Eigenbau-Weiche Frequenzgang korrigieren

Autor

Beitrag

karl_sorglos
Neuling

#1 erstellt: 16. Mai 2006, 16:04

Hallo,

ich habe mir gestern meine erste eigene Weiche gebaut und das hat wunderbar funktioniert.

Nun möchte ich noch den Frequenzgang meiner Boxen etwas korrigieren. Im P.A.-Bereich sagen wir dazu "Hornentzerrung",
d.h. im Klangbild störende Frequenzen,z.B. 2500hz werden durch Bauteile ( Kondensatoren ? )auf der Weiche abgesenkt.

Ich möchte nun auf meinen Weichen eine solche Frequenzgangkorrektur vornehmen.
Wer kann mir helfen und hat eine entsprechende Formel zur Berechnung oder erklärt mir gar komplett, wie ich`s anstellen muß?

Nochmal zur Erläuterung:

Bei meinen Lautsprecherboxen nervt mich die Frequenz von 2500hz, die möchte ich absenken. Ich will mit der Flankensteilheit ( wie breitbandig wird gezogen) und der Gesamtabsenkung ( wieviel db) experimentieren. Diese Entzerrung soll auf der Weiche passieren.

Im Prinzip ist es ja wie bei der Trennung der Weiche, nur schmalbandiger und nicht so stark abgesenkt, oder?

Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar und freue mich schon auf eure Antworten!

Schönen Gruß

karl

HiFi-Selbstbau
Inventar

#2 erstellt: 16. Mai 2006, 16:30

Hallo Karl,

überschägig geht das z.B. mit BoxUtil (s.

http://www.picosound.de/D_soft.htm#boxutil, 20 kB DOS-Programm).

Wer es genau wissen will muss:
# zunächst den Impedanzverlauf messen (Betrag und Phase)
# diesen in ein Simulationsprogramm wie z.B. Boxsim

http://www.boxsim.de importieren
# und dann mit den gewünschten Bauteilen beschalten

Eleganter wäre die Benutzung eines parametrischen EQs ;-)

Gruß Pico

usul
Inventar

#3 erstellt: 16. Mai 2006, 17:50

karl_sorglos schrieb:

Bei meinen Lautsprecherboxen nervt mich die Frequenz von 2500hz, die möchte ich absenken.

Für Experimente ist ein parametrischer Eq sicher das einfachste.
Mich erstaunen aber die 2500Hz - das is bei vielen Konstruktionen der Übernahmebereich zwischen TMT/MT und HT. Insofern vermute ich hier eher ein generelles Problem im Weichendesign. Hast du die Weiche nach Standardformeln berechnet oder ist die aus einem fertigen Bausatz?

karl_sorglos
Neuling

#4 erstellt: 17. Mai 2006, 14:12

Hallo,

recht herzlichen Dank für Eure Antworten! Hier gibts also die Fachmänner die ich so lange gesucht habe. Eure Antworten helfen mir richtig weiter!

@ usul:

Es handelt sich hierbei um uralte Renkus Heinz Monitorboxen

, die haben einen Peak bei 2500 hz, die Frequenz muß man bei denen eh immer am Mischpult absenken, deshalb wäre es doch geschickt, diese Frequenz gleich mittels Frequenzgangkorrektur auf der Weiche zu dämpfen, so hat man die High-Mid Parametrik für was anderes frei