Ärger mit Yamaha A-S 700

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hucky50
Stammgast
#1 erstellt: 15. Sep 2011, 17:43
Hallo miteinander!
Ich bräuchte mal eueren Rat.
Mein ca. 5 Monate alter Yamaha Verstärker liefert auf dem linken Kanal nur verminderte Leistung ab,will heißen der linke Stereo Kanal klang leiser und dumpfer.Nach der ersten Reparatur wurde das mit der geringeren Lautstärke behoben(Poti getauscht),aber was die Auflösung besonders der Mitten anbelangt,gibt es ein eindeutiges Ungleichgewicht.
Dieser Mangel wurde mir von einem Angestellten aus der Hifi Abteilung bestätigt.Er meinte zwar später:"Nur Jemand der ständig Musik höre,würde einen Unterschied feststellen",am Anfang des Hörtests klang das aber ganz anders.Außerdem waren die angeschlossenen Lautsprecher eher der Kategorie Brüllwürfel zuzuordnen.
Bei meinem erneuten Gewährleistungsantrag,habe ich darum gebeten den Frequenzgang des linken Kanals zu messen und angedeutet,den Verstärker erst nach einer ausgiebigen Hörprobe zurückzunehmen.
Daraufhin antwortete der Servicemitarbeiter:
Er könne keine Garantie übernehmen.daß die Leute aus der Hifi Abteilung ein ähnlich feines Gehör wie ich hätten.Man mag das verstehen wie man will.Leider war der Mann der mit mir den Verstärker getestet hatte im Urlaub.
Wie soll ich nun verfahren?.
Eine Annahme verweigern,wenn ich mit der Reparatur nicht zu 100 Prozent zufrieden bin und notfalls einen Anwalt eischalten?
Wie sind da meine Aussichten?

Ps:Habe mir heute aus lauter Frust den Onkyo A 9377 gekauft(bei einem anderen Händler),weil ich keine Lust habe weitere 3,5 Wochen zu warten-so lange dauerte die erste Reparatur.
gammelohr
Inventar
#2 erstellt: 15. Sep 2011, 18:20
Die sind gesetzlich verpflichtet dir ein einwandfreies gerät innerhalb der Gewährleistung zu liefern.

Ich würde verlangen ein Vergleich mit einem intaktem Gerät des selben Typs zu machen, dann wird sich ja rausstellen ob er sachgemäß repariert wurde.
hucky50
Stammgast
#3 erstellt: 15. Sep 2011, 18:34
Danke,
die Idee,einen weiteren A-S 700 zum Vergleich heranzuziehen ist gut.
Darauf werde ich mit Sicherheit bestehen.

Gruß
gammelohr
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2011, 18:35
Nix zu danken.



Berichte dann mal was bei rum kam.
hucky50
Stammgast
#5 erstellt: 15. Sep 2011, 18:41
Mach` ich.
Albus
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2011, 20:23
Tag,

ein Gerät hat auch nach einer Reparatur bzw. einer Gewährleistungsabhilfe die Spezifikationen - siehe die Bedienungsanleitung - zu erfüllen, abgesehen von den Änderungen, die unter die (gängige) Vorbehalts-Formel fallen könnten (z.B.: "Änderungen der technischen Daten sind vorbehalten"). Dazu gehört landläufig auch der Frequenzgang, beispielsweise als 20 Hz bis 20 kHz nebst zulässiger Toleranz, etwa +/-0,5 dB. Die Werkstatt hat diese Messung zu dokumentieren.

Werden die Spezifikationen nicht erreicht, so dass den üblichen Gebrauch beeinträchtigende Fehler bestehen (bleiben), dann ist das ein weiterhin bestehender Mangel.

Freundlich
Albus
1lucbesson
Stammgast
#7 erstellt: 15. Sep 2011, 20:43
Wo hast Du das Gerät gekauft?

Servicemitarbeiter hört sich nach "Markt" an.

hucky50
Stammgast
#8 erstellt: 16. Sep 2011, 10:41
@ Albus
Danke für deine Antwort.Sie bestärkt mich darin auf keinen Fall klein bei zu geben.
@ 1lucbesson
Dir ebenfalls Danke.
Zu deiner Frage:
Es handelt sich um einen regionalen Markt.
Ich hätte gewarnt sein müßen.Ein befreundeter Elektroingenieur
hat dem Personal auf den Zahn gefühlt und ist zu dem Ergebnis gekommen,daß hier Kaufleute den Kunden beraten.
Mit dem Begriff Frequenzgang konnte der Servicemitarbeiter scheinbar auch nichts anfangen.
Wir hatten hier mal ein sehr gutes Hifi Fachgeschäft,das sich aber,so wie ich das mitbekommen habe,nicht halten konnte.

