Wie ist der Bass spürbarer? Mehr Membranfläche oder mehr db?

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cinereous_Black
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jan 2008, 22:10
Hallo,
ich wollte gerne mal wissen, welcher Bass eig. spürbarer ist:
Wenn ich mehr Membranfläche habe z.B. 2 15"er,
oder einen 18"er, der weniger Membranfläche hat aber dafür
mehr db abliefert?

Oder ist der Bass bei mehreren 15"ern mit 130db gleich stark spürbar, wie bei einem 18"er ebenfalls mit 130db?

Die db angaben und Chassisgrößen sollen nur als Beispiele dienen. Mir gehts nur um die Frage wie Bass spürbarer ist.
roger23
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2008, 23:15
Zunächst mal - um einen (tiefen) Ton in bestimmter Lautstärke zu hören, muss innerhalb einer definierten (sehr kurzen) Zeit eine ebenso definierte Menge Luft bewegt werden.

Ob das mit viel Fläche und wenig Hub oder wenig Fläche und viel Hub geschieht, ist erstmal egal. Bei "viel Hub" ist man aber eher an der Leistungsgrenze und muss per se mit mehr Verzerrungen rechnen. Kann durch geeignete Chassis aber kompensiert werden.

Und ob man für "viel Fläche" einen oder 2 Chassis nimmt, ist auch erst mal egal. Wichtigere Faktoren sind Gehäusegrösse, Eigenschaften des Chassis selber etc etc. -> sollte jeder LS-Selbstbauer intus haben und dann individuell entscheiden.

Ob nun ein LS mit 18" oder zwei mal 15" mehr "bewegte" Fläche hat - lernt man das nicht in der Schule?

- Roger
cinereous_Black
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Jan 2008, 18:48
hm ok, schon klar, dass 2 15"er mehr Membranfläche haben wie ein 18"er^^ aber genau dass ist ja die Frage, nämlich ob dann ein 18"er denn Bass genauso spürbar hinbekommt.
Wenn der 18"er dann mehr Hub macht, sodass sich der Bass Spurbar gleich anfühlt, sprich gleich viel Luft verdrängt wird ist dann auch die db Zahl der 2 15"er die selbe wie die des 18"ers
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Jan 2008, 18:58
Ja, so kann man es sagen. Mit dB misst du halt den akustischen Druck, und ob der von der Membranfläche oder dem Hub erzeugt wird, ist egal.
cinereous_Black
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Jan 2008, 19:07
achso, also kommt es am Ende einfach auf die dB Zahl an, wieviel spürbaren Bass man erhält?
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Jan 2008, 19:11
Ja, die dB Zahl, und bei welcher Frequenz sie erreicht wird.
cinereous_Black
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jan 2008, 19:19
ok, dann bendanke ich mich mal!!!
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Jan 2008, 19:35
Keine Ursache.
Subwoofervergleiche findest du z.B. hier, da kannst du dich ein wenig reinlesen (auch wenn es in englisch ist):
http://www.hometheatershack.com/forums/subwoofer-tests/
http://www.avtalk.co...frm_id=50&rid=0&SQ=0
Yavem
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2008, 20:10
Meiner Meinung nach ist das hier gesagte Falsch !


Zunächst mal - um einen (tiefen) Ton in bestimmter Lautstärke zu hören, muss innerhalb einer definierten (sehr kurzen) Zeit eine ebenso definierte Menge Luft bewegt werden.

Das ist auch nur die halbe Warheit . Es kommt ebenso darauf an wie die Luft bewegt wird .


Ob das mit viel Fläche und wenig Hub oder wenig Fläche und viel Hub geschieht, ist erstmal egal.

Nein, genau das ist es nicht . Ein 18"er, der 10mm Hub macht spielt anders als 2 18"er, die 5mm Hub machen .

