Beliebige Endstufe für RC-L?

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Fauki
Stammgast
#1 erstellt: 29. Mrz 2010, 16:08
Hallo miteinander,

wenn man manche Threads verfolgt, bekommt man eigentlich ganz klar den Eindruck, dass es völlig egal ist, welche Endstufe man nimmt, weil die für den Klang sowieso gar keinen Einfluss hat.
Obwohl das für mich sehr komisch klingt, bzw. sehr schwierig vereinbar mit tausenden anderen Meldungen aus diesem Forum, die von relativ großen Unterschieden sprechen, nun meine Frage:
Um meine RC-Ls angemessen zu bedienen brauche ich also nur eine Endstufe mit ausreichend Leistung kaufen und halbwegs ordentlichen Messwerten, oder täusche ich mich?
Sollte also bspw. eine Uher UMA 1000 genau das richtige sein, oder?
Wieso wird immer im Zusammenhang mit Endstufe und RC-Ls von hohem Dämpfungsfaktor geredet, d.h., ich weiß, was gemeint ist, aber wenn alle Endstufen gleich klingen, ist offensichtlich der DF auch wurscht, oder?

Danke für hoffentlich geduldige Antworten,

Florian
Fauki
Stammgast
#2 erstellt: 29. Mrz 2010, 20:25
Also, um es zu konkretisieren:

wenn angeblich alle Endstufen gleich klingen, kann ich dann auch bspw. so was http://www.thomann.de/de/tamp_ta1400_amplifier.htm auch nehmen, oder ist da irgendwas bezüglich Frequenzgang oder Laststabilität oder was auch immer zu bedenken?

Welche Endstufe mit viel Leistung kann man bedenkenlos empfehlen?

Danke,

Florian
Christian92
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2010, 20:31
Naja es geht auch um Qualität, also Verarbeitung usw. Außerdem gibt es immernoch Unterschiede in den technischen Daten wie du schon schreibst.

Such hier im Forum mal nach "Alesis RA-500", ist hier anscheinend ein absoluter Geheimtipp und kostet etwa genauso viel wie deine vorgeschlagene Endstufe, hat zwar nicht soviel Leistung(aber immernoch tonnenweise davon, die du nicht ansatzweise ausreizen wirst) aber ist von der Verarbeitungsqualität besser. Die Endstufe soll angeblich sehr neutral spielen, also kein "Sounding", da es sich um eine Studio-Endstufe handelt.

Ich selber bekomme in ein paar Tagen ebenfalls eine Alesis RA-500 und könnte dann hier berichten.
Fauki
Stammgast
#4 erstellt: 29. Mrz 2010, 20:51
Danke, das ist mal eine Antwort, genau sowas habe ich gesucht.
900W-Netzteil, das klingt ja mal vernünftig...

Danke Christian

P.S.: gerne lese ich Deine Erfahrungen in ein paar Tagen, auf jeden Fall viel Spaß damit!
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Mrz 2010, 21:04
Hi

Noch ein Geheimtipp für sage und schreibe 130€:

http://www.thomann.de/de/tamp_s150.htm

Innenaufbau:

http://i19.tinypic.com/52o0jrt.jpg


Trotzdem gibt es Unterschiede und eine Anthem MCA20 oder Glockenklang Bugatti 400 haben ihre Daseinsberechtigung!
Allerdings reden wir hier von Amps die um die 2000€ kosten und klanglich sowie leistungsmäßig vom PLV der Hammer sind.
Die sogenannten High End Amps, welche man für fünfstelligen Summen erstehen kann, stelle ich aber auch ganz klar in Frage.

Saludos
Glenn
Fauki
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mrz 2010, 21:16
Danke auch, Glenn!

Ist Dein Tipp besser als den ich vorgeschlagen habe? Ich bräuchte halt min. 200Watt+ an 4 Ohm RMS...
Den S150 habe ich schon gesehen, bin dann eben auf der Suche nach was Stärkerem auf die anderen gekommen. Laut Angabe haben die einen Frequenzgang von 20Hz-20kHz, was allerdings etwas wenig wäre, rein fürs Gefühl...

Wie ist der Behringer A500?

Also eher die Studiogeräte, als PA, das hätte ich mir auch denken können. Allerdings wusste ich nicht, dass es solche Leistungen auch fürs Studio gibt.

Sagt mal, wie muss man denn die Regler einstellen? Schenkt man Leistung her, wenn die nur auf halb stehen?
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Mrz 2010, 21:35
Verabschiede Dich mal von den Hersteller Wattangaben, viel wichtiger ist die Laststabilität vom Netzteil und die Siebung.
Die Frequenzgangangaben zwischen 20Hz-20KHz sind absolut üblich und wenn sie zu dem noch linear sind, passt das schon.
Außerdem heisst das noch lange nicht, das darunter oder darüber nichts mehr passiert, bei den meisten Ohren ist es aber leider der Fall.

