Kleine Frage wg. Monaco Guido u. DT-300

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raw
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Feb 2006, 21:57
Tag,

die Guidos aus Monaco sind ja hier schon gänzlich bekannt.
Ich habe mal mal meine Glotzböppel (trotz schlecht ausgefallenem Sehtest) benutzt und auf der Monacor-HP gesehen, dass der Guido für den Monacor-HT "DT-300" optimal angepasst sei.

Guckt:
http://www.monacor.c...id=5785&spr=DE&typ=u
http://www.monacor.c...id=3260&spr=DE&typ=u

Meine disfunktionale Denkvorrichtung hatte da einen hellen Moment und es kamen die (wahrschl. philosophischen) Fragen auf:
- Wieso habe noch keine Box mit DT-300 und WG-300 gesehen?
- Und wie so tun da alle mit den Seas rum? Bloß wegen dem Zaphenstreich?

Ohne Klirr-Messungen gesehen zu haben, halte ich diese Kombi für recht tauglich. Bin mal gespannt, was ihr zum DT-300 zu sagen habt.


BTW: Sind die Monacor-TMTs ebenso tauglich?
Das wär nämlich der Beginn einer wunderbaren Freundschaft - naja, ne, eher den einer recht anständigen Box.


Dankeschön.


[Beitrag von raw am 19. Feb 2006, 21:58 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2006, 21:59

BTW: Sind die Monacor-TMTs ebenso tauglich?


Welche?

Harry
raw
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Feb 2006, 22:04

Murray schrieb:
Welche? ;)

SPH-165
SPH-170
SPH-170TC
SPH-176 (<- ich glaube, der macht's Rennen, nich?)


[Beitrag von raw am 19. Feb 2006, 22:05 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2006, 22:10
Der SPH 176 ist ein sehr feines Chassis fürs Geld, ausgesprochen linear ohne jegliche Schweinereien am oberen Ende. Macht ordentlich Hub, recht wenig Klirr, hat aber halt nur einen Blechkorb, der allerdings einige Finessen hat. Für 50 Euro aber schwer zu toppen...

Harry
raw
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Feb 2006, 22:18
Herzlichen Dank. Dann hab ich schon meinen Favoriten. So einfach wie das hier jetzt klingt, ist es nicht. Habe viele Stunden lang einen gescheiten TMT gesucht. Der SPH176 war mir auf Anhieb gegenteilig suspekt wie die Kollegen von anderen Herstellern.
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 19. Feb 2006, 22:47

raw schrieb:
Herzlichen Dank. Dann hab ich schon meinen Favoriten. So einfach wie das hier jetzt klingt, ist es nicht. Habe viele Stunden lang einen gescheiten TMT gesucht. Der SPH176 war mir auf Anhieb gegenteilig suspekt wie die Kollegen von anderen Herstellern.


Müsste man mal schauen, was nadere Hersteller da so anbieten. Audax, Vifa, Seas etc. Die sind aber alle teurer, ob besser, wage ich nicht zu beurteilen.

Harry
Christoph_Gebhard
Inventar
#7 erstellt: 20. Feb 2006, 00:19
Hallo Denis,

den DT300 finde ich von seinen Messwerten nicht sonderlich überzeugend (siehe CT200).
Trotzdem wäre es natülich einen Versuch wert...
Ich bin aber skeptisch, ob der DT300 darin funzt. Selbst die "Monacor-Freunde" Franky und Theo aus dem Audiotreff haben auf eine Veröffentlichung einer Winkelmessung verzichtet (und das bei einem Bauteil, was die Abstrahlung kontrollieren soll ).
Bei mir hat sich ein Vifa DX25 im ungekürztem Horn höchst durchschnittlich gemessen und angehört. Ich wüsste keinen Grund, wieso es der DT300 wesentlich besser machen sollte. Die KT will sich dieser Thematik aber im nächsten Heft annehmen, mal schauen...

Gruß, Christoph
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 20. Feb 2006, 00:57
Moinsen,

gibbed denn eine Empfehlung von dir, welches Chassis rein messtechnisch gut mit dem Guido harmoniert?