Man muss das so sehen, bei 2 Chassis ist die Fläche, die direkt an die Luft angekoppelt ist größer . Spürbarer (und das war ja die Frage) wird der Bass sicherlich mit 2 Chassis .

das mit den dB ist ja schön und gut, aber nicht parxisgetreu . Da ich 2 Subwoofer mit ausreichend Membranfläche hier stehen habe, spreche ich da durchaus aus Erfahrung . Wenn man einen Subwoofer allein bei 200 Watt laufen lässt und als Vegleich 2 bei 100 Watt ist das ein RIESEN Unterschied .

Es ist einfach etwas anderes ob man einen oder 2 oder noch mehr Subwoofer betreibt . Auch Schall hat mit Widerständen zu arbeiten, und ob nun 1 Woofer eine Schallwelle oder 4 Woofer die gleiche Schallwelle mit halber Amplitude wiedergeben ist etwas völlig anderes (4 Woofer weg. +6dB für Verdopplung der Amplitude) . Die Widerstände und Einwirkungen betreffen die einzelne Welle mehr als viele Wellen

Und ob ein Chassis seinen Maximalhub bei 50 Watt oder 500 Watt erreicht ist nicht so relevant, die Lautstärke ist mehr oder weniger gleich . Viel Bass mit wenig Leistung erzeugen geht also durchaus . Ich habe selbst ein Weilchen für diese Einsicht gebraucht, aber - Bass ist Hub und Membranfläche (mehr Membranfläche ist mehr Hub ganz klar zu bevorzugen !) und nicht wahnwitzig hohe Leistungen (wie oft angenommen wird) .

Hinzu kommt, dass man mit mehreren Subwoofern Raummoden entgegenwirken kann, das ist auch ein Punkt der die "Spürbarkeit" und "Lautheit" des Basses durchaus beeinflusst . Bass ist schließlich auch bis zu einem gewissen Grad eine physische Wahrnehmung . Nichts für ungut ...

Naja, ich würde denen, die anderer Meinung sind dringend einen Praxistest empfehlen ...

Grüße - Yavem
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Jan 2008, 21:15
Hi Yavem,
ich habe auch genug Subwoofer zum Vergleich hier stehen, keine Sorge
Die Wattzahlen haben damit garnichts zu tun, das ist nur ein Wert in einer Kette von vielen Einflüssen, die nachher zu einem gewissen Druck führt, gemessen in dB halt. Was nan letztlich als "spürbar" empfindest ist größtenteils raumvolumen-, und nicht subwooferabhängig.
Gemessen im freien Feld ist es eben kein Unterschied wie die für einen gewissen Druck notwendige Luftbewegung erstellt wird.
Zuviel Hub ist dabei ebenso schwer zu kontrollieren, wie zu große Massen von Membranen, es kommt daher immer ein Kompromiss zum Tragen.
Yavem
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2008, 21:39

Die Wattzahlen haben damit garnichts zu tun, das ist nur ein Wert in einer Kette von vielen Einflüssen, die nachher zu einem gewissen Druck führt, gemessen in dB halt

Schon klar , aber ich denke, dass der Thredersteller meinte ob ein Subwoofer mit 200 Watt genausoviel "Druck" wie 2 Subwoofer mit 100 Watt (dezibelzahlen sind ja somit die Gleichen) macht . Und ich würde da ganz klar (nicht nur aus Gründen der Kontrolle der schwingenden Membran) Variante 2 bevorzugen ... Ich denke nicht, dass die Anfrage für Open-Air- oder professionelle Anwendungen gestellt wurde, nicht Pascal ?

Also ich würde 2 Sigma Pro einem bevorzugen, es kostet es zwar den doppelten Preis, aber imo bekommst du mehr als das Doppelte an "Bass" heraus (nat. für Indoor, für Outdoor wird der Sigma Pro eh nichts sein, ausgenommen kleine Gartenparty's ) .


Gemessen im freien Feld

Somt ist ja eigentlich schon klar warum sich unsere Aussagen unterscheiden ...


