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Heimkino - Raumoptimierung mit Triple Black Velvet, MVEL22, Devore, Adamantium usw.

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nolimithardware
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 09. Aug 2017, 21:58
Warum machst du es dir denn soooo schwer ?
Eine 0,8 Gain Leinwand benötigt einen 20% helleren Beamer um die selbe Helligkeit einer mattweißen 1,0 Gain Leinwand zu erreichen.
Soweit nachvollziehbar, oder ?

Nun kommen wir zum Einfluss des Raumes.
Eine 0,8 Gain Leinwand reflektiert wie der Wert bereits sagt 80% des einfallenden Lichtes.
Sprich 20% werden vom Streulicht nun ebenfalls weniger reflektiert, richtig ?

Und genau das ist der Wert um welches der Schwarzwert dazu gewinnt, nämlich 20% und nicht nur 2%.

Bitte schaue auf die Seite von Stewart und die angegeben Ambientlight Reflectance Werte der matten Leinwände wie StudioTec 100 / SnowMatte 100 und GrayMatte 70.

Auch eine mattweiße Leinwand nimmt keine 100 vom Streulicht auf, weil Decke und Wände für gewöhnlich nicht genau ab Leinwandrahmen anfangen und zum kleinen Teil im Raum bereits "verpuffen" weil das Licht eine Strecke zurücklegt und dadurch immer schwächer wird.
Deshalb hat Stewart auch 15% ALRV bei der Lambertian SnowMatte und StudioTek ermittelt.

Mache einfach selber einen Test und male eine Holzplatte mit mattgrauer Farbe an.
Am besten ein Grau, welches 50% dunkler ist als Weiß.

Dann lasse deinen Beamer darauf projizieren (im weiß gestrichenen WZ) und sehe selbst, dass der Ansikontrastgewinn bei ca. 50% oder mehr (siehe Stewart Messungen) liegen wird.
Schade, dass Ekki hier nicht mitschreiben kann, er würde dir das selbe bestätigen.

Und bestelle Anna einen schönen Gruß und eine Entschuldigung von mir, dass ich nicht mit mehr als meinen dargelegten Beispielen dienen kann.
Es müsste aber eigentlich für kluge Köpfe wie euch (nicht ironisch gemeint) nachvollziehbar sein

Achso, wir können das ganze auch über Facebook gerne weiter besprechen, wenn du möchtest - damit Ekki mitschreiben kann


[Beitrag von nolimithardware am 09. Aug 2017, 22:05 bearbeitet]
annaundflo
Stammgast
#52 erstellt: 09. Aug 2017, 22:04
Ließ genau wieder die Rechnung.
Ekki wird natürlich bestätigen was wir sagen, solange er ein paar Zeile Rechnung und Physik versteht, was ich ihn total zutraue.

Du schaffst das auch. ;-) Aber vielleicht morgen, wenn du wieder frisch bist.

Freundliche Grüßen,
Anna&Flo

Und sorry, dass wir dein Traum von leinwand mit Gain 0.5 so kaputt machen.

ps: gerne auch auf facebook, wenn du glaubst das Ekki dir das besser erklären kann, was ich stark bezweifle.


[Beitrag von annaundflo am 09. Aug 2017, 22:06 bearbeitet]
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 09. Aug 2017, 22:10
Ich werde bei Facebook einen Post eröffnen, damit wir dort mit Ekki weiter diskutieren können.
Meinen "Traum" von einer 0,5 Gain Leinwand habt ihr nicht zerstört

Ich schaue aber momentan mit meinem JVC X5500 auf 2,80 Meter Bildbreite und 0,6 Gain und habe bereits ohne TrippleBlackVelvet und mit weißen Wänden einen sehr guten Ansikontrast

Werde ich noch nachmessen, wenn ihr mir sagt wie ich das am besten nach eurer Methode machen kann.
Bin da noch nicht praktisch bzgl. Ansi-Messungen so geübt wie ihr.

Gute Nacht erstmal und träumt süss von meiner 0,5 Gain Leinwand
bierch3n
Stammgast
#54 erstellt: 10. Aug 2017, 09:47
Hi,
eine 0,5 Gain Leinwand schluckt einfach nur 50% vom Lichteinfall un verschiebt den Schwarzwert nach unten, die LW schluckt bei GLEICHER Helligkeit aber nicht automatisch 50% des Streulichtes, sondern nur falls die LW solche streulichtschluckenden Eigenschaften durch zentrierte Reflektion (Wie bei +Gain LW) des auftreffenden Lichtes zum Zuschauer hin auch besitzt.
Bei gleicher Helligkeit - und davon gehen wir einfach mal aus, da niemand eine um 50% reduzierte Helligkeit im Film haben möchte - auf den LWen wird der Raum bei 0,5 sowie 1,0 genauso aufgehellt, nur das man bei
einer 0,5Gain LW 50% mehr Licht braucht um dieselbe Helligkeit darstellen zu können.
Falls eine auf Streulicht optimierte LW das Streulicht um den selben Faktor wie den GAIN reduziert, würde Nolimits Überlegung stimmen, es gibt aber keine mir bekannte Leinwand die diese Eigenschaften vereint - die eine HC LW reduziert seitlichen Lichteinfall besser als Licht von oben, die nächste genau umgekehrt oder
Licht von oben sehr schlecht etc... aber niemals im selben Verhältnis wie der Negativgain, ich vermute die negativen Auswirkungen (Hotspot,extreme Blickwinkelabhängigkeit, Farbverschiebungen...) würden überwiegen.
Mir ist auf jeden Fall keine solche LW bekannt und diese wäre damit die Eierlegende Wollmilchsau unter den LWen.

BacktoTopic
@Mekali und @Psycho-Chicken
Habt Dank für die Bilder, Messungen und Infos !
Eure (Heim)kinos siehen sehr gut aus, toll umgesetzt, Respekt !

