Auto-Sub an Yamaha RX-300, Thema: Brücken?

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icecube919
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jul 2012, 18:44
Hallo Leute
da dies mein erster Beitrag hier im Forum ist, bitte ich um Nachsicht

Also wie der Titel schon teilweise verrät, geht es um das sehr beliebte Thema, Auto Subwoofer an der Heimanlage zu betreiben, natürlich nicht ohne den Zusatz, Verstärkerausgänge zu brücken.
Mir ist wohl bekannt, dass die Thematik schon rauf- und runtergekaut wurde, allerdings konnte ich aus den bereits bestehenden Beiträgen nicht wirklich was für meinen Sachverhalt rauslesen.

So nun weg vom Vorwort und auf zur Lage der Dinge:
Mein Problem ist folgendes:
Ich bin stolzer Besitzer eines Yamaha RX-300 Recievers/Verstärkers (den ich bitte auch ungern schießen will) und 2 Lautsprechern, von denen ich unter dem Beitrag mal ein Bild anhänge, da mir leider jegliche Daten über die Dinger fehlen, also wenn Jemand Insider-Informationen hat: Raus damit. Außerdem habe ich noch eine Jensen Bassrolle (eigendlich für den Car-HiFi Bedarf), der noch ein passiver Tiefpassfilter vorgeschaltet ist (Trennfrequenz: 150Hz).

Ich habe alles folgendermaßen zusammengeschlossen:
Die beiden Lautsprecher hängen am Ausgang: Lautsprecherpaar A
Der Sub hängt am Lautsprecherpaar B, allerdings nur am rechten Kanal, da es ja ein passiver Sub ist.

Das bringt aber einige Probleme mit:
1. Über den Sub wird eben nur der rechte Kanal ausgegeben
2. Im Amp wird der Transistor, der für den rechten Kanal zuständig ist, mehr belastet, als der linke

Nun komm ich zur eigendlichen Frage:
Ist es möglich das Lautsprecherpaar B so zu brücken, dass über den Sub sowohl der rechte als auch der linke Kanal ausgegeben wird?

Oder ist eine Alternativlösung möglich, z.B eine Schaltung die man zwischen Amp und Sub hängt, die praktisch aus 2 Stereo-Kanälen einen Monokanal macht? Natürlich ohne Leistungs- oder Qualitätsverlust.

Ich bedanke mich im Voraus, und bitte erschlagt mich nicht für diese bereits ausgelutschte Frage

Grüße icecube919



[Beitrag von icecube919 am 16. Jul 2012, 18:56 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#2 erstellt: 16. Jul 2012, 18:54

icecube919 schrieb:
Ist es möglich das Lautsprecherpaar B so zu brücken, dass über den Sub sowohl der rechte als auch der linke Kanal ausgegeben wird?

Nein.


Oder ist eine Alternativlösung möglich, z.B eine Schaltung die man zwischen Amp und Sub hängt, die praktisch aus 2 Stereo-Kanälen einen Monokanal macht?

Ja: eigener Verstärker für den Sub, z.B. als Aktivmodul.


Natürlich ohne Leistungs- oder Qualitätsverlust.

Nun ja...von Qualität kann man bei dem Sub und den Lautsprechern nur bedingt sprechen...
icecube919
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jul 2012, 19:04

Nun ja...von Qualität kann man bei dem Sub und den Lautsprechern nur bedingt sprechen...

Na vielen Dank, ich häng an meiner Anlage und die macht ihren Job und zwar einen sehr guten!
So viel kann ich erzählen.
Mit der kann man übrigens auch optimal und ohne Probleme jede kleinere Feier befeuern.
Ich halte nicht so viel von neueren, bis zum geht nicht mehr mit Elektronik vollgestopften Anlagen mit eingebauten Graphic-Equalizer und hasdunichgesehn...

Ich halte mich jetzt nicht unbedingt für einen erfahrenen Pionier auf dem Gebiet der Elektrotechnik, aber darf ich mal fragen worin das Problem liegt wenn ich die Kanäle brücke?


[Beitrag von icecube919 am 16. Jul 2012, 19:05 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2012, 20:40
Du kannst die Kanäle gar nicht brücken, weil Dein Receiver das nicht unterstützt (die wenigsten Hifi-Verstärker lassen sich brücken).

