patman
Neuling
#4 erstellt: 23. Mrz 2005, 16:39
Danke für deine prompte Antwort. War mir unsicher ob die TSP für ein Bassreflexsystem passen...
Der Hochtöner ist eine Empfehlung eines Freundes, deshalb werde ich es wohl wagen.
Hoffentlich erwische ich kein Montagsprodukt

Danke für den Tip mit der oberen Trennfrequenz, werde sie erhöhen.

Hätte noch eine Frage zur Frequenzweiche. Würdest ihr auch ein 12dB Butterworth Filter verwenden
oder würdest ihr mir etwas anderes empfehlen?

Gruss


[Beitrag von patman am 23. Mrz 2005, 16:43 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Mrz 2005, 16:48
hallo patman,

über extreme serienstreuungen bei den monacor ht brauchst du dir keine gedanken zu machen, wenn du nicht die allerbilligsten nimmst. mit dem dt 107 bist du auf der sicheren seite...

gruß
tiki
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2005, 18:17
Hallo,
US hat einige Ausführungen in Geniessers thread zur Bündelung gemacht. Danach sei es ungünstig, MT-Chassis oberhalb einer Frequenz zu trennen, die sich aus dem Produkt aus dessen Umfang (bzw. der korrespondierenden Frequenz) und einem Faktor ergibt.
Der Umfang errechnet sich aus der Membranfläche (Sd=95cm²) zu u=34,5cm, der Faktor sollte 1,5 nicht überschreiten. Damit ergibt sich mit f=c/u eine max. Trennfrequenz von etwa 1,5kHz.
Trennt man höher, so bündelt der MT im oberen Bereich stärker als der HT und es sind zunehmende Klangverfärbungen beim Verlassen der Hauptabstrahlrichtung zu erwarten, zumal der HT als Kalotte an seiner unteren Frequenzgrenze sehr breit strahlt.
Ausweg aus diesem Dilemma ist ein kleiner MT oder ein sehr niedrig übernehmender HT.
Gruß, Timo
patman
Neuling
#7 erstellt: 24. Mrz 2005, 01:16
@ tiki

meinst du diesen thread? http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-820-7.html
jetzt weiss ich gar nicht mehr was ich machen soll...
alpone hat mir geraten die trennfrequenz etwas höher anzusetzen, weil die belastbarkeit des hochtöners sonst etwas limitiert ist. Was mir auch einleuchtet. auch die anregungen von tobi sind für mich logisch.
die ausgewählten chassis würden mir sonst auch ganz gut gefallen. meinst du das der frequenzgang, bei einer trennfrequenz von 3.5kHz abseits der hauptstrahlrichtung sehr darunter leiden wird?
ansonsten würde ich es wagen!

wie weiss ich was für eine Frequenzweiche ich verwenden soll? Monacor empfiehlt für seinen hochtöner eine 12dB Weiche deshalb habe ich gedacht das ich eine 12dB Butterworthweiche verwende.
Was meint ihr dazu?
Worauf muss ich achten?

gruss
AH.
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2005, 01:47
Hallo,

der Diffusfeld-Frequenzgang eines Lautsprechers ist sehr klangprägend. Von daher trenne den Mitteltöner nicht zu hoch. Die Box klingt sonst zu weich und zu wenig präsent.

Das von Dir genannte Mitteltöner-Modell ist in vielerlei Beziehung nicht gut. Es ist eigentlich ein Tiefmitteltöner und er hat hohe nichtlineare Verzerrungen. Der Monacor MSH 116 ist mit 30€ nicht teurer, aber viel besser.

http://www.monacor.c...id=2121&spr=DE&typ=u

Trennen solltest so so um 400Hz und 2,5kHz. 2kHz wären für die Richtcharakteristik besser, aber der Hochtöner wird ordentlich belastet. Das Gesamtkonzept Deiner Box ist in Ordnung. Ich würde als Hochtöner vielleicht den Peerless WA10 nehmen, der ist ebenso billig und von sehr hoher Qualität.

