Frequenzweiche für DYNAUDIO gesucht!

+A -A
Autor
Beitrag
Tribun36
Neuling
#1 erstellt: 18. Sep 2006, 14:49
Hallo zusammen.

Nachdem ich schon ewige Zeit am mitlesen bin, jedoch bei meinem Problem noch keine Lösung gefunden habe, hoffe ich ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich habe 2 Dynaudio Stand-LS, welche `89/90 selber gebaut wurden und zwar als Aktiv-LS.
Bestückt sind sie je:

1x 17W75XL
1x D21AF
1x D76AF
2x 30W100

Angetrieben wurden Sie durch 4 MOSFET Endstufen (die genauen Daten hab ich, nur ist mir die Aufteilung noch nicht ganz klar) welche an drei aktiven Freuenzweichen hängen.

Und Sie tun nix! Ein LS läßt sich noch einschalten, nur "antreiben" ist anders (viel zu schwacher Sound). Der zweite geht gleich gar nicht mehr an!

Da die Chassis an sich alle Top sind (3 Sicken der 30W100 wurden erneuert) möchte ich nun aber damit hören und dachte an eine passive Frequenzweiche (4 Wege -- äußerst schwer zu finden) und das ganze dann an meinen Pioneer A717. Müßte doch gehen, oder?

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn wir das ganze zum laufen bringen würden!

Bis bald
detegg
Inventar
#2 erstellt: 18. Sep 2006, 15:01
Hallo und willkommen im Forum!

... mir ist gerade bei dieser Bestückung keine passive DIY-Version von Dynaudio bekannt. Eine "Allerweltsweiche" - egal wie viele Wege - ist hier absolut fehl am Platz!

... eher würde ich überlegen, die aktive Version zu reanimieren. Hast Du dazu weitere Infos? Sind die Endstufen und FW ebenfalls DIY?

Hast Du vlt. grundlegendes Messequipment (DVM) und ein bisschen elektr. Grundverstand?

Bilder der ELektronik könnten ungemein hilfreich sein!

Gruß
Detlef
Tribun36
Neuling
#3 erstellt: 18. Sep 2006, 15:24
Hallo

Danke für die schnelle Antwort.

Ja ich hab Bilder (hab eins in die Galerie gestellt, ist aber noch nicht freigegeben). Ich schicks Dir mal an deine Mail.

Die Elektronik ist von einer Firma H.Klein, die sind aber nirgendwo mehr zu finden. Die Prospekte von damals sind allerdings noch vorhanden und so muß ich nur noch rausfinden was das alles so ist.
Angeblich sollen die Elkos ausgetrocknet sein und somit die Verstärker nicht Ihre Leistung erreichen ?!?!
Ein wenig Grundverständnis hab ich schon, nur mit Formeln und Berechnungen....
Und leider fehlt mir auch die Meßtechnik!
Das ist der Nachteil der Plug&Play Generation!

Da ich auch noch am Ausbau meines Raumes feile (45m² für HomeCinema / Musik machen / HiFi hören - sollte auch alles KLINGEN) hat mich das vom umfassenden Einlesen etwas abgehalten.
Ich werde mein Profil mal ergänzen und meine Komponenten auflisten.

Bis Bald
detegg
Inventar
#4 erstellt: 18. Sep 2006, 15:38

Tribun36 schrieb:
Ich werde mein Profil mal ergänzen und meine Komponenten auflisten.

... ja, mache das - und gib uns noch ein bisschen Futter zu den aktiven Dynaudios!
Das sind nämlich richtig gute, große Lautsprecher!

Detlef

PS: HKlein ist schon ein Begriff - da lässt sich bestimmt was finden! - lass´ erst mal die anderen "Lötkolbenfuzzies" der Elterngeneraton hier auftauchen ....


[Beitrag von detegg am 18. Sep 2006, 15:42 bearbeitet]
Tribun36
Neuling
#5 erstellt: 18. Sep 2006, 23:09
Hier mal zum ansehen, hoffe der Link funktioniert

http://galerie.hifi-...c34764a20f3be65a3a55

Den Amp-Teil stell ich auch noch rein, sobalt ich weiß wie die Komponenten heißen.

LG
not0815
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2006, 12:11
Hi Tribun36,

bevor man auch nur erstmals daran denkt die Aktivelektronik gegen eine "schnöde" passive Frequenzweiche zu tauschen, sollte die Aktivelektronik doch unbedingt auf Reparaturtauglichkeit untersucht werden. In der Regel ist der Reparaturaufwand (auch finanziell) geringer als der Aufbau einer guten passiven Weiche.

MOS-Module von HKlein laufen bei mir seit über zwanzig Jahren problemlos. Bei ordentlichem Aufbau und Verschaltung der Module klingen sie m.E. sehr gut, jedenfalls für den Preis. Zur Brummproblematik der MOS-Module siehe hier

Schwachpunkte der Mos-Module sind nach meiner Erfahrung weniger die Elkos als die mechanischen Bauteile wie Sicherungshalter, Relais der Schutzmodule und die Potis der Frequenzweichen.