Harry
raw
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Feb 2006, 01:58

den DT300 finde ich von seinen Messwerten nicht sonderlich überzeugend (siehe CT200).

So schlecht? Naja, der CT200 ist auch keine sonderlich gute Konstruktion. Wahrscheinlich machen die ausgeprägen Membranresonanzen beim W170S noch eine Welligkeit in den Hochtonbereich. Zudem kommt der Einfluss der Kanten.

Also der FG auf der Monacor-HP sieht doch recht gut aus ;), aber...
"Ich traue keinem Frequenzschrieb, den ich nicht selber gefälscht habe!"
Gell Harry.

Naive Frage: Wieso sollte der HT im WG nicht so recht funktionieren?

Eine Empfehlung würde mich auch interessieren. Vielleicht ein anderer Monacor? .....oder ein Seas?
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 20. Feb 2006, 02:04
Moinsen,

gehts dir nur um tiefe Ankoppelbarkeit (Gibts dieses Wort im deutschen Sprachschatz? ?. Der häßliche Udo murmelte was vom BG-Magnetostaten (Plan verbaut ohne Gehäuse!) und angekoppelten Volumen, ähnlich dem ER4. Bei Verzicht auf Pegel sollten wohl 1500Hz Trennfrequenz drinsitzen.

Harry
Christoph_Gebhard
Inventar
#11 erstellt: 20. Feb 2006, 07:27
Hallo,

wenn ich mich Recht erinnere, hat der DT300 ein Resonanzproblem mitten im Übertragunsbereich (verzögertes Ausschwingen, Buckel im Frequenzgang um etwa 7(?)khZ). Das muß nun wirklich nicht sein...

Eigentlich ist das Monacor-Wave ein typisches druckkammerloses Horn (und der ganze Dayton-Kram sowieso). Die Waveguides in Studio-Monitoren (genauso wie das Elefantino-Wave) haben einen viel flacheren Hals, der nach den Erzählungen und Messungen anderer, sowie meinem jetzigen Erfahrungsschatz (der keinesweges groß ist ) wesentlich unkritischer ist.
So tiefe und steile Hälse "schieben" zwar ordentlich Pegel im Präsenzbereich, haben aber meist Probleme mit deutlichen Auslöschungen/Überhöhungen im Superhochton, die auch im Hörtest identifizierbar sind.
Außerdem ist zu vermuten, dass mit den gesteigerten Druckverhältnissen am engen Hals nicht jede Kalotte klar kommt.
Diese Punkte sind aber nicht unbedingt zu verallgemeinern (ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sonst falle ich noch raus), vielleicht funktioniert ja doch eine Kalotte am ungekürztem Monacor-Horn.

Relativ gut funktioniert dagegen ein gekürztes Monacor-Horn (vgl auch Thorsten`s und Bolandi`s Messungen im Elefantino-Thread), was sich dann von der Kontur stark dem Elefantino-Wave annähert (etwas größerer Hals/Mund, tiefer und "runder").
Ich habe den NoFerro 550, den Focal 120TDX, den Scan 9300 und den NoFerro 600G am gekürtzem Monacor-Horn durchgemessen und die besten Ergebnisse mit dem NoFerro600G erzielt. Es ist zu vermuten, dass tief sitzende Kalotten einen harmonischern Übergang Kalotte-Horn bieten.
Die Auslöschungen und Überhöhungen sind zwar noch vorhanden und schieben sich durch den jetzt größeren Hals auch in tiefere Regionen, sind in der Intensität aber deutlich gemildert und im vertretbaren Rahmen:

0-90°, Abstand ein Meter, Schallwandbreite 30cm, Pegel nicht kalibriert:



Die Ergebnisse im Hörtest mit dem NoFerro 600G sind auch größtenteils positiv (wenn man auf Analytik, Dynamik und Offenheit steht, Schmelz ist nicht vorhanden ).
Eine Monitor-Box mit "preiswertem" 17er-Tieftöner für einen Kollegen meines Bruder ist grob skiziert...

