Infinity Kappa gestorben - Repartur? Austausch? Rat gewünscht

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Boot
Inventar
#1 erstellt: 21. Mai 2010, 22:24
Hallo VolX,

gestern ist leider mein Infinity Kappa Sub gestorben. Da der Standby On/Off noch auf Eingangssignale reagiert und die äußerste Leiterplatte gut schnuppert, vermute ich, dass irgendwas in der Endstufe abgeraucht ist.

Nun ist er schon längere Zeit nicht mehr im Sortiment. Es stellt sich die Frage, ob eine Reparatur möglich und lohnend ist. Kennt ihr einen guten Service in Berlin? Die Hotline habe ich kontaktiert, allgemeine SuFu war nicht sehr hilfreich.




Alternativ habe ich den Klipsch RT-10D ins Auge gefasst. Da der Tod einen Anfall von plötzlich hatte, ist die Auswahl ohne langen Anlauf erfolgt. Grund sind positive Urteile und eine Raumanpassung, die sich irgendwo im Bereich zwischen der des Kappa und den Velodyne DD befindet, auch was die Möglichkeit manueller(!) Eingriffe betrifft.

Anwendung: Er soll für Musik der KEF Ref205 nach unten etwas helfen und latürnisch für Film. Der Raum ist unkritisch und mit Kanten-/Flächenabsorbern begrenzt optimiert. Besondere Anforderungen an den max.Pegel bestehen nicht, da kleine-mittlere Raumgröße (und Mehrparteienhaus).

Gedanke sinnvoll?


Gruß und Danke
Boot


[Beitrag von Boot am 21. Mai 2010, 22:25 bearbeitet]
Turbochris2
Stammgast
#2 erstellt: 23. Mai 2010, 17:18
Hi!
Diese selbsteinmessenden Subs sind so unberechenbar, das man Dir seriös nur einen Tipp geben kann: Kauf mit Rückgaberecht und probiere aus.

Was Deinen "toten" Kappa angeht, machst Du nicht den Eindruck eines besonders fachkundigen Elektronikers. Bitte entferne zuerst den Netzstecker, dann warte 10 Minuten bevor Du etwas machst.

Als einziges würde ich Dir im "Do It Your Self" noch empfehlen, bei abgezogenem Anschlusskabel den Wiederstand der Lautsprecherschwingspulen zu messen und alle Sicherungen zu prüfen. Vielleicht ist da noch simpel etwas zu retten.
Eigentlich sind Subs keine Verschleißteile und sehr robust.

Wobei man ganz allgemein sagen darf, das kein Elektronik- Entwickler, der noch bei Verstand ist, jemals direkt in einen niederfrequenten Schwingungserzeuger eine Leistungselektronik einbauen würde. Bei jedem anderen HIFI Gerät versucht man genau diese Teile vor genau solchen Schwingungen zu schützen. In sofern ist die Elektronik natürlich immer in Gefahr.

Professionelle Reparaturen an solchen Geräten sind fast nie lohnend, weil weniger Arbeit und Teile, sondern nur Neupreis des Gerätes und Verdienstvorstellungen des Reparateurs die Kosten bestimmen. In der Regel bekommst Du gebraucht einen ganzen, gepflegten, identischen Sub billiger und kannst den defekten noch mit Kusshand in der Bucht veräußern. Vieleicht kannst Du auch nur kaputte Teile tauschen und Dein Gehäuse behalten? Dann wäre auch ein optisch geschundenes Gerät Deine Rettung...

Gruß!
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Mai 2010, 17:39
Hi

Wenn der Amp vom Subwoofer defekt ist, das Chassis aber nicht (was ich vermute), gibt es drei Möglichkeiten:

1. Du lässt den Amp in der Fachwerkstatt reparieren, a. wenn es möglich ist und b. wenn es nicht zu teuer ist.

2. Du behälst den Subwoofer und ersetzt den Amp durch ein Equivalent, was eigentlich kein Problem ist.

Ein Beispiel:
http://www.mindaudio...tegory_id=7&Itemid=1

3. Du verkäufst den Sub als Ersatzteillager und holst Dir einen neues Modell, der Klipsch ist ein Auslaufmodell.

Ein Beispiel:
http://www.mindaudio...tegory_id=6&Itemid=1

Saludos
Glenn
Boot
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2010, 22:29
Hi Volx,

Danke für die Tips.

@Turbochris2: Die von dir vorgeschlagenen Punkte hatte ich schon abgearbeitet, dabei hatte der Nasentest auf die Endstufe gezeigt. Der Hinweis auf die ominösen Vorstellungen automatikscher Einmesswerkzeuge ist auch der Grund, warum ich den Klipsch ausgewählt habe, da er ein vollständiges manuelles Setup zulässt, mehrere Speicherplätze hat, fernbedienbar ist und ich somit punktgenaue Anpassungen an meinen Stereo-Preamp, als auch an den AVC vornehmen kann. Das fehlende manuelle Setup schließt die preiswerteren Serien von Velodyne aus.