@Mekali
Dein ANSI war/ist auch ohne TBV Optimierung schon "sehr gut", hast du den gesamten Raum dunkelrot und die Decke anthrazit gestrichen oder nur die Hälfte oder gar nur den vorderen Teil ?
Dein Projektor hängt unter Decke und wirft also kopfüber ein Bild ?
Ich habe bei mir vor geraumer Zeit die ersten 2m Dunkelbraun (ist gefühlt dunkler als das dunkelste Dunkelrot) und die nächsten 2m bis zum Beamer unter der Decke in einem Mattbraun gestrichen.
Der Rest des (Wohnzimmer) Raumes ist sandfarben-beige mit farblichen Akzenten gestalltet.
Bin ohne TBV mit dem Bild sehr zufrieden, im Vergleich zu vorher (weisses WZ) ein deutlich sichtbarer (bisher ungemessener) Bildgewinn.
Einen stark/deutlich sichtbaren Zugewinn - der ein Abhängen der Wände im WZ! rechtfertigen würde - mit Bühnen-/Satinmolton im Vergleich zum Dunkelbraun, konnten wir nicht feststellen, der TBV soll da ja im Vergleich nochmal eine Schüppe drauflegen... allerdings würde die Deckenkonstrukion bei 5m Raumbreite und 3,65m breiten LW einen erheblichen Aufwand bedeuten, das testweise Anbringen des Moltons war ein Halbtagesprojekt..

@Annaundflo
Mit welchem Sensor in Kombination mit welcher Software messt ihr den ANSI Kontrast ?

Viel Spass in und mit euren (Heim-) Kinos !

VG

Edit da Antworten schon im Text standen


[Beitrag von bierch3n am 10. Aug 2017, 11:49 bearbeitet]
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 10. Aug 2017, 18:42

bierch3n (Beitrag #54) schrieb:
eine 0,5 Gain Leinwand schluckt einfach nur 50% vom Lichteinfall un verschiebt den Schwarzwert nach unten, die LW schluckt bei GLEICHER Helligkeit aber nicht automatisch 50% des Streulichtes


Falsch, weil die Leinwand nicht zwischen Beamerlicht und Streulicht separiert.
Streulicht wird genauso (z.B. 50%) abgeschwächt wie das Beamerlicht.

Der Punkt ist nur, dass in einem zu 90% optimierten Raum das ganze nicht mehr so viel bringt wie in einem nicht optimierten, weißen Raum.

Hat man also z.B. 80% Streulicht im Zimmer, wird man mit einer 0,5 Gain Leinwand danach nur noch 40% auf der Leinwand haben.
Hat man nur noch 10% Streulicht, weil der Raum bereits zu 90% optimiert ist, hat man bei 0,5 Gain statt 10% nur noch 5% auf der LW.
Deshalb lohnt sich eine Lowgain Leinwand dort auch kaum.
Matzinger_P3D
Inventar
#56 erstellt: 10. Aug 2017, 18:56

nolimithardware (Beitrag #53) schrieb:

Ich schaue aber momentan mit meinem JVC X5500 auf 2,80 Meter Bildbreite und 0,6 Gain und habe bereits ohne TrippleBlackVelvet und mit weißen Wänden einen sehr guten Ansikontrast


0,6 Gain Hast du die MagicScreen nicht mehr?
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 10. Aug 2017, 19:18
Doch, die habe ich noch.
Ich experimentiere aber gerade damit eine mattgraue, farbneutrale Leinwand selbst zu bauen, damit ich in Zukunft nicht mehr auf teure Hochkontrastleinwände angewiesen bin und vor allem in der Größe bei 16:9 nicht mehr auf 2,66 m eingeschränkt bin.

Die MS gibt es im 16:9 Format leider nicht grösser und eigentlich brauche ich eher 3 Meter damit ich in meinem Raum mit der Bildgröße glücklich bin.
Mekali
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 10. Aug 2017, 19:31

@Mekali
Dein ANSI war/ist auch ohne TBV Optimierung schon "sehr gut", hast du den gesamten Raum dunkelrot und die Decke anthrazit gestrichen oder nur die Hälfte oder gar nur den vorderen Teil ?
Dein Projektor hängt unter Decke und wirft also kopfüber ein Bild ?
Ich habe bei mir vor geraumer Zeit die ersten 2m Dunkelbraun (ist gefühlt dunkler als das dunkelste Dunkelrot) und die nächsten 2m bis zum Beamer unter der Decke in einem Mattbraun gestrichen.


Das gesamte Kino ist gestrichen. Die Wände sind rubinrot und die Decke ist anthrazit. Somit schon mal nicht so schlecht. Mein X7000 steht auf einem Regal im hinteren Teil des Kinos. Diúnkle Farben in Kombination sind schon mal deutlich besser, als weiße Wände. Das TBV schluckt aber dermaßen das Licht, das es einen deutlichen Unterschied zu gestrichenen Wänden macht. Hätte ich in dieser Deutlichkeit auch nicht erwartet, aber der Unterschied ist gewaltig. Ich weiß gar nicht, ob so etwas messbar ist, aber der Effekt ist der das ich nun in einem komplett schwarzen Tunnel schaue und 0 Ablenkung von reflektierenden Flächen habe.
--Torben--
Inventar
#59 erstellt: 10. Aug 2017, 22:28
Ich wurde mal von einem Bekannten eingeladen mir sein Heimkino anzusehen.
In der Bauphase wurde ich schon regelmäßig mit Bildern und Infos versorgt und wusste daher, daß das Kino mit dem "mattesten" und "dunkelsten" Schwarz gestrichen wurde, welches er finden konnte.

Ich war damals sehr erstaunt, wie sehr eine so dunkle gestrichene Farbe doch noch reflektiert.
Hatte ich wirklich nicht erwartet.
Von daher glaube ich sofort, daß der Unterschied zwischen gestrichenem Schwarz und einem absorbierenden Stoff noch mal deutlich zu sehen ist.
annaundflo
Stammgast
#60 erstellt: 11. Aug 2017, 06:46

nolimithardware (Beitrag #55) schrieb:

Falsch, weil die Leinwand nicht zwischen Beamerlicht und Streulicht separiert.
Streulicht wird genauso (z.B. 50%) abgeschwächt wie das Beamerlicht.

Der Punkt ist nur, dass in einem zu 90% optimierten Raum das ganze nicht mehr so viel bringt wie in einem nicht optimierten, weißen Raum.

Hat man also z.B. 80% Streulicht im Zimmer, wird man mit einer 0,5 Gain Leinwand danach nur noch 40% auf der Leinwand haben.
Hat man nur noch 10% Streulicht, weil der Raum bereits zu 90% optimiert ist, hat man bei 0,5 Gain statt 10% nur noch 5% auf der LW.
Deshalb lohnt sich eine Lowgain Leinwand dort auch kaum.