Gruß, Christoph
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 20. Feb 2006, 09:32

Die Ergebnisse im Hörtest mit dem NoFerro 600G sind auch größtenteils positiv (wenn man auf Analytik, Dynamik und Offenheit steht, Schmelz ist nicht vorhanden ).


Ab wann ist der Quäker dann ohne Pegelverlust einsetzbar?

Harry

P.S.: Bitte ne PM, ich bin die nächsten Tage nicht da und will nachher nicht alles durchsuchen müssen...
electronride
Inventar
#13 erstellt: 20. Feb 2006, 11:41
Hi Leute,

die besten Meßergebnisse sind im Monaco Guido meines Erachtens mit Metallkalotten zu erzielen (vorläufige Einschätzung - weitere MEssungen sind erforderlich, um das auch quantitativ zu beweisen oder zu widerlebegen). Sie zeigen auch auf Achse und bei 15/30Grad das meßtechnisch bessere Bild oberhalb von 8-10 kHz.
Siehe meine Messungen mit dem NoFerro 900 G u.a. Chassis hier im Monaco Guido:
http://www.hifi-foru...=4573&postID=105#105
http://www.hifi-foru...=4573&postID=132#132
http://www.hifi-foru...=4573&postID=141#141
sowie weitere Versuche von Peter
http://www.hifi-foru...=4573&postID=230#230
und Christoph (s.o.).
Günther hat eine 19er Gewebekalotte im spezialbehandelten WG verwendet, die ebenfalls sehr gut aussieht:
http://www.hifi-foru...=4573&postID=197#197

Man beachte bei der Beurteilung, daß die Messenden unterschiedliche Skalierungen (y-Achse) und verschiedene Glättungsgrade verwenden.

Der SPH 176 ist übrigens nicht so toll, wie oben gesagt. Der Klirr liegt laut K&T-Mesung irgendwo zwischen 1-1,5 kHz bei 1,5-1,8%. Es gibt deutlich besseres für ein paar Euronen mehr, wenngleich der Xmax dann nicht so hoch ist wie beim Monacor. Aber mehr als 3 mm Xmax sind ohnenhin bei ienem 17er in den allermeisten Fällen und SItuiationen völlig ausreichend.

Bye,
Th.
Christoph_Gebhard
Inventar
#14 erstellt: 20. Feb 2006, 18:25

Murray schrieb:
:D Ab wann ist der Quäker dann ohne Pegelverlust einsetzbar? :)


Hi Harry,

schwer zu sagen. Ich bin ja in Verbindung mit dem Deltalite relativ unflexibel. Ich muß beide Treiber ja im Grenzbereich betreiben, die Trennfrequenz ergibt sich bei mir also praktisch von alleine, höhere Trennung zum Vergleich kann ich nicht heranziehen.
Im Moment habe ich den Seas bei 1500Hz mit 18dB getrennt. Er scheint dies relativ gut zu vertragen, Kompression und grobdynamische Schwächen sind nicht direkt auszumachen.
Selbst hohe Pegel, wo das Ohr in meinem kleinen Hörraum schon anfängt dichtzumachen, werden erstaunlich souverän wiedergegeben. Der Sound erinnert mehr an den bekannten Discotheken-Klang, statt an dynamisch-komprimierende Home-Hifi, eine Steigerung der Souveranität ist aber durchaus noch vorstellbar
Klanglich sind wir im Bereich der Trennfrequenz allerdings nicht unbedingt zufrieden, sehen aber mehr den Deltalite als Verursacher.
1500Hz-1800Hz (je nach Pegelanforderungen, Flankensteilheit und verwendetem Tieftöner) halte ich für eine realistische Untergrenze, die Kombi mit einem 20er (auch auf Grund des Bündlungsverhaltens) erscheint empfehlenswert.

Gruß, Christoph
raw
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Feb 2006, 20:01
Tag,

herzlichen Dank für eure Mühe.

Der DT-300 ist somit gestorben.

Der Seas Noferro600G im gekürzten WG sieht mir seriös aus. Bloß, Christoph, ich verstehe nicht, wo an deiner Messung noch irgendwelche "Fehler" zu sehen sein sollen? Ich finde das Ergebnis wirklich gut.
Das Kürzen vom Guido wäre bei mir auch kein Problem.