Jetzt zur Frequenzweiche: Das Ganze macht nur Sinn, wenn Du messen kannst. Frequenzweichenentwicklung kostet Zeit und Fertigweichen liefern unvorhersehbare Ergebnisse.
Wenn Du nicht entwickeln kannst, versuch es ruhig mit einer Fertigweiche, die Chassis haben genug Überlappungsbereich, so daß sich unkorrigierbare Phasenprobleme in Grenzen halten werden.
Dazu brauchst Du aber noch einen Terzbandequalizer, mit dem Du den Frequenzgang hinterher glattbügelst, denn die Fertigweiche enthält nicht die notwendige Entzerrungsfunktion. Geht heutzutage auf Knofpdruck und kostet mit Meßmikro ca. 250€: http://www.netzmarkt...1ff62abf6bc973fc837. Damit kann man auch eine sinnvolle Einmessung im Tieftonbereich vornehmen, was sehr nüztlich ist.

Und dann solltest Du dir noch Gedanken machen, wie Du die SChallwand gestaltest und wo Du die Strahler darauf anordnest.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 24. Mrz 2005, 02:10 bearbeitet]
Schlappohr
Inventar
#9 erstellt: 24. Mrz 2005, 01:49
Kalotten verzerren auch ganz übel und gehen ganz schnell kaputt, wenn man sie zu tief abtrennt.
Da nutzt dir die schönste Bündelung nichts...
Wenn tiefere Trennfrequenz, dann imho mit mindestens 18dB am Hochtonzweig!
Ist halt die Frage, was dir wichtig ist:
Lautstärke und Klirrfreiheit, dann hohe Trennfrequenz.
Gutes Rundstrahlverhalten, dann niedrigere Trennfrequenz.
Die Räumlichkeit ist imho vom Bündelungsmass UND von dem, was (Gabba-)Tobi sagte, abhängig.
Also wirds wohl ein Kompromiss werden müssen.
Am besten mit verschiedenen Trennfrequenzen probehören, das setzt nat. eine Bastelweiche vorraus.
aber Standardweiche ist ja eh sch***
tiki
Inventar
#10 erstellt: 24. Mrz 2005, 02:43
An die beiden vorhergehenden Aussagen kann zumindest ich mich mit meinem Viertelwissen (bin mit meiner "Regalbox" auch noch nicht fertig) anschließen: Boxenbau ist auch probieren und messen und vor allem immer ein Kompromiß. Und da paßt Andreas' Aussage gut, eine flexible Frequenzweiche, wie z.B. auch die DCX2496, ist sicher eine unersetzliche Hilfe. Wenn Dein Budget die 240 Euro hergibt, wird sie Dir beim Bestimmen der Trennfrequenzen, Pegelanpassen der Treiber und ggf. etwas Egalisieren von Peaks/Dellen von Nutzen sein. Allerdings setzt das wenigstens für die Messerei ein aktives Konzept voraus. Es wird also am Anfang noch etwas teurer...
Sieh Dir mal in dem von Dir richtig gefundenen thread die Flachmänner von US an, ich glaube, da kann man sich einiges abgucken und -lesen, auch wenn man nicht alles gleichartig realisiert.
Viel Erfolg, Timo
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 24. Mrz 2005, 10:18

patman schrieb:
@ tiki

meinst du diesen thread? http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-820-7.html
jetzt weiss ich gar nicht mehr was ich machen soll...
alpone hat mir geraten die trennfrequenz etwas höher anzusetzen, weil die belastbarkeit des hochtöners sonst etwas limitiert ist. Was mir auch einleuchtet. auch die anregungen von tobi sind für mich logisch.
die ausgewählten chassis würden mir sonst auch ganz gut gefallen. meinst du das der frequenzgang, bei einer trennfrequenz von 3.5kHz abseits der hauptstrahlrichtung sehr darunter leiden wird?
ansonsten würde ich es wagen!

wie weiss ich was für eine Frequenzweiche ich verwenden soll? Monacor empfiehlt für seinen hochtöner eine 12dB Weiche deshalb habe ich gedacht das ich eine 12dB Butterworthweiche verwende.
Was meint ihr dazu?
Worauf muss ich achten?

gruss


Timo hat mit seinen Ausführungen zum Zusammenhang zwischen Membrangröße, Bündelungsverhalten und maximaler Trennfrequenz aus physikalischer Sicht Recht! Die Auswirkungen aus klanglicher Sicht sind jedoch lange nicht so dramatisch und wiegen andere Nachteile häufig nicht auf. Eine Trennfrequenz v 1.500 Hz erfordert sehr gute, leistungsfähige und damit teure HT, mit einem DT 107 gibt das nichts.