[Beitrag von Yavem am 22. Jan 2008, 21:40 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Jan 2008, 22:56

Yavem schrieb:
Also ich würde 2 Sigma Pro einem bevorzugen, es kostet es zwar den doppelten Preis, aber imo bekommst du mehr als das Doppelte an "Bass" heraus

Nein, leider ist das nicht der Fall. Man bezahlt zwar das doppelte, erhält aber nur den Zugewinn von 6 dB an Lautstärke, was keine Verdopplung ist (doppelte Lautstärke = 10 dB mehr). Erst mit drei identischen Subs würdest du doppelt so laut hören, wie es ein Sub tut.
Schau dir mal die Tabelle an, da siehst du wie wenig mehr akustische Energie man mit jedem weiteren Subwoofer gewinnt:
http://forum.lsound.no/viewtopic.php?id=59
Yavem
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2008, 11:22
6 dB pro Sub ? Das ist mehr als ich dachte . Ich dachte es wären nur 3 (Leistungsverdopplung) ... Was mit den dB-Werten bei Verdopplung der Leistung, Amplitude u.s.w. passiert ist mir schon klar, wenn ich keine Ahnung hätte würde ich hier ja nicht posten .

Gut, in dB-werten kann man das eh nicht ausdrücken (ist meine meinung dazu), denn wie schon gesagt ist "Bass" auch zu einem großen Anteil physische Wahrnrhmng .

100 dB im Bassbereich können einem durchaus sehr laut vorkommen, wenn alles an einem in Schwingung gerät und der Boden mekrbar "vibriert" . So macht man das ja z.B. in Disco's, mehr als 100 dB dürfen die dort nicht erzeugen . Dafür hängen aber massenhaft Shaker unter / an der Tanzfläche ...

Ich für meinen Teil betreibe lieber 2 als einen Subwoofer, denn ich klammere an dem altbekannten Motto : "Größer ist Bässer" Ein 10"er, egal wie teuer er auch ist, kann die 30-Hz-Wiedergabe eines 21"er's nicht annähernd nachahmen, egal wie groß der Hub ...

Gut, zwischen 2 15"ern mit c.a 1700 cm^2 Membranfläche und einem 18"er mit c.a 1200 cm^2 ist der Unterschied nicht so riesengroß, Da gibt es bestimmt gute Alternativen ... Aber was bringt es dartüber zu diskutieren ? @ threadersteller : Du wohnst doch in der nähe von Thomann - hör dir doch mal einen Doppel-15"er und einen 18"er der gleichen Preisliga (am besten auch von der gleichen Firma) an und entscheide selbst was dir lieber ist Theoretisch kann man vieles schätzen und versuchen vorauszusagen, aber die Praxis ist immer was Anderes .

Grüße - Yavem
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jan 2008, 11:27

Yavem schrieb:
6 dB pro Sub ? Das ist mehr als ich dachte . Ich dachte es wären nur 3 (Leistungsverdopplung)

Bei einem zweiten aktiven Sub hast du ja Leistungs- & Membranverdopplung.
Yavem
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2008, 12:06
jopp, hatte ich nicht dran gedacht ...
cinereous_Black
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Jan 2008, 16:48
Serbien!!!

Stimmt, dass mit dem anhören ist ne gute Idee. Werde ich mal machen wenn ich Zeit hab^^


Schon klar , aber ich denke, dass der Thredersteller meinte ob ein Subwoofer mit 200 Watt genausoviel "Druck" wie 2 Subwoofer mit 100 Watt (dezibelzahlen sind ja somit die Gleichen) macht .


ne das meinte ich eig. nicht
ich meinte eig. von den Wattzahlen unabhängig ganz allgemein, auch abgesehen von dem Beispiel mit 2 15"er und einem 18"er nur weil das bei mir so ist ;).

Ich wollte nur allgemein wissen, wie sich die Spürbarkeit von Bass mit der dB Anzahl und der der Subwoofer verhält.