@ electronride: Dein Guido war nicht gekürzt? Die Ergebnisse sehen (fast?) genauso gut aus, wie die vom Schimmi. Ich frage mich, ob da ein Kürzen vom Guido wirklich notwendig ist.


Der SPH 176 ist übrigens nicht so toll, wie oben gesagt. Der Klirr liegt laut K&T-Mesung irgendwo zwischen 1-1,5 kHz bei 1,5-1,8%. Es gibt deutlich besseres für ein paar Euronen mehr, wenngleich der Xmax dann nicht so hoch ist wie beim Monacor. Aber mehr als 3 mm Xmax sind ohnenhin bei ienem 17er in den allermeisten Fällen und SItuiationen völlig ausreichend.

Schade.
Ich werfe dann mal folgende Treiber von Peerless in den Raum:
CSC-176H
CSC-217
CSX-176TR

Oder einen anderen. Irgendeine Empfehlung.
Der Dinger muss ja nur bis 100Hz können und hören tu ich meist leise - meist kurze Hörabstände.

Die Trennung HT-TMT wird wohl so zwischen 1500 und 2000Hz ablaufen, wobei jeder der bisher vorgestellten HTs das im WG gut schafft. Nur so als Richtlinie für den TMT. Sachen wie eine Bafflestepentzerrung und HT-im-WG-Entzerrung werde ich wahrscheinlich mit Saugkreisen machen. Die Weiche werde ich selber entwickeln. Das wird meine Tortur, kein Problem.


Toll. Weiter so.
Christoph_Gebhard
Inventar
#16 erstellt: 20. Feb 2006, 22:08
Hallo Denis,

um 2kHz bündelt das gekürzte Horn bei kleinen Winkeln bis 30° zu gering. Im Hochton um 10kHz sind noch Unregelmässigkeiten auf Grund der Tiefbasseffekte. Diese Effekte sind auch mit minimalem(!) verschlechertem Ausschwingen verbunden.
Evtl könnten sie auch der Grund für kleine Unsauberkeiten im Hörtest sein. Ich kenne den NoFerro600G ohne Wave nicht, vielleicht ist es auch nur der "Metallsound".
Grundsätzlich spielt der NoFerro600G im gekürztem Wave aber auf sehr hohem Niveau (vom Charakter erinnert er mich an den ER4, evtl etwas silbriger/verschmierter), für`s Geld aber sensationell.

Thorsten`s Horn war auch gekürzt, allerdings 3mm weniger. Er hat auf Höhe der Schraubköpfe, ich auf Höhe der Versteifungsringe angesetzt.

Die aufgezählten Peerlesse haben leider alle mit einer K3-Klirrspitze um 1500Hz zu kämpfen (bei ansonsten tadeloser Qualität), empfehlenswerter erscheint mir der alte HDS mit PhasePlug und der neue HDS Exclusive 180, die beide durch Kupferkurzschlussringen wesentlich reduzierten Klirr aufweisen (allerdings auch teuerer sind).
Den HDS Exclusive 180 haben wir übrigens auch ins Auge gefasst

Gruß, Christoph

P.S. Wegen des DT300 würde ich den KT-Test abwarten, vielleicht funzt es ja doch...
electronride
Inventar
#17 erstellt: 20. Feb 2006, 22:55
Hi there,

wie der schnelle Christoph schon richtig gesagt hat (Thanx, C.!), hatte ich den Monaco Guido gekürzt - das war ja gerade der Clou an der Sache ;).

TMT mit Klirr unter 1%: Vifa M17, und wenn ich mich richtig erinnere, Seas W180, Seas 17PPI, sont muß nochmal nachgucken ...

