Wie wichtig ist der Vorverstärker ?

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josch19
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2012, 02:15
Hab einen alten aber immer noch gut klingenden Verstärker Yamaha AX890 der vollständig überholt wurde und für meine Ohren immer noch gut klingt. Er befeuert Kef XQ1 und zwei Q7.
Ich würde gern eine Rotel Endstufe dran hängen und den Yamaha als Vorverstärker nutzen. Ist das sinnvoll oder geht dabei Qualität verloren, die ein anderer, externer Vorverstärker bringen würde. Von den Einstellungsmöglichkeiten her ist der Yamaha echt gut.
Fraglich ist auch, ob sich der Klang so verbessert?
Muss man ausprobieren, denke ich.


[Beitrag von josch19 am 01. Feb 2012, 02:41 bearbeitet]
disco_stu1
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2012, 08:40
Da gibt es unterschiedliche Meinungen:

Verstärkerklang

Aber ich rate dir, wie du schon gesagt hast, zum selber testen.


[Beitrag von disco_stu1 am 01. Feb 2012, 13:51 bearbeitet]
Alna_Vopl
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Feb 2012, 09:57
Leider habe ich nie eine Kef gehört und kann auch nichts zu den Lautsprechern sagen. Grundsätzlich ist es so, daß die Endstufe für die Leistung und auch Spritzigkeit (Dynamik) zuständig ist. Der AX890 ist eigentlich ein recht kräftiger Vollverstärker mit guten Leistungswerten, welche auch gut nach unten (Ohm) skalieren. Denke nicht, daß Du mit einer externen Endstufe bei den Lautsprechern noch viel erreichen kannst. Da wird Dir auch ein anderer Vorverstärker in der Kette nicht mehr weiterhelfen.

LG Alex
cr
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2012, 17:25
Der Vorverstärker ist eine Trivialität und eigentlich sogar unnötig, wie passive Potis beweisen (kurze Kabel vorausgesetzt).
Das größte Problem, das alte Vorverstärker in der Regel machen könnten, ist ein leises Rauschen oder ein krachendes Poti.
Klirr und Ähnliches kann man vergessen, soferne das Gerät nicht durch Alterung inzwischen völlig von der Rolle ist.
josch19
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Feb 2012, 14:56
Merci, klare Worte und für mich auch schlüssig. Alle Potis sind bei dem Yami erneuert worden und die Einstellmöglichkeiten und auch die Fernbedienbarkeit gut. Spricht dafür dem Teil eine Chance zu geben und ggf. dann später mal eine gute, gebrauchte Endstufe zu schiessen und dranzuhängenm.

Danke !
dejanM
Neuling
#6 erstellt: 18. Feb 2012, 10:22
Prinizipielle Frage: wenn du mit dem Klang deines Systems zufrieden bist, warum willst du etwas ändern ? Oder bist du nicht ganz zufrieden ?

In Prinzip die Vorverstärker spielen eine sehr wichtige Rolle in einer HiFi Kette. Vielleicht sogar die wichtigste ... Das Kommentar über Pot - Pot ist auch ein Vorverstärker - ein passiver s.g RVC Passive Vorverstärkertyp.
cr
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2012, 17:06
Und warum soll der Vorverstärker die wichtigste Rolle spielen, wo er nichts anderes als ein Umschalter und Pegelabschwächer ist, was man elektronisch (ich meine den Pufferverstärker nach dem Poti) mit 10 Euro perfekt lösen kann?
Ja, ohne Vorverstärker hört man nichts, genauso wenn ein Kabel fehlt. Insoferne ist er allerdings sehr wichtig.
On
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Feb 2012, 18:25
Hi,

in den Vorverstärker paßt auch noch ein Klangregler und ein Kopfhörerverstärker. Wenn man aus dem I-Netz Musik abspielt, braucht man eine Pegelanhebung. Der Vorteil ist die Übersichtlichkeit, der geringere Stromverbrauch bei KH-Betrieb und, daß man die Endstufe reparieren kann aber weiter KH hören kann. Außerdem kann man die große Endstufe dort hin tun, wo Platz ist und braucht keine FB.
Jeck-G
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2012, 21:29
Ich bin eher für Vorverstärker der etwas edleren Art:
Eingangsempfindlichkeit für jeden Kanal getrennt regelbar (unterschiedlich laute Quellen kann man "auf einen Nenner" bringen), Klangregenlung für jeden Kanal sowie Balance-Regler.
In Fachkreisen nennt man sowas Mischpult.

Kopfhörerverstärker ist da auch inklusive.


[Beitrag von Jeck-G am 18. Feb 2012, 21:31 bearbeitet]
savage
Stammgast
#10 erstellt: 18. Feb 2012, 21:41
Ich bin immer noch gespannt, was der Grund für die (zusätzliche) Endstufe ist. Weiter oben wurde ja schon vermutet, dass es irgendeine Form von Unzufriedenheit sein könnte ... aber womit? Zuwenig Leistung?
Lawyer
Inventar
#11 erstellt: 20. Feb 2012, 00:00
Ich würde nicht unbedingt sagen, das eine andere Endstufe den Klang nicht verändert.
So hatte ich an meinem Mittelklasse AVR, ein Denon 2808 oder so, eine andere Endstufe getestet.
Dort hatte ich mit der Endstufe einen deutlich anderen Klang als mit denen des AVR.
Ob das jetzt an der Leistung, der Laststabilität oder sonstwas liegt, kann ich nicht sagen.
Und das ganze auch, wenn die externe Endstufe leiser lief als die eingebauten.

Daher würde ich das ganze schon mal testen. Wenn es nichts bringt, kann man es ja bleiben lassen.
Auch könnte es sein, das die DA Wandlung besser ist oder das Gerät weniger Verzerrungen erzeugt, etc.


