Farbe Nasschleifen. Wie geht das am besten?

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Arnop
Stammgast
#1 erstellt: 27. Okt 2006, 11:52
Hi,

dumme Frage, aber ich habs noch nie gemacht...
Mein kleiner Sub10 ist mit Clou Schleifgrund grundiert und hat jetzt eine Schicht Lack drauf.
Zwischenschliff steht an.

Bisher hatte ich immer das Prob, das sich im Lack ein kringelliges Muster vom Schwingschleifer abzeichent. Außerdem setzt sich das Schleifpapier immer so schnell zu und wird unbrauchbar, es bilden sich Klumpen...

Also will ich jetzt mal nass probieren.
Ich bin jetzt nich der erfahrene Heimwerker, wie mach ich das am besten? Einfach ein Stück Papier, Box anfeuchten und schleifen?
Aufquellen sollte dank Schleifgrund nich so kritisch sein.


mfg
Arno
Schiffbauer
Stammgast
#2 erstellt: 27. Okt 2006, 12:28
@Arnop

Optimal wäre eine ständige Zufuhr von Wasser während des Schleifens. Also Badwanne oder Duschwanne und immer Wasser laufen lassen. Dies ist mir aber zu aufwändig. Ich würde mir über die Badewanne 2 Latten legen und darauf den Sub. Wasser würde ich mit einem Schwamm möglichst häufig über den Sub geben. Das Schleifpapier kannst Du zwischenzeitlich auch mal im Wassereimer/schüssel mal ausspülen.

Aber immer aufpassen, das Du nicht durchschleifst. Dann quillt alles auf. Nehm ein feines Papier. Naßschleifen geht schneller und besser als man denkt. Also lieber erst einmal feineres Papier nehmen und testen.

Gruß Dirk
atomium
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Okt 2006, 12:32
ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH...

du schleifst aber beim Lackieren nich wirklich mit nem Schwingschleifer oder?

Es gibt übrigens auch Nassschleifpapier, das ähnlich wie ein Schwamm Wasser aufsaugt. Das is wohl am besten für sowas geeignet.

Ich mache es beim Nassschleifen immer so, dass ich die Box mit der zu schleifenden Fläche schräg stelle zum Boden (etwa 45°).

Dann nehme ich mir den Gartenschlauch und drehe ihn minimal auf so das kaum etwas rauskommt. Dann wird mit Nassschleifpapier und vor allem mit der HAND geschliffen...
Is zwar mehr Arbeit aber es lohnt sich...

Was ist es denn für Lack? Hochglanz oder eher matt?

MfG Flo
wastelqastel
Inventar
#4 erstellt: 27. Okt 2006, 13:17
Also ich könnte atomium recht geben vor dem lackieren mit der hand
Aber mit einem Schwingschleiffer geht es auch Geeignetes Nassapier vorrausgesetzt anfangen solltest du mit einer 150er Körnung UND WICHTIG ALLES OHNE DRUCK NUR MIT DEM EIGENGEWICHT DES SCHLEIFFERS !!!!!! dann haste auch keine Kringel diese kommen wenn man zu fest drückt
dann noch mit 220er körnung endschleifen (Ecken und Kanten mit der Hand )
Solltest du Hochglanzlackieren wollen Solltes du dich bis zur 1000er Körnung Hochschleiffen (Schleiffen nicht schlafen)
Anfeuchten mit einem Sprayer (Was die Dame für Pflanzen hatt ) reicht vollkomen aus (Musst das teil nicht in der Wanne versenken und Gefahr eingehen das dir das Holz aufqillt)eine Rolle Küchenpapier zur Hand um das Geschlunze ab und zu aufzuwischen
Sollten jetzt noch wissen wie du die Farbe auftragen willst und welche um dir da auch ein paar TIPPS zugeben
Grüsse Peter
Arnop
Stammgast
#5 erstellt: 27. Okt 2006, 14:09
Hi,

Papier hab ich hier 240er, 400er, 1000er, alles Nasstauglich.

Ich dachte jetzt eher an Handarbeit, der Schwingschleifer ist mir doch zu Wasserscheu

Ja, ist Hochglanzlack.

Also ich wollte die Box nich baden
Die hat ja immerhin diverse Öffnungen, und drinnen is nix grundiert.


Farbe is 1k Alkydharz + 1k PU verstärkter Parkettsiegel 50/50.
9005er Schwarz. Glänzend.


Interessant währe noch, wie man bei Verwendung von Autospraydosen (1K Acryl (Nitro?)), siehe anderer Thread vorgehen würde.
Arnop
Stammgast
#6 erstellt: 29. Okt 2006, 21:53
Hi

also ich jaetzt mal Nasschleifen probiert, das Ergebnis ist eher ernüchternd, am besten gehts mit 320er maschinell.
Das Ergebnis war wesentlich besser als jeder Handschliff. Blöd nur, das es für den Schleifer nur Schmirgel bis 320er kriegt, hab jedenfalls noch nix feineres gefunden...
bubblemaker
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Okt 2006, 22:03
Redest Du von einem Schwingschleifer? Wenn ja frage ich mich, was Dich davon abhält feineres Schleifpapier zuzuschneiden und zu benutzen?
Gruß
Schiffbauer
Stammgast
#8 erstellt: 30. Okt 2006, 08:13
@Arnop

Was ist ernüchternd. Wirklich das Ergebnis? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Denn müsste ich ja immer was falsch machen.
Kann es sein das Dir der Aufwand zu hoch ist? Aber wirklich gute Ergebnisse kosten halt Arbeit. Und hinterher ärgert man sich nicht mehr, das man es vielleicht doch hätte besser machen können.
Für den Fall das Du so einen einfachen Schwingschleifer hast, kannst Du aber wirklich das Naßschleifpapier zuschneiden und einspannen. Hast Du einen der nur mit Klett arbeitet, dann leider nicht. Die letzten Lackschichten würde ich eh nur mit der Hand schleifen.