Also: im Freien macht es keinen Unterschied, ob ich mehrere Subwoofer laufen lasse, die 100dB(z.B) oder einen, der auch 100dB bringt. Der spürbare Bass ist dabei gleich?

Und in einem geschlossenen Raum besteht ein Unterschied?
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Jan 2008, 17:20
Es ist nicht ganz einfach, den Unterschied schriftlich zu vermitteln
Vom Prinzip her steigt mit dem Druck auch der dB Wert an, weil das nun mal die Messgröße ist. Allerdings ist der Körper und das Messgerät nicht unbedingt gleich in der Wahrnehmung.
In einem (kleinen) Raum, der geschlossen ist, ergibt sich ein Druckgefühl, welches sich im Freiraum oder in großen Zimmern nicht einstellt. Das mag man dann als mehr Druck empfinden, als es der dB Wert hergibt.
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 23. Jan 2008, 18:03
Spürbar ist relativ. Kommt drauf an, ob ich mir den Hintern massieren lassen will, oder ob ich ins Brustbein getreten werden will. Im ersten Fall ist es egal ob kleine oder große Fläche. Es zählt allein die luftverdrängung.
Im zweiten Fall wirds komplizierter. Da muss der Tieftöner den signalen sehr schnell folgen können. Große flächen mit leichten Membranen sind da klar im Vorteil.
Yavem
Inventar
#19 erstellt: 23. Jan 2008, 20:28

Spürbar ist relativ . Kommt drauf an, ob ich mir den Hintern massieren lassen will, oder ob ich ins Brustbein getreten werden will. Im ersten Fall ist es egal ob kleine oder große Fläche. Es zählt allein die luftverdrängung.

Beim Fall 2 gebe ich dir völlig recht . Aber bei Fall 1 (ich weiß nicht ob es nur eine unglückliche Formulierung ist und ich dich missverstehe) widersprichst du dir in gewissem Maße selbst . Denn große Treiber haben tendenziell auch mehr Verdrängungsvolumen (es gibt sicher Außnahmen, aber das hier genannte ist ja die Regel, wie wir [hoffentlich] alle wissen) . Das VAS eines 10"er's ist ja lächerlich, auch wenn er 20mm xmax machen kann ... Deswegen würde ich mir auch niemals einen 10"er oder 12"er für's Heimkino anlegen ... finde sowas einfach nur unsinnig . Wer Heimkino will und keinen Platz für einen großen Sub hat muss entweder viel Kohle haben, oder sich ein anderes Hobby suchen ...

Und naja, um Kickbässe erzeugen zu können muss man halt einfach Geld ausgeben, da geht es nämlich auch wieder mehr um den Wirkungsgrad des Lautsprechers ...

Grüße - Yavem


[Beitrag von Yavem am 23. Jan 2008, 20:29 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#20 erstellt: 23. Jan 2008, 21:50

(ich weiß nicht ob es nur eine unglückliche Formulierung ist und ich dich missverstehe)

Ich meine bei gleichem Verschiebevolumen. Das wort Schlammschieber wollte ich eigentlich nicht verwenden, da sonst die leute, die die Dinger haben Streit anfangen und schwärmen, wie präzise sie doch klingen. Das Problem bei kleinen Membranen und großem Hub ist das häufig extrem hohe Gewicht der Membran.
Yavem
Inventar
#21 erstellt: 23. Jan 2008, 22:32

Das wort Schlammschieber wollte ich eigentlich nicht verwenden, da sonst die leute, die die Dinger haben Streit anfangen und schwärmen, wie präzise sie doch klingen. Das Problem bei kleinen Membranen und großem Hub ist das häufig extrem hohe Gewicht der Membran.

...