Die Behringer A 500 ist ähnlich der Alesis RA-500, fürs Geld sind beide Endstufen absolut in Ordnung, wobei ich die Alesis vorziehen würde.
Die günstigste Powerlösung wäre allerdings zwei von den S-150, vom Preis liegen die ähnlich wie die o.g. Alesis und Behringer Nachbrenner.

Wenn Du aber echte Stabilität, Power und auch Qualität haben möchtest, dann spar noch etwas und schau Dich nach einer Glockenklang um.

Einen Geheimtipp habe ich allerdings noch, wenn man wirklich aufs Geld schauen muss, aber die o.g. Attribute soweit trotzdem haben möchte:

http://hifiakademie....g4LjE2LjIzNi4xMjh8IA

Saludos
Glenn


[Beitrag von GlennFresh am 29. Mrz 2010, 21:37 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#8 erstellt: 29. Mrz 2010, 21:51
Danke, ich weiß schon, dass die Herstellerangaben mit Vorsicht zu genießen sind.
Den Thomann hast Du mir ja vorgeschlagen, deswegen wollte ich ja nur den Vergleich mit den stärkeren Brüdern ebenfalls von Thomann...

Ich bin selber (klassischer) Musiker, deswegen weiß ich schon auch Bescheid was unsere Hörgrenze anbelangt. Nur dachte ich, dass es vielleicht wie beim Auto ist:
ein Wagen, der max. 250km/h schnell sein kann, fühlt sich bei 180 souveräner an, als ein anderer, der 180 Spitze läuft.

Auch wenn ich nur bis max 20kHz hören kann (noch bin ich kurz unter 30), soll mein Verstärker mit meiner nicht auch seine Grenze kommen, das meinte ich.

Ich glaube, es wird der Alesis werden, der schaut mich sehr gut an.
Dein Tipp mit der HIFIAkademie sieht sehr schön aus, und ich muss jetzt auch nicht um jeden Cent feilschen, aber "wenn man wirklich aufs Geld schauen" müsste, ist das nicht gerade ein Schnäppchen...
Ich würde auch bereit sein, mehr für eine Endstufe auszugeben, wenn es einen spürbaren Zuwachs an Klangqualität gäbe, aber nach allem, was ich bis jetzt gelesen habe, scheint gerade eine Endstufe einfach nur linear und verzerrungsarm sein zu müssen, dann ist zumindest nicht sie der klangliche Flaschenhals der Kette (genügend Leistung vorausgesetzt).

Liebe Grüße und Danke an alle Beteiligten,

Florian
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Mrz 2010, 22:45

Fauki schrieb:

Dein Tipp mit der HIFIAkademie sieht sehr schön aus, und ich muss jetzt auch nicht um jeden Cent feilschen, aber "wenn man wirklich aufs Geld schauen" müsste, ist das nicht gerade ein Schnäppchen...


Das ist Ansichtsache, aber für die verwendeten Bauteile, das prima Konzept und die 100% Entwicklung respektive Fertigung in Deutschland, ist das ein Schnäppchen!


Fauki schrieb:

Ich würde auch bereit sein, mehr für eine Endstufe auszugeben, wenn es einen spürbaren Zuwachs an Klangqualität gäbe, aber nach allem, was ich bis jetzt gelesen habe, scheint gerade eine Endstufe einfach nur linear und verzerrungsarm sein zu müssen, dann ist zumindest nicht sie der klangliche Flaschenhals der Kette (genügend Leistung vorausgesetzt).


Das findest Du allerdings nur heraus, wenn du selbst testest, auf Hörensagen würde ich mich da nicht verlassen.
Egal, für 250€ ist der Alesis schon okay, ich kenne das Teil relativ gut, aber besonders laststabil ist er auch nicht.

Viel Spaß mit Deiner Entscheidung, vielleicht lässt Du mal einen teureren Amp gegen die Alesis antreten und bildest Dir dein eigenes Urteil.

Saludos
Glenn
herr_frank
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mrz 2010, 13:09
Hi,

also ich habe die RCL´s an einem Denon AVR 1905 angeschlossen.
Später kam ein NAD C352 dazu -> schon besser, irgendwie satter.
Dann hab ich mir in der Bucht noch einen Uher UMA-400 ersteigert, und es ist ein Traum wie der mit den RCL´s harmoniert. Druckvoll, satt, klar, kontrolliert...
Ich weiß ja nicht woran das liegt, glaube auch nicht so an Verstärkerklang, wahrscheinlich liegt das an den Leistungsreserven. Für mich bis jetzt das perfekte Paar (bzw. der perfekte dreier)

Grüße,

herr_frank
skapatty
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 01. Apr 2010, 14:07

Fauki schrieb:
wenn angeblich alle Endstufen gleich klingen, kann ich dann auch bspw. so was http://www.thomann.de/de/tamp_ta1400_amplifier.htm auch nehmen, oder ist da irgendwas bezüglich Frequenzgang oder Laststabilität oder was auch immer zu bedenken?