Eine Steigerung von 40% klingt nach viel. Im weißen Raum hat man oft Ansi Kontrast Werte um die 50:1. Mit der grauen Leinwand bekommst du dann, wenn es hoch kommt, 70:1. Na herzlichen Glückwunsch
Damit kann man nicht an die Wirkung einer Hochkontrastleinwand rankommen. Und erst recht nicht an die Wirkung von Triple Velvet
Grüße
Anna
bierch3n
Stammgast
#61 erstellt: 11. Aug 2017, 08:16

nolimithardware (Beitrag #55) schrieb:

Falsch, weil die Leinwand nicht zwischen Beamerlicht und Streulicht separiert.
Streulicht wird genauso (z.B. 50%) abgeschwächt wie das Beamerlicht.

Moin,
ich glaube einer von uns hat einen kleinen Denkfehler.
Bei gleicher! Helligkeit auf der (LowGain) LW erzeugt eine 0,5Gain LW das SELBE Streulicht wie eine 1,0 Gain LW, da die (meisten) LowGain LWe nicht wie viele HC Leinwände streulicht "schluckende" Eigenschaften besitzten sondern auf Kosten der Helligkeit den Schwarzwert verbessern bzw. nach unten verschieben.
Das einzige was (neben den Schlitzen im Beamergehäuse sowie dem Objektiv selber) in einem dunkelen Raum Streulicht produziert sind die Reflektionen der Leinwand im Raum selber, welcher die Wände aufhellt welche wieder Streulicht erzeugen und den Kontrast sowie Farben sichtbar verschlechtert.
Ein HC LW kann aber nur bis zu einem gewissen Prozentsatz helfen die Reflektionen im Raum zu minimieren, egal was Herstellerangaben versprechen, die Realität sieht bis auf wenige Ausnahmen meisst anders aus.

@Mekali
Danke für die Antwort, diesen "schwarzen Tunnel" Effekt hatte ich nach Anstrich der ersten 2m in dunkelbraun und weiss daher genau was du meinst , nichts lenkt (bei dunkelen Bildinhalten )mehr vom Bild ab, man kann viel mehr im Film versinken.

@Torben
Da hast du (leider) recht, den schwarzen Tunnel Effekt habe ich nur bei dunkelen Bildinhalten, bei denen wenig Streulicht von der LW in den Raum geworfen wird, sobald richtig helle Bildinhalte dargestellt werden kommt die Farbe an seine Grenzen (habe dunkelbraun auch gegen dunkelstes mattes Schwarz, Rot, Grün, Grau,... getestet) und man sieht die Reflektionen als Aufhellung des Anstrichs, gleiches konnte ich aber auch bei den Molton Stoffen beobachten, es war niemals komplett ohne Reflektionen.
Bleibt wohl nur TBV,Devore,DCFix und CO übrig wenn man es "richtig"/ohne Refelktionen machen will
Jedoch wird dies bei mir erst nach dem Häuslebau abseits des WZ umgesetzt

VG

Edit: Mein Beamer sitzt in einer nach vorne offenen Hushbox, vor dem Objektiv habe ich eine Art Streulichtblende angebracht, welches bei mir sämtliche Wände vor dem Beamer weniger aufhellen lässt :
z.b. https://www.thomann....3LTHdbYaAlzWEALw_wcB
Das einmalige Einstellen der Blende ist zwar etwas fummelig, aber es lohnt sich mMn.
Bei den weissen Wänden vorher hat das schon deutlich sichtbar etwas gebracht, auch die Hushbox konnte bei meinem DLP Fön ordentlich Licht schlucken, welches seitlich aus dem Beamer heraus die Umgebung etwas aufhellte..
Teiloptimiert ist der Effekt natürlich nicht mehr so deutlich sichtbar, aber ich denke noch immer vorhanden...


[Beitrag von bierch3n am 11. Aug 2017, 09:02 bearbeitet]
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 11. Aug 2017, 11:25

annaundflo (Beitrag #60) schrieb:

Eine Steigerung von 40% klingt nach viel. Im weißen Raum hat man oft Ansi Kontrast Werte um die 50:1. Mit der grauen Leinwand bekommst du dann, wenn es hoch kommt, 70:1. Na herzlichen Glückwunsch
Damit kann man nicht an die Wirkung einer Hochkontrastleinwand rankommen. Und erst recht nicht an die Wirkung von Triple Velvet
Grüße
Anna


Ja, das mag vielleicht alles nicht viel sein, aber was soll jemand denn machen, der in seinem Wohnzimmer keinen TBV haben möchte (auch nicht mit eurer gezeigten Vorhang Konstruktion) und auch lieber ein absolut homogenes Bild hätte ohne glitzern, Hotspot usw wie bei einer Hochkontrastleinwand ?

Mir fällt nun mal nichts anderes als eine mattgraue Lowgain Leinwand ein, die sowohl Streulicht vom Beamer als auch sämtliches Restlicht in der Wohnung wie z.B. Licht im Nebenraum, Licht der LED's von AV-Geräten usw. zu einem guten Teil abschwächt.

Ihr wolltet doch noch praktische Tests mit mattgrauen Flächen machen, damit wir etwas Praxis statt nur "graue" Theorie haben.
Habt ihr das noch vor ?


[Beitrag von nolimithardware am 11. Aug 2017, 11:45 bearbeitet]
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 11. Aug 2017, 11:40
@bierch3n

Dass eine 0,5 Gain Leinwand bei selber Helligkeit zum Betrachter (doppelte Lichtleistung vom Beamer bei 0,5 Gain dann) erstmal das selbe Streulicht wie eine weiße LW produziert ist richtig.

Aber wenn dieses Streulicht dann wieder zurück auf die 0,5 Gain LW trifft, hat man einen Schwarzwertgewinn von 50% ggü. der mattweißen LW.
Hier liegt der Hase im Pfeffer.

Also erstmal benötigt man mehr Lichtleistung für ein gleichhelles Bild im Vergleich zur 1,0 Gain LW, wird aber im Anschluss dafür dann mit einem doppelt so guten Schwarzwert im selben Raum belohnt.

Wenn ich jetzt sogar noch ein wenig den Raum optimiere, indem ich einen Teil der Decke, wo das Streulicht auftrifft, ebenfalls in mattgrau streiche oder z.B. in grauem Stoff bezogene Absorber installiere und seitlich ein paar hellgraue Vorhänge anbringe, dann habe ich sogar theoretisch ein ca. 75% besseres Schwarz. (Streulicht wird also erstmal vom Raum und dann nochmal von der Leinwand halbiert).