@GlennFresh: Danke für die Vorschläge. Der XTZ 99 W12 DSP zielt genau in meine Merkmalsliste. Die DSP-Sektion sieht sehr vielversprechend aus. Einzig sein Hochglanzfinish stört.

Sind die Presets per FB umschaltbar? Liegt ein Messmikro bei? Laut dem Manual würde ich beides mit Nein beantworten.

Sehe ich es richtig, dass dieser nur über Mind-Audio vertrieben wird?


@All: Ich stehe immer noch vor der Frage Reparatur oder Austausch. Da ich mich nicht im Reparaturmarkt auskenne und ich damit auch nicht Qualität von Werkstätten beurteilen kann, wäre ich für Hinweise/Tips dankbar (Berlin).


Danke
Boot
Turbochris2
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2010, 23:09
Hast Du den Woofer ohne Verstärkeranschluß mit einem Multimeter auf seinen Wiederstand geprüft?

Wenn keine (bei separaten Endstufen oft vorhandene) Sicherung gegen Gleichspannung da ist, liegt bei einem Endstufendefekt eigentlich immer die volle Betriebsspannung an. Der Woofer macht einmal "Plop", schlägt an und ist dann nach kurzer Zeit durchgebrannt.
Wenn das passiert ist, hat eine Reparatur keinen Sinn mehr. Ich gehe dabei immer von einer kommerziellen Reparatur aus.

Etwas anderes ist natürlich Fall "B".
Einer von diesen Typen, die immer abfällig "Bastler" genannt werden, würde einfach die Endstufe in Stand setzten ( vermutlich ein Leistungstransistor, um die 10 Euro mit Porto). Einen passenden Langhub-Woofer kann man mit guter Näherung um die 100 Euro finden, vermutlich wird es hinterher besser klingen als vorher. Das alles dauert je nach Geschick des Reparierenden zwischen 2 Stunden und 2 Tagen.
Aber ohne einige Jahre Erfahrung mit solchen Sachen ist es sinnlos sich daran zu versuchen. Ohne Schaltplan und selbst, wenn man den hat, ohne Routine im Lesen von solchen Schaltungen läuft da nix. Fernkurs wird auch nix werden...

Das sich in einem Millionenloch wie Berlin keine gute, bezahlbare E-Werkstatt gibt, deckt sich mit meinen Erfahrungen im Mio-Dorf Hamburg.

Meine letzte in Auftrag gegebene Reparatur einer Vorstufe hielt ganze 5 Minuten. Bei der Reklamation wurde mir erklärt, die Platine sei durch den Einsatz eines 150 Watt Lötkolbens zerstört worden. Der Meister schloss aus, das so etwas in seinem Betrieb passiert sei. Das müßte ein absoluter Vollidiot gewesen sein der das verbrochen hat. Was ich in den 3 Tagen (!!! über das Wochenende) seit der sachgemäßen Reparatur durch sein Unternehmen daran gemacht hätte, wäre nicht seine Sache und würde er daher nicht reparieren.
Tja, ein deutscher Handwerksmeister kann sich so etwas leisten... Überflüssig zu sagen, das die Reparatur 30% teurer war als der Kostenvoranschlag. Wer klagt aber wegen 150 Euro gegen eine Truppe verlogener Handwerker.

Gruß!
Boot
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2010, 00:03
Hallo Turbochris,

wie gesagt, ich habe das von dir beschriebene Szenario schon gespielt. Die LS-Spule ist OK, Sicherung ist OK, Endstufenplatine schnuppert nach BDQ (BöserDunklerQualm). Partielle Verfärberungen und Oberflächenänderungen deuten auf mehrere defekte Transistoren hin. Lage ist jedoch sehr ungünstig. Auch wenn ich könnte: Mir fehlt Zeit, Lust und Muße zum Basteln. Habe zu lange zwischen Röhren und ICs gewerkelt, als das es mir auch nur den geringsten Spaß bringen würde. Daher interessieren mich ausschließlich Hinweise auf entsprechende Firmen.


Das sich in einem Millionenloch wie Berlin keine gute, bezahlbare E-Werkstatt gibt, deckt sich mit meinen Erfahrungen im Mio-Dorf Hamburg.
Das habe ich nicht behauptet und möchte mich solchen Pauschalaussagen nicht anschließen.

Wenn nichts kommt, geht das Teil in den Schrott und der Klipsch oder XTZ ins Haus, wobei die fehlende FB des XTZ sehr nachteilig ist....