Grüße - Yavem
Freddy_S
Neuling
#22 erstellt: 25. Jan 2008, 21:32
"Bei einem zweiten aktiven Sub hast du ja Leistungs- & Membranverdopplung"

Vielleicht sollte man mal etwas klarstellen:
dB ist ein reines Leistungsmaß.
2 Lautsprecher mit jeweils der gleichen el. Leistung erhöhen die Schallleistung genau um 3 dB gegenüber einem einzigen Lautsprecher.

Das gilt auch für Subwoofer.

Man kann das entweder mit der doppelten Membranfläche
- bei gleichem Hub - begründen oder eben mit der doppelten elektrischen Leistung, jedoch nicht mit beiden zugleich,
denn das Eine ist die Ursache des Anderen.

Es gibt allerdings noch noch ein paar Feinheiten :
Sind die Lautsprecher z.B. akustisch gekoppelt oder entstehen in Räumen durch Aufstellung von 2 Woofern andere Schwingungsmoden, kann der Leistungsgewinn ungleich 3 dB sein.

Die Verdoppelung des Lautheitsempfindens bei 10 dB Leistungserhöhung gilt nur näherungsweise.

Gruß
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 26. Jan 2008, 00:56

Freddy_S schrieb:
Vielleicht sollte man mal etwas klarstellen:
dB ist ein reines Leistungsmaß.
2 Lautsprecher mit jeweils der gleichen el. Leistung erhöhen die Schallleistung genau um 3 dB gegenüber einem einzigen Lautsprecher.

Das gilt auch für Subwoofer.

Hi Freddy_S,

da gibt es wenig zu zweifeln. Der zweite aktive Sub ergibt, richtig eingestellt, gegenüber dem Pegel eines Subs exakt 6 dB mehr. Das kannst du jederzeit selbst nachmessen.
Denkst du etwa, ich ziehe mir eine solche Tabelle aus der Nase?


[Beitrag von L-Sound_Support am 26. Jan 2008, 01:02 bearbeitet]
wallah
Stammgast
#24 erstellt: 27. Jan 2008, 20:33
ein sehr guter thread muss ich sagen
hut ab!!!!
hab alles sehr interessiert gelesen und einiges gelertn
es soltle mehr thread dieser art geben

DANKE AN ALLE DIE HIER WAS GEPOSTET HABEN!!!!
Freddy_S
Neuling
#25 erstellt: 02. Feb 2008, 18:29
Hi L_Sound Support,

habe mir Deine Tabelle angeschaut und dabei festgestellt,
dass die Leistung nach der Formel:
"(Leistungs)Pegeldifferenz = 20 log (P1/P2)" berechnet wurde.

Beispiel : 2 Subs mit der doppelten Leistung ergeben nach Deiner Formel einen um 20 log 2 = 6,02 dB höheren Pegel gegenüber einem Sub.

Ich erinnere mich an mein E-Technik-Studium, dort galt Folgendes :
"(Leistungs)Pegeldifferenz = 10 log (P1/P2)" und der
Vollständigkeit halber :
"(Spannungs)Pegeldifferenz = 20 log (U1/U2)"

Gruß
Freddy_S
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 02. Feb 2008, 18:40
Hi Freddy_S,

ich weiß nicht so genau, was du beweisen möchtest. Stelle zwei gleiche Subs mit den gleichen Einstellungen nebeneinander, schalte einen ein, messe das Signal, schalte den Zweiten dazu, messe wieder, und du wirst eine Differenz von +6 dB ablesen.


Siehe auch: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kohquellen.htm


[Beitrag von L-Sound_Support am 02. Feb 2008, 18:47 bearbeitet]
Yavem
Inventar
#27 erstellt: 02. Feb 2008, 19:10
WinISD gibt auch nur +3 dB drauf wenn man 2 statt einen Treiber im Gehäuse simuliert ... aber naja, man sollte das wirklich mal messen (ich habe dazu leider keine Möglichkeit) ...