Damit kann ich mich dann schon eher anfreunden, als mit pechschwarzem Stoff im Wohnzimmer, der mir das Gefühl gibt in einer Gruft zu leben

So wäre es z.B. für mich in Verbindung mit einer grauen LW schon deutlich freundlicher als Kompromiss im Wohnzimmer

Pytchley-Road-Home-Cinema_BNC-Technology-1

Oder so

a80146dc02e1a46c_2457-w500-h400-b0-p0--


[Beitrag von nolimithardware am 11. Aug 2017, 11:52 bearbeitet]
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 11. Aug 2017, 12:22
Und hier mal ein Bild, wo man sieht was bereits eine hellgraue 0,75 Gain Leinwand in der Realität (mal Fernab von aller Theorie) ggü. einer mattweißen LW im weißen Raum tatsächlich bringt. 25% dunkleres Weiß und 50% dunkleres Schwarz
Eine 0,5 Gain LW bringt dann noch mehr und wenn man die Decke ein wenig grau macht sogar noch mehr.

img_9362m4kyj

Ich denke, dass man mit so einem Bild und Schwarzwert schon viel eher leben kann.
Egal wie wenig prozentualen Gewinn man in der Theorie auch haben mag.

Außerdem ist eine graue Leinwand viel verzeihender bei Fremdlichtquellen.
Zu 100% habe ich es nämlich nie dunkel bei mir, und sei es auch nur ein Hauch von Licht der aus dem Nebenraum eindringt oder von der Lightbar meines Playstation 4 Controllers usw.

In einem schwarzen Raum und weißer LW kann man jegliches Fremdlicht völlig vergessen (weil der Schwarzwert sofort sichtbar leidet), ist also absolut praxisfern wenn man seine Filme nicht ständig in einer absoluten Dunkelkammer schauen möchte.

Eine graue Leinwand hat also abseits von der Streulichtabsorbierung des Beamerlichtes noch weitere Vorteile wie man sieht.

Alles ist ein Kompromiss und für mich gilt es den kleinstmöglichen zu finden, der auch alltagstauglich ist.
Und dank immer heller werdenden Beamern (dank HDR u.a.) und stabilen Laserlichtquellen wo man keine Lichtleistung verliert, ist das mit einer mattgrauen Lowgain LW besser zu realisieren, als es damals noch der Fall war.


[Beitrag von nolimithardware am 11. Aug 2017, 13:06 bearbeitet]
hdmaster
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 11. Aug 2017, 12:30
Hallo,

nachdem ich nun fleißig mitgelesen habe und besonders durch Anna&Flos Anregung
mit der gleichzeitigen Verdunklung von Decke und Wänden mit dem tiefschwarzen Stoff,
werde ich nach meinem Urlaub primär an der Raumoptimierung arbeiten.
Danke an alle, die hier durch Bilder und Erklärungen das Thema voranbringen.

Mal ne blöde Frage, wie schwer ist der Stoff?
Ich mache mir bei dem 5m langen und 4,80m breiten Raum etwas Sorgen,
dass ich die Stahlseile nicht richtig spannen kann.
Mir schwebt hier die Idee von Anna&Flo vor,
dass die Decke zusammen mit den Wänden flexibel mit dem Vorhang
zugezogen werden können.

Was denkt ihr, wäre das bei der Breite realisierbar?

Schöne Grüße aus dem sonnigen Kroatien
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 11. Aug 2017, 12:57
@ Anna und Flo

Ihr habt auch noch etwas vergessen
Der Ansikontrast ist ein Härtefall, der bei Filmen fast nie eintritt.
Ihr habt selber gemessen, dass der ADL bei Filmen deutlich drunter liegt.

Aus diesem Grund gleichen sich eine 0,5 Gain Leinwand + weißer Raum und eine weiße 1,0 Gain Leinwand + schwarzer Raum noch mehr als vermutet.
Das könnt ihr evtl in eure komplizierte Berechnung noch mit einbeziehen, die ihr noch machen wolltet
bierch3n
Stammgast
#67 erstellt: 11. Aug 2017, 13:37

nolimithardware (Beitrag #63) schrieb:
@bierch3n

Dass eine 0,5 Gain Leinwand bei selber Helligkeit zum Betrachter (doppelte Lichtleistung vom Beamer bei 0,5 Gain dann) erstmal das selbe Streulicht wie eine weiße LW produziert ist richtig.

Aber wenn dieses Streulicht dann wieder zurück auf die 0,5 Gain LW trifft, hat man einen Schwarzwertgewinn von 50% ggü. der mattweißen LW.
Hier liegt der Hase im Pfeffer.

Also erstmal benötigt man mehr Lichtleistung für ein gleichhelles Bild im Vergleich zur 1,0 Gain LW, wird aber im Anschluss dafür dann mit einem doppelt so guten Schwarzwert im selben Raum belohnt.


Hi,
klar, gegenüber eine 1,0Gain hat die 0,5Gain LW den Vorteil 50% des auftreffenden Streulichtes zu schlucken und den möglichen Schwarzwert sowie ANSI dadurch im gleichen Zuge um 50% aufzuhellen, gibt jedoch im Vergleich zur 1,0 Gain LW auch weiterhin 100% Streulicht an den Raum weiter und nicht je nach Beschichtung zu XX% gebündelt zum Zuschauer zurück- wie die von dir verlinkten von Stewart können einige HC LW Streulicht mit Nebeneffekten effektiver minimieren.
Der Raum lässt einen ANSI von z.B. nur 50:1 zu, die 0,5Gain LW verbessert diesen im Vergleich zur 1,0Gain auf 75:1 - der Raum ist immer noch zu 100% aufgehellt.
Mit einer 50% Raumoptimierung in den ersten 1-2 Metern erhält man aber 50% des maximalen ANSIs des jeweiligen Projektors (120-300:1) - der Raum ist nur noch zu 50% aufgehellt/Streulichtverursacher, die 0,5 Gain LW würde dann den ANSI um weitere 50% prozentual an der effektiven Verschlechterung des ANSI durch das Streulicht der Wände gemessen verbessern....

Laut Epxerten wie Ekki spielt der reine ON/OFF auch in einem weissen Wohnzimmer seine Stärken aus,
da ein sehr geringer Schwarzwert auch wenig Streulicht auf der LW und somit im Raum erzeugt.
Man "optimiert" daher eher ANSI und Farben als den reinen SW/ON-OFF durch die jeweiligen Massnahmen.
Für eine Schwarzwertverbesserung/verschiebung sind LOW-GAIN und HC Leinwände zuständig.
Ist zumindestens mein Verständnis von "Raumoptimierung" und Streulichteinflüssen.