Der Tipp zum MSH 115 ist auch ganz gut; im Mitteltonbereich ist der in der Tat deutlich besser.

Welche Weiche sinnvoller ist, kann man pauschal nicht beantworten; eine 12 dB Butterworth ist die Brot-und- Butter Empfehlung, das passt meistens. Aber ob im Einzelfall nicht eine 18 dB Bessel besser wäre... Ohne Messsystem kannst du die Unterschiede der einzelnen Varianten sowieso nicht ausloten.

Marko
patman
Neuling
#12 erstellt: 24. Mrz 2005, 11:43
danke für die wertvollen Tipps
melde mich demnächst wieder
**5000w_basemachine**
Stammgast
#13 erstellt: 24. Mrz 2005, 12:49
HI!

Also dass alle chassis oberhalb einer vom rdius der membran abhängigen Frequenz bündeln ist schon klar, aber bei breitbändern geht man ja auch kompromisse ein....also man muss sich eben an einem Punkt befinden wenn man hört, aber ansonsten ist bei guten MT-Chassis nix dagegen zu sagen, wenn man allerdings flexibel -beim hören- sein will muss ganz klar tiefer getrennt werden!! Ja den HT...soviel erfahrung hab ich da noch net(hab erst 4Paar HT verbaut-Ansonsten nur sub's:))aber ich würde aufjedenfall mit 12 db\okt trennen um den einsatzbereich der chassis breiter gestealten zu können...den HT viell echt mit 18db\okt und dafür eben recht tief und den rest dann mit 12db oder so....ein keiner Tipp: bau dir 4-pol neutrik Speakon rein, dann kannst du die frequenzweiche drausen basteln und die getrennten signale einzeln(multiwiring???!!) reinführen und musst nichts in der box löten...oder eben echt mit dem dingens vom Thoman..:)

PS: Was heisst Gabbatobi????ich kenn nur den GABBA gandalf von lord of the weed????BEzug??THX

Tobi
Joey911
Inventar
#14 erstellt: 24. Mrz 2005, 15:57

AH. schrieb:
Hallo,

Das von Dir genannte Mitteltöner-Modell ist in vielerlei Beziehung nicht gut. Es ist eigentlich ein Tiefmitteltöner und er hat hohe nichtlineare Verzerrungen. Der Monacor MSH 116 ist mit 30€ nicht teurer, aber viel besser.

http://www.monacor.c...id=2121&spr=DE&typ=u



Also ich weiß nicht... das ist doch ein 4 Ohm MT! Der Rest ist aber 8Ohm... hat das keiner bemerkt, oder gibts den in mehereren Ausführungen... ?

Gruß
Joey
Schlappohr
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2005, 15:59
@tobi:
klar, den Bezug konnt ich mir bei deinem Nick grad nicht verkneifen;)
tiki
Inventar
#16 erstellt: 24. Mrz 2005, 18:34
MSH115(8Ohm)/MSH116(4Ohm) sind sich ziemlich ähnlich, was FG und generellen Aufbau angeht. Wenn man mit dem etwas geringeren Wirkungsgrad klarkommt, sollte er ein probater Ersatz sein. Ich habe zwar beide schon verbastelt, aber noch nicht vermessen, kann zur (Audio-)Qualität also nicht viel Objektives sagen. Die Verarbeitung beider Chassis ist jedenfalls sehr ordentlich.


[Beitrag von tiki am 24. Mrz 2005, 18:35 bearbeitet]
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