Grüße - Yavem
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 02. Feb 2008, 19:22
Ein weiteres passives Chassis ist nun mal nicht das gleiche wie eine zweite unabhängige Klangquelle.
Giustolisi
Inventar
#29 erstellt: 02. Feb 2008, 19:59
Für 6db mehr braucht man meines wissens auch die Vierfache leistung
bulla
Inventar
#30 erstellt: 02. Feb 2008, 22:53
Eine Membran: x dB
Zwei Membrane: x+3 dB (Membranflächenverdopplung)

Zwei Membrane an je einem unabhängigen Verstärker: x+3+3 dB (Membranflächenverdopplung + Leistungsverdopplung)

Für x+6 dB mit einer Membran braucht man also (Leistungsverdopplung + Leistungsverdopplung = +3 +3), also statt 1w nun 4w.

Doppelte Membranfläche = Halbe Leistung notwendig.

Andersrum über den Strahlungswiderstand:

Nubertforum
Der Strahlungswiderstand ist proportional zum Membranradius "hoch 4" und zur abgestrahlten Frequenz "hoch 2".)
Zwei gleiche Lautsprecher haben also zusammen die gleiche Membranfläche wie ein Lautsprecher mit einem "1.414-fachen" Radius (Wurzel 2). Wurzel 2 "hoch 4" ist 4. Also haben 2 gleiche Lautsprecher zusammen den 4-fachen Strahlungswiderstand; - jeder also den doppelten.


Gänzlich ausser Acht gelassen wurde hier in der Diskussion aber der Einfluss der Frequenz. Bei 20hz kriegt man nunmal keine Schläge in die Prostata, genausowenig bei 20khz, egal, wieviele Membrane da herumwedeln.
Yavem
Inventar
#31 erstellt: 02. Feb 2008, 22:56
schöne Erklärung - das leuchtet ein .
DerKurt
Stammgast
#32 erstellt: 03. Feb 2008, 04:16

bulla schrieb:
Bei 20hz kriegt man nunmal keine Schläge in die Prostata, genausowenig bei 20khz, egal, wieviele Membrane da herumwedeln.


[Beitrag von DerKurt am 03. Feb 2008, 04:18 bearbeitet]
Freddy_S
Neuling
#33 erstellt: 04. Feb 2008, 23:29
Hi L_Sound Support,

nochmal zurück zu Deinen Messungen bei 2 Subwoofern :

Du hast mich neugierig gemacht und ich habe jetzt selbst Messungen durchgeführt.

Allerdings habe ich keine 2 Subs; dafür habe ich meine Standboxen (Ti5000), die bis unter 25 Hz herunterreichen, verwendet und Folgendes festgestellt:

1.Je tiefer die Frequenz, desto schwieriger ist es
überhaupt, in einem Wohnraum eine Stelle zu finden,
an denen jeder der Lautsprecher - jeweils allein
betrieben - den gleichen Pegel am Messgerät produziert.
2.Hat man solche Punkte im Wohnraum gefunden, streuen die
Messwerte dennoch um 1..3 dB. Die Messunsicherheit ist
also erheblich.
3.Bei den nachfolgenden Messungen habe ich zunächst beide
Endstufen angesteuert und danach einmal die linke und
einmal die rechte ausgeschaltet. Gemessen wurde bei
50, 35 und 25 Hz (Sinussignal). Die Pegelunterschiede
bei einer bzw. zwei eingeschalteten Endstufen waren
dann im Mittel :
50 Hz : 3..4 dB
35 Hz : 3..4 dB
25 Hz : 5..6 dB

Es trifft also zu, dass bei Verwendung von 2 Subs und bei sehr niedrigen Frequenzen im Wohnraum eine Pegelanhebung größer als 3dB erfolgen kann.

Tatsächlich müsste man im Freifeld oder schalltoten Raum
messen.
Aber wir hören nun mal nicht unter solchen Bedingungen.
Die einfache Theorie (3dB bei doppelter Lautsprecheranzahl) stimmt also bei Tiefstbässen - zumindest unter Wohnraumbedingungen - nicht.