HDR ist mit so einer 0,5Gain Leinwand auch kaum umsetzbar, denke selbst ein JVC mit 1900Lumen oder 3000Lumen DLP/Sony Prokki düfte ab einer bestimmten LW-Breite Probleme bekommen - und da kommen die HC-LWe mit all ihren Vor- und Nachteilen ins Spiel... oder eben eine Raumoptimierung oder Kombinationen dessen.

Wir haben oft sanfte LED Beleuchtung ca 2m hinter dem Zuschauer an, diese stört unseren Bildeindruck überhaupt nicht, nur in kompletten Schwarzblenden bemerkbar... ist halt alles sehr subjetiv/individuell.

Das verlinkte WZ-Kino finde ich wirklich sehr schick und modern, wäre aber bei der Wohnzimmergestalltung nicht meine erste Wahl , ist mir zu kalt, geht schon in Richtung dediziertes (Keller)Kino, Geschmäcker sind halt verschieden

VG

PS: Sorry für Offtopic
bierch3n
Stammgast
#68 erstellt: 11. Aug 2017, 13:44

nolimithardware (Beitrag #66) schrieb:

Der Ansikontrast ist ein Härtefall, der bei Filmen fast nie eintritt.
Ihr habt selber gemessen, dass der ADL bei Filmen deutlich drunter liegt.

Hi,
das stimmt meines Wissens nicht, der ANSI ist in *jedem Frame sichtbar, da immer helle und dunkele Bildinhalte voneinander abgegrenzt werden müssen, desto höher der ANSI des Gerätes desto schärfer und plastischer ist die Abgrenzung der Bildinhalte und somit der Bildeindruck - z.B auch beim Sternenhimmel.
*Nur bei komplett einfarbigen Frames (Schwarzblende, einfarbige Testbilder) hat ein hoher ANSI keinen Einfluss.

VG


[Beitrag von bierch3n am 11. Aug 2017, 13:45 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#69 erstellt: 11. Aug 2017, 13:59
Ich muss nolimithardware hier mal recht geben! Eine mattgraue LW mit sagen wir 0,6-0,7 Gain bringt im hellen Zimmer mehr ANSI-Kontrast, das habe auch ich messtechnisch nachvollziehen können. Und manch einer wirft den Beamer überwiegend für Fußball an, dafür brauchts keine schwarze Höhle und eins am allerwenigsten: Glitzern oder stehende Muster im Bild.

annaundflo (Beitrag #60) schrieb:
Eine Steigerung von 40% klingt nach viel. .... Na herzlichen Glückwunsch. Damit kann man nicht an die Wirkung einer Hochkontrastleinwand rankommen. Und erst recht nicht an die Wirkung von Triple Velvet
Grüße
Anna

Bin nicht sicher, hatte das hier jemand behauptet? Die meisten HC-Leinwände haben wie gesagt ihre Nebenwirkungen bzw. Einschränkungen bei den Abständen, weshalb ich mattgrau nie abschreiben würde. Komischerweise kommen hier viele an die Grenzen ihres Denkvermögens. Dass eine konsequente Raumoptimierung dagegen am weitesten trägt, ist doch unbestritten. Nur taugt nicht jeder Weg für jeden gleichermaßen - einfach mal akzeptieren.

Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass TBV tolles leistet, Danke für die Berichte. Ich habe selbst mal gesehen, wie pechschwarz gestrichene Wände gegenüber schwarzem Samt noch "strahlen", das glaubt man wirklich erst wenn man es gesehen hat....


[Beitrag von Nick11 am 11. Aug 2017, 14:00 bearbeitet]
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 11. Aug 2017, 14:02
@ bierch3n

Für HDR braucht man dann noch viel mehr Lichtleistung bei 0,5 Gain. Das kann man dann leider vergessen, es sei denn man holt sich einen richtig hellen Beamer aus dem Profi / Kinobereich.

Ich persönlich brauche kein HDR, weil ich beim Filme schauen ungerne geblendet werde
Mir reicht SDR in Verbindung mit 4K und erweitertem Farbraum völlig aus.

Mit einer Highgain LW und Nebeneffekten wie glitzern, Hotspot und Co. werde ich mich niemals anfreunden können.
Auch mit einem stockfinsteren, schwarzen Raum nicht.

Deshalb kommt für mich nur ein heller Beamer (am besten Laser ab 2000 Lumen) und eine diffuse, mattgraue Leinwand in Frage.

So habe ich im abgedunkelten, aber freundlich gestalteten Wohnzimmer noch ein gutes Bild, mit dem ich sehr gut leben kann.
Auch wenn ich keine 90% und vielleicht nur 70% des möglichen erreiche, wenn ich die Wände und Decke auch noch in z.B. grau streiche.
nolimithardware
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 11. Aug 2017, 14:33

Nick11 (Beitrag #69) schrieb:
Die meisten HC-Leinwände haben wie gesagt ihre Nebenwirkungen bzw. Einschränkungen bei den Abständen, weshalb ich mattgrau nie abschreiben würde.


Alle HC Leinwände (ausser DNP Supernova 08-85, die anders funktioniert) haben Nebenwirkungen wie glitzern und Hotspot, weil mit Glaspartikeln gearbeitet wird.
Viele Leute sehen das nicht, weil der gewisse Anspruch (noch) fehlt.

Eine DNP Supernova wäre die einzige HK Leinwand, die ich als völlig artefaktfrei bezeichnen würde und die Streulicht von der Decke nahezu vollständig absorbieren kann.
Der Knackpunkt ist aber der Preis und auch die verfügbaren Größen (geht in 16:9 auch leider nur bis 120 Zoll, was für mich leider noch nicht Kinofeeling hervorruft).

Richtiges Kino und Live Feeling fängt eigentlich erst eher ab 3,5 Meter Breite an.
Erst dann ist man Teil des Geschehens und fühlt sich in den Film wirklich hineinversetzt.
Größer, also z.B. 4 oder 5 Meter wäre natürlich noch besser

Nur wer bezahlt mir so einen hellen 4K Beamer wie den Sony VW5000 ?
--Torben--
Inventar
#72 erstellt: 11. Aug 2017, 15:09
Und wieso diskutierst du das nicht in den entsprechenden Threads zum 100. mal durch und zerpflückst stattdessen diesen Thread hier, daß es schon garnicht mehr um's eigentliche Thema geht?