Wenn "fast nichts" bis "rein gar nichts" mehr aus den Lautsprechern kommte, würde ich nach kurzer Überprüfung der Versorgungsspannungen (auch prüfen ob am LS-Ausgang keine Gleichspannung anliegt) die mechanischen Bauteile, insbesondere das Relais des Schutzmoduls überprüfen. Wenn's hier "klemmt", ist alles still. Das HKlein Schutzmodul konnte LS-Ausgänge zweier MOS-Module überwachen.

Wenn die Relais sauberen Durchgang aufweisen, Signal an den jeweiligen Frequenzweichenausgängen prüfen.

Wenn das ok ist, muss Fehler im Endstufenmodul vorliegen,
wenn kein oder fehlerhaftes Signal am Frequenzweichenausgang vorliegt, zunächst die Potis testen, hierzu die Potis leicht verdrehen (Ausgangsstellung markieren). Wenn dann geht, Potis gründlich reinigen.

Prinzipschaltbild einer Aktivelektronik mit HKlein-Modulen.


Schaltpläne liegen mir auch noch vor und können auf Anfrage (PM) zur Verfügung gestellt werden.

Bei detaillierterer Fehlerbeschreibung Deine Elektronik könnte Dir hier bestimmt geholfen werden.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 19. Sep 2006, 12:19 bearbeitet]
Tribun36
Neuling
#7 erstellt: 19. Sep 2006, 14:56
Danke für die Antwort, werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, nur scheitert es evtl. schon am nicht vorhandenen Meßequipment.
Das mit dem brummen macht natürlich auch nicht gerade gierig auf eine (evtl) teure Reparatur. Wenn ich mir schon allein überlege die "verbrauchten" Elko´s (20 pro LS a 8,75€!) zu erneuern...

Für das Geld könnte ich mir auch zB. 2 Behringer SUPER-X PRO CX3400 dranhängen!?!?

Na ja, mal sehen was ich da mache.
Hab nun auch noch ein Bild der Elektronik in die Galerie gestellt, Link kommt wenn freigeschaltet.

Danke erstmal
detegg
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2006, 15:52
Hallo,

wie Sven schon andeutete - defekte, ausgelutschte Elkos sind eher ganz selten, das Ganze ein weitverbreites Ammenmärchen!

Und zum Messequipment - ein einfaches DVM sollte beim Nachbarn ausleihbar oder im Baumarkt für 10..15€ bekommbar sein. Mit einer Signalquelle (z.B. CDP) und einem Testsignal auf CD, einem einfachen Hilfsverstärker und einem billigen (Küchenradio-) Testlautsprecher kommst Du mit etwas gutem Willen schon sehr weit ...

Bei aktiven 3-Wegen reicht eine CX-3400 (ca. 150€, 2x3Wege) - ich habe so ein Teil hier unbenutzt liegen.

Die Qualität der LS lässt eine Investition von 200...300€ sinnvoll erscheinen - wahrscheinlich sind es aber nur ein Paar Euro´s - gib´ Dir ein bisschen Mühe

Gruß
Detlef
Tribun36
Neuling
#9 erstellt: 19. Sep 2006, 17:56
Danke für die Antwort, werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, nur scheitert es evtl. schon am nicht vorhandenen Meßequipment.
Das mit dem brummen macht natürlich auch nicht gerade gierig auf eine (evtl) teure Reparatur. Wenn ich mir schon allein überlege die "verbrauchten" Elko´s (20 pro LS a 8,75€!) zu erneuern...

Für das Geld könnte ich mir auch zB. 2 Behringer SUPER-X PRO CX3400 dranhängen!?!?

Na ja, mal sehen was ich da mache.
Hab nun auch noch ein Bild der Elektronik in die Galerie gestellt,
http://galerie.hifi-..._id=2151&mode=search

Danke erstmal
detegg
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2006, 18:39

Tribun36 schrieb:
Hab nun auch noch ein Bild der Elektronik in die Galerie gestellt

... bei dem sauberen Aufbau hast Du doch schon fast gewonnen!

... warum sollten die Elkos hin sein? Hast Du die Spannungen gemessen?

Detlef

vlt. möchtest Du das Problem auch "entsorgen" - ich würde Dir gerne dabei behilflich sein
tiefton
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Sep 2006, 19:23
Hallo auch,
also die Elkos sehen super aus.
Wenn da nicht irgendwo braunes ekliges etwas klebt, sind die Ok. Selbst wenn die ihre Werte verändert haben sollte,
das ist auf jeden in der Fertigungstoleranz drinnen und dann gehen deine Speaker auch.
Bei der die nicht mehr angeht vermute ich eher ein Problem in der Stromversorgung, bzw. ein defekt der Netzelektronik (Gleichrichter, Sicherung, etc.)
Bei der anderen klingt es nach Schutzmechanismus, wie not0815 schon schrieb.