Und das mit der Qualität bezog sich ausdrücklich nur auf die Lautsprecher und den Sub - gegen den Receiver habe ich nix gesagt, neben mir läuft auch gerade eine 20 Jahre alte Yamaha Endstufe.
akem
Inventar
#5 erstellt: 17. Jul 2012, 11:51
Endstufen müssen speziell gebaut sein und auch anders angesteuert werden, damit sie brückbar sind. Das ist bei Heimgeräten die absolute Ausnahme, weil man es hier schlichtweg nicht braucht. Mit Passiv-Subwoofern arbeitet man hier nicht. Naja, im Car-Hifi eigentlich auch nicht...
Übrigens sind Car-Hifi Subwoofer für daheim eh nicht geeignet. Im Auto hast Du einen Druckkammereffekt, der den Frequenzgang unter 80Hz kontinuierlich anhebt. Das ist zumindest bei den guten Subwoofern im Frequenzgang spiegelbildlich berücksichtigt, so daß sich im Verbund ein halbwegs linearer Frequenzgang ergibt. Im Heimbetrieb ist sowas dann aber kein Subwoofer sondern ein Grundtöner. Lediglich schlechte Car-Hifi-Subs können daheim sowas ähnliches wie Bass machen. Dann sind dann die Baßreflex- oder Bandpaß Rumpelkisten, die im Auto einen nervigen 50Hz-Peak generieren und darunter nur noch heiße Luft machen. Ich nenne sowas dann gerne Schädelbass, weil ich davon Schädelweh krieg Für die Norddeutschen: Kopfweh

Gruß
Andreas
icecube919
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Jul 2012, 17:46
Na gut dann bedanke ich mich trotzdem mal für die Aufklärung auf dem Gebiet!

Dann muss der Sub eben auf dem rechten Kanal weiterlaufen, is ja nicht so schlimm da der Bass ja meistens über beide Kanäle gleichermaßen ausgegeben wird.

MfG
Jeck-G
Inventar
#7 erstellt: 17. Jul 2012, 18:09
Auch falsch, denn du hast beide Boxen an A und den Sub parallel an einem Kanal auf B. Da die Lautsprecher auf Fullrange laufen, werden im Tieftonbereich ein Lautsprecher und der Sub parallel betrieben, auf jeden Fall kommst Du da unter 4Ohm und Du gefährdest den Verstärker.

Entweder Sub ganz weglassen oder einen Aktivsub (mit eingebautem Verstärker) für HiFi kaufen.
Siehe auch in diesem Thread.
icecube919
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Jul 2012, 18:24
Achso
ja dann frage ich mich, wieso überhaupt das Lautsprecherpaar B angeboten wird, denn wenn man an A und B jeweils zwei 4Ohm Lautsprecher anhängt, kommt man ja leztlich (laut Rechnung: 1/Rges=1/R1+1/R2) auch auf 2Ohm pro R/L-Kanal

Natürlich nur, wenn ich das jetzt richtig verstanden hab
Denn mein Sub hat 4Ohm und von den Lautsprechern weiß ich es nicht, gut möglich dass die auch 6Ohm haben könnten.
Aber der Verstärker wird schon ziemlich heiß an den Kühlrippen, habe allerdinge einen PC Lüfter auf den Lüftungsschlitzen liegen, der mit 7V betrieben wird. Also das sollte vor Überhitzung doch schon einigermaßen schützen.

Gruß
akem
Inventar
#9 erstellt: 17. Jul 2012, 19:02
Home-Hifi-Lautsprecher haben üblicherweise 8 Ohm Nennimpedanz. Das hat einfach damit zu tun, daß man dann bei gleichem Verstärker doppelten Dämpfungsfaktor ggü. einer 4 Ohm Box hat. Außerdem ist es daheim seit Jahrzehnten kein Problem, ausreichend Leistung für 8 Öhmer zur Verfügung zu stellen. Im Auto hatte man lange Zeit nur die Single Ended ICs mit ihren ~5Watt @ 4 Ohm. Hätte man da auch noch 8 Ohm LS verwendet, hätte man im Fahrbetrieb gar nix mehr gehört... Heute gibt's Schaltnetzteile und da ist es eigentlich auch kein Problem mehr. Dafür gibt es aber ein paar "Liebhaber" (vorsichtig ausgedrückt), die Unsummen für jedes Dezibel mehr Schalldruck ausgeben