[Beitrag von --Torben-- am 11. Aug 2017, 15:10 bearbeitet]
annaundflo
Stammgast
#73 erstellt: 11. Aug 2017, 15:35

--Torben-- (Beitrag #72) schrieb:
Und wieso diskutierst du das nicht in den entsprechenden Threads zum 100. mal durch und zerpflückst stattdessen diesen Thread hier, daß es schon garnicht mehr um's eigentliche Thema geht?

+10000000000000000000000000000000000
annaundflo
Stammgast
#74 erstellt: 11. Aug 2017, 16:46
Wir müssen eigentlich immer noch berichten über unser Besuch beim Karsten!
Kurzzusammenfassung: war super! Endlich ein anderes Heimkino mit vollen Immersion, fliegenden Bild und Kontrast!

Toll gemacht Karsten!

Zahlen hat Karsten schon gegeben...aber.. Kurven kommen noch ;-)
Mankra
Inventar
#75 erstellt: 11. Aug 2017, 19:25

--Torben-- (Beitrag #59) schrieb:
Idaß das Kino mit dem "mattesten" und "dunkelsten" Schwarz gestrichen wurde, welches er finden konnte.
...
Ich war damals sehr erstaunt, wie sehr eine so dunkle gestrichene Farbe doch noch reflektiert.
...
Von daher glaube ich sofort, daß der Unterschied zwischen gestrichenem Schwarz und einem absorbierenden Stoff noch mal deutlich zu sehen ist.

Dito. Obwohl nur schwarzes Bühnenmolton, ist der Unterschied sehr groß.
Omardris
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 12. Aug 2017, 14:26

Mekali (Beitrag #58) schrieb:
Das TBV schluckt aber dermaßen das Licht, das es einen deutlichen Unterschied zu gestrichenen Wänden macht. Hätte ich in dieser Deutlichkeit auch nicht erwartet, aber der Unterschied ist gewaltig. Ich weiß gar nicht, ob so etwas messbar ist, aber der Effekt ist der das ich nun in einem komplett schwarzen Tunnel schaue und 0 Ablenkung von reflektierenden Flächen habe.

Hi,
zunächst einmal herzlichen Dank für Deinen Hinweis auf dieses Tuch.

Der Effekt ist messtechnisch in der Praxis gar nicht so einfach mit hinreichender Genauigkeit zu ermitteln, insbesondere wenn der Raum vorher schon weitgehend streulichtoptimiert war. Profis verwenden dazu spezielle Leuchtdichtemessgeräte bzw. Leuchtdichtekameras mit extrem kleinen Messwinkel <= 1 Grad (damit ganz wenig Seitenlicht aufgenommen wird) und der Möglichkeit exakt auf die Leinwand zu fokussieren. Ein simples Luxmeter, mühsam per "langem Arm" vor die Leinwand gehalten, misst da nur Mist.
Zudem würde Dich die tatsächlich dann gemessenen Steigerung des Ansi-Kontrastes vielleicht sogar enttäuschen. Auch muss man bedenken, dass es schon einer recht deutlichen Steigerung des Kontrastes bedarf, bevor wir diese richtig gut erkennen. Wie gesagt, ich rede hier von einem Raum, der vorher schon weitgehend streulichtoptimiert war. Bei Verwendung des Tuches in weißen Räumen braucht man nicht zu messen, sondern nur zu staunen.
Trotzdem hast Du mit dem vor Dir beschriebene Effekt vollkommen Recht. Es geht dabei nicht nur um die tatsächliche, auch messtechnisch erfassbare Kontraststeigerung auf der Leinwand, sondern auch um die empfundene Kontraststeigerung innerhalb des Raumes.
Jeder kennt doch den Effekt, wenn ein Bild einen weißen oder einen schwarzen Rahmen hat. Eine Projektion auf eine Leinwand sieht doch gleich viel besser aus, wenn der Rand oder der Rahmen der Leinwand schwarz ist. Genauso empfinden wir im Heimkino die Reduzierung des von Boden und Wänden zum Zuschauer reflektierten Streulichtes als Kontraststeigerung, wobei es aber auch Menschen gibt, die sich in extrem reflexionsarmen Räumen nicht mehr richtig wohl fühlen.
Gruß
PF
annaundflo
Stammgast
#77 erstellt: 13. Aug 2017, 06:45

Omardris (Beitrag #76) schrieb:

Mekali (Beitrag #58) schrieb:
Das TBV schluckt aber dermaßen das Licht, das es einen deutlichen Unterschied zu gestrichenen Wänden macht. Hätte ich in dieser Deutlichkeit auch nicht erwartet, aber der Unterschied ist gewaltig. Ich weiß gar nicht, ob so etwas messbar ist, aber der Effekt ist der das ich nun in einem komplett schwarzen Tunnel schaue und 0 Ablenkung von reflektierenden Flächen habe.

Hi,
zunächst einmal herzlichen Dank für Deinen Hinweis auf dieses Tuch.

Der Effekt ist messtechnisch in der Praxis gar nicht so einfach mit hinreichender Genauigkeit zu ermitteln, insbesondere wenn der Raum vorher schon weitgehend streulichtoptimiert war. Profis verwenden dazu spezielle Leuchtdichtemessgeräte bzw. Leuchtdichtekameras mit extrem kleinen Messwinkel <= 1 Grad (damit ganz wenig Seitenlicht aufgenommen wird) und der Möglichkeit exakt auf die Leinwand zu fokussieren. Ein simples Luxmeter, mühsam per "langem Arm" vor die Leinwand gehalten, misst da nur Mist.


Er hat doch nicht selber gemessen. Wir sind die Kontrastprofis.
Wir verwenden 2 Methode, die die gleichen Ergebnisse ergeben. Unser "getweaktes" Minolta LS100 ist eine davon.

Die Messungen wurde also genau durchgeführt. Und natürlich wäre bescheuert mit einem Luxmeter mit gestreckten Arm zu messen, schon mal aus dem Grund, dass dein Körper Licht wieder an der Leinwand zurückspielgelt, und das sind die Ergebnisse verfälsch. Dazu würde den Arm noch bewegen... und möglicherweise von der ebene nach vorne oder hinten rutschen kann.

Viel Spaß noch Karsten, so lebt man Heimkino in vollen Immersion und höchste Qualität.