Bei mir hatte sich nur die Endstufe bemerkbar gemacht, der Audio Alchemy D/A Wandler dagegen war genauso gut/schlecht wie der des AVR.

Also einfach mal testen und dir selbst ein Bild machen.
On
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Feb 2012, 18:24
Wenn Unterschiede nicht konkret beschrieben werden können, dann kann das Gefühl auch täuschen.
josch19
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Feb 2012, 00:25
ICh denke einfach, dass ein hochwertiges Gerät mit mehr Räumlichkeit und Feinheiten, Rotel, cambridge, usw.. mehr aus den Lautsprechern holen kann und ich zurzeit einfach weit darunter liege. Müsste mir mal so eine Endstufe irgendwo besorgen können. Hab gehört Händler geben so etwas her, unverbindlich?
disco_stu1
Inventar
#14 erstellt: 24. Feb 2012, 00:46
Ja, natürlich unverbindlich. Alles andere wäre nicht sehr Kundenfreundlich.


[Beitrag von disco_stu1 am 24. Feb 2012, 00:47 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Feb 2012, 13:47

josch19 schrieb:
ICh denke einfach, dass ein hochwertiges Gerät mit mehr Räumlichkeit und Feinheiten, Rotel, cambridge, usw.. mehr aus den Lautsprechern holen kann und ich zurzeit einfach weit darunter liege. Müsste mir mal so eine Endstufe irgendwo besorgen können. Hab gehört Händler geben so etwas her, unverbindlich?


Du irrst Dich. Aber teste es ruhig. Eine zweite Person sollte unsichtbar die Geräte umschalten oder nicht umschalten. Bei so flüchtigen Begriffen fängt man an zu fantasieren. Was siehst Du z.B. hier: Tintenklecks ?


[Beitrag von On am 24. Feb 2012, 13:48 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#16 erstellt: 25. Feb 2012, 03:51
Vorverstärker waren sicher in Vinylzeiten interessanter als heute. Aber heute sind
die Hersteller schlauer als damals,bieten sie doch Vorstufen ohne Phonoentzerrer
plus extra Phonovorstufen an. Am besten noch mit einem SupaDupaextranetzteil in
ebenfalls einer separaten Kiste. Und am besten noch alles in antiker Röhrentechnik
damit der K2 so richtig zur Geltung kommt.

Verstärker klingen natürlich nicht alle an einer bestimmten Box gleich. Wobei die
Variationsbreite der Unterschiede von kaum bis sofort deutlich hörbar reicht.
Die Idee mit dem Blindtest ist übrigens eine sehr gute und schließt "optische
Selbstverführung" aus. Ein Grund warum sowas in Zinen seit ewigen Zeiten nicht
mehr gemacht und stattdessen bunte Bilder geboten werden.
Man könnte sich ja sonst wirklich informieren.
On
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Feb 2012, 15:02

Smoke_Screen schrieb:

Verstärker klingen natürlich nicht alle an einer bestimmten Box gleich.

Wieso natürlich? Wie kommst Du darauf / wer sagt das?

Natürlich nicht, denn der Klirrfaktor und die Intermodulation ist so gering, daß man sie nicht mehr wahrnehmen kann. Wenn sich bei der Optik schon alles zusammenzieht, dann entsteht allerdings spontan dieser Eindruck.

Hersteller machen heute ungerührt dieser Tatsache anderslautende Werbung, weil sie sonst keine Verkaufsargumente haben. Auch große Hersteller sind sich nicht zu schade für diesen Schwindel.
Smoke_Screen
Inventar
#18 erstellt: 25. Feb 2012, 15:49

On schrieb:
[
Wieso natürlich? Wie kommst Du darauf / wer sagt das?


Nun,wir haben selbst Blindtests durchgeführt in den frühen Neunzigern.
Haben die Leute sogar belogen und gesagt es ginge um CD-Player.
In Wirklichkeit gings um Vollverstärker und Vor-/Endkombis dabei.
Glaube kaum das sich seither soviel getan hat.
On
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Feb 2012, 15:54
Das ist ja sehr interessant, da das nicht mit der Verstärkertheorie und auch nicht mit meinen Erfahrungen übereinstimmt und auch sonst keiner dieses Ergebnis in diesem Forum hatte.

Seit Bj 1978 hat sich nicht mehr übermäßig viel getan, wobei die Preise für lineare Verstärker gesunken sind. habt ihr einen Pegelabgleich gemacht. Erzähl mal genaueres, dann kann ich meine Erfahrungen und Meßergebnisse dazu einwerfen!
josch19
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 29. Feb 2012, 00:56
Hab jetzt für mich mal aufgeräumt.
Diese Materie kann so viel Zeit kosten und nachdem ich jetzt genug Geräte gekauft und verkauft habe, genug umgebaut habe, wurde jetzt ausgemistet. Schnauze voll. Auch zu viele Geräte im Stall rumstehen.
Der Harman AVR 460 und auch der Yami AX890 mussten zusammen mit einem zwischenzeitlich für 250€ erworbenen Cambridge 540R dran glauben und wurden duch ein "All in one" Gerät ersetzt.
Hab einen Aussteller, Rotel 1560, für 1160€ mit Garantie ersteigert und hoffe das Teil bringt jetzt einfach, was es verspricht. Trau dem Ganzen immer noch nicht so, werde aber sehen oder hören, was geht, wenn ich den Receiver nächste Woche aufbaue.
Der Cambridge 540 R klang für 250€ ordentlich ! fein, hatte aber recht wenig Dynamik. Da brachte selbst der alte Yamaha AX 890 deutlich mehr (Kräftig ist der ja).
Lass mich überraschen.
On
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Feb 2012, 10:15
Nicht vergessen: Die Optik macht den "Klang".
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