Mit den Ventilatoren wird der Transistor bei normalen Pegeln wohl nicht so schnell sterben. Den vorhin angesprochenen Partybetrieb wird er so aber keinesfalls (!!) mitmachen! Außerdem kann es bei einem Impuls trotzdem noch passieren, daß ein Transistor intern durchbrennt. Schau mal in der Anleitung des Verstärkers, welche Impedanzen freigegeben sind und vor allem auch in welcher Kombination bei Parallelschaltung. Da muß das ja drinstehen...

Gruß
Andreas
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 17. Jul 2012, 19:09

Home-Hifi-Lautsprecher haben üblicherweise 8 Ohm Nennimpedanz.
Nicht wirklich, gibt sehr viele 4Ohmer.


Aber der Verstärker wird schon ziemlich heiß an den Kühlrippen, habe allerdinge einen PC Lüfter auf den Lüftungsschlitzen liegen, der mit 7V betrieben wird. Also das sollte vor Überhitzung doch schon einigermaßen schützen.
Der Lüfter kann aber nicht verhindern, dass Bauteile durch Überstrom kaputtgehen, weil die innen durchbrennen, während es am Kühlkörper / Bauteilgehäuse relativ kalt ist. Wärmewiderstand lässt grüßen...


Denn mein Sub hat 4Ohm und von den Lautsprechern weiß ich es nicht, gut möglich dass die auch 6Ohm haben könnten.
Da der Sub schon 4Ohm hat, bedeutet das, dass kein anderer Lautsprecher mehr parallel dazu betrieben werden darf. Ansonsten braucht man 2Ohm-stabile Verstärker, was der Yamaha nicht sein wird.

Also:

Entweder Sub ganz weglassen oder einen Aktivsub (mit eingebautem Verstärker) für HiFi kaufen.
Und nix anderes!


[Beitrag von Jeck-G am 17. Jul 2012, 19:12 bearbeitet]
icecube919
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Jul 2012, 19:41
Okay
Jetzt noch folgende Frage

Habe hier noch eine Alpine MRH255 Endstufe, die hat einen seperaten Sub Ausgang
Wenn ich aus den Lautsprecherpaar B von meinem Yamaha in den Speaker Level input der Endstufe gehe und dann den Sub über die Endstufe laufen lasse, würde das dann funktionieren?

P.S. Über die Stromversorgung der Endstufe braucht ihr euch keine Sorgen machen
Marsupilami72
Inventar
#12 erstellt: 17. Jul 2012, 20:08

icecube919 schrieb:
P.S. Über die Stromversorgung der Endstufe braucht ihr euch keine Sorgen machen ;)

Mach ich mir aber! Und jetzt?

Auto Endstufen gehören nun mal ins Auto und nicht ins Wohnzimmer...
icecube919
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Jul 2012, 20:40

Marsupilami72 schrieb:

icecube919 schrieb:
P.S. Über die Stromversorgung der Endstufe braucht ihr euch keine Sorgen machen ;)

Mach ich mir aber! Und jetzt?


Hehe finde ich ja sehr nett

hab jetzt meinen "Plan" am laufen, funktioniert auch alles, die Frage ist nun, ob dadurch der Yamaha zumindest etwas entlastet wird

Und den Strom bekomme ich übrigends über mein PC-Netzteil (maximal 70A auf der 12V Schiene), das sollte doch für den Betrieb eines(!!) Subwoofers ausreichen
Jeck-G
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2012, 21:37
PC-Netzteile sind für die Versorgung von Endstufen nicht geeignet, da die Stromaufnahme zu sehr impulsartig ist.
icecube919
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Jul 2012, 22:05
Hmm ich dachte gerade für Elektronische Bauteile im PC müssten PC-Netzteile doch einen sehr stabilen Gleichstrom abgeben.
Aber bisher scheints sehr gut zu laufen, allerdings auf niedriger Zimmerlautstärke, ich will den Nachbarn um die Uhrzeit keinen ausgiebigen Test zumuten
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