Anna&Flo
speedy7461
Gesperrt
#78 erstellt: 17. Aug 2017, 09:43
So, nun habe ich doch noch eine Frage. Vermute nur, das danoch keiner Erfahrung mit hat. Habe mich dank euch für eine Raum Optimierung in meinem Kino mit TBV entschieden. Nun möchte ich aber gleich zwei fliegen mit einer Klappe schlagen und den Ton mit einbeziehen. Würde die Wände mit Latten und Balken versehen. Dann an den geeigneten stellen mit Steinwolle Absorber einbringen. Am Ende alles mit TBV bespannen.

1.
Ist der Stoff so blickdicht, dass man Balken und Steinwolle nicht durchsehen kann?

2.
Leider wird der Effekt der Absorber zerstört wenn ich Folie vor die Steinwolle Spanne. Reicht TBV alleine aus um die Partikel der Wolle zurück zu halten?

Schon mal vorab DANKE für eventuelle Hinweise...!
Mekali
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 17. Aug 2017, 10:12
Hi,
guter Plan


Ist der Stoff so blickdicht, dass man Balken und Steinwolle nicht durchsehen kann?

Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte ich meine Keilrahmen vorher schwarz gestrichen. Allerdings ist TBV ziemlich blickdicht, so dass das meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig ist. Aber bevor Du den Stoff nachher eventuell wieder lösen mussst, würde ich die Kanthölzer vorab streichen. Die Steinwolle sollte nicht durchscheinen.


Leider wird der Effekt der Absorber zerstört wenn ich Folie vor die Steinwolle Spanne. Reicht TBV alleine aus um die Partikel der Wolle zurück zu halten?

Der Stoff wird die Flugfasern von der Steinwolle nicht komplett zurückhalten. Da hilft nur die Steinwolle in dünner Folie zu verpacken. Auch wenn ich jetzt nicht so der Akustikexperte bin: Eine dünne Folie hat kaum negative Auswirkungen auf die Effektivität der Absorber. Wenn Du Teichfolie nimmst sieht das natürlich anders aus

Ich würde an Deiner Stelle entweder auf Thermohanf zurückgreifen oder auf Basotect. Beides ist gesundheitlich unbedenklich. Insbesondere Basotect ist auch deutlich leichter zu verarbeiten und das bekommst Du auch in grau oder schwarz. Somit hätte sich die 1. Frage auch erledigt.

Ich wünsche gutes Gelingen und würde mich über Bilder freuen, wenn es denn soweit ist
charly68
Stammgast
#80 erstellt: 17. Aug 2017, 12:03
Steinwolle ins Wohnzimmer holen? Um Gottes willen.... tu das nicht
speedy7461
Gesperrt
#81 erstellt: 17. Aug 2017, 12:33
Mekali, super....vielen Dank für deine ausdrückliche und schnelle Antwort. Steinwolle hat nun mal den besten Wirkungsgrad. Soweit wie ich gelernt habe, ist der negative Effekt sobald in luftdichter Folie schon enorm. Daher werde ich deine Idee mit dem Thermohanf gerne weiter verfolgen. Ggf noch vorher mit schwarzem Baumwollstoff bespannen. Somit auch gleichzeitig die Kanthölzer schon mal vor geschwärzt....

Klar...Bilder werden hier folgen. Aber jetzt beginnt erstmal die genaue Planung von der Idee... Dann Material beschaffen.... Könnte also noch Zeit Vergehen...


Charly 68,

Wird ein Kino Raum und kein Wohnzimmer. Mach bei deinen bedenken allerdings keinerlei Unterschied....


[Beitrag von speedy7461 am 17. Aug 2017, 12:35 bearbeitet]
bernhard.s
Inventar
#82 erstellt: 17. Aug 2017, 13:02
Ich habe mich kürzlich auch mit dem Thema beschäftigt. Caruso IsoBond wäre noch eine Alternative. Das liegt preislich ähnlich wie Basotect. (eine aktuelle Preisliste kann ich gerne als PDF per Mail senden)

Mit dem Porous Absorber Calculator V1.59 kannst du die Szenarien durchrechnen, wenn du ein taugliches Office Programm hast:

Porous Absorber Calculator


[Beitrag von bernhard.s am 17. Aug 2017, 13:03 bearbeitet]
speedy7461
Gesperrt
#83 erstellt: 17. Aug 2017, 14:06
Super, danke Bernd!

Mailadresse ist schon unterwegs.....

VG
Michael
bernhard.s
Inventar
#84 erstellt: 17. Aug 2017, 14:18
Hallo MIchael,

die Mail ist raus.

Wenn du

diesen Beitrag

noch nicht kennst ist der sicher auch hilfreich für dein Vorhaben.

Die Angaben dort sind hilfreich (längenbezogenen Strömungswiderstand!) wenn du mit dem Porous Absorber Calculator arbeiten möchtest.

Der Porous Absorber Calculator ist übrigens nur eine Excel-Tabelle zum Download in die man Werte eintragen muss (mir war das lange nicht klar und ich habe immer nach einer Software gesucht... ).
speedy7461
Gesperrt
#85 erstellt: 17. Aug 2017, 15:24
Mail ist angekommen... Danke Bernd

Der Link ist tatsächlich sehr hilfreich. Habe mich zwar die letzten Tage mit Absorber, Diffusor und Bass Trap auseinander gesetzt, mit den geeigneten Materialien aber weniger....
Jetzt muss ich aber aufpassen, dass ich diesen Thread nicht mit Akustik missbrauche.

Schlage deshlab vor, dass wir diesen Part dann woanders fortsetzen wenn du möchtest!?
bernhard.s
Inventar
#86 erstellt: 17. Aug 2017, 15:38
Yepp......mach ggf. einfach ein neues Thema auf.

Ich bin zwar auch kein Akustik-Experte, aber die Infos die ich mühsam die letzen Monate selbst gesammelt habe kann ich dir gerne zur Verfügung stellen.

Ist ein schwieriges Thema und ich habe bisher keine Zeit dafür gehabt mich mit Messen zu beschäftigen. Mein Deckenprojekt wird aber die nächsten 2 Wochen fertig und es kann sein dass ich es hier auch vorstelle bzw. noch mal eine Frage dazu stelle.

....back topic......
Sturmkrähe
Stammgast
#87 erstellt: 23. Aug 2017, 08:07
Ich habe mal eine Frage zur Theorie der Lichtabsorbierung.

Kann es sein das TBV so viel Licht absorbiert gerade weil er nicht ganz Lichtundurchlässig ist?