Danke Boot


[Beitrag von Boot am 24. Mai 2010, 00:13 bearbeitet]
Dynacophil
Gesperrt
#7 erstellt: 24. Mai 2010, 00:06

Boot schrieb:


Das sich in einem Millionenloch wie Berlin keine gute, bezahlbare E-Werkstatt gibt, deckt sich mit meinen Erfahrungen im Mio-Dorf Hamburg.
Das habe ich nicht behauptet und möchte mich solchen Pauschalaussagen nicht anschließen.


das ist quatsch... ich kenne eine...
Boot
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2010, 00:15
Kannst du sie nennen? Ggf, uach als PM.

Danke Boot
Dynacophil
Gesperrt
#9 erstellt: 24. Mai 2010, 10:30

Boot schrieb:
Kannst du sie nennen? Ggf, uach als PM.
Danke Boot



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Boot
Inventar
#10 erstellt: 24. Mai 2010, 10:33
Danke

Boot
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Mai 2010, 10:42
Moin

Weder der XTZ noch der Klipsch haben eine FB im Lieferumfang, braucht man sowas, einmal perfekt eingemessen und eingestellt reicht doch, oder?
Der Klipsch sollte vorzugsweise in einer Ecke stehen (der XTZ nicht), das kann ein Vorteil sein, weil hier oft eine unauffällige Integration möglich ist.

Der Klipsch ist mehr der Allrounder und spielt für seine Größe echt brutal, der XTZ ist wohl mehr der Musik zugewandte Feingeist.

Den XTZ gibt es inzwischen nicht nur bei Mindaudio, bei spezifischen Fragen zu den Möglichkeiten des Sub solltest Du aber den Vertrieb fragen.

Wenn das Chassis des Infinity aber noch okay ist, würde ich über den Tausch der Endstufe nachdenken, hier gibt es Alternativen zum Amp von XTZ mit DSP.

Für mich sind beide Subwoofer rundum empfehlenswert, für welches der möglichen Konzepte Du dich entscheidest, ist jetzt alleine Dein Part.

Saludos
Glenn
achim96
Inventar
#12 erstellt: 24. Mai 2010, 11:33
@ turbochris2

und ein deutscher handweksmeister kann sich das nicht leisten!
zerr den "handwerksmeister" vor die schlichtungsstelle der handwerksinnung.
wir als zahlende kunden müssen uns nicht alles gefallen lassen!
Boot
Inventar
#13 erstellt: 24. Mai 2010, 12:05
Ich möchte zwei Setup für Stereo und Av-Verbindung setzen. Insb. was Phasenlage und Übergangsfrequenz betrifft.

Der Klipsch ist fernbedienbar. Ob eine FB im Lieferumfang ist weiß ich nicht, zumindest ist dessen Code bei Logitech vorhanden. Anscheiend sind alle relevanten Parameter fernsteuerbar, und die Presets direkt abrufbar! ich sehe gerade noch, dass die Verbindung zum PC via USB erfolgt.

Um zu meinen offenen Fragen Klärung zu erhalten, habe ich Mindaudio angeschrieben, mal sehen was passiert. Wenn ich es richtig sehe, kann ich alle Aussagen zum Sub auch auf den separaten Amp beziehen.

Vom Klang kann ich mir kein Urteil bilden, es scheinen beide eine ähnliche Charakteristik zu haben. Spätestens wegen Fernabsatz habe ich keine Befürchtung wegen einer nicht korrigierbaren Entscheidung. Von der Nutzbarkeit und der Haptik bin ich derzeit bei Klipsch.

Morgen werde ich die Werkstatt kontaktieren, Mittwoch entschieden....

Danke @all
Boot
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Mai 2010, 12:14

Boot schrieb:

Vom Klang kann ich mir kein Urteil bilden, es scheinen beide eine ähnliche Charakteristik zu haben. Spätestens wegen Fernabsatz habe ich keine Befürchtung wegen einer nicht korrigierbaren Entscheidung. Von der Nutzbarkeit und der Haptik bin ich derzeit bei Klipsch.


Der zu erwatende Klang ist hauptsächlich von der Auf-Einstellung und Raumakustik abhängig, trotz DSP, der kann leider auch keine Wunder bewirken.
Danach kann man dann die klanglichen Eigenschaften beurteilen, die zu dem rein subjektiv sind und daher solltest Du dir dein eigenes Urteil bilden.

Der optimale Weg wäre daher, beide Subs zu bestellen und direkt miteinander zu vergleichen, den gleichen Standort werden sie wohl kaum beanspruchen.

Saludos
Glenn
Boot
Inventar
#15 erstellt: 24. Mai 2010, 12:24

Der zu erwatende Klang ist hauptsächlich von der Auf-Einstellung und Raumakustik abhängig, trotz DSP, der kann leider auch keine Wunder bewirken.


Das ist klar und stellt sich für nicht als Frage. Zum Thema Raumakustik ist bereits ein wenig passiert (s.Anfangspost). Beides betrachte ich als Basics einer vernünftigen Wiedergabe (neben anderen Punkten).


Boot
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