Dass Du nun exakt 6 dB gemessen hast, könnte aber auch ein bisschen Zufall sein.

Gruß
Freddyy_S
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 05. Feb 2008, 00:16
Hi Freddy_S,

deine Hartnäckigkeit ist bewundernswert
Es ist aber wirklich so, ich habe genug Subwoofer hier, um das jederzeit nachzuprüfen. Wenn du die LS direkt nebeneinander stellst und ein Monosignal zuführst (z.B. rosa Rauschen), sollten keine Messungenauigkeiten das Ergebnis verschlechtern. Es kommt auch darauf an, wie stabil und sauber das Sinussignal ist.
Komm' doch einfach mal vorbei, dann machen wir das gemeinsam.
Jenzen
Stammgast
#35 erstellt: 05. Feb 2008, 00:47
Es ist schon erstaunlich, wie die Leute hier einen ganz entscheidenden Punkt übersehen
Es war die Rede von zwei aktiven Subwoofern, die mit gleicher Einstellung betrieben wurden, d.h. doppelte Membranfläche und doppelte zugeführte Leistung, also zwei mal +3 db macht 6db. Es war nie die Rede davon, dass sich die zwei Subwoofer die gleiche Leistung teilen sollten, wodurch sich nur +3db ergeben würden.

Um aufs Thema zurückzukommen: ich halte 2x15" allgemein für spürbarer als 1x18" bei gleichen Randbedingungen, sollten die 15" eine höhere Resonanzfrequnez haben und bischen "härter" klingen. Aufgrund der höheren Membranfläche sollten die zwei 15" auch lauter sein, ich denke hier hat ein 18" wenn überhaupt nur geringe Vorteile bei wirklich sehr tiefen Frequenzen, die man wohl eher sehr selten bei Musik, allenfalls noch ab und zu bei Filmen antrifft.

Gruss Jensen
Poison_Nuke
Inventar
#36 erstellt: 05. Feb 2008, 01:02

bulla schrieb:
Bei 20hz kriegt man nunmal keine Schläge in die Prostata,


harte Schläge nicht, aber ordentlich spürbar definitiv!
Fühlt sich dann nur eher so an, als wenn man am Strand liegt und ne größere Welle über einen drübergleitet.



@ Freddy.S
im Raum kann man solche Messungen komplett vergessen, weil die Raummoden da zu sehr mit reinspielen. Ein Tieftöner regt die MOden numal stärker an wie zwei verteilt Tieftöner, somit kann sogar ein Tieftöner alleine mehr Pegel im Raum machen wie zwei zusammen.

Ich habe den Test im Freifeld mit zwei aktiven Subwoofern gemacht, da lag die Messungenauigkeit bei +-0,1dB, über mehrere Messungen verteilt.



Meine Antwort zum Thema ist kurz und bündig:
mehr Membranfläche und mehr Tieftöner. Weil je weniger sich die Tieftöner für einen bestimmten Pegel bewegen müssen, desto weniger Verzerrungen ust hat man.
50Hz bei 120dB bei 1mm Membranhub finde ich persönlich "härter" wie der gleiche Pegel mit anderen Subwoofer, die dafür >10mm Hub machen müssen.
Freddy_S
Neuling
#37 erstellt: 09. Feb 2008, 22:34
Hi Jensen,

habe ich richtig verstanden : gleiche el. Leistung auf die doppelte Membranfläche verteilt, bedeutet einen Pegelgewinn von 3 dB?

Dazu müsste aber generell, also z.B. bei besagter Verdoppelung der Membranfläche, der Wirkungsgrad (dB/Watt) der gesamten Wooferanordnung - einschließlich der Raumakustikeinflüsse - um den Faktor 2 zunehmen.