Ein lichtundurchlässiger Stoff kann das ankommende Licht ja nur wieder von einer Seite reflektieren. Ein lichtdurchlässiger Stoff wie TBV lässt auch etwas Licht durch und kann es daher von zwei Seiten absorbieren.

Ist das so in etwa zu erklären?

Ich habe mir die letzten Tage ein paar Gedanken dazu gemacht worum TBV so viel Licht, im Vergleich zu Molton, schluckt und konnte es mir nicht anders erklären.
Mekali
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 25. Aug 2017, 20:01
Ich denke, dass die minimale Lichtdurchlässigkeit nur eine untergeordnete Rolle spielt. Es ist vielmehr die spezielle Oberflächenstruktur des TBV, die den Effekt der Lichtabsorption bewirkt.
charly68
Stammgast
#89 erstellt: 01. Sep 2017, 11:19
Ist der Stoff "dick" genug um diesen auf Holz ( MDF-Platte mit Sprühkleber oder Montageband ) zu kleben?
Danke.

charly
Mekali
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 01. Sep 2017, 12:26
Hm sonderlich dick ist der Stoff nicht. Was spricht gegen Tackern?
charly68
Stammgast
#91 erstellt: 02. Sep 2017, 10:01
Weil halt die Seite sichtbar ist, oder ich müsste den Stoff komplett um die Kante spannen und auf der Rückseite tackern.
Werde mal ein Versuch starten und Ca. 3 Meter Stoff bestellen.
speedy7461
Gesperrt
#92 erstellt: 05. Sep 2017, 13:27
So mal ein kleiner Zwischenstand meines Projekts der Raumoptimierung.
Holz und Stoff so wie Thermarock und Sonorock sind bestellt und sollten diese Woche eintreffen.

Hier schon mal eine Zeichnung (nicht im Maßstab) von dem Kinoraum und meiner Idee.
Werde dann am Wochenende beginnen und mit Fotos dokumentieren.

Raum heute

Planung

Legende
speedy7461
Gesperrt
#93 erstellt: 10. Sep 2017, 18:33
Der TBV ist eingetroffen aber beim Zoll hängengeblieben. Grund. Angeblich ist die Rechnung nicht außen an dem Paket angebracht. Jetzt muss ich persönlich dort vorstellig werden. Ist auch nicht gerade ums Eck. Kann das gar nicht verstehen!? Der Versender aus dem Link von Mekali hat doch schön öfter nach DE versendet? Oder liegt das nur an meinem peniblen Zollamt?

Bei einer weiteren Bestellung, würde ich den Verkäufer per Mail darauf aufmerksam machen bzw. gebe ihm jetzt den Hinweis.

Zu all dem ist auch bei Obi ein Paket der Thermarock (Absorber) Bestellung verloren gegangen. Nächste Bestellung dauert auch wieder 14 Tage.
Jetzt habe ich mich schon extra frühzeitig gekümmert…. Aber gut… Der Weg ist das Ziel.
Zumindest ist die Beplankung auf einer Seite soweit fertig :-)
Mekali
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 10. Sep 2017, 18:38
Mein Paket mit dem TBV musste ich ebenfalls beim Zoll abholen. Dort musst Du dann noch Zollgebühren und Steuern abdrücken. Bei mir waren das ca. 150€.
speedy7461
Gesperrt
#95 erstellt: 12. Sep 2017, 09:20
War bei mir etwas günstiger. Inkl Umsatzsteuer und Zollgebühren, bin ich bei 85€ gelandet bei 30 Yards.

Kurz zu den ersten Eindrücken.
Nachdem ich das Paket geöffnet hatte, habe ich mal einen Fetzen von dem bisher verwendeten schwarzen Bühnenmolton drauf gelegt. Seht selbst. Schwarz ist nicht gleich Schwarz.
Zur Akustik, speziell die Befürchtung der zu großen Bedämpfung des Hochtonbereichs.
Dort gibt es einen einfachen Test. Durchpusten. War dann doch überrascht, dass der TBV recht leicht, aber trotzdem relativ dicht ist. Blickdicht allerdings auch nicht 100%.

Nun noch Fotos vom derzeitigen Stand. Bitte beachten: Fotos sind mehr oder weniger im Vorbeigehen gemacht. Werde das nach Fertigstellung aber in guter Qualität nachreichen.

Beide ohne Blitz

TBV vs. Molton


Im Vergleich. Die Akustikabsorber rechts, sind mit schwarzem Unkrautvlies bespannt.

Fertig

Bin erstmal Happy

VG
Michael


[Beitrag von speedy7461 am 12. Sep 2017, 09:23 bearbeitet]
Mekali
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 12. Sep 2017, 10:24
Sieht gut aus Alle anderen schwarzen Stoffe sehen im Vergleich zum TBV wirklich grau aus. Wirst Du die Decke auch mit TBV auskleiden?

Beim ersten Beamerbetrieb wirst Du staunen wie viel Potential da noch in Deinem JVC gesteckt, welches durch den Raum zunichte gemacht worden ist.

Ich bin auf weitere Bilder gespannt
der_kottan
Inventar
#97 erstellt: 12. Sep 2017, 11:05
Ja, black is beautiful
speedy7461
Gesperrt
#98 erstellt: 12. Sep 2017, 11:21
Bin sehr gespannt auf den ersten fertigen Bildeindruck


Ja, Decke ist zwar schwarz gestichen.... aber wie etwas weiter oben zu sehen, ist die Decke auch Umfangreich mit bedacht.
bierch3n
Stammgast
#99 erstellt: 12. Sep 2017, 12:57
Hey,
der Unterschied zwischen den Stoffen ist mehr als gravierend, wünsche dir auf jeden Fall viel Freude bei der kompromisslosen Umsetzung deines Heimkinos, lass uns mit ein paar dokumentarischen Fotos der Fertigstellung hier teilhaben

VG
speedy7461
Gesperrt
#100 erstellt: 12. Sep 2017, 16:51
Danke bierch3n.

Werde es leider nicht so ausführlich umschreiben können wie Mekali, aber Fotos vom fertigen Zustand kommen garantiert. Auch bei Fragen stehe ich gerne bereit.

Dazu noch mal ein Dank an Mekali für Inspiration und Unterstützung
Sturmkrähe
Stammgast
#101 erstellt: 13. Sep 2017, 08:54
@Speedy
Wow der Unterschied zwischen Molton und TBV ist wirklich heftig.

Wünsche dir viel Spaß beim einrichten.
Bei mir wird es leider noch etwas dauern.
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