Also, das sind auf jeden Fall Hochwertige Geräte, Speaker und Amp. Bitte wegen 300 Euro nicht verkloppen!
Vielleicht mal bei Dynaudio nachfragen ob die Helfen können, oder vielleicht gibts hier ja jemanden der irgenwie darüber was weiß?
Vielleicht im DIY-Elektronik Forum mal posten?
alfa.1985
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2006, 21:12

tiefton schrieb:
Also, das sind auf jeden Fall Hochwertige Geräte, Speaker und Amp. Bitte wegen 300 Euro nicht verkloppen!
Vielleicht mal bei Dynaudio nachfragen ob die Helfen können, oder vielleicht gibts hier ja jemanden der irgenwie darüber was weiß?
Vielleicht im DIY-Elektronik Forum mal posten?


Da hat Tiefton absolut Recht ! Du hast sehr edle und relativ seltene Teile - da kann man auch mal ein paar Euros investieren.

Ich würde auch mal zuerst an den Hersteller herantreten und nur falls dieser absolut horrende Preise verlangt mich mal an einen befreundeten und verlässlichen Elektroniker wenden. Das Problem muss eingrenzbar sein, wenn man richtig herangeht. Behalt die Teile, lass sie instand setzen und freu Dich noch die nächsten 20 Jahre über sie

gruss

alfa
not0815
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2006, 00:40

Tribun36 schrieb:
... Wenn ich mir schon allein überlege die "verbrauchten" Elko´s (20 pro LS a 8,75€!) zu erneuern...

Für das Geld könnte ich mir auch zB. 2 Behringer SUPER-X PRO CX3400 dranhängen!?!?

...
:hail


Wenn kein elektro-mechanischer Fehler (wie oben beschrieben) vorliegt, ist m.E. ein Defekt der Elkos oder der Netzteile weniger wahrscheinlich als (u.a.) defekte Mosfet-Leistungstransitoren. Die Original in den HKlein-Modulen verwendeten Mosfets hatten eine sehr knapp bemessene Spannungsfestigkeit (nur 100V) und die Module neigen ferner zum Schwingen mit der Folge, dass die MosFets bereits bei kleineren Störungen sehr schnell in die ewigen Jagdgründe eingehen können.

Die Original-MosFets sind zudem schwer zu beschaffen und Ersatztypen mit ausreichender Spannungs- und Stromfestigkeit recht teuer, gute Exemplare sind erst ab ca. 20,- EUR/P.. erhältlich (Biligtypen sind oft unbrauchbare Fälschungen).

Daher ist beim "Rumexperimentieren" entsprechende Vorsicht angesagt und das nicht nur am Netzteil.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 20. Sep 2006, 13:12 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 20. Sep 2006, 07:34

Tribun36 schrieb:

Für das Geld könnte ich mir auch zB. 2 Behringer SUPER-X PRO CX3400 dranhängen!?!?


Warum denn 2?
Die letzte Trennung (HT) kann man auch passiv realisieren.

Also, wenn alle (Reparatur-) stricke reißen:
Eine CX 3400, drei günstige Endstufen (zB Thomann S-150), nur die HT-Trennung passiv und du hast ein sehr, sehr gutes Teil!

Marko
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Frequenzweiche zu Dynaudio Compound 4 gesucht
marisi am 16.03.2009  –  Letzte Antwort am 18.03.2009  –  4 Beiträge
Geeignete Frequenzweiche gesucht
Pyreen am 12.03.2012  –  Letzte Antwort am 17.01.2017  –  6 Beiträge
Frequenzweiche gesucht
Lars1991 am 12.10.2011  –  Letzte Antwort am 12.10.2011  –  5 Beiträge
Dynaudio Profil 4 -> Daten gesucht!
DV am 10.10.2007  –  Letzte Antwort am 15.02.2009  –  8 Beiträge
Frequenzweiche gesucht
mbohlen am 17.08.2006  –  Letzte Antwort am 17.08.2006  –  2 Beiträge
Frequenzweiche gesucht!
Los_NUmbos am 20.12.2011  –  Letzte Antwort am 21.12.2011  –  5 Beiträge
Passive Frequenzweiche: Dynaudio Profil 4
Florett-rs am 18.03.2018  –  Letzte Antwort am 20.03.2018  –  20 Beiträge
Bauanleitung für Frequenzweiche gesucht!
martin-es am 02.10.2006  –  Letzte Antwort am 03.10.2006  –  11 Beiträge
Dynaudio Variovent gesucht
**Turntabletuner** am 29.02.2016  –  Letzte Antwort am 24.04.2016  –  51 Beiträge
Aktive-Frequenzweiche gesucht.
bob2 am 02.07.2014  –  Letzte Antwort am 03.07.2014  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2006

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.093
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.947

Hersteller in diesem Thread Widget schließen