Ob die Seas oder andere Pappenheimer allerdings zu den Metallkalotten passen, ist hier halt die Frage. Die M17 paßte klanglich definitiv nicht zur NoFerro 900G, zumindest nicht mit meiner Beschaltung. Ich hatte meine WG-Versuche mit dem Monaco Guido übrigens gerade deswegen gemacht, um sie mit meinem bereits vorhandenen M17 (bei Interesse siehe auch meine Box e17 auf meiner Website) zu kombinieren. Ich habe den M17 mit sieben verschiedenen Metall- und Gewebekalotten (alle ohne WG) und auch mit dem BG Neo3 kombiniert, den ich mir letztes Frühjahr uas den USA mitgebracht habe. Meßtechnisch sahen die meisten Kombis gut aus, auch die NoFerro 900G (ich kann Euch die Meßdiagramme zeigen). Trennung erfolgte so um 2 kHz. Am besten klangen die Gewebeteile (KT 28F und XT25/XT300), auch die NEo3 waren sehr interessant.

Die NoFerro 900G (ohne WG) mit dem M17 waren nix! Das war überhaupt nicht homogen. Ungeschulte Hörer haben typischerrweise nix gemerkt und fanden es super; aber Günther fand es auch sehr inhomogen. Das Rennen hat dann die KT28F gemacht!

Als ich dann feststellte, daß in meinem gekürzten Monaco Guido ausgerechnet die NoFerro 900G funktionierte, freute ich mich zwar über die guten Meßergebnisse, war aber zugleich frustiert über Ergebnisse mit der KT28F, die ja sehr gut zu den M17 paßt. Es hat hier also nicht sollen sein.

Wie dem auch sei, ich bin gerade an einer alten Kombi mit einem 8 Zoll PA-Chassis, in die der Monaco Guido mit 900G den alten HT ersetzen soll.

Bye,
Th.
Christoph_Gebhard
Inventar
#18 erstellt: 21. Feb 2006, 00:56
Hi Thorsten,

interessant, was du erzählst.
Ich muß zugeben, dass du mich auch nachdenklich machst. Der NoFerro600G ( bis auf das angekoppelte Volumen baugleich mit dem 900G ) im Wave ist, so wie ich ihn im Moment erlebe, tatsächlich ein polarisierender Hochtöner -> grob- und feindynamisch sowie bei der Detailauflösung hervorragend, dabei relativ sauber, aber doch sehr forsch und gänzlich ungeschmeidig (ohne aber ins "Nervige" oder "Schrillige" abzudriften).

Meiner Meinung nach sollte der passende Tieftöner möglichst wenig klirren und sounden, sowie verlustarm aufgebaut sein und sauber ausschwingen, um möglichst lebendig zu tönen.
Ob da die Peerlesse passen? Auch der sehr klirrarme, lineare und wirkungsgradstarke PHL E20-2440, der mir in den Sinn gekommen ist, dürfte etwas zu hohe Verluste haben.

Ich denke, du testest den "alten" Beta 8? Über ein Feedback würde ich mich freuen.

Ich glaube, ich muß doch noch mal ein paar Datenblätter studieren...
Oder hat jemand anderes Ideen? Was empfiehlt der Günther zu den Metallern?

Gruß, Christoph
BiGKahuunaBob
Stammgast
#19 erstellt: 21. Feb 2006, 13:29

Thanner schrieb:
Hallo,

Relativ gut funktioniert dagegen ein gekürztes Monacor-Horn (vgl auch Thorsten`s und Bolandi`s Messungen im Elefantino-Thread), was sich dann von der Kontur stark dem Elefantino-Wave annähert (etwas größerer Hals/Mund, tiefer und "runder").
Ich habe den NoFerro 550, den Focal 120TDX, den Scan 9300 und den NoFerro 600G am gekürtzem Monacor-Horn durchgemessen und die besten Ergebnisse mit dem NoFerro600G erzielt. Es ist zu vermuten, dass tief sitzende Kalotten einen harmonischern Übergang Kalotte-Horn bieten.
Die Auslöschungen und Überhöhungen sind zwar noch vorhanden und schieben sich durch den jetzt größeren Hals auch in tiefere Regionen, sind in der Intensität aber deutlich gemildert und im vertretbaren Rahmen:



Gruß, Christoph


hast du auch messungen vom FOCAL? wieviel hast du vom hornhals dazu abgetragen, bzw wie ist dein durchmesser?

ciao
BKB
raw
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Feb 2006, 15:29
Tachchen,