Ne, aber bei den günstigen leistungsstarken PA-Endstufen ist was anderes zu bedenken: Die haben so gut wie alle keinen temperaturgeregelte Lüftersteuerung, das heißt, der Lüfter läuft die ganze Zeit durch, was bei leisem Hören/leisen Passagen im Lied sehr störend ist.
Christian92
Stammgast
#12 erstellt: 01. Apr 2010, 17:29

skapatty schrieb:

Fauki schrieb:
wenn angeblich alle Endstufen gleich klingen, kann ich dann auch bspw. so was http://www.thomann.de/de/tamp_ta1400_amplifier.htm auch nehmen, oder ist da irgendwas bezüglich Frequenzgang oder Laststabilität oder was auch immer zu bedenken?


Ne, aber bei den günstigen leistungsstarken PA-Endstufen ist was anderes zu bedenken: Die haben so gut wie alle keinen temperaturgeregelte Lüftersteuerung, das heißt, der Lüfter läuft die ganze Zeit durch, was bei leisem Hören/leisen Passagen im Lied sehr störend ist.



Aber es gibt ja auch Endstufen mit passiver Kühlung, die Alesis RA-500 ist z.b. passiv gekühlt und hat seitlich am Gehäuse Kühlrippen.
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Apr 2010, 09:27
Hi,

mal unabhängig von der Diskussion: warum muss das Gerät zwingend 200W+ RMS an 4 Ohm haben? Diese Leistungen wirst Du an dem Lautsprecher nie dauerhaft abfordern, wenn Dein Wohnzimmer nicht 50m²+ groß ist, da bin ich mir sicher.

Ich würde mich auf jeden Fall nach passiv gekühlten Endstufen umsehen oder einen Hifi-Vollverstärker nehmen, der mir optisch immer besser gefällt. Da gibt es auch für schmales Geld schon richtig gute Teile. Da kann man bei vielen Geräten (teils deutlich) unter 200€ bleiben.

Gruß
Fauki
Stammgast
#14 erstellt: 03. Apr 2010, 09:51
Vollverstärker mit ordentlich bis richtig viel Leistung für unter 200€?
Kannst mir da ein Beispiel nennen (oder mehrere)?
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Apr 2010, 10:15
Hi Florian,

ich habe hier einen Pioneer A-88X stehen, der aus 1kW Leistungsaufnahme 2x441W Dynamikleistung an 2Ohm erzeugen kann. An 8/4Ohm bringt er 120/210W RMS - 169/300W Dynamik-Leistung.
Die letzten Geräte dieses Typs, an die ich mich erinnern kann, sind bei ebay für unter 200€ (~190€ und ~180€) weggegangen. Ich war mit dem Gerät bis zuletzt absolut zufrieden. Vollmetallregler, schöne Vintage-Optik, absolut solide Technik. Das war der stärkste Verstärker, den ich von Pioneer kenne. Alle Nachfolger waren schwächer, selbst der A878, der mehrfach höhere Preise erzielt.

Weitere Beispiele mit so hoher Leistung kann ich jetzt aus dem Stehgreif nicht nennen, aber die Aussage hatte ich auch eher auf allgemein leistungsstarke Vollverstärker bezogen.
Aus dieser Serie gibt es noch: A-77X (160W RMS - 225W Impuls @4Ohm), A-66X (130W RMS - 180W Impuls @4Ohm), die ich ebenfalls benutzt habe und die für die RC-L sicher auch absolut ausreichend wären. Die gehen bei ebay für deutlich unter 200€ weg, der 66X sogar für unter 100€. Pioneer ist einfach nicht so gefragt, warum auch immer.

Ich nutze die Pioneers aktuell nicht mehr, weil ich sie durch eine Mehrkanalendstufe abgelöst habe. Falls Du noch nähere Infos zu einem der Geräte haben willst, dann können wir gerne über PM schreiben.

Gruß
Fauki
Stammgast
#16 erstellt: 03. Apr 2010, 23:26
Danke für Deine Ausführungen.
Dauerhaft werde ich sicher keine 200 Watt brauchen, es geht ja mehr darum, dass es spätestens bei Heimkino einfach bei richtigen Dynamiksprüngen im Tiefbass (inkl.LFE auf den Mains) nicht anfängt zu clippen.
Deshalb sollten da einfach noch Reserven da sein...

Danke und frohe Ostern an alle,

Florian
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