Gruß hucky50

Edit:Ich halte den Yamaha nach wie vor für einen guten Verstärker.


[Beitrag von hucky50 am 19. Sep 2011, 09:50 bearbeitet]
1lucbesson
Stammgast
#9 erstellt: 16. Sep 2011, 10:48
@Hucky50

wende Dich doch direkt an Yamaha uns schildere Dein Erlebnis mit dem guten Service des Yamaha Vertragshändler.

Hier der Link


Yamaha

hucky50
Stammgast
#10 erstellt: 16. Sep 2011, 12:27
Danke für den Tip!
Ich bin schon mit Yamaha in Kontakt getreten,allerdings nur um eigenes Fehlverhalten auszuschließen.
Nach intensiver Internetrecherche zu möglichen Ursachen des geschilderten Problems,war ich etwas verunsichert:
Ich habe vor der ersten Reparatur unterschiedlich lange Lautsprecherkabel(5+12m) verwendet und wenn man manchen Aussagen in diversen Internetforen Glauben schenkt,dann könnten unterschiedlich lange Kabel dem Verstärker schaden.
In einem Forumsbeitrag wurde diesbezüglich auch auf die Aussage eines Fachmanns verwiesen.
Ich weiß das klingt lächerlich,zumal ich jahrelang an einer anderen Anlage unterschiedlich lange Lautsprecherkabel verwendet habe und der Verstärker keine Probleme damit hatte.
Yamaha hat mir auch bestätigt,daß ihnen kein Fall bekannt sei bei dem unterschiedlich lange Kabel den Verstärker beschädigt
hätten.
Zur "Ehrenrettung" der Firma,die mir den Verstärker verkauft hat:Die Firma repariert die Geräte nicht selbst,sondern schickt sie ein.
Sollte nach der erneuten Reparatur das Gerät nicht wie gewünscht funktionieren werde ich mich erneut an Yamaha wenden.
Leider habe ich bisher außer E-Mail-Kontakt keine andere Möglichkeit gefunden mit dem Yamaha Support in Verbindung zun treten.In einem (Telefon-) Gespräch ließe sich Manches einfacher und besser kären.
gammelohr
Inventar
#11 erstellt: 16. Sep 2011, 12:45
Wenn unterschiedlich lange Kabel einem Amp schaden würde, würde jede Installations-Anlage die Flügel Strecken.

Noch nie son Unsinn gelesen

hucky50
Stammgast
#12 erstellt: 16. Sep 2011, 13:08
Na ja,Keiner kann aus seiner Haut.


[Beitrag von hucky50 am 16. Sep 2011, 13:17 bearbeitet]
Albus
Inventar
#13 erstellt: 16. Sep 2011, 14:06
Tag,

einen derartigen Fehler (dissonanter Kanal, Stereopanorama gestört) wird eine ordentliche Werkstatt ohne Schwierigkeiten bestimmen können. - Die Störung der Wiedergabe ist auch dann gegeben, wenn der Direct-Modus (Umgehung der Balanceregler, etc.) eingeschaltet ist?

Freundlich
Albus
1lucbesson
Stammgast
#14 erstellt: 16. Sep 2011, 15:39
Heir die Hotline Nummer:


Hotline

hucky50
Stammgast
#15 erstellt: 16. Sep 2011, 19:21

Albus schrieb:

Die Störung der Wiedergabe ist auch dann gegeben, wenn der Direct-Modus (Umgehung der Balanceregler, etc.) eingeschaltet ist?

Ja,sowohl bei Pure Direct als auch bei CD Direct.
@1lucbesson
Albus
Inventar
#16 erstellt: 16. Sep 2011, 20:45
Tag,

dann ist vermutlich der Power Amp defekt (der Endstufenschaltkreis, d.i. der Leistungsverstärker). Allerdings, nach Austausch des Volume-Potentiometers hätte eine Irregularität der Endstufe auch festgestellt werden müssen. Es sei denn, das Service Personal verfuhr nach der Floskel "Von der Endstufe war nicht die Rede"; was zu häufig vorkommt: Behoben wird nur der vordergründige Fehler, das Benachbarte wird nicht einmal bemerkt ("Da muss man nicht drauf kommen").

