die Heimdall - 3-Wege-Aktiv-Horn, endstufensuche...

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-AB-
Stammgast
#1 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:58
hey leute, vor einiger zeit habe ich ja mal eine einsteiger-mehrhornkombi angedacht. ich wollte euch vom fortschritt berichten

erstmal ein kleiner überblick:
bis jetzt fertiggestellt sind mittel/hochton, das tieftonhorn lässt noch auf sich warten.
erstmal ein bild? klar:

http://astrobenja.de/imgs/neu/3wforum1.jpg
(das unten sind viecher)

für den hochton hab ich auf den eminence eapt150 zurückgegriffen - ist zwar kein selbstbau aber was solls

mittelton macht der eminence alpha6 in einem horn dass ich ursprünglich von hier habe - der erbauer hat auf anfragen leider nicht geantwortet, ich habe das horn deshalb mal nach augenmaß und den angegebenen daten nachgebaut.

im (tief)ton soll dann ein alpha 8 werkeln, auch frontloaded, mit 1.2 meter horn.
hier hab ich noch eine frage, auch wenns dafür eigentlich zu spät ist (weil ich das holz schon habe)... gibts bei frequenzen von 200..300hz schon probleme mit hornfaltung?

getrennt wird aktiv, da werkelt eine behringer super-x pro cx 3400, verstärkt über mehr oder weniger alte kenwood-verstärker...

da ich zur zeit nicht wirklich geld habe kann ich mir grad keine neuen eminences leisten, allerdings macht der westra sw-180 auch eine relativ gute figur (laut simu) im (tiefton-)horn, (von denen hab ich noch 2 übrig) braucht nur eine größere vorkammer, für die aber auch platz ist.

tjaa, was soll ich euch jetzt sagen. ob mir das hören mit den LS gefällt? ja. besser als mit den viechern, bei denen ich ein beißendes geräusch einfach nicht weggekriegt habe (was wahrscheinlich die 3 khz resonanz ist) - allerdings weiß ich auch dass das neueste irgendwie auch immer am besten klingt. hab mir also von hifi-selbstbau das günstige (kalibrierte) mikro bestellt und mal gemessen - das ist jetzt 1 meter entfernung, höhenmäßig genau zwischen mittel und hochtonhorn.

http://astrobenja.de/imgs/neu/3wforummess.png

in den höhen denke ich mal kann das mikro einfach nicht besser - dass der apt150 weiter hoch geht ist ja bekannt (siehe messungen PaMo)

der einbruch bei und um 2.5 khz kommt denke ich daher dass ich nicht wie bei meinem vorbildhorn eine 2.6 liter große rückkammer gewählt habe sondern eine etwas größere, damit wollte ich ein wenig experimentieren, verkleinern geht ja immer noch. auch erhoffe ich mir noch etwas mehr höhen wenn die treiber erstmal richtig eingespielt sind - bei den frequenzen die der Alpha-6 abbekommt macht er ja kaum hub

persönlich stört mich der einbruch aber nicht so sehr wie ich die resonanzen beim viech gestört haben - beim viech musste man immer mindestens 1, 2 meter weit wegsitzen um es genießen zu können, bei diesen kann man auch wenn man direkt davor steht einfach immer weiter aufdrehen (bis die nachbarn kommen)

ich werde erst das tieftonhorn bauen und dann die rückkammer anpassen bis es sich für mich am besten anhört und sich am besten misst (bin ich dadurch schon vodoo-anhänger? :))

noch technische daten?
trennfrequenzen sind im moment 2 khz (recht tief für den eapt150, allerdings im PaMo ähnlich, und um 5db gedämpft) und 200hz (dadrunter hab ich jetzt für den übergang die viecher laufen, da machen sie sich auch ganz gut, aber die viecher können ja doch schon mehr, nur werden sie das später woanders tun :))

SPL dürfte so bei 100db liegen... was wollt ihr noch wissen? ich hoffe noch viel. noch mehr bilder, vom aufbau? ich kann mit allem dienen
Christoph_Gebhard
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2007, 08:09
Hallo AB,

interessante Sache (vor allem das Mitteltonhorn ist positiv verrückt).