Thanner schrieb:
Die aufgezählten Peerlesse haben leider alle mit einer K3-Klirrspitze um 1500Hz zu kämpfen (bei ansonsten tadeloser Qualität),

bei wieviel Pegel gibt's diesen Klirr? Wie viel? 90dB? Hör ich nie. Außerdem wird wohl eine recht tiefe Trennung stattfinden. Somit wird da maximal auch noch eine Dämpfung der 1500Hz um 6dB vorhanden sein. Ich bin sicher, dass die Peerless-Dinger gut funzen. Die sind in meinen Nubert-Boxen (nuBox400 mit CSX217T oder so) auch drin und es klingt bei meinen üblichen Lautstärken im Nahfeld immer sauber.

Thanner schrieb:
mpfehlenswerter erscheint mir der alte HDS mit PhasePlug und der neue HDS Exclusive 180

In voller Ohnmacht des Preises wegen aber zugleich freundlich kopfschüttelnd muss ich mitteilen, dass das zu teuer ist.

Nein, also wenn es jetzt keinen schreckerfüllter Einwand gegen die Peerless gibt, werde ich diese wählen.



@ electronride:
Hm, du meinst wohl mit der Homogenität wohl auch den Klirr. Also z.B. wenn der TT wenig K3 und mehr K2 macht und der HT genau umgekehrt - vereinfacht gesagt?

Mal gucken... bin optimistisch. Vorallem, da ich kaum noch auf den empfundenen Klang beim Hören einer Box achte. Hauptsache ein halbwegs vernünftiges Ding basteln.


Und eigentlich wollte ich die Box als "U-Form-Schallwand mit rückwärtigem Strahlungswiderstand" bauen. Das werde ich auch, wobei ich sicher bin, dass ich letztendlich ein geschlossenes Gehäuße haben werde. Kommt halt hinten ein Deckel drauf, nich.


Danke.
Christoph_Gebhard
Inventar
#21 erstellt: 21. Feb 2006, 18:13
Hallo,

@BKB: den Focal haben wir nur grob unter drei, vier Winkeln durchgemessen und dann sofort verworfen. Auf Achse hatte man einen mindestens 10dB (den genauen Wert weiß ich nicht mehr) tiefen, relativ breitbandigen Einbruch um 10kHz, der erst bei Winkel jenseits von 45° verschwand - untragbar!
Das sind halt die schon oft erwähnten typischen Auslöschungen druckkammerloser Hörner. Der Focal war wegen seines bekannt guten Rundstrahlens und der Invers-Kalotte da wohl sehr anfällig. Der Scan 9300 mit seiner sehr runden und weit reinreichenden Kalotte war deutlich besser als der Focal, zog aber gegenüber der flacheren NoFerro550-Kalotte den kürzeren. Der NoFerro550 sieht so aus:



Das sieht leider immer noch sehr dürftig aus, weswegen ich den NoFerro600G vorzog. Ich vermute, der 600er "sieht" auf Grund der tiefsitzenden Kalotte und der damit verbundenen Bündlung den kritischen Übergang Kalotte-Hornhals weniger und läuft deswegen besser.
Übrigens sind auch bei Elefantino`s Wave diese Auslöschungen in abgeschwächter Form und wegen des kleineren Hornhalses bei höheren Frequenzen zu beobachten.

Das gekürzte Horn von hinten:



und mit NoFerro600G in der Schallwand:



Der Hornhals beträgt bei mir etwa 44,5mm.

Grundsätzlich sollte man aber die Kirche im Dorf, auch ein waveguideloser NoFerro550 zeigt gewisse Unlinearitäten im Superhochton:

http://img491.imageshack.us/my.php?image=seasnoferro5500901hw.gif

@Denis: Ok, wenn`s auf den jeden Euro ankommt, ist deine Argumentation absolut nachvollziehbar. So groß sind die Unterschiede zwischen den Serien ja doch nicht.
Ich würde dann aber doch einen 20er nehmen. Die Bündlung des Horns scheint gut dazu zu passen, du hast gesteigerte Dynamikreserven und kannst durch das Horn ausreichend weit von den Membranresos trennen.