Freundlich
Albus
hucky50
Stammgast
#17 erstellt: 17. Sep 2011, 09:57

Albus schrieb:
Tag,
Es sei denn, das Service Personal verfuhr nach der Floskel "Von der Endstufe war nicht die Rede"; was zu häufig vorkommt: Behoben wird nur der vordergründige Fehler, das Benachbarte wird nicht einmal bemerkt ("Da muss man nicht drauf kommen").
Albus


Das war in etwa die Erklärung die ich mir selbst gegeben habe.
Danke auch für die technischen Hintergrundinformationen.
So langsam bekommt die ganze Sache Konturen.
hucky50
Stammgast
#18 erstellt: 17. Sep 2011, 11:04
Vielleicht sollte ich noch ergänzend erwähnen,daß der klangliche Unterschied nach der Reparatur nicht so gravierend ist,wie es den Anschein haben mag.
Um diesen exakt herauszuhören mußte ich auch testen,will heißen:
-Vorverstärker bzw Cinchumschalter,beide mit Monoschaltung, dazwischengeschaltet.
-Lautsprecher an exakt gleich lange Kabel(3,8m) angeschlossen und sowohl Kabel als auch Lautsprecher gegenseitig getauscht
-Die Lautsprecher direkt nebeneinander gestellt um dann im Laufe des Tests den Abstand immer mehr zu erhöhen.

Mein Fazit:Instrumente wie Akkustikgitarren,Klaviere und die Becken des Schlagzeugs klingen auf dem linken Kanal eindeutig dumpfer.
Besonders deutlich wird es wenn man den Höhenregler bis zum Anschlag nach rechts dreht.
Ich habe jahrelang die verschiedensten Akkustikgitarren selbst gespielt und bilde mir ein klangliche Unterschiede feststellen zu können.


[Beitrag von hucky50 am 17. Sep 2011, 11:05 bearbeitet]
Albus
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2011, 15:22
Tag,

unter dem Befund "Linker Kanal mit unfertiger bzw. dissonanter Tonhöhendefinition" muss dann gezielt gemessen werden (Frequenzgang, Verstärkungsfaktor, Verzerrungen). Kommt eine (Vertrags-)Werkstatt damit nicht zurecht, dann hat diese das Gerät an Yamaha einzuschicken. So ist der übliche Gang schwieriger Sachen. - Oder, der Händler rafft sich auf, nach einem oder zwei Besserungsdurchläufen ein einwandfreies Gerät zu tauschen gegen das mangelhafte Gerät.

Freundlich
Albus
hucky50
Stammgast
#20 erstellt: 17. Sep 2011, 18:41

Albus schrieb:

unter dem Befund "Linker Kanal mit unfertiger bzw. dissonanter Tonhöhendefinition" muss dann gezielt gemessen werden (Frequenzgang, Verstärkungsfaktor, Verzerrungen). Kommt eine (Vertrags-)Werkstatt damit nicht zurecht, dann hat diese das Gerät an Yamaha einzuschicken. So ist der übliche Gang schwieriger Sachen. - Oder, der Händler rafft sich auf, nach einem oder zwei Besserungsdurchläufen ein einwandfreies Gerät zu tauschen gegen das mangelhafte Gerät.
Albus

Nochmals vielen Dank dir und Allen die mir unter die Arme gegriffen haben.
Ich hätte mich hier im Forum vor dem 2.Gewährleistungsantrag informieren sollen.

Gruß hucky50
hucky50
Stammgast
#21 erstellt: 15. Jul 2012, 19:09
Wenn auch sehr spät, hier die Auflösung: Der Verstärker scheint in Ordnung zu sein.Der Austausch des Lautstärke-Potis beim ersten mal einschicken,hat das Problem wohl beseitigt.Die Ursache scheint ein defektes Cinch-Kabel gewesen zu sein.
Alles getestet,nur nicht die Cinch-Kabel,weil die noch relativ neu waren.Vermutlich habe ich bei dem ganzen Herumtesten eines der Kabel beschädigt.
Gruß hucky50
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