Davon kann man aber nicht per se ausgehen.
Dies trifft wohl in Wohnräumen und bei 2 nebeneinander stehenden Woofern für sehr tiefe Frequenzen in etwa zu (siehe "L-Sound" und selbst gemessen). Bei höheren Frequenzen aber nicht mehr.
Hängt sicher mit der frequenzabhängigen akustischen Koppelung der Woofer und der Anregung von Schwingungsmoden im Wohnraum zusammen
(evtl. so etwas wie ein Gruppenstrahler-Effekt?).
Eine präzisere Erklärung habe ich nicht.
Hat jemand eine bessere?
Wäre auch eine Frage an einen Lautsprecher-Entwickler.

Aber einfach zu sagen : doppelte Membranfläche bei gleicher
Gesamtleistung ergibt einen Gewinn von 3 dB, halte ich für gewagt. Dann könnte man den Wirkungsgrad von Lautsprechern
durch eine Vervielfachung der Anzahl Chassis oder eine Vergrößerung der Membranen beliebig steigern, auch im Tiefbassbereich.

Gruß
Freddy_S
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 09. Feb 2008, 23:28

Freddy_S schrieb:
Aber einfach zu sagen : doppelte Membranfläche bei gleicher Gesamtleistung ergibt einen Gewinn von 3 dB, halte ich für gewagt. Dann könnte man den Wirkungsgrad von Lautsprechern durch eine Vervielfachung der Anzahl Chassis oder eine Vergrößerung der Membranen beliebig steigern, auch im Tiefbassbereich.

Ja und nein. Der akustische Zugewinn ist nur bei dem zweiten Chassis 3 dB, jedes weitere bringt weniger. Das ist die gleiche Gesetzmäßigkeit, die auch in meiner Tabelle (dort halt nur auf der Grundlage von 6 dB) zu sehen ist. Deshalb werden selten mehr als zwei Chassis eingesetzt.
Poison_Nuke
Inventar
#39 erstellt: 10. Feb 2008, 00:59

Freddy_S schrieb:
Aber einfach zu sagen : doppelte Membranfläche bei gleicher
Gesamtleistung ergibt einen Gewinn von 3 dB, halte ich für gewagt. Dann könnte man den Wirkungsgrad von Lautsprechern
durch eine Vervielfachung der Anzahl Chassis oder eine Vergrößerung der Membranen beliebig steigern, auch im Tiefbassbereich.S


was meinst du, warum bei großen PA-Installationen auch größere Mengen von Subwoofern zum Einsatz kommen, dabei aber der Pegel auch ungefähr so hoch ist, wie rechnerisch zu erwarten.
Das heftigstens war für mich bisher die Sensation White...120 Subwoofer in einem Fussballstation, die selbst auf der Tribühne noch Schalldruckpegel erzeugt haben, die weit jenseits vom dem liegen, was man sich als normaler Heimanwender überhaupt vorstellen kann. Zumindest MUSS die Regel mit den 3-6dB pro Verdoppelung zutreffen, ansonsten wären diese Mörderpegel nicht möglich gewesen.
oollii
Gesperrt
#40 erstellt: 10. Feb 2008, 01:08
na, da waren ein paar mayday´s besser bestückt
bulla
Inventar
#41 erstellt: 10. Feb 2008, 01:11
@freddy

Ich denke mal, dass jeder hier von einem normalen Raum ausgeht und dass es um Bass im Allgemeinen geht und nicht um Superhochton.

Den Abstand zweier Subs, bei dem die 3dB wirken, kann man bequem über die Frequenz ausrechnen:

m = c/2f
c ist die Schallgeschwindigkeit (343m/s, abhängig u.a. von Temperatur), f ist die Frequenz. Division /2 deshalb, da der Sub der Mittelpunkt der Basskugel ist und der Abstand zu dessen Rand nunmal der Radius ist.

Sollen die Subs bis 100hz wirken, dürfen die Subs demnach max 1,71m auseinanderstehen.

Der Einwand ist insofern korrekt, ja.
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