Gruß, Christoph
BiGKahuunaBob
Stammgast
#22 erstellt: 21. Feb 2006, 19:08

Thanner schrieb:
Hallo,

@BKB: den Focal haben wir nur grob unter drei, vier Winkeln durchgemessen und dann sofort verworfen. Auf Achse hatte man einen mindestens 10dB (den genauen Wert weiß ich nicht mehr) tiefen, relativ breitbandigen Einbruch um 10kHz, der erst bei Winkel jenseits von 45° verschwand - untragbar!
Das sind halt die schon oft erwähnten typischen Auslöschungen druckkammerloser Hörner. Der Focal war wegen seines bekannt guten Rundstrahlens und der Invers-Kalotte da wohl sehr anfällig. Der Scan 9300 mit seiner sehr runden und weit reinreichenden Kalotte war deutlich besser als der Focal, zog aber gegenüber der flacheren NoFerro550-Kalotte den kürzeren. Der NoFerro550 sieht so aus:



Das sieht leider immer noch sehr dürftig aus, weswegen ich den NoFerro600G vorzog. Ich vermute, der 600er "sieht" auf Grund der tiefsitzenden Kalotte und der damit verbundenen Bündlung den kritischen Übergang Kalotte-Hornhals weniger und läuft deswegen besser.
Übrigens sind auch bei Elefantino`s Wave diese Auslöschungen in abgeschwächter Form und wegen des kleineren Hornhalses bei höheren Frequenzen zu beobachten.

Das gekürzte Horn von hinten:



und mit NoFerro600G in der Schallwand:



Der Hornhals beträgt bei mir etwa 44,5mm.

Grundsätzlich sollte man aber die Kirche im Dorf, auch ein waveguideloser NoFerro550 zeigt gewisse Unlinearitäten im Superhochton:

http://img491.imageshack.us/my.php?image=seasnoferro5500901hw.gif

@Denis: Ok, wenn`s auf den jeden Euro ankommt, ist deine Argumentation absolut nachvollziehbar. So groß sind die Unterschiede zwischen den Serien ja doch nicht.
Ich würde dann aber doch einen 20er nehmen. Die Bündlung des Horns scheint gut dazu zu passen, du hast gesteigerte Dynamikreserven und kannst durch das Horn ausreichend weit von den Membranresos trennen.

Gruß, Christoph


DANKE christoph!

schade, dass vom focal keine diagramme mehr vorhanden sind.
du hast aber bei dem monacor-wg ziemlich viel abgetragen, sogar die schraubgewinde mussten dran glauben.
wie hast du das bearbeitet? mit einem schwingschleifer plan geschliffen? besonders der hornhals ist doch ziemlich fragil, oder?
ich werds trotzdem mal mit dem focal-ht probieren, vielleicht muss noch mehr abgetragen werden, weil der hornhals so stört...

ciao
BKB
electronride
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2006, 19:44
@ Thanner,

jou, es ist der Beta 8, der vor einem Jahr einfach nicht mit einem gewissen Horn plus BMS (you know them ;)) verheiratet werden wollte (total Phasenflash) und dringend einen passenden Sparringspartner sucht.

G. betonte passenden Klirr HT/TT v.a. um die Trennfrequenz herum und empfahl prinzipiell Glasfaser/Kevlar mit Headbangern 8). Viel jibbet da ja nich' mehr: Davis, Monacor, Seas, ScanSpeak. Manchmal würde auch Pappe klappen, wie er mir heute sagte.
Ich habe übrigens momentan einen 13er Pappomaten hier, der nach ersten Versuchen ganz gut mit der TAF22G funzt. Endlich mal eine Kombi, die so klappt. Ich hoffe, da wird was draus ...

Have fun - was macht das Dreiwegprojekt?
Th.
Christoph_Gebhard
Inventar
#24 erstellt: 22. Feb 2006, 14:09
Moin,

@BKB: Der Focal hat wirkllich gar nett gefunkt (obwohl es optisch gut passte ), so schlechte Diagramme lohnen höchstens zu Abschreckung.
Mir fällt da aber ein Tip von Günther ein: Wenn du unbedingt die Focal probieren möchtest (oder die China-Kopien ), könntest du versuchsweise den Hornhals bzw. den Übergang zwischen Horn und Kalotte mit etwas Filz oder Schaumstoff bedämpfen, um die Phantomschalquellen, die zu den Auslöschungen führen, zu minimieren...

