Subwoofer mit meinen Lautsprechern: ja oder nein?

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bytewise
Neuling
#1 erstellt: 02. Jul 2013, 13:54
Hallo,

ich betreibe (im Wohnzimmer) ein paar aktive Mittelfeld-Studio-Monitore (Fostex PM-2 MKii, Spezifikationen) zum normalen Musikhören und Filmeschauen.

Diese LS gehen für ihre Größe relativ weit runter, was den Bass angeht (50Hz +/- 2dB, untere Grenzfrequenz: 40Hz -10dB laut Hersteller). Das bestätigen auch zahlreiche Reviews (z. B. dieses und dieses).

Im Vergleich zu größeren LS fehlt ihnen aber natürlich etwas im unteren Bereich, sowohl bei mancher Musik, als auch sowieso bei einigen Filmen. Anmerkung: Ich will keinen Erdbeben-Sound, nur guten Klang.

Ich habe nun überlegt, einen zusätzlichen aktiven Subwoofer anzuschließen, und dachte an ein Modell von Fostex (gleicher Hersteller), und zwar den Fostex PM-SUBn (siehe Spezifikationen). Der Sub geht bei 25Hz los (+/- 3dB vermute ich). Er ist relativ preisgünstig (knapp 300 €) und passt optisch sehr schön zu meinen bestehenden Boxen. Er ist ein geschlossener Sub.
Laut Fostex ist der SUBn aber für zwei kleinere Modelle von Fostex optimiert (PM 0.4n und 0.5n; meine größeren PM 2 MKii werden gar nicht mehr produziert). Frequenzgangs des Fostex PM-SUBn:

Frequenzgang Fostex PM-SUBn


Musik: sehr viel elektronische Musik, aber auch andere Genres aus Rock/Pop-Bereich, kaum Klassik. Gerne etwas lauter. Und wie gesagt, es werden viele Filme geschaut (jedoch nur zum Teil Action/basslastig).

Raum: ca. 25 qm, etwas verwinkelt, eher rechteckig, Deckenhöhe im Schnitt 3 m. Boden Laminat, teilweise Teppich auf wahrscheinlich Beton und Holzbalken. Wände komplett Trockenbau. Etagenwohnung.

Aufstellung: aus verschiedenen Gründen nur relativ wandnah möglich (sowohl Sub als auch die normalen LS). Der Sub würde nicht ganz mittig zwischen den beiden LS stehen. Abstand zum Hörplatz ca. 3,5 m. Der Hörplatz ist auch recht wandnah.

Elektronik: die bestehenden aktiven LS sind an einen 20 Jahre alten Stereo-Yamaha-Verstärker (AX-550) angeschlossen (am Pre-Out - der Endverstärker ist dann leider nicht nutzbar). Der Verstärker hat keine gesonderen Sub-Out. D. h. der Sub muss das (nicht endverstärkte) Signal an die beiden aktiven LS weiterleiten können.

Meine Fragen: Lohnt sich die Anschaffung, oder hole ich mir mit dem Sub zu meinen (recht basskräftigen) bestehenden LS nur Probleme ins Haus, was die Abstimmung angeht? Ich möchte keinen undefinierten, wabernden Sound sondern einen präzisen, trockenen Bass. Wozu ratet ihr mir? Kennt ihr einen anderen Sub (<400 €), der vielleicht mehr Abstimmungsmöglichkeiten bietet, um solche Probleme zu vermeiden?

Abstimmungsmöglichkeiten, was den Bass angeht, hätte ich nur die folgenden:
- Cross-Over-Frequenz am Sub (50-150 Hz), Volume des Sub
- Dipswitch für die Bassanpsasung an den LS (-3dB, 0dB, +3dB bei ca. 60 Hz)
- Bassregler am Yamaha-Verstärker

Danke für's Lesen. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.


[Beitrag von bytewise am 02. Jul 2013, 13:55 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2013, 18:20

Aufstellung: aus verschiedenen Gründen nur relativ wandnah möglich (sowohl Sub als auch die normalen LS). ... Der Hörplatz ist auch recht wandnah.



Ich möchte keinen undefinierten, wabernden Sound sondern einen präzisen, trockenen Bass. Wozu ratet ihr mir? Kennt ihr einen anderen Sub (<400 €), der vielleicht mehr Abstimmungsmöglichkeiten bietet, um solche Probleme zu vermeiden?

Bei wandnaher Aufstellung und einem einzelnen Subwoofer wird das vermutlich nichts werden.
Das haben aber alle Tiefton-Lösungen so gemeinsamen. Zu Budget fällt mir keine sinnvolle Lösung ein.
Man müsste dann schon mit der Aufstellung variieren könnten (Tipp: Ein Subwoofer ist auch als Couch-Beistelltisch denkbar, er muss nicht in einer Linie mit den Frontlautsprechern stehen) oder wenigstens mehrere Tieftonquellen einsetzen. Eine teilweise Verbesserung können auch elektronische Entzerrungen bieten. Die würde aber allein schon mehr als ein Budget kosten.
Nielsen
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jul 2013, 09:36
Das kommt wirklich sehr auf den Subwoofer an. Es gibt Subs, die sind hervorragend für die Musik-Wiedergabe, aber es gibt auch Subs, die machen zwar dicken Heimkino-Sound und versagen dann bei Stereo.

Grundsätzlich kannst Du einen guten Subwoofer so einstellen, dass Du ihn gut in Dein Setup integrierst. Ich habe das damals mit flankierenden Messungen des Raumes gemacht und war mit den Endresultat sehr zufrieden. Für Stereo bietet sich zusätzlich auch ein Sub-Pärchen an. So bekommst Du die Bassfrequenzen gleichmäßiger im Raum verteilt und kannst bspw. gut gegen Raummoden/"Wummern" arbeiten.

Siehe auch meinen Beitrag hier: http://www.hifi-foru...m_id=106&thread=8401

Nur mit Deinem Budget sehe ich erst mal keine Lösung - würde Dir also eher empfehlen noch etwas Geld zu sparen.
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