Der Hochtonabfall ist leicht zu erklären. Wenn du dir hier den Frequenzgang des unbeschalteten EAPT anschaust:



siehst du einen ähnlichen, abfallenden Verlauf, der halt über die Schalldruckverstärkung des Horns - dessen Wirkung zu hohen Frequenzen immer mehr nachlässt - zustande kommt. Ich habe diesen - zum Glück relativ gleichmäßigen Verlauf - mit einem viel zur kleinen Serienkondensator linearisiert bzw. entzerrt. Der Filter wirkt praktisch viel zu früh und drückt den Buckel platt. Das ist aktiv etwas schwerer zu realisieren (mit nem DCX würde es gehen, ich weiß jetzt nicht, ob das mit dem super-x pro cx 3400 auch klappt).
Du kannst dir aber relativ leicht behelfen, indem du einfach einen passiven Filter (probeweise evtl. 1-2,2 Mikrofarad) als Linearisierung zusätzlich vor den EAPT schaltest.
Damit drückst du den Verlauf gerade und der aktive Filter findet beste Vorraussetzungen vor, um gewünscht zu arbeiten. Du verlierst mit Einsatz des passiven Kondensators natürlich etwas Schalldruck (du drückst den Pegel im unteren Hochton ja auf das Niveau des Superhochtons), was aktiv natürlich kein Problem darstellt und durch eine Pegelkorrektur am treibenden Verstärker leicht kompensiert werden kann.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 29. Mrz 2007, 08:11 bearbeitet]
-AB-
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2007, 19:27

Thanner schrieb:

interessante Sache (vor allem das Mitteltonhorn ist positiv verrückt).


ja, verrückt einfach eigentlich


stimmt, in deiner unbeschalteten messung ging der hochton ja auch runter.... passiv wäre natürlich eine möglichkeit das zu lösen, bisher hab ich den hochton noch nicht so vermisst (was wahrscheinlich von den viechern kommt :))

ich werde mal reinhören (die behringer hat eine hochtonhorn-kompensierfunktion, die den hochton anhebt, einfach mal hören obs halbwegs besser klingt, dann werd ich demnächst eventuell doch nochmal bestellen müssen ;))


gruß und danke schonmal

Benjamin

P.S. jetzt weiß ich was ich jetzten post vergessen hatte
und mir fällt kein name ein
Christoph_Gebhard
Inventar
#4 erstellt: 30. Mrz 2007, 09:56
Hallo Benjamin,


-AB- schrieb:
...einfach mal hören obs halbwegs besser klingt


...einfach mal messen wäre sinnvoller, weil nervenschonender und präsizer
Deine Ohren werden staunen, wir Recht die Messtechnik hat (wenn sie richtig angewendet wird). Feinabstimmung kann man dann immer noch im Hörtest machen.

Gruß, Christoph
-AB-
Stammgast
#5 erstellt: 30. Mrz 2007, 15:59
Hi Christoph,
ich vertraue der messtechnik ja, aber hobbybox hat die unangenehme eigenschaft bei jedem start meine kalibrierungen zu vergessen, dass ich die immer neu machen muss.. wofür ich im moment nicht wirklich die zeit finde (und mein multimeter auch nicht ;)) aber da ich für heute mit lernen für die examen fertig bin könnte das im lauf des tages doch noch was werden

dabei wird aber rauskommen dass der filter bei 3.5 khz zu früh ansetzt... passiv wird dann wahrscheinlich doch die richtige lösung sein. oder ich senke den bereich einfach im winamp parametrischem equalizer um ein paar db ab, nur messen kann ichs dann nicht... hm, zwickmühle.

ich suche immer noch einen alternativen soundkartentreiber mit integriertem param. equalizer.... sowas wär schön


Benjamin
Spatz
Inventar
#6 erstellt: 31. Mrz 2007, 03:22
Soweit ich weiss muss bei HobbyBox nur eine Option geändert werden, dass es nichts mehr vergisst... It's not a bug, it's a feature!