Zu Kürzung: Thorsten hat es so gemacht:
http://www.hifi-foru...=4573&postID=132#132
Ich habe das Horn senkrecht in einen Schraubstock eingespannt und bin mir einer normalen Metallsäge entlang der Versteifungsringe (die als Führung dienten) durch alles durchgegegangen, was mir in den Weg kam. Später habe ich mit einer Feile die Ebenheit verbessert. Ein weiteres Schleifen mit einem Schwingschleifer würde die Sache noch verfeinern...
Wie Peter im Hummel-Thread vorschlug, ist es dringenst ratsam den Bereich zwischen Horn und Kalotte mit Knetmasse abzudichten bzw. mechanisch zu beruhigen.
Für eine endgülige Lösung wäre auch ein Ausgiesen der Hohlräume empfehlenswert.

@Thorsten: Yo! Einen lebendigen PA-Treiber kann ich mir gut zum Seas im Horn vorstellen, höre ja gerade selber über so eine Kombi
Das Bassteil für die 3-Wege-Box ist komplett fertig (incl. Lack) und wird im Moment von oben erwähntem Seas-Monacor-Horn zur EOSRelaoded ergänzt.
Das ganze läuft in einigen Teilbereichen durchaus vielversprechend und referenzwürdig, aber eben nicht 100%ig. Erstaunlich ist, dass kleine Fehler/Änderungen durch Aufnahme/Raum/Aufstellung/Weiche deutlich herausgearbeitet werden, was das grundsätzlich schon hohe Niveau verdeutlicht. Vielleicht kann ich mich ja auch bald an den Voodoo-Diskussionen beteiligen

Jetzt ist erstmal Keller entstauben und reinigen angesagt, bevor in gesäuberter Atmosphäre der Bau des Mitteltongehäuses angegangen wird.
Nachdem ich dann einige Wochen über die EOSReloaded meine Ohren trainiert habe, werde ich dann erstmal ein FAST aus Veravox 5S und Deltalite zum Laufen bringen, bevor der Hochtöner ergänzt wird...
Frei nach Th. aus D.: Have Fun!

Gruß, Christoph
raw
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Feb 2006, 15:22
Christoph! Kann es sein, dass das Gitter von den Seas-Metallern als eine Art Phasenkorrekturelement-Ersatz wirkt? Schau mal von der Seite auf den HT. An dem zu dir zeigenden Rand sieht man durch das Gitter gut durch, aber durch den von dir wegzeigenden Rand siehst du nicht durch. Klar, die Schallwellen biegen sich um die kleinen Gitterstreben, aber dennoch ist ein gewisser Strahlungswiderstand vorhanden, was wohl ein bisschen wie ein Phasenkorrekturelement wirkt und die Schwierigkeiten im Super-Hochton eingrenzt. Oder?
Christoph_Gebhard
Inventar
#26 erstellt: 23. Feb 2006, 12:18
Hi Denis,

interessante Idee!
Ich bin in dem Thema leider nicht so sattelfest und kann deine Theorie weder bestätigen noch entkräften, klingt aber plausibel

Gruß, Christoph
raw
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 28. Feb 2006, 19:13
Meeeeegafrüstelchen!

- Peerless konnte mit Einstampfung des Sortiments nicht auf raw warten.
- Monacorkatalog wurde bestellt und kommt nicht. Die Monacorhändler/inkompetenzen können Guido nicht bestellen, warum auch immer.
- Bei Schuro.de brauchen der 600G und 900G noch ein paar Wöchelchen zur Lieferbarkeit.

Schöne Scheiße, nix geht. Langsam schwindet der Bock auf das Bestellen von DIY-Zeug.

So! Was mach ich?
Ok, in meinem Kopf schweben noch über ein Dutzend andere Projekte herum... mal gucken...
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