Dirk
Arnop
Stammgast
#9 erstellt: 30. Okt 2006, 15:30

Redest Du von einem Schwingschleifer? Wenn ja frage ich mich, was Dich davon abhält feineres Schleifpapier zuzuschneiden und zu benutzen?
Gruß

Jo, aber so richtig gut funtioniert das Ding (Festo RS4)nur mit speziellen Schleifschuhen, und die gibt's nich feiner. Wobei 320 ja schon verdammt fein is. Man kann auch normales über den Schuh spannen, aber das liegt nie so schön gleichmässig auf wie das Klettzeug.

Das Problem beim Handschmirgeln is, das ich immer Riefen produziere. K.A. was ich falsch mach...
Schiffbauer
Stammgast
#10 erstellt: 30. Okt 2006, 17:15
Wie machst Du das denn? Wie sehen die aus? Ich geh mal davon aus, das Du mit der Hand auch 320'er Papier genommen hast. Dann kann ich mir Riefen nur erklären, dass sich das Papier mir Farbe zugesetzt hat und diese Riefen gezogen hat. Das wäre eine Folge von zu wenig Wasser. Ansonsten wahrscheinlich zu viel Anpressdruck.
umher
Inventar
#11 erstellt: 30. Okt 2006, 17:33
Hi

Wie wärs denn mal mit ein wenig Schmierseife ..

Und die letzte Schicht, also auf der Du gerade schleifst, sollte auch gut durchgetrocknet sein.

gruss umher


[Beitrag von umher am 30. Okt 2006, 17:40 bearbeitet]
stoske
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2006, 18:25
Hi,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesen Schleifschwämmen gemacht.

Je nach Größe und Gewicht lege ich die Box dazu hin, damit die Fläche die ich schleifen will plan liegt. Das finde ich wichtig, denn leicht schief oder gar senkrecht könnte ich nicht lange arbeiten. Darunter lege ich eine alte Wolldecke, das schützt die Oberfläche und den Boden. Die Öffnungen für Chassis und Terminal verschliesse ich mit dickem Neopren dass ein wenig größer ist als nötig. Das sitzt fest und verschliesst wasserdicht. Größere Öffnungen verschraube ich mit einer zurechtgeschnittenen dicken Pappe, darüber wieder eine dünne Schicht Neopren (nicht mit Moosgummi verwechseln).

Einen großen Kochtopf fülle ich mit Wasser, dort liegen auch immer die Schwämme drin. Der Lack sollte wirklich durchgetrocknet sein, dass ist wichtig. Dann mit viel Wasser und kreisenden Bewegungen bei wenig Druck schleifen. Zuerst scheint nichts zu passieren, der Schleifschwamm rauscht laut und leicht über den Lack, aber dann bildet sich aus Wasser und Abrieb eine Art "Creme" und das Schleifen wird leise und schwergängig. Nach wenigen Minuten, selbst bei großen Flächen, erreicht man so eine ziemlich glatte Oberfläche. Wird die "Creme" nach einiger Zeit etwas fester, dann wische ich mit einem Mikrofasertuch diese Creme und Restwasser weg. Der Schwamm kommt in den Top, wird kräftig ausgedruckt und verliert dadurch viele Schleifpartikel. So wird der Schwamm auch immer feiner. Für die NAIL mit knapp einem qm Lackfläche habe ich pro Box einen Schwamm gebraucht und damit je vier Schleifdurchgänge gemacht. Bei der ziemlich großen Neviges waren es vier Schwämme (je 2 pro Box) und drei Durchgänge. Danach sind die Dinger im Eimer und haben schätzungweise eine Körnung von noch 500-600. Bei Bedarf dann noch Klarlack hochglanz, natürlich im Bad und dann ohne Schliff.

Obwohl es besser wäre den Lack in vielen dünnen Schichten aufzutragen, würde ich bei dieser Methode doch mehrere dicke Schichten empfehlen. Und immer gut durchtrocknen lassen.

Ach so, eine Maschine würde ich auch nicht nehmen, es sei denn die Flächen sind wirklich verdammt groß.

Grüße, Stephan Stoske
Arnop
Stammgast
#13 erstellt: 13. Nov 2006, 19:59
Hi

hatte bisher noch keine Zeit für weitere Versuche...

@Stephan:
Was sind das für Schleifschwämme?
Meinst Du solche:
http://www.linz-serv...el%202006.pdf?id=254
Seite 7, zweiter von unten?


mfg
Arno
stoske
Inventar
#14 erstellt: 13. Nov 2006, 20:13
Hi,

ja genau, gibt es auch von Scotch und anderen Hersteller, für 2-3 Euro das Dreierpack. 50 Cent ist echt günstig.

Grüße, Stephan Stoske
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