In einer HH wurde das erwähnt...
-AB-
Stammgast
#7 erstellt: 31. Mrz 2007, 11:31
hm, mit der CD-Horn-Entzerrung sehen die messungen eher schlechter aus... wie gesagt wirkt der filter schon ab 3.5khz, (und hebt dann 6db/Oktave an bis 22khz) da messe ich eine überhöhung, und ab 8khz fallen die höhen genauso ab ich denke schlichtweg dass es das mikro ist... (hey, 25€ plus versand...) trotzdem würde ich gern einmal probieren wies mit kondensator (in serie? reihe?) klingt.


hm, eigentlich hatte ich den haken gesetzt bei automatisch speichern, und wenn er mich fragt ob er die ergebnisse speichern soll sag ich auch brav ja. ich find nur nichts zum laden und automatisch laden tut ers auch nicht. hab aber auch nur die demoversion (die aber eigentlich funktionsuneingeschränkt sein sollte...)
-AB-
Stammgast
#8 erstellt: 15. Aug 2007, 21:00
soooo....


der dritte weg (80-300hz) ist jetzt auch dazugekommen, und zwar gleich mit einem eminence treiber, dem beta8a. (mit etwas mehr welligkeit und weniger max. pegel kann den tsp nach auch der günstigere alpha8a verwendet werden)
das horn ist 1.2 meter lang und ebenfalls frontgeladen. das problem hierbei war zum ersten, wie man den treiber einmal auswechseln sollte ohne das horn dabei zu zerstören, zum anderen dass die faltung genau einen rechten winkel hatte

erstmal ein bild der faltung:


und einmal mit montiertem treiber und angeschraubter frontplatte:



die treiber sind mit M4-einschlagmuttern befestigt, die frontplatte wird gegen im holz eingelassene muttern angezogen, also kann man ohne größere probleme den treiber auswechseln. die rückkammer ist noch aufs doppelte volumen vergrößerbar, wenn jemand andere treiber verwenden will die eine größere rückkammer benötigen.

so, dann ein bild wo sie aufgestellt sind:



höreindruck: klasse! einfach wahnsinn wie viel wirkungsgrad doch ausmachen kann leider kommt der subwoofer überhaupt nicht mit bei rammstein - völkerball hab ich den kurzerhand abgeschaltet, es fehlt dann untenrum was, dafür kann man bei höheren lautstärken das schlagzeug förmlich spüren - dann war der verstärker am ende..... das ganze bei einer lautstärke die man nicht (wie ich) in einem mehrfamilienhaus ausprobieren sollte - es sei denn, man ist auf ärger aus und trotzdem klangen die lautsprecher nicht verzerrt, im gegenteil es klang nach noch "mehr!"

"mehr" ist auch, was ich mir demnächst an verstärkerleistung anschaffen werde - weder tief-noch mitteltöner machen bemerkenswerten hub, laut simu kann ich beide bis auf maximalleistung fahren. ich fürchte allerdings immer um meine hochtöner....

meine verstärker rauschen leider auch etwas - es liegt zumindest nicht an der frequenzweiche, und auch nicht am pc ("echter" cd-spieler=gleiches ergebnis)


zuerst würde ich gerne den verstärker für die mid-basshörner austauschen, die LS vertragen 225 Watt - Re 6 ohm. ich dachte an eine echte endstufe wie eine t.amp (studio-reihe) z.B. die S-150, auch wenn die die lautsprecher nicht volkommen ausreizt. allerdings hab ich hier im forum doch ein paar mal gelesen dass von einer t.amp abgeraten und statt dessen eine Alesis empfohlen wurde, die sind allerdings doch einiges teurer.... in welcher liga spielen behringer endstufen?

meine auswahlliste sieht in etwa aus:

t.amp S 150 (130€ - reizt die LS nicht aus?)
Alesis RA-150 (155€ - an 8 Ohm aber nur sehr wenig leistung)
Alesis RA-300 (185€ - leistet an 8 ohm so viel wie die t.amp s 150)
Behringer A 500 (188€ - dicke leistung 160watt/8ohm - aber gut??)
Alesis RA-500 Endstufe (250€ - hier auch endlich viel leistung, aber doch auch sehr teuer....)

wobei preis/leistungsmäßig die Behringer am besten abschneiden würde. ist die denn klanglich zu empfehlen?
und wie sieht es mit den t.amps non-studio aus? sind die nicht zu empfehlen?


P.S.
ach ja, wie man auch am titel sieht, mir ist ein name eingefallen - ich nenne die lautsprecher "Heimdall" nach dem nordischen gott der über die brücke nach Asgard wacht. ich hätte sie ja auch Gjallarhorn genannt - allerdings ist das dann doch eher ein name für ein breitbandhorn, hier geht es schließlich um mehrere hörner und nicht nur eins


so, jetzt wird erstmal


kritik, fragen, hinweise und sonstiges wie immer gerne erwünscht


Benjamin
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